Die toten Engel vom Montmartre

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Commissaire Geneviève Morel entstammt einer Gaunerfamilie, die sich auf Kunstdiebstahl spezialisiert hat. Sie selbst steht auf der Seite des Gesetzes und versucht ihre Großmutter Mamie von Ungesetzlichem fern zu halten. Als eine weibliche Leiche festgebunden an einem Windmühlenflügel am Montmartre gefunden wird, könnte sie Hilfe gebrauchen. Die bekommt sie erst einmal von ihrer Assistentin, die Beziehungen zum Innenministerium hat. Denn bald haben sie eine zweite Tote. Beide waren bekannte Künstlerinnen , lebten über ihre Verhältnisse und ihre Akten sind mit einem Sperrvermerk versehen. Mamie hilft bei den Ermittlungen auf ihre Art.
Das Cover ist sehr stimmungsvoll und die Beschreibungen der Besichtigungstouren in Paris machen Lust auf eine Rundtour. Die Protagonisten sind sehr originell beschrieben. Die Handlung ist spannend und auch sehr amüsant. Eine interessante Mischung.

Nur Norbert malte blauer

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Oma Käthe hilft ihrem Nachbarn Karl-Heinz sein Bed&Breakfast zu führen. Die Finanzlage sieht nicht so rosig aus und so sin die beiden froh, als sich einige Personen zu einem Kunstkurs zusammenfinden. Auch Jupps Frau Inge nimmt daran teil. Als der Dorfbulle und Schwiegersohn von Käthe in seinem Garten ein Bild des Künstlers findet, kommt es zu einem wörtlichem Schlagaustausch zwischen den beiden. Der Anschlag auf die Lachmuskeln des Lesers ist dabei einkalkuliert. Dann wird Karl-Heinz erhängt im Gartenhäuschen gefunden. Für die Spurensicherung sieht es nach Selbstmord aus. Bei Jupp ist der Spürsinn geweckt und er stellt seine Nachforschungen vor Ort an. Denn schließlich haben die Teilnehmer des Kurses so einige Geheimnisse zu verbergen. Auch Jupp bedient sich so mancher kleinen Unwahrheit um zu einem Ergebnis zu kommen.

Das Cover ist sehr aussagekräftigt und der Titel ergibt sich aus einem recht lustigem Kapitel. Der Schreibstil ist sehr kurzweilig und es gibt viel zu lachen aber auch zu überlegen, wer nun der Täter ist. Die Protagonisten sind aus den Vorgängerbüchern bekannt und ich fühle mich gleich wieder heimisch in Hirschweiler. Die Auflösung ist dann überraschend und das Motiv nicht neu. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil, wenn Oma Käthe wieder auf Sylt ermittelt.

Der goldene Tod / Ein Fall für Greta Vogelsang Bd.2

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Staatsanwältin Greta Vogelsang bekommt Besuch von einem früheren Freund aus ihrer Studienzeit. Robert Altmann und sie waren ein Paar und in der linken Szene unterwegs. Sie wohnten in einem besetzten Haus und waren an sehr radikalen Unternehmungen beteiligt. Heute hat sich Greta von diesen Aktionen distanziert und tritt Robert sehr skeptisch entgegen. Der gibt ihr einen Umschlag zur Aufbewahrung und bestellt sie zu dem ehemals besetzten Haus. Dort findet sie dann Roberts Leiche. Der investigative Journalist war Wildtierhandel im großen Stil auf der Spur.
Das Cover und der Titel passen sehr gut. Die Protagonisten kenne ich bereits aus dem 1. Teil dieser Serie. In dem angehängten Personenregister werden sie dann noch einmal gesondert vorgestellt. Die Handlung wird aus verschiedenen Sichtweisen geschildert und gestaltet sich interessant und spannend. Auch die Zeit als Greta mit Robert befreundet war und die Erlebnisse der Protestaktionen werden beschrieben.

Tatort Hafen - Tod im Schatten der Elbflut / Wasserschutzpolizei Hamburg Bd.2

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Gleich zwei Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Dem Hamburger Hafen und seiner Umgebung könnte eine gewaltige Sturmflut heimsuchen. Der Hafen-Kommissar Tom Bendixen übernimmt die Leitung des Krisenstabs und kommt dabei an sein Limit. Derweil läuft das Containerschiff Global Endeavour im Hafen ein. Es hat nicht nur blinde Passagiere an Bord auch die Besatzung hat einiges zu Verbergen. Als ein Toter aus der Elbe geborgen wird, bekommen Tom und die Kommissarin Jonna Jakobi einiges zu tun.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Die aufgewühlte Elbe und der Rettungsring neben dem Schiffsrumpf treffen das geschehen total. Der Titel beschreibt dann die Ereignisse. Die Protagonisten kenne ich schon aus dem 1. Teil dieser Krimi-Reihe. Besonders die Krisen-Psychologin Charlotte Severin hat es mir mit ihren privaten Problemen angetan. Die Handlung und der Schreibstil nehmen mich sofort mit in das Geschehen. Da ich in Hamburg aufgewachsen bin und 1962 durch meinen Vater als Helfer bei der Sturmflut einiges mitbekommen habe, überzeugt mich die Authentzität der Schilderungen total. Die Doppelbelastung durch die Flut und der Ermittlungen an Bord des Containerfrachters ergibt eine interessante Mischung. Mir hat dieser zweite Teil von "Tatort Hafen" noch besser gefallen als der Erste.

Die Kraft der Ebbe

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Das Team um Kea Siefken trauert um ihren Kollegen Lothar, der bei ihrem letzten Einsatz gegen den "de Jong-Clan§ ums Leben kam. Nur Lina Lübbers weiß, dass er der Maulwurf war, auf den sie von ihrem Chef aus Osnabrück angesetzt war. Lothar wollte aussteigen und hatte umfangreiches Material über den niederländischen Clan gesammelt. Doch wo sind die Unterlagen. Als ein Kronzeuge verschwindet um zur Beerdigung seiner Großmutter zu fahren und er erschossen wird, müssen Kea und Lina ihre Strategie neu überdenken.
Dieser 3, Teil dieser Trilogie ist noch einmal sehr spannend. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Kea und von Lina geschildert. Die Protagonisten sind bekannt und werden für Neueinsteiger im Laufe der Erzählung geschickt vorgestellt. Auch der niederländische Kollege ist wieder dabei. Hoffentlich gibt es weitere Folgen mit diesen Ermittlern.

Villa Obscura

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Die geladenen Gäste auf einer Halloweenparty in einer Villa am Brocken sind irritiert. Die Gastgeberein kommuniziert mit ihnen über Lautsprecher und lässt sich selbst nicht blicken. Sehr ungewöhnlich für die sehr bestimmende Fotografin Constanze. Die Party wird abrupt beendet, als zwei maskierte Männer die Gäste nach und nach nötigen in den Shuttle-Bus zu steigen und die Party zu verlassen. Sechs Jugendliche bleiben zurück und werden in einer Dachkammer eingesperrt. Die Jugendlichen werden einzeln von den Männern abgeholt und anschließend unterkühlt, nass und verängstigt zurück gebracht. Über ihre Erlebnisse dürfen sie nicht reden.
Das Cover zeigt eine Villa in düsterer Umgebung und passt zusammen mit dem Titel sehr gut. Die Protagonisten werden sehr treffend beschrieben und ihre Geheimnisse werden nach und nach aufgedeckt. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht der Jugendlichen geschildert. Immer wenn die Beweggründe aufgeklärt werden, kommt ein völlig neuer Aspekt hinzu und die Spannung steigt. Aus meiner Sicht ist das kein reiner Jugend-Thriller. Auch Erwachsenen wird das Gruseln gelehrt.

Nachtwald

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Irland, umgeben von Wald liegt das heruntergekommene Herrenhaus Butler Hall und ist nur mit geländegängigen Fahrzeugen erreichbar. Da nur ein Quad vorhanden ist, reisen der Besitzer und die Gäste zu Fuß an. Der Hausherr George hat nach 6 Monaten Bekanntschaft die Witwe Claire geheiratet. Ihre Tochter LIzzie hat gerade eine Entziehungskur in einer Suchtklinik hinter sich und ihr Sohn Finn reist ebenfalls an. Die Tochter von Georg präsentiert ebenfalls ihren frisch geheirateten Ehemann. Zusammen mit der Köchin Mia wollen sie zusammen das Wochenende verbringen. Dann taucht ein ungebetener Gast auf der Feier auf und setzt unheimliche Dinge in Gang.
Das Cover und der Titel treffen die Stimmung gut. Die Idee zu dieser Handlung ist genial und gut umgesetzt worden. Die Beschreibung der Protagonisten und der Örtlichkeiten fügt sich gut in die Handlung ein. Der Schreibstil nimmt mich sofort mit und ich muss immer weiter lesen,

Todeskeller. Das Cold-Case-Team Berlin ermittelt

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Die Polizistin Sophie Steinbach genießt das Wochenende auf dem Campingplatz am See und auf ihrem Ruderboot. Am Montag soll sie ihren Dienst bei Europol in einem Cold-Case-Team antreten. Dieser neu ins Leben gerufenen Abteilung soll auch David Martinangehören, der von Frankreich nach Berlin gewechselt ist. Als am Sonntag die Leiche eines Franzosen entdeckt wird und die Spurensicherung unter dem Auffinde-Ort einen Keller mit Skeletten entdeckt, hat das neue Team frühzeitig ihren ersten Fall. Schnell stellt sich heraus, dass der Keller zu einem früheren Werkshof der DDR gehörte indem Jugendliche untergebracht waren.
Das Cover und der Titel passen sehr gut zu diesem Kriminalfall. Die Protagonisten werden sehr plastisch beschrieben. Das Ermittler-Team stellt sich aus sehr speziellen Personen zusammen, die eine Eingewöhnungsphase benötigen. Der Schreibstil ist spannend und nimmt mich sofort mit in das Geschehen. Die Handlung taucht immer weiter ein in die Zeitgeschichte und bringt erstaunliche Erkenntnisse zu Tage.

Sehnsucht nach Licht

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Luisa arbeitet in einem Besucherbergwerg im Erzgebirge. Sie fährt mit den interessierten Leuten in die Stollen unter Tage und berichtet von den schwierigen und gefährlichen Arbeiten der Bergleute. Ihr Großvater, der sie als Baby auf dem Arm gehalten hat, war ein erfahrener und ehrbarer Bergarbeiter und war stolz darauf. Ihr Onkel gilt bis heute als verschollen und seine Schwester, die im Pflegeheim lebt, möchte zu gerne wissen, was damals geschah. Luisa stellt Nachforschungen an, reist mit drei alten Damen nach Russland und löst das Problem auf ihre Art.
Das Cover und der Titel sind passend gewählt. Die Protagonisten werden sehr persönlich beschrieben. Die Handlung wird in verschiedenen Zeitsträngen erzählt und man erfährt viel über das Bergarbeiterleben. Der Abbau der "Pechblende" war damals ein Segen für das Kurbad und bei der Beschreibung stellen sich mir die Haare auf. Die Autorin beschreibt die Situationen sehr authentisch. Als wäre sie selbst dabei gewesen.

Vor der Stille

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Das Team Hanna Will & Jan de Bruyn verbringen auch privat Zeit miteinander. Jan bekommt ein Anruf aus London. Seine frau hat die Scheidung eingereicht und das Schreiben vom Anwalt ist unterwegs. Das bringt ihn total aus dem Gleichgewicht. Wie wird sein Sohn mit der Tatsache umgehen. Dann werden Hanna und Jan als Unterstützung von SoKo Lisa angefordert. Lisa Kramer wurde tot aus dem Kanal in Lingen geborgen. Da sie Leitungswasser in der Lunge hatte, wird ein Tod in der Badewanne vermutet. Lisa ging keiner geregelten Arbeit nach und hat aber regelmäßig Bargeldeinzahlungen auf ihr Konto getätigt. Hanna und Jan verfolgen akribisch die Spuren, die von der Soko als unbedeutend vernachlässig wurden und machen sich mit ihren Ermittlungsmethoden unbeliebt.
Die beiden Ermittler, die mit Hannas Wohnmobil unterwegs sind, kenne ich aus den beiden Vorgänger-Büchern. Sie sind mir sehr sympathisch und haben sich gut miteinander arrangiert. Sie ermitteln im Umfeld einer kleinen Gemeinde und einem Gesangsverein. Die Handlung wird sehr flüssig und authentisch beschrieben. Die Auflösung lässt sich dann auch sehr gut nachvollziehen.

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