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Bewertungen
Insgesamt 1692 BewertungenBewertung vom 23.04.2025 | ||
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Herzzerreißend, dramatisch, bewegend - das sind die Stichworte des Klappentextes, die diese Geschichte beschreiben! Was in dieser Geschichte über die Zwangsarbeiterin Lydia und ihre Familie berichtet wird, ist kaum zu glauben und auszuhalten. Wie schafft man es, bei minus fünfzig Grad in Sommerkleidung aus dem Zug zu steigen und in dieser eisigen Kälte zu überleben, geschweige denn jahrelang zu leben! Hera Lind erzählt Lydias Schicksal mithilfe von Tagebucheinträgen und Berichten von Lydias Kindern, die gegen Ende hin selbst schildern, wie sie alles erlebt haben. Der Beginn des Buches ist wirklich heftig, da geschildert wird, wie Lydia erst als Kind in der Ukraine die Hungersnot überlebt hat und dann nach Sibirien verschleppt wurde, was wirklich grausam und menschenunwürdig war. Jahrelange, harte Zwangsarbeit lässt sie nicht verbittern. Durchweg versprüht sie Hoffnung und Zuversicht und kämpft für ihre immer größer werdende Familie wie eine Löwin. Diese Geschichte einer Zeitzeugin ist mehr wert, als jedes Geschichtsbuch. Mich hat das Buch von Anfang bis Ende sehr gefesselt und es lehrt uns, nicht alles immer für selbstverständlich zu nehmen und mit dem zufrieden zu sein, was man hat. |
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Bewertung vom 22.04.2025 | ||
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Eine Familie hilft beim Beeren pflücken und plötzlich ist die 4-jährige Tochter wie vom Erdboden verschwunden. Ein Alptraum für alle Eltern! Ruthie wurde zuletzt von ihrem Bruder Joe gesehen, wie sie auf ihrem Lieblingsstein sitzt und dann ist sie weg, über 50 Jahre sucht die Familie nach ihr. Erzählt wird diese Geschichte aus Sicht von Joe, der sich bis heute Vorwürfe macht und im Wechsel aus Sicht von Norma, die sich in ihrer Familie komisch vorkommt. Dem Leser wird zwar schnell klar, was passiert ist, aber ich fand es sehr interessant zu erfahren, wie das Leben der Charaktere verlief. Es wird sehr liebevoll erzählt und viel auf die Gefühle der Personen eingegangen und aufgezeigt, wie unterschiedlich Leben verlaufen können, je nachdem wie und wo man gesellschaftlich aufwächst. In dem Buch geht es auch um Vorurteile, Schuld, Reue und Vergebung. Ein sehr emotionaler Roman, der Hoffnung spendet und die grenzenlose Liebe in einer Familie beschreibt. |
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Bewertung vom 16.04.2025 | ||
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Der Duft des Wals (MP3-Download) Judith und Hugo reisen mit ihrer kleinen Tochter Ava in ein mexikanisches Luxus Resort, um dort einen All-Inclusive Urlaub zu verbringen und ihre Ehe zu retten. Doch kurz nach ihrer Anreise wird ein toter Wal angeschwemmt, der durch seinen Verwesungsgeruch jedem die Laune verdirbt. Ohne Nasenschutz ist das gar nicht auszuhalten und die Nerven werden immer mehr strapaziert. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Es kommen sowohl die einzelnen Familienmitglieder, als auch das Personal des Hotels zu Wort, einschließlich einer Stewardess, mit denen die Familie nach Mexiko geflogen ist. Das Hörbuch wird deshalb von verschiedenen Sprechern gesprochen, was sehr hilfreich dabei war, zu erkennen, wer gerade spricht. Ich fand die Geschichte sehr witzig, trotz des üblen Hintergrundes. Man fühlt sich mittendrin im Hotelgeschehen und kann die Sorgen, Ängste und Wünsche der Gäste nachvollziehen. Innerhalb der Familie spitzt sich die Lage immer mehr zu und man wartet auf eine Explosion. Mir hat es großes Vergnügen bereitet, dem Hörbuch zu lauschen, da die Geschichte sowohl unterhaltsam und witzig erzählt wird, aber auch die nötige Ernsthaftigkeit besitzt, Themen anzusprechen, die für Erwachsene wichtig sind. Ein Buch für die ganze Familie! |
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Bewertung vom 15.04.2025 | ||
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Licht und Schatten / Montmartre Bd.1 Montmartre erzählt den Werdegang von zwei jungen Frauen, die zufällig am gleichen Tag geboren wurden. Während Elise Lambert in sehr ärmlichen Verhältnissen aufwächst, bekommt Valérie Dumas all ihre Wünsche erfüllt. Ihr Vater ist ein angesehener Kunsthändler, der sich viel Wohlstand angehäuft hat. Erzählt wird im Wechsel. Es wird sehr gut herausgestellt, mit welchen Herausforderungen Frauen damals zu kämpfen hatten. Die Zeitspanne der Erzählung geht von 1866 - 1889, wobei es einen weiteren Band geben wird. Ich fand es spannend, mitzuverfolgen, wie Elise ihr Ziel Tänzerin zu werden gewissenhaft verfolgt, aber auch Valérie sich in ihrem Kunststudium als Frau behaupten muss. Man trifft auf historische Persönlichkeiten, wie z.B. van Gogh. In dem über 600 Seiten dicken Buch geht es sehr turbulent zu. Es passiert ständig was Neues und die Situationen ändern sich, so dass es kaum langweilig wurde. Der Erzählstil ist sehr ausführlich, das hätte etwas gestrafft werden können. Insgesamt ein sehr interessantes Buch über eine Zeitepoche, wo Frauen wenig zu melden hatten und für jede Kleinigkeit kämpfen mussten. Ich bin gespannt, wie die Geschichte der beiden Frauen weitergeht und ob es zukünftig mehr Berührungspunkte miteinander geben wird. |
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Bewertung vom 14.04.2025 | ||
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Wenn die Tage länger werden (eBook, ePUB) Lisa ist alleinerziehende Musiklehrerin und verbringt den Sommer ohne ihren Sohn. Der fährt mit seinem Vater zu den Großeltern nach Polen. Als sie einen Restaurator für ihre Geige braucht, stößt sich auf einen hübschen Obsthof, den die kranke Ute betreibt. Die beiden freunden sich an und Lisa muss der Herkunft ihrer Geige auf den Grund gehen, um endlich die unausgesprochenen Dinge in ihrer Familie und das distanzierte Verhältnis zu ihrer Mutter zu verstehen. |
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Bewertung vom 09.04.2025 | ||
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Bea hängt ihren Job an den Nagel und strandet in Marrakesch. Dort wird sie überfallen und steht ohne Reisepass da. Ein Glück hat Marnie das mitbekommen und nimmt sie mit in ihr Surf House, abseits vom Trubel. Dort taucht ein Gast auf, der auf der Suche nach seiner Schwester ist. Als eine Leiche an den Strand gespült wird, wird Bea hellhörig. |
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Bewertung vom 05.04.2025 | ||
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Unsere Suche nach Zärtlichkeit (MP3-Download) Dumont arbeitet bei der Telefonseelsorge. Nach einem Anruf, den die Frau abbricht, beschließt er, eine Auszeit zu nehmen und will diese Frau finden. Auf dieser Reise hinterfragt er sein ganzes Leben und trifft auf Florence. |
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Bewertung vom 03.04.2025 | ||
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Familie Van Laar ist sehr reich und besitzt ein Feriencamp in den Adirondack Mountains. Erst verschwindet Sohn Bear im Jahr 1961 und jetzt seine Schwester Barbara im Jahr 1975. Zufall? Was wissen die Mitcamper und Betreuer darüber? Judy wird auf den Fall angesetzt und soll ermitteln, was sich anfangs sehr zäh gestaltet, die Geschichte nimmt aber mit jeder neuen Erkenntnis an Fahrt auf. Am Ende kommt ein spannendes Familiendrama ans Tageslicht und man weiß als Leser kaum noch, wem man trauen kann. Insgesamt ist die Mischung aus Krimi und Familiengeschichte gut gelungen. Die Autorin wirft aber sehr viele Charaktere ins Geschehen, was mir an vielen Stellen unwichtige Lückenfüller waren. Das hat das Lesen etwas langatmig gemacht. Es wird ständig zwischen 1961 und 1975 hin und her gewechselt, was durchweg gut gekennzeichnet war. Ich fand gut, dass so viele Charaktere eigene Leseabschnitte bekamen, aber das war alles sehr ausführlich erzählt. Am Ende kommt es zu einem dramatischen Ende. Insgesamt ein sehr spannendes Buch mit einem wendungsreichen Verlauf. |
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Bewertung vom 02.04.2025 | ||
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Maikäferjahre beschreibt in wechselnden Kapiteln, wie die Zwillinge Anni und Tristan unabhängig voneinander den Krieg erlebt haben. Anni gerät zuhause in Dresden unter die damalige Bombardierung, die alles dort zerstört hat. Sie kann sich mit ihrer kleinen Tochter und dem halbjüdischen Geiger Adam gerade noch so retten. Währenddessen ist ihr Bruder Tristan als Luftwaffenpilot unterwegs in England und wird abgeschossen. Krankenschwester Rosalie ist ihm eine große Stütze und die beiden verlieben sich, was gesetzlich verboten war. Beide Handlungsstränge werden gleichberechtigt erzählt und bekommen jeder für sich die Aufmerksamkeit, die notwendig ist. Mir hat zwischendrin sehr gut die kleine Zusammenfassung der Ereignisse gefallen, die dann folgen werden. Das hat mich als Leser schon mal abgeholt und ich konnte mich darauf einstellen, was kommen wird. Die Geschichte der Geschwister wird sehr emotional, aber auch sehr bildhaft erzählt. Sowohl die Flucht von Anni wird sehr anschaulich geschildert, als auch die Repressalien, denen Tristan ausgesetzt war, werden nachvollziehbar dargelegt. Das Buch gibt einen guten Einblick darüber, wie es vielen Flüchtlingen und Gefangenen ergangen ist. Immer wieder wird auf den Maikäfer eingegangen, den die Geschwister als Verbindung haben. Inwiefern, kann man beim Lesen des Buches herausfinden. Sehr gelungener Roman! |
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Bewertung vom 31.03.2025 | ||
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Einst waren Beth und Gabriel ein verliebtes, junges Paar. Doch ihr Glück zerbricht. Sie ist jetzt mit Frank verheiratet und betreibt gemeinsam mit dessen Bruder eine Farm. Dann kehrt Gabriel ins Dorf zurück und das Chaos nimmt seinen Lauf. |
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