Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
KittysKiste

Bewertungen

Insgesamt 87 Bewertungen
Bewertung vom 07.04.2025
Geister in Blackwood House
Coates, Darcy

Geister in Blackwood House


gut

Dies war bereits mein drittes Buch von Darcy Coates und leider auch das, welches mich am wenigsten begeistern konnte, was vor allem an der recht unsympathischen Protagonisten lag, aber auch die Spannung konnte nicht durchweg gehalten werden.

So plätscherte die Geschichte gerade am Anfang und auch zwischendurch etwas vor sich hin, war aber nicht direkt langweilig, weil sie dennoch mit einer guten Atmosphäre aufwarten konnte. Trotzdem wurde es erst später wirklich packend, als es in Blackwood House so richtig losgeht und zum Ende hin hat es mich dann tatsächlich extrem mitgerissen, vor allem auch, weil ich mit den kleinen. aber doch prägnanten Wendungen nicht gerechnet hätte. Auch den Spuk fand ich ganz gut und überzeugend geschildert und die Vorgeschichte des Hauses war ebenfalls sehr interessant. Dazu gibt es auch noch eine kleine Liebesgeschichte, die ich aber eher etwas kitschig fand, mit viel unsinnigem Drama.

Das lag auch an Mara, die ich so gar nicht ausstehen konnte, denn obwohl sie Gründe hat, skeptisch zu sein, will sie einfach nicht die Wahrheit sehen. Aber das war noch nicht einmal das Schlimmste für mich, sondern, wie sie ihren Freund Neil behandelt, obwohl dieser nur ihr Bestes will und sich wie ein Traummann um sie kümmert. Zum Teil hat ihr Verhalten aber auch etwas mit Blackwood House zu tun, dennoch konnte ich es ihr irgendwie nicht so ganz verzeihen. Ansonsten gibt es nicht allzu viele Nebencharaktere, bis auf Maras Eltern, Neils Mutter und einem Paar Medien, die entweder nur indirekt oder erst gegen Ende relevant für die Geschichte werden. Dafür lernt man allerdings eine Menge verschiedener, teils nicht genauer benannte Geister kennen, die Maras Leben ganz schön aus der Bahn bringen.

Alles in allem fand ich dieses Buch gut und flüssig geschrieben, sodass ich es leicht und relativ schnell weglesen konnte. Dennoch hat mich die Geschichte nicht komplett überzeugt und auch Mara war nicht meine Lieblingsprotagonistin. Wenn es aber um den Grusel geht, so fand ich diesen wirklich gut gemacht und ich wurde insgesamt auch gut unterhalten.

Bewertung vom 05.04.2025
Save Me / Maxton Hall Bd.1
Kasten, Mona

Save Me / Maxton Hall Bd.1


sehr gut

Da ich die Serie zum Buch bereits gesehen habe, war die Geschichte zwar nichts Neues für mich, dennoch fand ich super, sie noch einmal im Original zu genießen und das war auch keine Zeitverschwendung, weil ich sie wirklich genossen habe und gut unterhalten wurde.

Dabei fand ich die Liebesgeschichte zwischen Ruby und James sehr aufregend, da immer eine gewisse Spannung zwischen den beiden herrschte. Außerdem ist immer wieder neues passiert, sodass es nicht langweilig zwischen den beiden wurde. Und auch ringsherum gab es einiges Drama um James Schwester Lydia, als auch seine Eltern, die seine Beziehung alles andere als geeignet finden. Und dann passiert auch noch ein großes Unglück. Ebenfalls hat mir Rubys Familie echt gut gefallen. Mit einem Vater, der im Rollstuhl sitzt und einer etwas übergewichtigen Schwester bekommt man hier eine ganz normale Familie präsentiert, in der alle zusammenhalten und liebevoll miteinander umgehen. Dazu kommt ein leichtes Akademie Feeling auf, welches ich aber nicht unbedingt als dark bezeichnen würde. Insgesamt hat sich die Autorin aber ein bisschen was einfallen lassen und insgesamt einen schönen Rahmen für eine New Adult Geschichte geschaffen.

Die Charaktere fand ich nicht unbedingt super besonders, aber kam gut mit ihnen klar. Schade ist ein bisschen, dass ich durch die Serie nun schon vorgefertigte Bilder von ihnen im Kopf hatte, trotzdem habe ich mir noch einmal ein eigenes Bild von ihnen machen können. Charakterlich fand ich sie soweit gut geschrieben, hatte allerdings hier und da Probleme mit James Verhalten, welches trotz seiner Probleme nicht immer nachvollziehbar, dafür aber Ruby gegenüber sehr verletzend war. Überrascht war ich hingegen, wie anders Lydia im Buch ist als in der Serie.

Alles in allem fand ich das Buch wirklich gut und unterhaltsam, freue mich auch auf den nächsten Band, in der Hoffnung, dass Ruby und James wieder zueinanderfinden, selbst, wenn ich persönlich ihm nach dem, was er am Ende dieses Bandes gebracht hat, wohl nicht mehr vergeben könnte.

Bewertung vom 01.04.2025
Der verschwundene Buchladen
Woods, Evie

Der verschwundene Buchladen


sehr gut

Wenn ich eins über dieses Buch sagen kann, dann, dass es eine ganz besondere Liebesgeschichte mit fantastischen Elementen beinhaltet und zum Teil auch in das frühe zwanzigste Jahrhundert entführt. Dabei wird es aus insgesamt drei Perspektiven und in zwei Zeitebenen erzählt.

Man begleitet hier nämlich einerseits die junge Opaline, die sich in den zwanziger Jahren aus dem Korsett der Erwartungen an eine junge Frau dieser Zeit befreien möchte und deshalb vor ihrem dominanten, grausamen Bruder flüchtet, um ihr Glück in Wales zu finden. Dort übernimmt sie einen alten Buchladen, bis ihre Vergangenheit sie einholt. Andererseits lernt man in der Gegenwart Martha kennen, die vor ihrem gewalttätigen Ehemann geflüchtet ist und nun für die betagte, aber nicht gerade sehr taktvolle, dafür schrullige Madame Bowden als Haushälterin arbeitet. Außerdem gibt es noch Henry, einen Doktoranden, der rare und mysteriöse Bücher sammelt, wobei er allerdings über einen Buchladen stolpert, der plötzlich verschwindet. Auf der Suche nach diesem mysteriösen Buchladen stößt er auf Martha, zu welcher er sich sofort hingezogen fühlt.

Das alles klingt vielleicht etwas verwirrend, war es für mich anfangs auch ein bisschen, aber mit der Zeit kam ich immer besser in die Geschichte hinein und ich wurde buchstäblich mitgerissen von den Ereignissen, die sich hier ereignen. So dreht sich alles um diesen einen mysteriösen Buchladen, um Literatur und um einige mysteriöse Dinge, die sich im Haus von Madame Bowden ereignen. Es werden aber auch wichtige Themen wie häusliche Gewalt angesprochen und es geht um feministische Themen, die hier nicht hetzerisch umgesetzt wurden, sondern nachvollziehbar und ehrlich. Ebenfalls gibt es die teilweise etwas tragische Liebesgeschichte, die auch wieder besonders ist und irgendwie wunderschön, verbunden mit einer Suche nach einem mysteriösen, unveröffentlichten Manuskript. Das Ende fand ich ebenfalls super schön, aber auch etwas zu abrupt.

Richtig toll fand ich auch die besonderen Charaktere in diesem Buch, vor allem die für ihre Zeit sehr fortschrittliche und selbständige Opaline, die auf ihre Art sehr liebenswert ist und sich dennoch nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Aber auch Martha mochte ich ganz gern und den etwas seltsam wirkenden Henry. Und dann ist da die großartige, kauzige Madame Bowden, die mich auf ganz besondere Weise beeindruckt hat und irgendwie alle drei miteinander verbindet.

Alles in allem mochte ich dieses Buch wirklich super gern, denn es ist gleichzeitig eine Hommage an die Literatur und ein märchenhafter Roman mit einer süßen, besonderen Liebesgeschichte. Es ist aber auch ein ehrlich feministischer Roman über starke Frauen, die ihren Weg gehen. Dieses lässt sich im Übrigen auch gut als Hörbuch hören, weil dieses großartig vertont ist, wobei die Sicht jedes Protagonisten von einem anderen Sprecher gesprochen wurde.

Bewertung vom 28.03.2025
Die Teerose / Rosentrilogie Bd.1
Donnelly, Jennifer

Die Teerose / Rosentrilogie Bd.1


ausgezeichnet

Dieses Buch ist wohl eines meiner älteren und dennoch habe ich es erst jetzt geschafft, es zu lesen, was vor allem daran lag, dass es sich um einen historischen Roman mit fast siebenhundert Seiten handelt. Und dennoch hat es sich gelohnt, denn dieses Buch ist tatsächlich ein richtiges Highlight für mich gewesen, welches ich kaum aus der Hand legen konnte.

Erzählt wird die Geschichte aus ganz verschiedenen Perspektiven und über mehr als zehn Jahre, sowohl in London als auch New York. Ebenfalls gibt es super viele Handlungsstränge und Personen, die mich aber zu keiner Zeit überfordert haben, da der Schreibstil wirklich großartig war und die Geschichte relativ leicht zu verstehen.

Vor allem aber begleitet man hier die junge Fiona, die mit ihrer Familie 1988 in London lebt, wo sich gerade die Gewerkschaft zu etablieren versucht, was zu einigem Durcheinander führt bis hin zum Tod ihres Vaters. Gleichzeitig spart sie zusammen mit ihrem Verlobten Joe mühsam Geld, um ein eigenes Geschäft eröffnen zu können. Leider wird es aber dazu nicht kommen. Dafür schlägt es Fiona nach New York, wo sie sich mühsam nach oben kämpfen muss, aber auch Rückschläge einstecken.

Die Geschichte ist dabei sehr umfangreich, wirkt aber zu keiner Zeit überladen oder langweilig, denn es passiert immer wieder etwas Neues und gibt viele, unerwartete Wendungen. Zudem treibt Jack the Ripper gerade sein Unwesen in London, ein fieser Teehändler mit Verbindung zu andern schaurigen Gestalten macht Probleme, genauso gibt es eine Menge Armut, Verluste, Mord und Totschlag, vor allem aber eine große Liebesgeschichte, welcher immer wieder, auf unterschiedlichste Weise, Steine in den Weg fallen und die nicht ausgelebt werden kann. Dafür gibt es aber auch wunderbare Freundschaften und Familienbünde, die voller Liebe stecken. Die Geschichte ist wirklich lebendig geschrieben, super spannend, romantisch und ab und an sogar echt spicy. Und obwohl es hier und da nicht zu einhundert Prozent realistisch zuging, habe ich die Geschichte einfach nur geliebt.

Ebenfalls mochte ich die Charaktere super gern, allen voran die starke und fortschrittliche Protagonistin Fiona, die trotz aller Widerstände nicht aufgibt und sich durchkämpft. Auch Joe mochte ich gern, sowie seine und Fionas Familien. Obendrein lernt man im Laufe der Geschichte noch den jungen Nick kennen, der es als schwuler Mann in einer Zeit, die noch nicht so aufgeschlossen war wie die unsere, nicht leicht hat. Er ist eine ganz besondere Person und ein riesiger Lichtblick zwischen anderen, nicht so netten Figuren. Und dennoch überwiegen die großartigen, liebenswerten Charaktere in diesem Buch und machen es zu dem, was es ist, wenn man auch die Bösewichte braucht, um die Geschichte spannend zu halten.

Alles in allem bekommt man hier einen wirklich vielschichtigen, historischen Roman mit einer starken Protagonistin, einer tragischen Liebesgeschichte und einem Kampf für Gerechtigkeit, welcher mich absolut begeistern konnte und den ich, obwohl er schon etwas älter ist, absolut empfehlen kann.

Bewertung vom 24.03.2025
Wie ich dich sehe
Lindstrom, Eric

Wie ich dich sehe


sehr gut

Eigentlich glaube ich ja, dass ich aus dem Alter für Jugendbücher raus bin und dennoch gibt es solche wie dieses hier, welche auch mir noch etwas zu bieten haben, denn auch, wenn es zum Teil um Probleme einer typischen Jugendlichen geht, fand ich die Tatsache, dass diese blind ist, super interessant, zumal man die Welt plötzlich auch nur noch so sieht, wie sie es tut.

Parker ist dabei eine ganz besondere Protagonistin, die eben nicht nur mit den normalen Problemchen konfrontiert wird, denn neben ihrem Augenlicht hat sie nicht nur ihre Mutter verloren, sondern vor kurzem auch noch ihren geliebten Vater. Gleichzeitig muss sie damit klarkommen, dass jetzt ihre Tante mit Mann und Kindern in ihr Elternhaus gezogen ist, um sich ihrer anzunehmen. Und dann ist da auch noch Scott, mit dem sie eigentlich niemals wieder etwas zu tun haben wollte, der aber dennoch Gefühle in ihr hervorruft.

Trotzdem lässt sich Parker nicht aufhalten und macht, was sie will, sich dem Laufteam anschießen zum Beispiel. Sie ist resolut und ehrlich, manchmal auch etwas zu direkt und vielleicht auch verletzend. Sie traut den Menschen nicht mehr und ist deshalb so, wie sie ist, um sich gegen ungewollte Gefühle abzuschotten. Dennoch wird sie mit der Zeit merken, dass sie ein normaler Teenager ist, mit Gefühlen und eigenen Fehlern. Sie wird lernen, sich zu öffnen und ein Stück weit wieder zu vertrauen.

Bei dieser Entwicklung helfen ihr einige der Menschen um sie herum, vor allem ihre beste Freundin Sarah sowie Molly, welche ihr im Unterricht assistiert. Nicht nur die beiden fand ich großartig, sondern alle Charaktere in diesem Buch, weil sie so schön lebendig geschrieben sind und die ganze Geschichte tragen, ohne, dass es einen bösen Gegenpart gibt.

Zudem fand ich den Schreibstil sehr flüssig und richtig leicht und schnell zu lesen. Dennoch muss man sich auch bewusst sein, dass die Geschichte eher ruhig gestaltet ist und ohne große Spannung. Gerade in der Mitte dümpelte sie etwas vor sich hin.

Alles in allem fand ich das Buch aber wirklich toll, vor allem, weil Parker eine so interessante und besondere Protagonistin ist und ihre Sicht beim Lesen wirklich außergewöhnlich.

Bewertung vom 21.03.2025
If We Were Gods
Große, Lara

If We Were Gods


sehr gut

Oh, was für ein wunderschönes Buch. Optisch ist es auf jeden Fall ein Hit und auch was die Geschichte und die Charaktere angeht, so fand ich diese wirklich toll. Ebenfalls war der Schreibstil in Ordnung, obwohl hier gegendert wurde, was aber durchaus erträglich war und vor allem fand ich ihn durchaus bildlich als auch gut verständlich.

Die Geschichte war dabei mal wieder etwas Neues für mich, da ich mich noch nie in die Welt der Arkanen begeben habe. Und ich muss sagen, die Idee mit den Arkanen Ebenen und der Academy mit dem Riss in diese Ebenen wurde wirklich gut umgesetzt. Außerdem war die Geschichte, nachdem die Welt erst einmal kurz vorgestellt wurde, super spannend und ich konnte sie nicht mehr zur Seite legen. Schön fand ich auch die zwischenmenschlichen Beziehungen unter den sechs Studenten aus Olivias Klasse, da sie durch ihren gemeinsamen Wunsch, die untersten Arkanen Ebenen zu erreichen, eine ganz besondere Dynamik haben. Damit verbunden gibt es nicht nur Freundschaft und Liebe, sondern auch Geheimnisse und Lügen. Nicht gebraucht hätte ich allerdings diese ganzen queeren Anspielungen, gestört haben sie mich aber nicht allzu sehr, weil es irgendwie in die Geschichte gepasst hat. Die Liebesgeschichte zwischen Olivia und Milo hingegen fand ich super, nicht zu kitschig, aber auch nicht zu aufdringlich oder spicy. Ebenfalls fand ich das bitter süße Ende richtig gelungen und hätte nicht damit gerechnet. Dieses lässt zudem Spielraum für mehr, auch, wenn die Geschichte in sich abgeschlossen ist.

Wie schon erwähnt, fand ich auch die Charaktere richtig toll geschrieben, sehr vielseitig und multikulturell. Sie alle haben ganz verschiedenen Persönlichkeiten, ergeben aber zusammen ein tolles Team. Olivia kommt aus eher ärmlichen Verhältnissen und sehnt sich nach Anerkennung, weshalb sie nicht ganz ehrlich ist, Milo ist eher forsch und der Anführertyp, Oskar ist eigentlich nicht der, der er sein soll und hat seine ganz persönlichen Probleme, seine Zwillingsschwester Saxa hingegen ist sehr selbstbewusst und offen. Genauso ist auch Tamara eine eher starke Figur und Nasir im Gegenteil eher ruhig und verschlossen.

Alles in allem mochte ich diese Geschichte wirklich gern, weil sie eben mal etwas Anderes für mich war und dazu noch spannend, mit einem interessanten Worldbuilding und tollen Charakteren. Zum Glück habe ich noch ein Buch der Autorin in meinem Regal, denn sie hat auf jeden Fall Talent für gute, kreative Geschichten, von denen ich gern mehr lesen würde.

Bewertung vom 19.03.2025
Du bist alles für immer / True North Bd.3 (eBook, ePUB)
Bowen, Sarina

Du bist alles für immer / True North Bd.3 (eBook, ePUB)


sehr gut

Endlich ging es mit Lark und Zach mal wieder auf die Farm der Shipleys und ich habe es wirklich geliebt, denn dieses Setting und die Familie Shipley sind einfach großartig. Die Farm im ländlichen Vermont ist auf jeden Fall immer eine literarische Reise wert und ich weiß schon jetzt, dass ich sie und ihre Bewohner vermissen werde, bis ich irgendwann hoffentlich auch die letzten drei Bände lesen werde, denn die stehen leider noch nicht in meinem Regal.

Die Geschichte selbst war zwar wieder super, hatte aber auch hier und da ein paar Längen, gerade am Anfang. Dafür gab es allerdings nach einigen Seiten erneut allerhand Sex und unter anderem sogar eine der besten und sogar irgendwie schönsten Sexszenen, die ich je gelesen habe. Überhaupt mochte ich die Liebesgeschichte von Lark und Zach sehr, da hier mal sie die Erfahrenere war und er noch Jungfrau. Auch die Schicksale der beiden fand ich interessant gewählt, wobei man ja bereits weiß, dass Zach in einer nicht gerade humanen Sekte groß geworden ist, aber hier noch mehr darüber erfährt. Und auch Lark ist aus guten Gründen auf die Farm geflüchtet, wo sie auf Zach trifft. Die beiden zusammen fand ich wirklich süß und ihre Beziehung sehr leidenschaftlich aber auch respekt- und liebevoll.

Überhaupt mochte ich sowohl Lark als auch Zach wirklich gern, weil sie einfach menschlich sind, greifbar und absolut liebenswert. Vor allem Zach habe ich ins Herz geschlossen, weil er ein eher ruhiger Typ mit einem großen Herzen ist, zudem immer zur Stelle, wenn Hilfe benötigt wird. Lark ist aber auch eine von den Guten, nur, dass sie erst einmal etwas verarbeiten muss, was ihrer Liebe zu Zach im Weg steht. Und über die Shipleys muss ich nichts mehr sagen. Die liebe ich sowieso und wer wäre nicht gern Teil einer solch großherzigen Familie?

Alles in allem mochte ich diesen Band wieder super gern und habe ihn absolut genossen. Ich mochte das Setting, die Charaktere und die Geschichte war auch süß, romantisch und hatte genau die richtige Portion Spice. Deshalb werde ich wohl auch die weiteren Bände noch lesen, obwohl ich das eigentlich nicht geplant hatte.

Bewertung vom 17.03.2025
The Songbird and the Heart of Stone / Crowns of Nyaxia Bd.3
Broadbent, Carissa

The Songbird and the Heart of Stone / Crowns of Nyaxia Bd.3


weniger gut

So lang die Beschreibung des Verlags zu diesem Buch auch ist, so kurz und bündig will ich meine Kritik dazu halten, denn leider hat mich die Geschichte, so sehr ich Mische und Asar als Charaktere auch mochte, einfach nicht mitgerissen.

Dabei ist sie wirklich nicht schlecht geschrieben und ich bewundere Autoren immer wieder dafür, sich an solch große Buchwelten zu wagen, aber mich konnte diese hier nicht für sich einnehmen, obwohl sie nur eine Erweiterung der von Band eins und zwei ist. Zu keiner Zeit konnte ich mir die Unterwelt richtig vorstellen, hatte kein Bild vor meinem inneren Auge und auch mit dem Thema Nekromantie konnte ich so gar nichts anfangen. Genauso ging es mir mit den ganzen Göttern und allem drumherum, was mich einfach nicht begeistern konnte, sondern eher etwas verwirrt hat. Außerdem hat mich die Liebesgeschichte absolut kaltgelassen und ich hatte auch nicht den Drang, das Hörbuch unbedingt immerzu weiter hören zu müssen, auch, wenn die Sprecher einen wirklich guten Job gemacht haben.

Dafür fand ich allerdings, wie schon erwähnt, zumindest die Charaktere wirklich gut. Mische habe ich ja bereits im ersten und zweiten Band sehr gern gemocht und das war hier nicht anders, weil sie eine wirklich erfrischende, freche Art an sich hat. Asar hingegen ist der typische, grummelige und düstere Typ mit einem guten Herzen, was er aber erst Stück für Stück zeigt. Ansonsten sind mir noch die toughe Esmee und Asars geliebte Hündin Luce ans Herz gewachsen, wohingegen mir ein Wiedersehen mit Oraya und Raihn leider gefehlt hat.

Alles in allem weiß ich nicht, ob es am Buch selbst lag oder ob ich es einfach nur zur falschen Zeit gelesen habe, aber mich konnte es nicht begeistern und ich weiß auch nicht, ob ich die Reihe weiterlesen werde, weil selbst der Cliffhanger mich nicht vom Hocker reißen konnte.

Bewertung vom 15.03.2025
Die Toten von Fleat House
Riley, Lucinda

Die Toten von Fleat House


sehr gut

Mal einen Krimi von Lucinda Riley zu lesen, war irgendwie interessant und ich muss sagen, die Autorin hat auch dafür richtig viel Talent gehabt, denn dieser hier war, bis auf den familiären Part der Ermittlerin Jazz, den ich nicht unbedingt gebraucht hätte, auch, wenn ihre Eltern wirklich sympathisch waren, super spannend, gut konstruiert und logisch.

Die Geschichte wird dabei aus der personalen Erzählperspektive erzählt, aber nicht nur aus Sicht eines, sondern gleich vieler verschiedener Figuren rund um das Internat und Fleat House. Im Vordergrund steht allerdings die Polizistin Jazemine (Jazz) Hunter-Coughlin, welche einerseits den Fall rund um den Tod von Charlie Cavendish leitet als auch persönliche Dramen zu überwinden hat. Aber auch die Schicksale der anderen Figuren werden im Laufe der Ermittlungen mehr oder weniger beleuchtet. Vor allem die ziemlich zerrüttete Familie des kleinen Rory Millard rückt immer mehr in den Fokus von Jazz und ihren Kollegen, ebenfalls einige Angestellte des Internats, sowie eine alte Adelsfamilie mit Erbproblematik.

Schön fand ich dabei, dass sich die Geschichte trotz der verschiedenen Figuren sehr gut und flüssig lesen ließ, weil sie recht übersichtlich ist. Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl, nicht zu wissen, um wen es gerade geht, was auch daran liegt, dass alle wichtigen Figuren sehr gut und ausführlich vorgestellt werden und damit sehr greifbar sind. Ebenfalls fand ich die Geschichte zu keiner Zeit vorhersehbar, hatte genug Stoff zum Mitdenken und zu schauen, ob ich selbst den Fall lösen könnte. Bis auf einen Punkt ist es mir übrigens nicht gelungen.

Außerdem fand ich die Charaktere richtig gut geschrieben, sehr vielschichtig, menschlich und nachvollziehbar. Vor allem der kleine Rory ist mir dabei ans Herz gewachsen, aber auch Jazz fand ich großartig und liebenswert. Mit Rorys Vater David hatte ich hingegen ganz oft Mitleid, denn obwohl er ein gutmütiger Kerl ist, wird ihm oft böse mitgespielt. Ebenfalls mochte ich Jennie, die rechte Hand von Rektor Robert Jones, welcher im Übrigen ein eher unangenehmer Zeitgenosse ist, genauso Julian Forbes, ein in meinen Augen ziemlich schmieriger Anwalt und auch Sebastian Frederiks, der Housmaster von Fleat House war nicht sonderlich sympathisch. Es gibt aber noch viele andere Charaktere, die alle ihre Daseinsberechtigung hatten.

Alles in allem muss ich sagen, ist es schade, dass die Autorin keine weiteren Krimis mehr schreiben kann, denn dieser hier hat mir wirklich gut gefallen. Er war atmosphärisch, spannend und hatte eine sehr interessante Ermittlerin mit Potenzial zu bieten. Es hat sich also absolut gelohnt, mal einen Krimi von Lucinda Riley zu lesen.

Bewertung vom 12.03.2025
Twisted Treason / Mondia-Dilogie Bd.2
Flint, Alexandra

Twisted Treason / Mondia-Dilogie Bd.2


sehr gut

Auch, wenn ich das Konzept der Mondia noch immer nicht zu einhundert Prozent richtig verstanden habe, sodass es auch logisch Sinn ergibt, fand ich diesen Band wieder super abenteuerlich und spannend, denn dieses Mal gab es echt viele, richtig gut gemachte Wendungen, die teilweise dafür gesorgt haben, dass ich echt nicht wusste, wem ich was glauben soll. Außerdem zeigen hier der ein oder andere sein wahres Gesicht und das ist nicht immer lieb und freundlich. Am Ende hat sich allerdings herausgestellt, dass nicht alles nur schwarz oder weiß ist und dass Gut nicht immer gut ist und Böse nicht immer böse.

Und dennoch stand hier ein gewisser Kampf im Mittelpunkt, der einerseits die Mondia retten sollte und andererseits auch endlich der Rivalität zwischen den Weltenschreibern und den Novas ein Ende setzen. Dabei ging es teilweise ziemlich brutal zu, aber am Ende gab es eine wirklich gute und zufriedenstellende Lösung für das Problem, die ich auch absolut vertreten kann. Aber auch die Liebesgeschichte zwischen Remy und Sim geht hier in eine neue Runde, wobei deren Liebe jedoch auf eine recht große Probe gestellt wird. Ebenfalls stellt sich heraus, wer wirklich Freund und Feind ist. Das Ende der Geschichte fand ich dann genauso gut, wie es geschrieben wurde.

Obendrein habe ich die Charaktere wieder sehr gemocht, weil sie sehr menschlich sind und handeln. Gerade Remy wird hier vor so manche Herausforderung gestellt und muss ganz allein entscheiden, wem sie vertrauen soll. Sim mochte ich ebenfalls, wenn er auch nicht so sehr im Vordergrund steht wie Remy und auch seinen kleinen Bruder Ludwig fand ich einfach großartig geschrieben, besonders, weil er einfach ein Original ist und super schlau.

Alles in allem ist auch der zweite Band wieder super gut und flüssig geschrieben und hat die Geschichte, meiner Meinung nach, zu einem tollen und runden Ende gebracht. Aber nicht nur als Buch kann ich diesen Band empfehlen, sondern auch als Hörbuch, denn dieses ist richtig gut vertont und macht echt viel Spaß.