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Bewertungen
Insgesamt 42 Bewertungen| Bewertung vom 26.03.2025 | ||
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Was haben Kafka, die Brontë-Schwestern, Schiller, George Orwell und Ringo Starr gemeinsam? Sie alle waren an Tuberkulose erkrankt und die meisten von ihnen starben auch daran. Wenn ihr von dieser Krankheit - vor allem unter dem Namen Schwindsucht - hört, denkt ihr vermutlich an längst vergangene Zeiten. Doch dem ist nicht so, Tuberkulose ist noch lange nicht ausgerottet und wird es wahrscheinlich auch nie sein. Sie ist heutzutage allerdings heilbar - zumindest wenn man am richtigen Ort ist. Besonders in den armen und ärmsten Ländern der Welt ist dies jedoch häufig nicht der Fall. Jährlich sterben an dieser Krankheit noch an die 1,3 Millionen Menschen - damit ist sie die tödlichste Infektionskrankheit weltweit (nur Corona machte ihr den Rang kurzzeitig streitig). |
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| Bewertung vom 14.03.2025 | ||
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Stadt oder Land? Wo würdet ihr lieber leben? Mir persönlich sind der Stadtrand oder die Vororte am liebsten: man ist nah an der Natur, genießt aber auch die Vorzüge wie Einkaufsmöglichkeiten oder kurze Wege zu Schule, Ärzten etc. Gleichzeitig kennt man die Leute, genießt aber dennoch eine gewisse Anonymität. |
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| Bewertung vom 05.03.2025 | ||
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Schafft man es, fast 600 Seiten an 2,5 Tagen zu lesen, neben dem normalen Alltag? Wenn das Buch so spannend ist wie Der Gott des Waldes, dann klappt das! |
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| Bewertung vom 03.03.2025 | ||
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Es gibt Bücher, die sind vom ersten Satz an einfach perfekt. Genau so eines ist Für Polina. Fritzi Prager ist eine ganz besondere Figur, aber auch die anderen Personen sind unglaublich gut herausgearbeitet und liebenswert (wobei ich Polina tatsächlich am wenigsten mochte). Ich liebe generell Bücher, in denen es um die Liebe zur Musik und besonders talentierte Menschen geht. Ich höre mir dann auch diese Stücke an oder versuche- wie in diesem Fall- mir vorzustellen, wie sie klingen könnten. |
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| Bewertung vom 25.02.2025 | ||
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Nach der Leseprobe hatte ich hohe Erwartungen an das Buch: Elena fährt mit ihrem sechsjährigen Sohn und ihrer Teenietochter nach Frankreich in ein Ferienhaus, eine Freundin der Tochter kommt ebenfalls mit. Der Mann bleibt zu Hause, er muss arbeiten. Auch mit von der Partie ist Eve, das Kindermädchen, nennen wir sie mal so. Gleich im ersten Kapitel werden gewisse Andeutungen gemacht, es scheint etwas in der Luft zu liegen. Das Haus gehört der Partnerin von Elenas Chefin; letztere ist auch Elenas Freundin. Vor Ort ist noch Ilya, eine Art Hausmeister. Irgendwann tauchen dann noch unangemeldete Besucher auf und die ganze Region wird von Waldbränden bedroht. Ach ja, und Handyempfang gibt es auch kaum. |
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| Bewertung vom 22.02.2025 | ||
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Was Katharina Hagena schreibt, entwickelt von der ersten Seite an eine Sogwirkung. Dies war schon bei Der Geschmack von Apfelkernen so, bei Flusslinien gelingt es ihr erneut. Wieder verbindet sie dabei geschickt unterschiedliche Generationen. Besonders gelungen ist ihr dabei die 102-jährige Margrit. Sie lebt in einer Seniorenresidenz an der Elbe. Ihre Zeit verbringt sie hauptsächlich im Römischen Garten. Dieser wurde vor vielen Jahren von Else Hoffa gestaltet, die eine Zeit die Geliebte von Margrits Mutter Johanne war. Margrit denkt viel über die Welt nach, ihre Gedanken nehmen dabei oftmals sehr interessante Formen an. Besonders über ihre Enkelin Luzie denkt sie nach. Luzie brach kurz nach ihrem achtzehnten Geburtstag die Schule ab und möchte nun als Tätowiererin arbeiten. Außerdem gibt es da noch Arthur, der Margrit und die anderen Senioren zu allerlei Terminen fährt. Auch seine Geschichte wird nach und nach erzählt. |
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| Bewertung vom 20.02.2025 | ||
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Ginsterburg ist eine fiktive Stadt irgendwo mitten in Deutschland. Arno Frank führt uns zu drei verschiedenen Zeitpunkten dorthin: 1935, zwei Jahre nach der Machtergreifung, 1940, noch relativ am Anfang des zweiten Weltkriegs, und schließlich 1945, als das Ende bereits naht. Dabei begleiten wir immer die gleichen Personen und verfolgen ihre Entwicklung. Da ist Merle, eine Buchhändlerin, die nicht besonders viel für das Regime übrig hat. Ihr zu Beginn dreizehnjähriger Sohn Lothar wird durch die Hitlerjugend vereinnahmt und möchte Pilot werden. Merle verbindet eine Leidenschaft mit Eugen, Journalist bei der Lokalzeitung und Mann ihrer besten Freundin, zunächst nur für Bücher, später auch körperlich. Merles Nachbarin ist leidenschaftliche Nationalsozialistin, auch wenn diese ihren geistig behinderten Sohn als „Ballastexistenz“ bezeichnen. Otto Gürckel nutzt die Gunst der Stunde, steigt zum Kreisleiter auf und verwendet seine Beziehungen, um das Familienunternehmen voranzubringen. |
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| Bewertung vom 16.02.2025 | ||
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Der letzte Mord am Ende der Welt Meine Erwartungen an den neuen Stuart Turton waren wahnsinnig hoch. Den Vorgänger Der Tod und das dunkle Meer habe ich regelrecht verschlungen und war extrem begeistert. The Last Murder at the End of the World wurde vom Autor als „wild“ bezeichnet. Wild trifft es tatsächlich, aber vor allem wild konstruiert. |
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| Bewertung vom 08.02.2025 | ||
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Coast Road beginnt mit einem Knaller: Ein Haus brennt mitten in der Nacht. Die hinzugezogene Polizei fragt die Nachbarin, die den Brand meldete, woher sie denn wusste, dass das Feuer kein Unfall gewesen sei. Darauf gibt diese zurück, dass sei eine ganz andere Geschichte. Im Anschluss daran springt die Handlung in der Zeit zurück und es wird berichtet, wie es zu dem Brand kommen konnte. Schnell wird klar, dass es in dem kleinen irischen Städtchen einiges an Spannungen gibt. Da ist zum einen Izzy, deren Mann ihr nach Geburt des ersten Kindes einfach den Blumenladen kündigt, damit sie sich mehr um den Nachwuchs kümmert. Und vor allem ist da Colette. Sie verließ vor einigen Jahren ihren Mann und die Kindern, um in Dublin zu leben. Colette ist Dichterin und scheint so gar nicht in den Ort zu passen. Nun ist sie zurück, lebt in eben jenem zu Beginn erwähnten Cottage und ihr Mann verbietet ihr den Umgang mit den Kindern. |
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| Bewertung vom 31.01.2025 | ||
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Ich bin riesiger Fan des Donnerstagsmordclubs. Natürlich habe ich deswegen auch den neuen Richard Osman gelesen. Dieser ist kein Teil der Serie um das Seniorenquartett, sondern der Beginn einer eigenständigen Reihe. Das Buch spielt auch in einem beschaulichen Städtchen in Südengland, aber nur zu einem ganz geringen Teil. Auch ist diesmal nur einer der Protagonisten ein Rentner. |
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