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Gisel

Bewertungen

Insgesamt 186 Bewertungen
Bewertung vom 04.10.2025
Die Ernährungs-Docs - Unsere Anti-Jo-Jo-Methode
Riedl, Matthias;Andresen , Viola;Schäfer, Silja

Die Ernährungs-Docs - Unsere Anti-Jo-Jo-Methode


ausgezeichnet

Erfolgreich für ein gesundes Gewicht

Wer schon mal abzunehmen versucht hat, kennt ihn, den gefürchteten Jo-Jo-Effekt, der die abgenommenen Pfunde schnell wieder draufschlägt, manchmal sogar mit "Zinsen", denn das Gewicht geht manchmal sogar höher als vor der Diät. Die Ernährungs-Docs wollen helfen, nicht nur gesund abzunehmen, sondern langfristig durch eine Ernährungsumstellung auch das Gewicht zu halten.

Dieses Sachbuch erzählt kurz zusammengefasst, was man wissen sollte über gesundes Abnehmen und wie man der Jo-Jo-Falle entgehen könnte. Das Buch besticht mit einem fundierten Expertenwissen, einfach und prägnant erklärt, und bietet neben der theoretischen Grundlage auch 70 alltagstaugliche Rezepte, um eine Ernährungsumstellung hinzukriegen. So ist der Erfolg nicht nur für das gesunde Abnehmen gewährleistet, sondern auch dafür, das gewünschte Gewicht langfristig zu erhalten.

Dieser gut verständlich geschriebene Ratgeber hilft dabei, ein gesundes Gewicht zu erhalten und beizubehalten. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

Bewertung vom 04.10.2025
Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland
Brooks, Sarah

Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland


ausgezeichnet

Mystery im Transsibirien-Express

Ende des 19. Jahrhunderts fährt der Transsibirien-Express durch eine riesige, verlassene Wildnis zwischen China und Russland. Wer sich auf diese Reise einlässt, muss sich auf Gefahren einstellen, denn es gibt Gerüchte, dass der Zug nicht mehr sicher ist. Wer also mit diesem Zug reist, hat seine eigenen, recht verborgenen Gründe dafür. Und es scheint, als ob die Gefahren des Ödlands ihren Weg ins Innere des Zuges finden würden...

Die Geschichte beginnt wie eine Reisebeschreibung aus dem vergangenen Jahrhundert, es ist eine spannende Reise, auf die sich die Zuggäste einlassen wollen, eine Reise, die gefährlich zu werden droht. Erzählt aus mehreren Perspektiven, erhält der Leser einen spannenden Einblick in eine besondere Gesellschaft, die sich auf eine ungewöhnliche Reise eingelassen hat. Die Geschichte wird ergänzt durch einen Lageplan des Zuges, so dass man sich als Leser dort gut zurechtfindet. Die Reisenden, sei es Fahrgäste oder Zugpersonal, gewinnen nach und nach immer mehr Eigenleben, während andererseits die Gefahren der Zugreise immer deutlicher werden. Dabei spart die Geschichte nicht mit überraschenden Wendungen, so dass man sich als Leser selbst mitten im Geschehen fühlt und somit auch in größter Gefahr.

Diese besondere Reisebeschreibung gerät zu einem faszinierenden Mystery-Roman, der mich bestens unterhalten konnte. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

Bewertung vom 04.10.2025
Memento Monstrum (Bd. 3)
Till, Jochen

Memento Monstrum (Bd. 3)


ausgezeichnet

Monstermäßig gut

Zum 590. Geburtstag von Opa Dracula ist eine Urlaubsreise geplant, mit Familie und Freunden, und zwar an Orte, die er bisher noch nicht gesehen hat. Die Geburtstagsgesellschaft besteht aus Dracula und seiner Frau Selena sowie seinen drei Enkeln Rhesus, Vira und Globinchen, zudem reisen noch mit Yeti, Werwolf Archie, der Zombie van Helsing mit seiner Frau Victoria und der unsichtbare Jack. Ob es wirklich noch Orte gibt, die Dracula nicht kennt?

Das Buch ist der dritte Band der Memento Monstrum Reihe. Die Geschichte macht genauso viel Spaß wie die beiden vorherigen Bände, man taucht gerne ein in die Geschichte um den Geburtstag des betagten Vampirs und all den Geschehnissen drum herum. Bestens gelungen sind auch wieder die Illustrationen im Buch. Da verliert man jede Scheu vor Monstern, findet sie menschlicher als uns selbst – ach ja, ein bisschen Grusel ist auch noch gegeben. Als Erwachsener lächelt man über einige der Geschichten, die man aus anderen Zusammenhängen bereits kennt und nun eine neue Auslegung davon erhält.

Dieses monstermäßig gute Kinderbuch hat mich wieder bestens unterhalten. Sehr gerne empfehle ich es weiter, zum Selberlesen und Vorlesen, und vergebe begeisterte 5 Sterne.

Bewertung vom 04.10.2025
Der zweite Verdächtige / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.5
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Der zweite Verdächtige / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.5


ausgezeichnet

Hochspannung von Anfang bis Ende

Als in einem Berliner Nachtclub ein junger Mann tot aufgefunden wird, gestorben an einer Überdosis Liquid Ecstasy, gerät sein Freund Jan Staiger sehr schnell in Verdacht. Doch er beteuert hartnäckig seine Unschuld. Strafverteidiger Rocco Eberhardt glaubt ihm und will trotz erdrückender Indizien seine Unschuld vor Gericht beweisen.

Das Buch ist bereits der fünfte Band in der Justiz-Krimi-Reihe von Michael Tsokos und Florian Schwiecker. Man kann das Buch auch ohne weitere Vorkenntnisse lesen, denn der Fall ist in sich abgeschlossen. Diesmal hat es Strafverteidiger Rocco Eberhardt mit einem Fall zu tun, der nicht nur aussichtslos erscheint auf Grund der Indizien, die allesamt auf seinen Mandanten zeigen. Diesmal muss Rocco auch gegen Machtmissbrauch, Blind Spots und Vorurteile im Justizsystem kämpfen. Wie bisher auch ist die Geschichte sehr temporeich geschrieben, ohne größere Schnörkel, so dass sich das Buch auch sehr schnell liest. Der Fall ist spannend, muss doch selbst Rocco immer wieder an der Unschuld seines Mandanten zweifel, und mit ihm dann auch der Leser. Einige äußerst überraschende Wendungen bringen zusätzlich Spannung ins Geschehen. Das Buch soll der Abschluss der Reihe sein, wobei mich das Ende des Buches neugierig hinterlassen hat.

Dieser Justiz-Krimi hat mich von der ersten Seite an fesseln können. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sternen.

Bewertung vom 04.10.2025
Die Abschaffung des Todes
Eschbach, Andreas

Die Abschaffung des Todes


ausgezeichnet

Hochspannung zum Thema ewiges Leben

Der Journalist James Windover erhält den Auftrag, sich kundig zu machen über ein Projekt, das Leben über den Tod hinaus verspricht. Drei Unternehmer haben sich als Ziel das ewige Leben gesetzt. Was auf den ersten Blick auf einen vielversprechenden Ansatz deutet, zeigt aber bei genauerem Hinsehen, dass doch nicht alles eitel Sonnenschein ist: Während die Investoren einerseits Milliarden einsammeln, versuchen sie insgeheim einen Schriftsteller zum Schweigen zu bringen. Was ist der Grund dafür? James macht sich auf die Suche nach dem Schriftsteller – und gerät dabei selbst in größte Gefahr...

Das Thema Künstliche Intelligenz verknüpft sich hier auf spannende Weise mit dem Wunsch des Menschen nach ewigem Leben. Sollte das machbar sein? Die Geschichte gerät zu einem spannenden Thriller, gespickt mit so mancherlei philosophischen Gedanken. Der Thriller ist spannend und gut verständlich geschrieben, so dass ich mich schnell von der Erzählung fesseln ließ. James ist ein sympathischer Charakter, mit ihm bin ich gerne durch die gesamte Welt gereist und habe in den Gefahrensituationen mitgebibbert. Die Idee hinter der Geschichte ist gut konstruiert und wirkt äußerst glaubhaft.

Mich hat dieser Thriller bestens unterhalten können, sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

Bewertung vom 26.09.2025
Der Totengräber und die Pratermorde / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.4
Pötzsch, Oliver

Der Totengräber und die Pratermorde / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.4


sehr gut

Mord im Wien der Jahrhundertwende

Wien, 1896: Zwei Magier stehen in Konkurrenz miteinander. Ausgerechnet bei dem, der erfolgreicher ist, stirbt bei einem Zaubertrick die Assistentin. Inspektor Leopold von Herzfeldt ermittelt, und das ausgerechnet am Vorabend eines großen Ereignisses in Wien. Seine große Liebe Julia Wolf will als Journalistin eine Reportage darüber zu schreiben. Beide finden sich wieder in gemeinsamen Ermittlungen. Der Fall wird komplexer, als weitere tote Frauen gefunden werden.

Das Buch ist der vierte Band der Totengräber-Reihe. Ich kenne nicht alle Bände, habe aber trotzdem ganz gut in die Geschichte hineingefunden. Die Atmosphäre in Wien Ende des 19. Jahrhunderts ist gut getroffen, auch wenn ich immer wieder Bedenken hatte, dass die Frauen doch bereits so emanzipiert waren und relativ viele Freiheiten hatten. Das besondere Völkchen im Prater ist gut dargestellt, jeder der Charaktere zeigt seine ganz besonderen Eigenheiten. Die Krimi-Geschichte ist spannend aufgebaut, ich habe gerne mitgeraten. Gut gelungen finde ich auch die Geschichten rund um den Inspektor Leo und seine große Liebe Julia und all die Personen rund um die beiden herum.

Mich hat dieser historische Krimi schnell in seinen Bann ziehen können. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 23.09.2025
Eine ganz dumme Idee
Backman, Fredrik

Eine ganz dumme Idee


ausgezeichnet

Skurril und menschlich bis in letzter Konsequenz

Es ist kurz vor Silvester, in einer Kleinstadt in Schweden. Eine kleine Gruppe von Interessenten findet sich zu einer Wohnungsbesichtigung wieder. Doch ein wenig erfolgreicher Bankräuber platzt in die Besichtigung hinein, und plötzlich gerät die Veranstaltung zu einer Geiselnahme. Und hier summiert sich eines zum anderen: Da ist nicht nur der Bankräuber und Geiselnehmer völlig ungeeignet, auch die Geiseln sind es, und als Zeugen sind sie später gar nicht zu gebrauchen...

Ich lese sehr gerne die Bücher von Fredrik Backman, sie sind so herrlich skurril und bleiben doch menschlich bis in letzter Konsequenz. Zunächst möchte man einfach nur lachen, wie sehr hier alles schief geht, von Anfang an. Doch überraschend gibt es immer wieder neue Perspektiven, und am Ende verdrückt man sogar hie und da ein Tränchen... Das Buch verpackt hier eine Menge Sozialkritik, und doch wird alles in einer Leichtigkeit erzählt, dass sich die Geschichte fast schon von selbst liest. Die Charaktere des Buches werden schnell zu Personen, denen man auch im Alltag gerne begegnen würde. Obwohl man sie vermutlich auf den ersten Blick falsch einschätzen würde.

Mich hat die Geschichte von der ersten Seite an bestens unterhalten können. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe selbstverständlich alle 5 möglichen Sterne.

Bewertung vom 23.09.2025
Der Weg - Jeder Schritt könnte dein letzter sein
Russ, Rebecca

Der Weg - Jeder Schritt könnte dein letzter sein


sehr gut

Wie ein Albtraum

Julia und Nicki sind beste Freundinnen. Für Julia hat sich Nicki zu ihrem Junggesellinnenabschied etwas ganz besonderes ausgedacht: Die beiden brechen zu einer Wanderung in das abgelegene Kungsleden auf. Doch sie werden vom schlechten Wetter überrascht, und plötzlich findet sich Julia allein in der Einsamkeit wieder, ohne Karten, ohne Handy, ohne Orientierung und ohne zu wissen, wo Nicki abgeblieben ist. Wird sie ihre Freundin wieder finden, wird sie den Weg zurück in die Zivilisation finden? Und vor allem: Was war es, was Nicki ihr unbedingt erzählen wollte?

Es ist schon eine ausgefallene Idee, eine gemeinsame Wanderung der beiden Freundinnen, die sich bereits eine Weile nicht gesehen hatten und sich nun einiges zu erzählen habe, kurz vor Julias Hochzeit. Doch die Wanderung gerät zum schlimmsten Albtraum, und die Hintergründe dazu werden nach und nach aufgerollt. Dabei vollzieht die Geschichte so manche mehr als überraschende Wendung, die ein völlig neues Licht auf das Geschehen wirft. Wobei das Ende mich nicht mehr ganz so überzeugt hat, das war dann vielleicht doch eine Wendung oder zwei zu viel...

Insgesamt hat mich die Geschichte von Anfang an fesseln können. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 23.09.2025
Freunde finden für Anfänger / Willkommen bei den Grauses Bd.2
Bohlmann, Sabine

Freunde finden für Anfänger / Willkommen bei den Grauses Bd.2


ausgezeichnet

Eindeutiger Lesespaß mit den Grauses

Die Grauses haben in Ottilie eine gute Freundin gefunden. Doch nun soll jeder für sich einen Freund finden, gibt ihnen das Institut für andersartige Wesen den Auftrag. Denn die Grauses sind nicht wie alle anderen Bewohner der Straße: Wer sonst hat schon Hörner auf dem Kopf, ist unsichtbar oder schläft in Flaschen? Ottilie will den Grauses helfen, Freunde zu finden, auch wenn das, nun ja, nicht wirklich ihre besondere Kompetenz ist...

Das Buch ist der zweite Band über die Familie Grause, eine Gruppe von nicht ganz alltäglichen Mitbewohnern, die zu einer Familie zusammengewürftelt wurde vom Institut für andersartige Wesen. Während also die Grauses nicht so genau wissen, wie man sich in unserer Welt benimmt und wozu wir was benutzen, sollen sie nicht nur nicht auffallen, sondern auch noch Freunde finden: ein unerschöpfliches Reservoir für so manche skurrile Situation! Wie bereits im ersten Buch wird das so herrlich schräg erzählt, dass man einfach nur weiterlesen möchte, was hier alles geschieht. Die Geschichte gerät dabei eindeutig zu einem Plädoyer für Toleranz und für die Freundschaft, und das auch noch ohne erhobenen Zeigefinger. Die Geschehnisse sind wieder wunderbar illustriert, dass dies den Spaß an der Geschichte eindeutig erhöht.

Wie auch der erste Band ist auch die zweite Geschichte um die Grauses ein herrliches Lesevergnügen für alle jungen Leser ab 8 Jahren, zum Selberlesen oder auch zum Vorlesen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

Bewertung vom 23.09.2025
Alles muss man selber machen
Berg, Ellen

Alles muss man selber machen


ausgezeichnet

Legal, illegal - pfeif drauf, egal!

Nele ist alleinerziehend und hält sich gerade mal so über Wasser. Ihr Mann schuldet ihr nicht nur den Unterhalt für die letzten drei Jahre, sondern auch das Geld, das sie ihm als Darlehen gegeben hatte, seither ist er erfolgreich untergetaucht. Auch Neles Freundinnen Fiona und Hermine müssen sich mit dem lieben Geld auseinandersetzen, auch sie stellen völlig unerwartet fest, dass sie mehr davon bräuchten. Unversehens geraten die drei Frauen in Situationen, die nicht mehr so ganz legal sind, oder sind sie etwa schon eindeutig illegal? Doch eine skurrile Situation jagt die nächste, denn es wird immer deutlicher: Die Frauen müssen sich selbst holen, was sie brauchen.

Wer die Bücher von Ellen Berg kennt, weiß, dass sich hier aus einer skurrilen Situation gleich die nächste ergibt. Das ist hier in diesem Buch selbstverständlich auch so, und es ist lustig zu lesen, wie sich Nele, Fiona und Hermine schlagen müssen. Die Umstände sind aber auch einfach unhaltbar... Doch der Roman bleibt nicht nur im Humorvollen, sondern lässt den Frauen genau die Würde, die andere ihnen absprechen wollen. Das ist meiner Meinung nach wieder einmal meisterhaft gelungen, so dass ich am Schluss sage: Lega, illegal – pfeif drauf, egal! Über die vielen ins Buch gestreuten Seitenhiebe habe ich mich zudem köstlich amüsiert.

Mich hat dieses Buch von der ersten Seite an gut unterhalten können. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.