BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 77 BewertungenBewertung vom 06.11.2023 | ||
The Beautiful Fall - Die vollkommen irritierende Kettenreaktion der Liebe The beautiful fall ist eine sehr ungewöhnliche Liebesgeschichte über Robert, der unter einer besonderenForm einer Amnesie leidet und alle 179 Tage komplett bei Null anfängt, weil sein Gedächtnis ausgelöscht ist. Wenige Tage vor diesem erneuten Vergessen tritt eine junge Frau in sein Leben, die alles auf den Koof stellt, was ihm Sicherheit gibt. Endlich mal eine ungewöhnliche Romanze, die sich deutlich von vielen anderen Liebesgeschichten abhebt, weil Robert und sein Vergessen das zentrale Thema sind um das alles kreist. Die Geschichte ist angenehm flüssig zu lesen, die Charaktere sind lebendig und Empathie-weckend beschrieben und der Spannungsbogen bleibt bis zum Schluss gespannt. Vor allem finde ich das Ende gelungen, da es viel Raum zum Nachdenken und Reden bietet. |
||
Bewertung vom 20.10.2023 | ||
Tränen, Liebe, Lebensgier ist ein hilfreicher Ratgeber in der extremen Trauerphase. Wenn man in dieser Situation einen Rettungsanker braucht, um sich vorstellen zu können, dass diese Phase ein Ende hat, so ist dieses Buch sicher ein brauchbarer Wegbegleiter. Die Autorin beschreibt ihre eigene Liebes- und Trauergeschichte so lebhaft und ohne zu Beschönigen, mit allen Höhen und Tiefen der Trauerarbeit. Als Betroffener sucht ein Leser sicher nach Wegen, wie man mit den Gefühlen und dem Verlassensein umgehen kann. Diese Wege zeigt sie in allen Facetten auf und macht Hoffnung, dass neben dem allgegewärtigen Schmerz auch Lachen und Freude zu der Verwandlung gehören. Das alte Leben gibt es nicht mehr aber ein Neues ist möglich und in diesem gibt es gute Zeiten. Allein für diese Hoffnung lohnt es sich das Buch zu lesen. Der Schreibstil ist sehr emotional und lebendig und lässt sich gut und flüssig lesen. Das Cover ist zauberhaft gestaltet und passt hervorragend zum Inhalt. Das Krafttier Libelle hat seine eigene, besondere Bedeutung. |
||
Bewertung vom 03.10.2023 | ||
Ich träumte von einer Bestie ist ein Buch, dass man sich erlesen muss. Es ist keine locker-leichte Lektüre sondern beschäftigt sich mit alter Legende und dessen Wirkung in heutige Zeit. |
||
Bewertung vom 18.09.2023 | ||
Meine Männer ist ein Buch, dass sich stark aus der Reihe der Neuerscheinungen hervorhebt. Eine Geschichte, die bedrückend und sehr bildreich beschreibt, wie eine junge Frau, getrieben von ihren Erlebnissen mit anderen Menschen (und vor allem Männern) versucht ihren Platz im Leben zu finden. Dabei sucht sie Nähe, Vertrauen und vor allem Liebe. Ihre Vorstellungen werden immer wieder enttäuscht und so säumen einige Todesfälle ihren Lebensweg. |
||
Bewertung vom 09.09.2023 | ||
Wellenkinder ist ein Buch, über das man beim Lesen und nach dem Lesen gerne mit anderen Lesern reden möchte. Drei Geschichten aus verschiedenen Zeiten werden erzählt, in denen eine besondere Mutter-Kind-Bindung das gemeinsame Bindeglied darstellt. Seit langem hat mich kein Buch mehr so gefangen genommen, wie dieses. Die Personen sind sorgsam herausgearbeitet und obwohl die Erzählstränge parallel laufen ist einer so fesselnd, wie der andere. Jan, der vor den Trümmern seiner Ehe steht aber von seiner Vergangenheit eingeholt wird, als er sich um seinen Vater kümmern muss, den er vor 30 Jahren hinter sich gelassen hat. Oda, deren Fluchtversuch aus der DDR scheitert und die einem Willkürregieme und seinen Handlangern ausgeliefert ist. Und Margit, die ein Kriegskind in Obhut nimmt und versucht in der Zeit des 2. Weltkrieges zu überleben. Drei Geschichten die so fesselnd und lebendig geschrieben wurden, dass das Lesen dieses Buches ein Eintauchen in drei Zeiten ist. Eine absolute Leseempfehlung meinerseits. Eines der besten Bücher, die ich in diesem Jahr lesen durfte. |
||
Bewertung vom 31.08.2023 | ||
Ein Sachbuch für den Alltagsgebrauch und als Alltagsbegleiter liefert uns der Neurowissenschaftler Henning Beck mit dem Buch 12 Gesetze der Dummheit. In 12 Kapiteln erläutert er woran es liegt, dass wir bei Entscheidungen oft den falschen Weg gehen, wie wir uns durch unser Denken selbst im Wege stehen. Er beschreibt wissenschaftliche Experimente, die darlegen warum wir uns in bestimmten Situationen so verhalten, wie wir es tun (oftmals zu unserem persönlichen Nachteil). Durch den Blick auf eigene Denkstrukturen und Mechanismen, die unser Handeln und somit unseren Alltag steuern, versucht Henning Beck den Leser zu schulen, wie er sein eigenes Leben selbst-bestimmter gestalten und die Mechanismen erkennen, die uns von außen steuern und beeinflussen. Ein guter Ratgeber, der den offenen Umgang mit eingefahrenen Strukturen begleiten kann. |
||
Bewertung vom 24.08.2023 | ||
Leider hat mir der Roman Mattanza meine Erwartungen in keiner Weise erfüllt. Die jährlich wiederkehrende Tradition des Thunfischfangs auf einer kleinen Insel Katria wird in kapitelweisen Wiederholungen beschrieben. Die Details der Fischerei werden so ausführlich vorgestellt, dass Fischfangbegeisterte sicher auf ihre Kosten kommen. Für mich war es einfach zu viel. Die Geschichte der traditionslastigen Gemeinde, die ihre jahrhunderte alten Regeln ändern muss, weil kein männlicher Nachkomme die Fischer anführen wird, kommt nach meinem Lesegeschmack viel zu kurz. Stattdessen wird das Gemetzel beim Töten der Fische wiederholt ausführlich dargestellt. Die Personen bleiben flach und als Leser kann ich keinen Zugang zu ihnen finden, weil sie im Hintergrund bleiben. Stattdessen dreht sich alles um die ziehenden Fischschwärme. Leider kein Buch, das ich empfehlen möchte. |
||
Bewertung vom 26.07.2023 | ||
Der Autor Alan Garner ist bekannt für seine Fantasy- und Abenteuerromane. Diese Elemente finden sich auch in Treacle Walker wieder. Das Buch ist ein Werk der Wortspiele und Fantasien, das man nur schwer beschreiben kann. Das Lesen fasziniert auf der einen Seite, lässt aber auch so viele Fragen offen, dass ich am Ende Zweifel hatte, ob ich alles verstanden hatte, was der Autor mitteilen wollte. |
||
Bewertung vom 04.07.2023 | ||
Ute Mank hat mit Elternhaus einen Roman geschrieben, der sich anfühlt wie "nach Hause kommen". Beim Lesen der Familiengeschichte hat man das Gefühl, man sei ein Teil der Familie und stecke inmitten der Konflikte. Sehr lebensnah und lebendig beschreibt sie die Schwierigkeiten dreier Schwestern, deren Leben sehr unterschiedlich verlaufen. Petra lebt weit entfernt und fühlt sich den anderen immer fern, Sanne lebt nahe der Eltern und entscheidet über deren Leben und Gitte irgendwo dazwischen. Die zunehmende Altersabhängigkeit der Eltern und deren gezwungender Auszug aus dem Elternhaus lässt alte Konflikte aufbrechen und neue entstehen. |
||
Bewertung vom 12.05.2023 | ||
Sven Herzog liefert mit seinem Sachbuch Die Sache mit dem Wald eine vielschichtige Informationsmöglichkeit für Menschen, die sich mit dem Thema Wald sachlich auseinander setzen möchten. Er liefert viel Hintergrundinformation aus geschichtlicher Zeit, aus der Forstwirtschaft und aus dem Bereich Ökologie. Er beschreibt sachlich und ohne eigene Wertung viele Aspekte der Wald- und Forstwirtschaft. Der Aufbau verschiedener Waldstrukturen sowie deren Auswirkungen auf das Ökosystem werden laiengerecht erläutert. Das Thema Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft hat einen besonderen Stellenwert in dem Buch. Unterlegt mit vielen Fotos werden auch für Nicht-Waldkundige-Leser die Informationen greifbar. |
||