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Benutzername: 
Eva Fl.
Wohnort: 
Franken

Bewertungen

Insgesamt 1152 Bewertungen
Bewertung vom 14.10.2022
Seeräubermädchen und Prinzessinnenjunge
Pickert, Nils

Seeräubermädchen und Prinzessinnenjunge


gut

Ein bisschen Glitzer verträgt jeder – wild sein darf auch jeder.

Mara und Milo begegnen sich eines Tages auf dem Spielplatz und sind ab da an unzertrennlich. Und das, obwohl sie ziemlich unterschiedlich sind, denn Mara ist ein echtes Seeräubermädchen, Milo hingegen ist mit seinen drei Krönchen und mehreren Kleider ein richtiger Prinzessinnenjunge. Die beiden mögen sich gerne so, wie sie sind – und unterstützen sich auch gerne, zeigen dem jeweils anderen etwas von „ihrer“ Welt. Als dann Mara mit ihrem Papa jedoch in Urlaub fährt, drängt sich eine schreckliche Vermissung zwischen beide. Können sie sich danach wieder annähern?

Auf die Geschichte war ich sehr gespannt, denn auch mir gehen die üblichen Geschlechterklischees mächtig auf den Keks. Trägt ein Kind Kleidung in blau oder grün – klar, das ist ein Junge. Bei roten Kleidungsstücken muss es dann folglich ein Mädchen sein. Sowas finde ich dermaßen unmöglich – auch wie Kinder damit auf Farben reduziert werden.

Der Schreibstil des Buches gefällt mir gut, es lässt sich angenehm lesen und vorlesen, ist gut verständlich. Meiner Ansicht nach für Kinder ab vier, fünf Jahren. Die Bilder im Buch sind wirklich schön, in den Illustrationen wird toll dargestellt, was die Kinder (samt Familien) gerade so erleben. Auch die farbliche Abwechslung bei der Schilderung aus der jeweiligen Sicht (Mara, Milo bzw. beide zusammen) ist toll, diese wechselt hier ab. (Mara blau, Milo dunkles lila, beide zusammen dunkelgrün)

Spannend finde ich es auch, dass die Familienkonstellation mal nicht ganz klassisch ist, sondern Mara bei ihrem Papa wohnt. (Ich kann mich nicht daran erinnern, dass man thematisiert wo bzw. was mit ihrer Mutter ist.)

Grundsätzlich finde ich es gut, dass Vielfalt bei Kindern auch ein Thema ist, es ist auch wirklich wichtig. Manchmal habe ich das in diesem Buch aber als etwas zu extrem empfunden. Als ein bisschen zu übertrieben teilweise. Auch hat mir etwas gefehlt, dass man bei der schrecklichen Vermissung nicht mit einfachen Mitteln geholfen hat.

Die Bilder im Buch finde ich generell echt klasse, diese passten gut für mich zu den entsprechenden Szenen.

Von uns gibt es dafür 3 von 5 Sternen, hinsichtlich einer Empfehlung bin ich unentschlossen.

Bewertung vom 26.09.2022
Wieso? Weshalb? Warum? Sonderband junior: Kennst du Formen, Farben, Gegensätze, Zahlen?
Rübel, Doris

Wieso? Weshalb? Warum? Sonderband junior: Kennst du Formen, Farben, Gegensätze, Zahlen?


ausgezeichnet

Tiere zählen, Farben entdecken – und noch viel mehr.

In diesem Sonderband der tollen Sachbuchreihe für Kinder von 2 bis 4 Jahren wird kindgerecht an Formen, Farben, Gegensätze und Zahlen herangeführt. So kann man mithilfe von stabilen Klappen wunderbar spielerisch Wissen entdecken und vermitteln.

Da es bei uns im Bücherregal schon weitere Bücher aus dieser tollen Sachbuchreihe gibt, wusste ich in etwa was mich erwartet. Dennoch wurde ich hier in gewisser Weise positiv überrascht.

Mir gefällt es richtig gut, wie man mit solchen Büchern mit stabilen Pappbuchseiten und tollen Klappen den Kindern Wissen vermitteln kann. Die Bilder im Buch finde ich kindgerecht und zum jeweiligen Thema passend gemalt. Mal geht es um die Tierwelt, die man entdecken kann auf dem Bild, bei dem seitlich die Tiere und dahinter dann die Anzahl, wie oft es sie gibt zu lesen ist. Bei einer anderen Doppelseite geht es dann m Gegenteile – zum Beispiel bei Gefühlen (Hundemüde – putzmunter, hungrig – satt).

Die Mischung im Buch finde ich gut gelungen, da Kinder hier wirklich viel mitnehmen können an Wissen. Von Zahlen, Gegensätzen über die Farben und Formen erfährt man hier wirklich viel, aber dennoch kindgerecht. Mit den Klappen können die Kinder selbst Lösungen bzw. Varianten entdecken. Die Klappen gehen am Anfang natürlich noch etwas schwer auf, mit der Zeit gibt sich das aber.

Im Vergleich zu anderen Büchern der Reihe ist dieses Buch umfangreicher, was mich durchaus positiv überrascht hat. Die anderen Bücher bringen schon viel Wissen mit sich, hier wird nochmal eins draufgesetzt. Ich finde das gut, für Kinder kann es manchmal etwas zu viel sein, wobei man das Buch dann ja unterbrechen kann.

Manchmal ist die Lösung vielleicht ein wenig einseitig (gedacht) bzw benötigt noch Erläuterung – das ist zumindest mein Eindruck davon. Aber es wie so oft im Leben – erklären und darüber reden hilft auf alle Fälle (weiter). Ansonsten hat mir die Abwechslung im Buch gut gefallen, ebenso die Vielfalt bei den Bildern. Alles ist recht farbenfroh und für die Kinder wirklich sehr einladend, da macht man gerne mit.

Von uns gibt es dafür 5 von 5 Sternen und eine absolute Empfehlung.

Bewertung vom 23.09.2022
Was ich gelernt habe
Strelecky, John P.

Was ich gelernt habe


sehr gut

Denkanstöße für ein glückliches Leben

In diesem Buch lässt John Strelecky daran teilhaben, welche Erkenntnisse er für sich in seinem Notizbuch unterwegs notiert hat. So erfährt man, was ihm auf Reisen widerfahren ist, was ihn bzw. andere geprägt hat. Dies hat er in einem optisch wunderbar gestalteten Buch toll zusammengetragen. Vor allem geht es diesmal darum, wie man einander (weiter) helfen kann, wie man manches Erlebte an andere als Empfehlung weitergeben kann etc.

Es ist bereits eine Weile her, dass ich „Folge dem Rat deines Herzens“ von John Strelecky gelesen habe. Dennoch ist mir sein Schreibstil als recht angenehm in Erinnerung gewesen, was sich hier auch wieder bestätigt hat. Ich mag es, wie er erzählt, was ihm unterwegs so passiert ist, welche tollen Begegnungen er hatte.

Auch ist es interessant darüber zu lesen, welche Erkenntnisse man hieraus gewinnen kann. Seine Ansätze sind wie gehabt natürlich sehr positiv und optimistisch, ein definitiv bestärkendes Buch für (fast) alle Lebenslagen.

Besonders gut hat mir die Gestaltung des Buches gefallen, es ist schon toll, das Buch zu lesen, aber mit diesen Illustrationen macht es nochmal mehr Spaß. Ich mag diese Abwechslung, die dadurch ins Buch kommt, wirklich gerne.

Einziges kleines Manko für mich ist, dass es für mich etwas wiederholend wird. Weniger der Inhalt dieses Buches, als die Art und Weise, wie er dieses Buch und auch das von mir bereits früher gelesene Buch, schreibt. Es wirkt auf mich sehr ähnlich, was mich ein bisschen davon abhält, dass ich noch weitere Bücher von ihm lesen möchte.

Alles in allem war es eine sehr interessante, unterhaltsame, positiv gestimmte und absolut optimistische Lektüre, die mir gut gefallen hat. Seine Denkanstöße bzw. Erkenntnisse sind wirklich toll und hilfreich, lediglich manchmal hatte ich eben das Gefühl von Wiederholungen.

Von mir gibt’s hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Bewertung vom 23.09.2022
'Spätzchen, 109 ist doch kein Alter'
Fritzsche , Anja Flieda

'Spätzchen, 109 ist doch kein Alter'


sehr gut

Auch mit über 100 Jahren immer noch einen flotten Spruch auf den Lippen

Zwei Omas, mit über 100 Jahren alt, das ist schon etwas Besonderes. Nun erzählt Anja Fritzsche in diesem Buch noch mehr über den Alltag mit den beiden, viele heitere und bewegende Momente. Außerdem bekommt man obendrein noch die besten Kochrezepte von Oma Maria – und natürlich einige Lebensweisheiten, die aber vielmehr sehr angenehme Ratschläge und Tipps der Omas sind.

Da ich bereits das erste Buch von Anja Fritzsche (und ihrer Oma Maria) gelesen habe und mich die wahre Geschichte bzw. die Teilhabe an deren Leben begeistert hat, war ich sehr auf das neue Buch gespannt. Es ist zwar schon eine Weile her, dass ich „Oma, die Nachtcreme ist für 30-Jährige“ damals gelesen habe, dennoch hatte ich einiges beim Lesen des neuen Buches gleich wieder in Erinnerung.

Der Schreibstil des Buches hat mir unheimlich gut gefallen. Es liest sich sehr angenehm, locker-leicht, so dass man es wirklich gerne liest. Inhaltlich war es für mich gut verständlich, zumal ich ja auch ein gewisses „Vorwissen“ durch das erste Buch hatte. Wobei man das meiner Ansicht nach nicht benötigt.

Die Geschichte bzw. vielmehr die Teilhabe an Leben der beiden Omas, Maria und Mia, ist wirklich interessant, aber auch bewegend. So wie man immer wieder mitlachen darf, so ergreifend und auch emotional ist es teilweise. Besonders gut gefallen hat mir hinten im Buch die Möglichkeit, durch Fotos Einblicke zu bekommen. So lernt man die Familie nochmal besser kennen bzw. sieht die Menschen, über die man im Buch liest. Auch die Art und Weise, wie die Oma ihre „Lebensweisheiten“ geben, finde ich sehr angenehm. Nicht überheblich, wie das ggf. woanders der Fall wäre, sondern wirklich angenehme und tolle Tipps und Ratschläge, lebensnah.

Die Rezepte im Buch wären für mich jetzt nicht unbedingt nötig gewesen, für mich nehmen sie keinen so hohen Stellenwert ein, dass sie mit ins Buch gemusst hätten. Hier hätte man sich – für mich – die Seiten einfach sparen können, wirkt ein bisschen so, als hätte man noch etwas Abwechslung ins Buch bringen wollen/sollen.

Alles in allem war dies eine Lektüre, die mir richtig gut gefallen hat, lediglich die enthaltenen Rezepte sind für mich eher unnötig. Das Buch liest sich sehr angenehm, durchaus humorvoll, zum Schmunzeln, aber eben auch bewegend.

Von mir gibt’s hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Bewertung vom 23.09.2022
Bitte, danke - was ist richtig? - Darum sind Manieren wichtig (Bilderbuch)
Pautner, Norbert

Bitte, danke - was ist richtig? - Darum sind Manieren wichtig (Bilderbuch)


ausgezeichnet

Sagt man „Danke!“ und erneut - ist ein jeder sehr erfreut.

In diesem Buch findet man viele verschiedene Alltagssituationen, die toll und durchaus lustig illustriert sind. Diese zeigen auf, warum gutes Benehmen wichtig ist und wie einfach es doch sein kann, wenn man so ein schönes Miteinander hat.

Wichtiges Benehmen und Manieren zu haben finde ich äußerst wichtig. Vor allem ist für mich klar, dass das entsprechende Vorleben natürlich mit der größte Punkt ist, wie es der Nachwuchs selbst mal macht. Als ich dann noch gesehen habe, dass hier nun ein Buch erscheint, war ich darauf ziemlich gespannt – und habe mich sehr gefreut, als ich es dann das erste Mal endlich angesehen habe. Seitdem haben wir es mehrfach angeschaut und sind definitiv begeistert.

Die Altersempfehlung dieses Buches liegt bei drei Jahren, was durchaus passend ist. Wir haben es dennoch früher angesehen und ich bin mir sicher, dass schon so manches gut verstanden wird.

Durch die Machart des Buches, in vier kleinen Bildern mit jeweils einem passenden Reim, ist es für Kinder wirklich ansprechend. Auf den Zeichnungen sind nämlich Tiere zu sehen, vom Hasen, Frosch, Elefanten, dem Bären bis hin zum Eichhörnchen. Auch die Darstellung der Situationen empfinde ich als gelungen – und doch auch lustig gezeichnet. Ich finde, dass dies für Kinder echt gut und verständlich gemacht ist.

Die Texte sind für mich als erwachsene Person gut verständlich, ich finde auch die Reimform gut. Für Kinder eventuell eher anfangs noch etwas schwierig zu verstehen, grundsätzlich generell gut gelungen. Der ein oder andere sieht die Umsetzung vielleicht kritisch, da man hier eben auch mal mit dem erhobenen Zeigefinger die Manieren erläutert. Ich finde das aber passend und nicht übertrieben, meiner Ansicht nach könnten sich hier viele Erwachsene eine Scheibe abschneiden bzw. die Manieren abschauen… Gerade „Danke“ und „Bitte“ scheinen extrem schwere Wörter zu sein… Vom aufeinander Acht geben mal ganz abzusehen…

Mir gefällt dieser Kinderknigge unheimlich gut. Ich finde die Umsetzung absolut gelungen, ein lehrreiches aber auch lustig anzusehendes Buch. Von mir gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine absolute Empfehlung.

Bewertung vom 02.08.2022
Mörderisches Würzburg
Rosenzweig, Werner

Mörderisches Würzburg


weniger gut

Manchen Ansatz braucht es einfach nicht

Würzburg wird von einem Verbrechen erschüttert, jemand erpresst das Weingut Juliusspital. Es sollen vergiftete Flaschen des Silvaners „Würzburger Stein“ unters Volk gebracht werden, wenn nicht die Millionensumme gezahlt wird. Und den ersten Toten gab es auch schon… So muss Kriminalhauptkommissarin Leonie von Bradenstein, eine Zugezogene, ermitteln und tief in die Würzburger Wein- und Gastroszene sowie in die vielfältigen Tätigkeiten des Juliusspitals eintauchen.

Die grundsätzliche Erzählweise des Autors kannte ich von einem ähnlichen Krimi bereits – und hatte mich deshalb auf das „Würzburg Krimi-Experiment“ eingelassen, da ich mich ja in Würzburg doch auch ganz gut auskenne etc. Generell kann der Autor unterhaltsam und spannend schreiben, oftmals schweift er jedoch total ab – unnötigerweise. Da wird mal eine Wegbeschreibung über eine halbe Seite gegeben, die aber gar nichts groß zur Sache tut… das nur mal als Beispiel.

Die Idee hinter dem Krimi, der in Würzburg und Umgebung spielt, ist im Ansatz gut. Durch die Zeitsprünge und die Einblicke, die man so zu den verschiedenen Personen bekommt, ist es abwechslungsreich, man muss aber auch gut mitdenken, wird gefordert. Manchmal wäre hier ein Personenverzeichnis gut gewesen. Mit der Zeit merkt man dann aber auch, was auch noch in der Geschichte dahintersteckt, wozu ich jetzt nichts verraten möchte. Für mich war das dann aber einfach zu viel, einfach übertrieben. Ich weiß nicht, ob man Orte, die gewisse schlimme „Anschläge“ bzw. Tathergänge erlebt haben, noch mit solch einer Dramatik in einem Krimi „belasten“ muss. Vielleicht bin ich da sensibel, aber ich habe auch gewisse Erlebnisse, wenngleich nur aus der Ferne. (Ich möchte wirklich nichts näher dazu erläutern, damit ich möglichen Lesern nichts vorwegnehme.)

Für mich war es vom Grundgedanken her ein spannender Krimi, bei dem ich wirklich auch mitgerätselt habe. Die Einblicke in die Geschichte des Juliusspitals sowie der Stadtgeschichte sind interessant, oftmals aber wieder eher etwas unnötig bzw. zu ausführlich. Die Mischung aus Krimi und Reiseführer ist mir da ein bisschen zu viel. Ich habe mir bei diesem Krimi gute Unterhaltung und Spannung gewünscht, für mich war er aber spätestens ab der Hälfte nicht mehr angenehm zu lesen, einfach weil er mich so aufgeregt, genervt, verärgert hat. (Mancher Thematik möchte ich keinen Raum geben…)

Von mir gibt es hier leider nur 2 von 5 Sternen und keine Empfehlung.

Bewertung vom 02.08.2022
Du schenkst mir die Welt
Toon, Paige

Du schenkst mir die Welt


sehr gut

Eine Reise zum Verlieben…

Schon immer wollte Angie die Welt bereisen, doch bislang kam es nicht dazu. Sie steckte fest in Coober Pedy, einem winzigen Ort in Australien. Da ihre Mutter tot ist, wächst sie bei ihren Großeltern auf. Nach dem Tod es Großvaters bleibt sie bei ihrer Großmutter, die mit den Jahren an Demenz erkrankt. Sie kümmert sich um sie bis zu ihrem Tod. Dann macht Angie eine Entdeckung. Ihr Vater lebt – und zwar in Rom. Bislang hat ihr niemand von ihm erzählt, so dass sie sich nun auf die Reise macht um das zu ändern. Dort begegnet sie ihrer italienischen Familie und auch dem sympathischen Draufgänger Alessandro. Auch er hat ein Geheimnis…

Ich muss sagen, dass ich auch wegen dem Schauplatz des Buches echt gespannt darauf war, da ich vor einiger Zeit ebenso mal in Rom gewesen bin. Beim Schreibstil des Buches konnte ich mich gut in die Geschichte einfinden, so dass ich gleich gut hinein gestartet bin. Manchmal kommen einige Personen auf einmal vor, da wäre fast eine Personenübersicht noch praktisch gewesen. Aber man findet sich auch ohne zurecht.

Der Schreibstil ist wirklich angenehm, es liest sich locker, leicht, manchmal durchaus emotional bis hin zu dramatischen Szenen. Inhaltlich verständlich, auch war es schön wie die Orte in Rom beschrieben werden. Man reist quasi direkt nochmal mit. Manchmal hätte es eine kleine Spur weniger davon sein können, aber es war nicht übertrieben viel.

Die Idee hinter der Geschichte war für mich interessant, spannend dies zu lesen und mit Angie mitfühlen zu dürfen. An zwei, drei Stellen war es für mich schon ein bisschen arg weit ausgeholt und übertrieben, aber gut. Dafür hat es mir auch ganz gut gefallen, wie man eine Verliebtheit im Buch mitbekommt.

Alles in allem war es für mich ein wirklich unterhaltsamer, spannender und emotionaler Roman, eine tolle Sommerlektüre, die mir echt gut gefallen hat. Manche Dramatik habe ich als etwas übertrieben empfunden, weshalb ich einen Stern in meiner Bewertung abziehe.

Von mir gibt’s hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Bewertung vom 02.08.2022
Edition Piepmatz: Große Räder, kleine Räder

Edition Piepmatz: Große Räder, kleine Räder


ausgezeichnet

Welches Fahrzeug hat welche Räder?

In diesem Bilderbuch können Kinder ab 18 Monaten die unterschiedlichsten Fahrzeuge entdecken – und dank der durchgreifbaren Reifenöffnungen auch fühlbar entdecken.

Aus der Edition Piepmatz kannte ich bereits mindestens ein Buch, von daher hatte ich hier direkt beim Entdecken ein gutes Gefühl. Die Aufmachung des Buches ist wirklich schön, es ist schön bunt, die Zeichnungen sind realistisch, aber eben doch nicht ganz „echt“. Ich mag diese Art und Weise sehr gerne.

Auf den einzelnen Seiten sind verschiedene Fortbewegungsmittel abgebildet, das Buch fängt vorn mit großen Fahrzeugen (Traktor) an, die Radgröße verringert sich so von vorn nach hinten – Bagger und Laster findet man mittig, Fahrräder ganz hinten. Das Buch kommt gänzlich ohne Text aus, so dass man hier selbst kreativ sein kann – oder natürlich einfach nur entdecken kann.

Die Bilder sind wirklich toll, es gibt drumherum immer noch etwas zu Entdecken, wobei sich das eher in Grenzen hält. Toll finde ich, dass man hier wirklich Vielfalt lebt und auch gegen Klischees arbeitet. Bei der Feuerwehr ist es eine Frau, die das Fahrzeug steuert, ebenso gibt’s mal eine Fahrerin im Laster. Auch findet man verschiedene Farben bei den Gesichtern – mir gefällt das gut.

Für uns war das eine interessante Lektüre, die gänzlich ohne Text auskommt. Ich kann mir vorstellen, dass das Buch auch für Kinder ab einem Jahr schon interessant ist. Bei uns hat die zeitliche Eingliederung absolut gut gepasst.

Von uns gibt’s für dieses tolle Buch 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Bewertung vom 02.08.2022
Nadiyas Lust- & Laune-Küche
Hussain, Nadiya

Nadiyas Lust- & Laune-Küche


gut

Schnell empfindet ein jeder wohl anders.

Leckere und schnelle Rezepte von Nadiya Hussain wie z.B. Paprika mit Lamm-Walnuss-Füllung, schneller Kirschauflauf mit Zimt oder auch Gnocchi mit Salbei-Zwiebel-Sauce findet man in diesem Kochbuch. Geschmack steht für die Netflix-Köchin immer an erster Stelle.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich von Nadiya Hussain bisher nichts gehört oder gelesen hatte, auch dass sie Netflix-Köchin ist, habe ich nur gelesen. Aber egal, ob ich jemanden „kenne“ oder nicht, hier geht’s ja um die leckeren Rezepte.

Die Aufmachung des Buches ist wirklich schön, es wirkt sehr wertig, bietet ein praktisches Lesebändchen und ist in verschiedene Kapitel eingeteilt. Von „Kräuteriges“ über „Cremig-Käsiges“, „Nussiges“ über „Fruchtiges“ bis hin zu „Süßes“ – man wird hier definitiv fündig.

Die Rezepte sind übersichtlich gestaltet, mit einem kurzen Beschreibungstext sowie einer Zutatenliste aufgeführt, natürlich auch die einzelnen Zubereitungsschritte findet man hier. Außerdem eine Information über die Menge, die es ergibt sowie die Vorbereitungs- und Kochzeit. Leckere Bilder dabei verstehen sich von selbst.

Die Auswahl der Rezepte ist wirklich sehr vielfältig und manches durchaus außergewöhnlich. Wer also spannende, neue und interessante Rezepte sucht, der ist hier absolut richtig. Mir hat die Abwechslung im Buch durchaus gefallen bei den Rezepten, hier gabs definitiv mal ganz neue Gerichte für mich.

Man muss sich aber auch bewusst sein, dass hier oftmals spezielle Zutaten nötig sind, die man meiner Ansicht nach bzw. meines Wissens nach nicht einfach mal eben schnell kaufen kann. Oftmals eben typisch britische Produkte. Ebenso geht’s dabei eher weniger um eine bewusste Küche, wenn man das bewusst beispielsweise mal auf Zucker und Butter bezieht. Klar, beides gibt Geschmack, Butter ist aber durchaus kein ganz günstiges Produkt und gerade bei Zucker bin ich gerne sparsam. Das habe ich manche Rezepte als etwas erschreckend empfunden. Zu guter Letzt ist auch „schnell“ beim Kochen wohl ein Aspekt, den jeder anders sieht. Schnell heißt bei mir, dass ein Auflauf nicht noch 45 Minuten in den Ofen muss, dass etwas auch zügig zubereitet ist… Das war im Buch leider eher weniger der Fall, finde ich.

Ich habe mir vom Buch wohl auch mehr Rezepte erhofft, die wirklich schnell zubereitet sind. Klar ist ausgefallen auch toll, aber manchmal braucht man auch einfach eine Idee für ein zügig zubereitetes (Mittag)Essen. Folglich hat mich das Buch nicht gänzlich überzeugt.

Von mir gibt’s hier 3 von 5 Sternen, hinsichtlich einer Empfehlung bin ich unentschlossen.

Bewertung vom 28.07.2022
Wo ist bloß...? Mein Zoo-Buch zum Sachen suchen
Orso, Kathrin Lena

Wo ist bloß...? Mein Zoo-Buch zum Sachen suchen


ausgezeichnet

Hast du den Papagei schon entdeckt?

In diesem lustigen Spielbuch kann man die Welt des Zoos entdecken und Kim dabei begleiten, wie sie verschiedene Tiere im Zoo füttert und noch mehr erledigt.

Inzwischen haben wir natürlich schon einige Kleinkinderbücher, jedoch freue ich mich immer wieder darüber, wenn hier noch Abwechslung reinkommt. Bei bzw. mit diesem Buch ist das so – denn es hat ein Suchfeld, so dass man auf jeder Seite mehrere Sachen suchen und entdecken kann. Dies kann man an der Seite drehen, so dass hier immer wieder andere Suchgegenstände etc. auftauchen.

Der Text in diesem Buch liegt bei knapp vier Zeilen, sprich zwei Sätzen pro Doppelseite. Diese sind schön und verständlich gereimt. Völlig ausreichend für ein Buch, welches eine Altersempfehlung für Kinder ab 18 Monaten hat.

Die Bilder sind wirklich schön und kindgerecht, man kann gut erkennen, um was es sich dabei handelt, bekommt schöne Einblicke in den Zoo. Grundsätzlich ist alles gut beschrieben, am Anfang ist mal von der Mütze die Rede im Text, die gesucht wird, am Drehrad stehen dann jeweils die Begriffe nochmal bei den Bildern, da ist es dann das Käppi. Ich weiß nicht, ob es Absicht ist, man Wort-Vielfalt damit schaffen möchte, oder ob da nicht näher drüber nachgedacht wurde.

Was mir richtig gut gefällt, ist die Tatsache, dass man auch mal einen Rollstuhl im Bild findet. Sehen Kinder ja doch auch ab und an und so wird sowas dann auch mal direkt erklärt bzw. mit eingebunden. Fällt für mich in gewisser Weise unter Vielfalt/Inklusion, finde ich gut.

Mir sagt die Machart des Buches absolut zu, man kann das Buch wunderbar mit Kleinkind ansehen, vorlesen und entdecken. Natürlich kann man noch mehr entdecken als vorgegeben ist. Aber auch alleine können es die kleinen Kinderhände schon wunderbar bedienen und sind so auch schon mal alleine mit dem Buch beschäftigt. Finde ich toll.

Von uns gibt’s für dieses tolle Mitmacht- und Entdecker-Buch 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.