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Benutzername: 
Philiene
Wohnort: 
Süsel

Bewertungen

Insgesamt 425 Bewertungen
Bewertung vom 24.02.2023
Aleksandra (eBook, ePUB)
Weeda, Lisa

Aleksandra (eBook, ePUB)


gut

Auf dieses Buch muss man sich einlassen, um darin zu versinken. Ich muss gestehen daß ich ein paar Schwierigen mit den vielen Namen und Zeitsprüngen hatte und eine Zeit gebraucht habe, um in den Roman hineinzukommen.

Der Roman beginnt mit der jungen Lisa die für ihre Großmutter nach Luhansk reist um das Grab ihres Onkels zu suchen. Doch sie darf nicht in das Kriegsgebiet einreisen. In einem unbeobachteten Moment läuft sie in einen Minenfeld, stolpert und erwacht im Palast der verlorenen Donkosaken. Mit ihr und ihrer Familie erleben wir die Geschichte der Ukraine der letzten Hundert Jahre....

Es war wirklich interessant zu erfahren, wie die Menschen in diesem Land immer wieder gelitten haben wie sich immer wieder durchgekämpft haben. Ein Land und seine Menschen im Spiegel der Geschichte.

Die Idee des Romanes hat mir sehr gut gefallen, Lisa erlebt die Geschichte im Palast und durch Erzählungen und nicht wie sonst anhand von Briefen und Tagebüchern. Das hat mir sehr gut gefallen. Nur müsste ich mich wirklich an die vielen Namen gewöhnen.

Bewertung vom 24.02.2023
Das Kreuz der Hugenotten
Crönert, Claudius

Das Kreuz der Hugenotten


ausgezeichnet

Ich kann jedem, der gerne gut recherchierte historische Romane liest sehr Abs Herz legen. Claudius Crönert beschreibt in diesen Roman sehr präzise das Leben der Hugenotten. Aus der Heimat vertrieben und auch im Exil nicht angekommen, so war es für sie und das kann man in diesem Roman spüren. Dazu erzählt er uns vom Handwerk der Gerber und den strengen Zunftregeln der Zeit.

Anhand der Geschichte des französischen Handschumachers Paul,seiner Frau und die des deutschen Gerbera Lorenz erleben wir diese Zeit. Es ist eine perfekte Mischung aus einer fiktiven Geschichte und historischen Fakten. Der Autor beschreibt detailreich und lebendig das Leben der Zeit, ohne dabei langweilig zu werden. Im Gegenteil die Geschichte die er geschrieben hat ist spannend und so bin ich durch die Seiten geflogen und habe dabei si einiges gelernt.

Neben der guten Recherche , machen die Charaktere das Buch sehr lesenswert. Ich finde es immer wichtig, das die Figuren lebensecht geschrieben werden, das sie so sind wie wir Menschen nun einmal sind. Ich finde das hier sehr gelungen.

Für mich ein historischer Roman, der unbedingt gelesen werden sollte.

Bewertung vom 23.02.2023
Schimmern der Hoffnung / Das Haus der Perlen Bd.1
Jacobi, Charlotte

Schimmern der Hoffnung / Das Haus der Perlen Bd.1


sehr gut

Was für eine großartige Idee, dich in einem Roman mit dem kaum bekannten Beruf der Perlenfischer in deutschen Flüssen zu beschäftigen.

Zwar erzählt der Roman in erster Linie die Geschichte der jungen Marie die zusammen mit ihrem Bruder in einer Münchener Goldschmiede arbeitet. Sie verliebt sich in den Perlenfischer Moritz. Ja natürlich wird hier eine Liebesgeschichte erzählt. Aber gleichzeitig wird auch von einem Beruf erzählt,über den nicht viel bekannt ist. Wie immer in den Romanen von Charlotte Jacobi wird das Umfeld der Charaktere ganz wunderbar beschrieben. Ob es nun die Perlenfischer sind, oder die Goldschmiede. Ich mag einfach die Art, wie hier alles miteinander verwoben wird.

Auch wenn der Fokus vor allem auf Marie liegt, ist mir doch vor allem Moritz und seine Familie ans Herz gewachsen. Hier hat für mich einfach alles gepasst, was eine gute Familiengeschichte braucht.
Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

Bewertung vom 23.02.2023
Die Meisterin der Wachsfiguren / Bedeutende Frauen, die die Welt verändern Bd.15
Melle, Anna-Luise

Die Meisterin der Wachsfiguren / Bedeutende Frauen, die die Welt verändern Bd.15


gut

Mir hat dieses Buch wirklich sehr gut gefallen. Der Schreibstil hat mich so mitgerissen, das ich es an einem einzigen Tag durchgelesen habe..
Die Geschichte der berühmten Wachsbildnerin Marie Tussaud war sehr turbulent. Was wohl auch der Zeit in der sie lebte zu verdanken ist. So war sie am Hof des französischen Königs beschäftigt und lernte hier die prunkvolle Welt des Überflusses kennen, während sie in Paris genauso mit der Armut Bekanntschaft machte. Sie lernt die Liebe kennen und muss verstehen was Intrigen sind. Außerdem trifft sie viele bekannte Personen ihrer Zeit. Ja und dann kam die Revolution und mit ihr zwar viele Aufträge, aber die waren nicht immer schön...

Wie schon gesagt war der Roman gut geschrieben. Die Charaktere sehr gut beschrieben und die Story interessant. Leider musste ich aber im Nachwort feststellen daß einige Teile des Romans rein fiktiv sind und das finde ich etwas Schade, da er ja als Romanbiographie beschrieben ist. Natürlich weiß ich das es keine richtige Biographie ist und es durchaus normal ist, hier fiktive Dinge einzufügen, aber es gibt hier eine Sache von der ich das nicht erwartet hätte.
Trotzdem ist der Roman sehr lesenswert. Marie ist eine tolle Frau und der Blick in das Frankreich der Revolution sehr gelungen.

Bewertung vom 22.02.2023
Als Großmutter im Regen tanzte
Teige, Trude

Als Großmutter im Regen tanzte


sehr gut

In diesem Roman gab es für mich Einblicke in den zweiten Weltkrieg, die mir bisher gar nicht oder nur sehr wenig bekannt waren. Zum einen sind da die schrecklichen Ereignisse von Demmin, zum anderen der Umgang mit den Frauen aus Norwegen die sich mit deutschen Soldaten eingelassen haben.
Beides hat Junis Großmutter erlebt, aber nie darüber gesprochen und doch haben sie nicht nur ihr Leben geprägt.

Der Roman wird aus zwei Perspektiven erzählt. Zu einem von Juni die nach dem Tod der Großmutter auf die Suche nach deren Vergangenheit geht und dann wird auch deren Geschichte kurz nach dem Ende des zweiten Weltkrieges erzählt. Die Autorin erzählt schonungslos von den Ereignissen von damals und gibt uns so eine Sicht auf die Ereignisse von Demmin, die in Vergessenheit geraten sind.

Mindest genauso interessant fand ich allerdings die Reaktionen der Norweger auf Frauen wie Tekla, die sich doch einfach nur verliebt hatte. Das kannte ich bisher nur aus Frankreich, daher war es interessant zu erfahren das es in Norwegen genauso war.

Teklas Geschichte ist alles andere als schön, die Zeit in der sie lebte war grausam und sie hat nicht viel gutes erlebt. Die Autorin hat es geschafft das ich mit Tekla gelitten habe und mir alles sehr gut vorstellen könnte. Daher waren dann die Abschnitte mit Juli eine willkommene Abwechslung. Doch auch sie hat kein einfaches Leben und einiges durchgemacht.
Es kann einfach nicht genug Romane wie diesen geben.

Bewertung vom 20.02.2023
Die Korrektur der Vergangenheit
Miller, Andrew

Die Korrektur der Vergangenheit


gut

Ein junger Mann kehrt schwer gezeichnet aus den napoleonischen Kriegen zurück. Nichts scheint zu sein wie es einst war. Kann er in sein altes Leben zurück kehren? Er begibt sich auf eine spätere Reise und trifft dabei auf interessante Personen. Auch auf eine besondere Frau, er ahnt nicht das er in Gefahr ist...

Der Roman erzählt sehr vielschichtig die Geschichte zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts. Sei es nun der junge Mann der aus dem Krieg heimkehrt oder seine Haushälterin, beide erzählen uns ihre Sicht der Dinge. Sei es nun eine Seereise oder die damalige Medizin. Es ist schon sehr spannend so viele Einblick zu bekommen.

Mir hat der Roman gut gefallen, der Autor nimmt uns mit auf seine Reise und erzählt bildlich und sehr realistisch. Für mich ein gut recherchierter und gut erzählter historischer Roman.

Bewertung vom 18.02.2023
Das Lachen der Pinguine
Meran, Arabella

Das Lachen der Pinguine


gut

Mir hat der Roman gut gefallen, auch wenn ich etwas ganz anderes erwartet habe. Caroline Mikklsen war die erste Frau die die Antarktis betreten hat. Ihre Name ist allerdings in Vergessenheit geraten und sie hat erst viele Jahre später die Anerkennung dafür bekommen..



Ich habe jetzt damit gerechnet das sich der Roman in erster Linie um ihre. Zeit in der Antarktis dreht, das war aber nicht so. Vielmehr erzählt das Buch die Geschichte einer jungen Frau in den dreißiger Jahren. Sehr ausführlich wird vom kennenlernen mit ihrem Mann und der ersten Zeit der Ehe erzählt. Das war mir etwas zu langgezogenen. Sehr gut hat mir dann der Bericht über ihre Reise gefallen,, ihr Mann war Kapitän auf einem Walfänger, das war sehr genau beschrieben.



Es gibt dann noch einen zweiten Erzählstrang über die Jornalisten Jesse die 1995 die Geschichte von Caroline wiederentdeckt. Dieser Teil kam nicht ganz an den anderen Erzählstrang heran, obwohl es sehr gut beschrieben war, mit welchen Vorurteilen Frauen noch in den neunziger Jahren im Beruf zu kämpfen hatten.



Für mich ist der Roman ein schöner Einblick in das Leben von zwei Frauen in unterschiedlichen Zeiten.

Bewertung vom 15.02.2023
Die Herrin der Farben
Dempf, Peter

Die Herrin der Farben


weniger gut

Bei Die Herrin der Farben hat mich das Cover und auch der Titel sofort angesprochen. Auch der Klappentext hat mich auch einen guten historischen Roman hoffen lassen. Ich habe eben Roman über eine interessante Frau die in einer von Männer dominierten Welt ihrem Weg geht erwartet. Einen Roman der so bunt ist wie der Titel verspricht.

Zu Beginn war ich auch noch begeistert von Anna als neugierigem und gewitztem Kind. Doch leider hat sich das schnell geândert. Anna würde immer unsympathischer, arroganter und überheblicher. Ich muss ja gar keine perfekten Charaktere die alles köneen und von allen geliebt werden haben, aber Anna war mir einfach nur unsympathisch und das hat mich sehr gestört.

Dazu kamen ständige Zeitsprünge, als ob die Geschichte im Schnelldurchlauf erzählt wird und dadurch viele Dinge zu kurz kamen. Sehr gestört haben mich dann noch einige Logikfehler. Das hat den Lesefluss dich sehr beeinflusst.

Ich bin wirklich enttäuscht von diesem Buch. Ich habe so viel erwartet und der Roman könnte das leider nicht erfüllen.

Bewertung vom 14.02.2023
Das Mädchen aus Ostpreußen
Lindberg, Karin

Das Mädchen aus Ostpreußen


gut

Das Mädchen aus Ostpreußen erzählt die Geschichte der jungen Nettie. Sie kommt 1945 zusammen mit ihrer Mutter, ihrer Schwägerin und ihrem Neffen aus Ostpreußen nach Lüneburg und stößt hier aus viel Verachtung und Hass. Sowohl die Einheimischen als auch die Briten haben wenig Verständnis für ihre Lage. Anders als viele Romane dieser Zeit beginnt dieser erst nach dem Krieg. Es geht nicht um die Flucht der Familie sondern um ihre schwere Situation in der Stadt.

In einem zweiten Erzählstrang wird von Johanna erzählt die im Jahr 1993 ihr altes Leben hinter sich lässt und zu ihren Großeltern nach Lüneburg reist. Zwar war es ganz interessant in die Zeit meiner eigenen Jugend zu reisen, aber eigentlich hätte ich diesen Teil nicht wirklich gebraucht. Netties Leben im Jahr 1945 hat mir weitaus besser gefallen. Die Charaktere haben mich viel mehr an ihrem Leben teilhaben lassen, die Geschichte war intensiver beschrieben.

Bewertung vom 14.02.2023
Glanz einer Familie / Das Savoy Bd.5
Wahl, Maxim

Glanz einer Familie / Das Savoy Bd.5


sehr gut

Es ist immer wieder schön zurück ins Savoy zu kommen. Violett und ihr Hotel sind mittlerweile in den 50er Jahren angekommen. Zwar kommen immer noch viele Gäste, aber der Krieg ist nicht ohne Schaden am Hotel vorbeigegangen. Violett kämpft mit einem kaputten Dach und Schimmel im Keller und dann ist da noch ein Unternehmer der ihr alles nehmen will. Jetzt legt sie all ihre Hoffnung auf ein Treffen zwischen Charly Chaplin und Greta Garbo das im Savoy stattfinden soll.
Dieses Buch ist bereits drr fünfte Band rund um das Londoner Hotel. Jedes Mal ist es wie ein kleiner Urlaub und gleichzeitig ein Blick hinter die Kulissen des Hotelbetriebes. In diesem Band hat mir vor allem die Darstellung von Greta Garbo gefallen, die so gar nicht wirkte wie der größte Filmstar ihrer Zeit. Aber auch die Handwerker waren klasse. Das ganze verbunden mit Violetts Kampf ums Überleben macht die Lektüre zu einem kurzweiligen Lesevergnügen.