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Bewertungen

Insgesamt 623 Bewertungen
Bewertung vom 26.05.2016
Nur ein Schritt zum Glück / Muchachas Bd.3
Pancol, Katherine

Nur ein Schritt zum Glück / Muchachas Bd.3


sehr gut

Mit „Muchachas – Mein Schritt zum Glück“ ist der dritte und abschließende Teil von Kathryn Pancols Muchachas-Trilogie jetzt bei carl’s books erschienen. Weiterhin suchen Stella, Calypso, Hortense, Joséphine und all die anderen, die man bereits kennen gelernt hat, nach ihrem Weg zum Glück. Während Stella sich nach wie vor mit ihrem gewalttätigen Vater auseinandersetzen muss, kämpft Hortense auf dem Weg zu ihrem eigenen Modehaus inzwischen mit Hilfe der reichen Gräfin Elena, die von New York aus – nicht ganz uneigennützig- die Fäden zieht. Calypso ist verliebt und fragt sich, wie ihr Leben weitergehen wird.
Der dritte Band der Muchachas bringt langsam alle Fäden zusammen und verknüpft die bekannten Geschichten. Leider kann mich die Verbindung der Storys nach wie vor nicht ganz überzeugen, dennoch macht der dritte Teil Spaß beim Lesen, da man jetzt endlich alle Figuren aus den vorherigen Bänden zusammen hat und ein Gefüge der Charaktere entsteht, das einen mit mehr Spannung lesen lässt. Die Charaktere von Pancol sind zwar größtenteils sympathisch und man folgt ihnen auch gerne durch die Geschichte, ich hätte mir teilweise aber etwas mehr Tiefe gewünscht, gerade Hortense und Joséphine sind für mich irgendwie zu flach gewesen. Obwohl sie Mutter und Tochter sind, erfährt man fast nichts über ihre Beziehung, was mir bei der Geschichte sehr gefehlt hat.
Die Muchachas-Reihe hat mir größtenteils gut gefallen, mit einigen Schwächen bei der Verknüpfung der Geschichten. Meiner Meinung nach hätte es Sinn gemacht, die Geschichten stärker getrennt in einzelnen Büchern zu erzählen, statt sie über drei Bände zu verknüpfen, da ich die Storys an sich sehr stark fand. Eine gute, wenn auch nicht überragende Trilogie über wirklich spannende und starke Frauen.

Bewertung vom 26.05.2016
Der Sarg
Strobel, Arno

Der Sarg


ausgezeichnet

Als Eva aufwacht, ist sie in einem Sarg gefangen – lebendig begraben, wie sie zunächst denkt, panisch versucht sie irgendwie sich zu befreien. Doch plötzlich ist sie wieder zu Hause in ihrem Bett und alles scheint normal, vielleicht doch ein Albtraum? Am nächsten Morgen bekommt die Polizei Köln einen Tipp, wo ein Unbekannter wirklich einen Menschen lebendig begraben hat, doch es ist nicht Eva, sondern ihre verhasste Halbschwester Inge, die tot in dem Sarg liegt. Die Ermittler wissen kaum, wo sie bei dem Fall ansetzen sollen und Eva wirkt immer verwirrter. Was es mit diesen Albträumen auf sich hat, kann sie sich einfach nicht erklären.
„Der Sarg“ ist ein Psychothriller der Extraklasse, gruselig, spannend und mitreißend mit spannenden und ausgefallenen Charakteren. Die Ermittler sind sehr sympathisch und ihre privaten Probleme kommen zwar kurz vor, drängen sich aber nicht in den Vordergrund der Geschichte. Die Figur der Eva hat der Autor Arno Strobel für den Leser unglaublich gut und ambivalent konstruiert, zwar mag man sie nicht uneingeschränkt, leidet aber dennoch mit ihr in ihrer Verzweiflung. Die Rückblicke in ihre Kindheit lassen aufscheinen, was für ein schweres Schicksal sie und ihre Geschwister wohl hatten, auch wenn sich erst auf den letzten Seiten alles zu einem umfassenden Bild zusammenfügt.
Der Thriller „Der Sarg“ von Arno Strobel war das erste Buch des Autors, das ich gelesen habe, aber er hat mich wirklich begeistert. Grandios nutzt er alle Möglichkeiten der Psycho- und Verwirrspielchen aus, die sich ergeben und führt den Leser die meiste Zeit an der Nase herum. Wenn man glaubt, endlich wieder die Zusammenhänge verstanden zu haben, lässt er einen mit einer neuen Enthüllung sofort wieder in die Ahnungslosigkeit taumeln. Einfach großartig und absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 24.05.2016
Die Rosen von Abbotswood Castle (eBook, ePUB)
Zöbeli, Alexandra

Die Rosen von Abbotswood Castle (eBook, ePUB)


sehr gut

Hetty hat genug von ihrer Familie: Für ihren Mann ist sie nur noch die Haushälterin und ihre Tochter kommt nur noch nach Hause, um sich die Wäsche waschen zu lassen. Als ihre Eltern und ihre Schwester auch noch ihren Geburtstag vergessen, fährt sie kurzentschlossen nach Schottland, um dort einen unbekannten Großonkel zu pflegen. Dort will sie sich in Ruhe Gedanken machen, wie es weitergehen soll und hofft, dass ihre Familie endlich merkt, was sie an ihr hat.
Hetty ist eine durch und durch sympathische Hauptfigur, mit der man von der ersten Seite an mitfühlt. Ihre Familie scheint wirklich blind zu sein, dass sie nicht sieht, wie sehr sie sich für alle aufopfert und tut was sie kann, um alles am Laufen zu halten. In Schottland hat sie nach anfänglichen Differenzen mit dem Großonkel Max endlich die Möglichkeit, mal an sich selbst zu denken und ist umgeben von Menschen, die sie zu schätzen wissen. Dies gibt ihr auch das Selbstbewusstsein, ihr Leben wieder in Griff zu kriegen. Das und die Bekanntschaft mit Rose, einer ehemaligen Schlossbewohnerin, die jetzt als Geist durch das alte Gemäuer irrt und nicht zu ihrem Geliebten in den Tod gehen darf. Was so abwegig klingt, erzählt die Autorin Alexandra Zöbeli jedoch sehr sympathisch und gar nicht mystisch-verklärt, so dass man die Geschichte gerne liest und Hetty und Rose einfach nur das Beste wünscht.

Mir hat „Die Rosen von Abbotswood Castle“ sehr gut gefallen, es ist ein schönes und entspanntes Buch über eine Frau, die ihren Weg sucht. Stellenweise ist ein klein wenig klischeehaft und vorhersehbar, aber als leichte Literatur lässt es sich großartig lesen und bereitet einem als Leser viel Freude.

Bewertung vom 24.05.2016
Karl, Michaela

"Noch ein Martini und ich lieg unterm Gastgeber"


ausgezeichnet

Bei „Nochein Martini und ich lieg unterm Gastgeber“ handelt es sich zwar um eine Biographie, doch das Leben von Dorothy Parker liest sich wie ein Roman. Noch jung löst sich von ihrem jüdischen New Yorker Elternhaus und heiratet Eddie Parker, dessen Namen sie ihr Leben lang führen wird. Sie schreibt Kurzgeschichten und Theaterkritiken, die die New Yorker Theaterszene zittern lassen und gründet den berühmten „Round Table“ im Hotel Alongquin in Manhattan mit, wo sie sich jeden Mittag zum Lunch mit den Intellektuellen und Berühmtheiten der 20eer Jahre New Yorks trifft. Sie haben zwar kein Geld, aber sie trinken Alkohol wie andere Wasser. Der Alkohol wird auch lebenslang Dorothy Parkers größtes Laster sein- auch wenn sie selbst es wohl nie so bewerten würde.
Michaela Karl ist eine großartige Biographie dieser schillernden Person des New Yorks der 20er und 30er Jahre des 20. Jahrhunderts gelungen. Obwohl die zahlreichen Schwächen von Dorothy Parker in der Beschreibung sehr deutlich werden und sie keineswegs nur positiv wegkommt, merkt man der Autorin an, dass sie Dorothy Parker sehr schätzt und bewundert. Dabei ist das Leben der berühmten Autorin keineswegs trocken beschrieben, als Leser hat man Gefühl mit ihr und F. Scott Fitzgerald am Tisch zu sitzen oder einer Auseinandersetzung mit Ernest Hemingway direkt beizuwohnen.
Michaela Karls Biographie von Dorothy Parker hätte wohl keine passenderen Titel als „Noch ein Martini und ich lieg unterm Gastgeber“ haben könne, so selbstzerstörerisch wie Dorothy Parker ihr ganzes Leben zelebrierte. Dieses Buch ist auf jeden Fall eine großartige Biographie über eine herausragende Persönlichkeit, spannend nicht für Fans von Dorothy Parker, sondern für alle, die sich für die amerikanische Literatur des beginnenden 20. Jahrhunderts interessieren und eine ihrer schillerndsten Personen kennen lernen wollen.

Bewertung vom 24.05.2016
Kopfüber ins Leben / Muchachas Bd.2
Pancol, Katherine

Kopfüber ins Leben / Muchachas Bd.2


gut

Die Geschichte der „Muchachas“ geht weiter. Calypso studiert in New York gemeinsam mit Gary an der Guilliard School, während Garys Freundin Hortense Cortès daran arbeitet, endlich als Designerin durchstarten zu können. Dabei helfen soll ihr die reiche Französin Elena, die über den beiden wohnt. In Paris fürchtet Hortenses Mutter Joséphine gleichzeitig um ihre Beziehung zu Philippe und um ihre Sicherheit. Denn ein fremder Mann besucht ihre Vorlesungen in Lyon und scheint sie zu verfolgen. Wo soll das nur alles hinführen?
Der zweite Band der Muchachas-Reihe von Kathryn Pancol greift die aus dem ersten Band bekannten Geschichten wieder auf, lässt jedoch Stella, die im ersten Teil noch die Hauptfigur war, fast gänzlich außen vor. Das fand ich sehr schade, da so die neu entstandenen Beziehungen für den Leser fast wieder verloren gegangen sind. Auch wenn die Geschichte um Calypso und Hortense jetzt voranschreitet, empfand ich diesen Teil als etwas belanglos, als wäre er nur das benötigte Mittelstück zwischen Teil eins und drei, um die Übergänge für das Finale zu bauen. Wie schon im ersten Teil wird für mich nicht klar, warum die Geschichten oft unstrukturiert nebeneinander stehen. Um eine klare Reihe aus drei Bänden zu ergeben, hätten die Geschichten für mich stärker verbunden werden müssen, so wirkt es wie ein etwas verkrampfter Versuch, unabhängige Storys aneinander zu binden. Die verschiedenen Themen und Figuren wären vielleicht besser zur Geltung gekommen, wenn sie in unabhängigen Romanen dargestellt worden wären. So wirken auf mich alle etwas verloren.
Der zweite Teil „Muchachas - Kopfüber ins Leben“ hat mich leider etwas enttäuscht, auch wenn die Sprache von Pancol nach wie vor flüssig und gut lesbar ist, fehlt es für mich an Struktur und Zusammenhang, um eine gute Serie abzugeben.

Bewertung vom 10.05.2016
Der Sommer, in dem wir das Leben neu erfanden
Genovesi, Fabio

Der Sommer, in dem wir das Leben neu erfanden


gut

Nachdem Tod ihres Bruders Luca durch einen Surfunfall in Frankreich, bricht für Luna und ihre Mutter eine Welt zusammen. Doch dann glaubt sie, ihr Bruder schicke ihr Zeichen und will, dass Sie auf einen Ausflug fährt. Mit dabei sein sollen Lucas ehemaliger Lehrer und inzwischen Katechet von Luna, Sandro, ihr Freund Zot mit seinem verrückten Großvater Ferro und ihre Mutter Serena. Eine sehr bunte Mischung macht sich also auf den Weg, das Geheimnis um Lucas Botschaften zu lösen – wenn sie denn wirklich von Luca stammen.
Nach dem Klappentext und dem Cover hatte ich eigentlich eine bunte Geschichte über einen Roadtrip erwartet, dieser Ausflug macht jedoch nur einen sehr kleinen Teil der Story aus. Die Figuren sind alle sehr skurril und bieten eine lustige Mischung, was ich am Anfang noch sehr unterhaltsam fand. Mit dem Verlauf der Lektüre werden die Ideen und Nebengeschichten jedoch immer abwegiger, so dass die Geschichte für mich sehr viel verloren hat, weil einfach nur noch einzelne Ideen im Vordergrund standen, statt einer gesamten Idee für die Geschichte. Die schien spätestens auf der Hälfte der Geschichte verloren gegangen zu sein. Die Nebengeschichte um Sandros Freunde Marino und Rambo hatte dann auch keine Bedeutung mehr, weil sie völlig losgelöst vom eigentlichen Plot und ohne jegliche Beziehung zu der Gruppe auf dem Ausflug erzählt wurde.
Leider hat mir das Buch nicht so gut gefallen, wie ich erwartet hatte. Es ließ sich zwar gut lesen und hatte einige schöne Momente, die gesamte Geschichte war mir jedoch zu planlos und die Charaktere zu abgedreht, um ihn wirklich folgen und mitfühlen zu können.

Bewertung vom 09.05.2016
Weltgeschichte to go
Schönburg, Alexander von

Weltgeschichte to go


sehr gut

Kann man die Weltgeschichte auf 250 Seiten zusammen fassen? Alexander von Schönburg versucht genau das, und er ist damit sehr erfolgreich. So viele Ereignisse denkt man zunächst, so viele Zahlen und Personen, da muss zwangsläufig etwas vergessen werden. Doch hier wird nichts vergessen, die Auslassung ist quasi selbst das Konzept. Indem von Schönburg sich nicht von Ereignis zu Ereignis hangelt, wie man es aus dem Geschichtsunterricht kennt, sondern den großen Bogen schlägt über mehrere Jahrtausende Menschheitsgeschichte, macht er Geschichte gut lesbar und beim Leser bleibt dennoch so einiges hängen.
Wichtig ist hierbei nicht in welchem Jahr, an welchem Tag, welche Revolution stattfand, sondern welche Ideen und Personen zu welchen Umständen und schlussendlich Ereignissen führten. All dies wird aus einer übergeordneten Perspektive erzählt und auch das nicht rein chronologisch, sondern nach Themen sortiert: Wer waren die bösesten Figuren der Geschichte? Was die wichtigsten Ideen? Welche Städte hatten den meisten Einfluss oder bestimmen auch heute noch Bereiche unseres Lebens? Es macht einfach Spaß, diesen Ritt durch die Menschheitsgeschichte entlang einer großen übergeordneten Linie zu begleiten und den häufig sehr klugen Gedanken des Autors zu folgen.
Am Anfang erschien mir das ganze Buch ein abwegiges Projekt, doch nach der Lektüre kann ich nur sagen, dass eine großartige Idee sehr gut und unterhaltsam umgesetzt wurde. „Weltgeschichte to go“ funktioniert offensichtlich genauso gut wie Coffee to go.

Bewertung vom 06.05.2016
Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind
Jonasson, Jonas

Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind


ausgezeichnet

Was passiert, wenn ein verurteilter Mörder, der Rezeptionist einer billigen Pension und eine gefeuerte und eindeutig nicht gläubige Pfarrerin aufeinandertreffen? Jonas Jonasson hat dafür eine ganz eigene Idee: Sie gründen ein Unternehmen. Gegen Geld kann man bei Ihnen gebrochene Beine oder eine schöne Schlägerei buchen, alles, was der durchschnittliche Kriminelle gebrauchen könnte, um gegenüber säumigen Zahlern oder alten Erzfeinden seinen Willen durchzusetzen. Was als gute Geschäftsidee startet, bricht in sich zusammen, als Mörder-Anders zu Jesus findet und fortan jegliche Gewalt verweigert. Wie soll es jetzt weitergehen mit dem gemeinsamen Unternehmen?
Jonas Jonassons Roman „Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind“ ist alles, was vom Autor schon aus den vorherigen Roman kennt: skurril, witzig, unterhaltsam mit einer winzigen Spur von Moral und Nachdenklichkeit. Auf jeden Fall ist auch diese Geschichte wieder ein großartiges Lesevergnügen, das seines Gleichen sucht. Selten trifft man auf so pragmatische und gleichzeitig absonderliche Charaktere wie bei Jonasson, die aus jeder Situation noch einen Gewinn zu ziehen scheinen und mit einer schier maßlosen Kreativität die Regeln der Gesellschaft auf den Kopf stellen. Dennoch entwickeln sie sich in der Geschichte weiter, hinterfragen ihr tun und haben auch immer eine passende Rechtfertigung für alles zur Hand.
„Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind“ ist wie ein bunter Kinofilm im Kopf, der bloß niemals aufhören soll. Ein Buch, das süchtig macht und sich damit großartig im Bücherregal einreihen lässt neben „Die Analpabetin, die rechnen konnte“ und „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“. Ich warte schon jetzt sehnsüchtig auf den nächsten Roman von Jonasson.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.05.2016
Mieses Karma hoch 2
Safier, David

Mieses Karma hoch 2


sehr gut

Viel vorzuweisen hat Daisy Becker in ihrem Leben bisher nicht: eine gescheiterte Schauspielkarriere, keine Ausbildung, ein WG-Zimmer, dessen Miete seit Monaten nicht bezahlt wurde und jetzt ist sie auch noch mit dem Mann im Bett gelandet, in den ihre Mitbewohnerin seit langem verknallt ist. Schlimmer kann es kaum kommen, denkt sie sich – doch es kommt schlimmer. Als sie überraschend eine Nebenrolle im neuen Bond-Film übernehmen soll, lernt sie den arroganten Schauspieler Marc Barton kennen und stirbt mit ihm bei einem Autounfall. Wie zu vermuten habe beide wenig gutes Karma angesammelt und müssen sich fortan wiedergeboren als Ameisen durchschlagen, um endlich gutes Karma zu sammeln und ihr Leben zu sortieren.
Wie schon der erste Teil ist „Mieses Karma hoch 2“ ein witziges und unterhaltsames Buch über die Suche nach dem Guten im Leben und die Erkenntnis, dass man nicht weit kommt, wenn man immer nur an sich selbst denkt. Sowohl Daisy als auch Marc erkennen in Ameisen-Gestalt plötzlich, was ihnen im Leben wirklich wichtig ist und kämpfen um eine Verwandlung zu etwas größerem, vielleicht auch kommunikativerem aus dem Tierreich, um Fehler wieder gutmachen zu können. Dabei treffen Sie unter anderem auf den wiedergeborenen Casanova, der sich ebenfalls als Ameise zurechtfinden muss.
Das Hörbuch, großartig gelesen von Nana Spier und mit Gasteinsätzen von Christoph Maria Herbst als Casanova, ist äußerst kurzweilig, skurril und witzig. Wer schon „Mieses Karma“ mochte, wird diese Geschichte auch gerne lesen oder hören, auf ein paar Albernheiten und seltsame Zufälle muss man sich zwar gefasst machen, aber damit kann man ja rechnen, wenn die Geschichte teilweise von wiedergeborenen (betrunkenen) Ameisen erzählt wird, die es nicht einmal schaffen, ihren eigenen Namen fehlerlos auszusprechen. Meiner Meinung nach ist das Hörbuch sehr empfehlenswert.