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hapedah

Bewertungen

Insgesamt 733 Bewertungen
Bewertung vom 26.04.2021
Nordseegeheimnis
Denzau, Heike

Nordseegeheimnis


ausgezeichnet

Raphael Freersen ermittelt in seinem zweiten Fall, der zunächst ganz harmlos beginnt. In der nahe gelegenen Kurklinik kommt es regelmäßig zu Diebstählen, die der Privatermittler diskret aufklären soll. Doch nach einem feucht-fröhlichem Abend stolpert er im Klinikkeller über einen menschlichen Körper, im Dunklen ertastet Raphael eine blutende Kopfwunde, ehe er selbst das Bewusstsein verliert. Als der Detektiv am nächsten Morgen erwacht, hat er keinerlei Blutflecken auf seiner Kleidung und niemand glaubt seine Geschichte - doch Raphaels Spürsinn ist geweckt und er beginnt, nach vermissten Personen zu suchen.

"Nordseegeheimnis" von Heike Denzau ist der zweite Fall um den Privatdetektiv Raphael Freersen und hat mich , wie schon der Vorgängerband, prächtig unterhalten. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, so dass man die Bücher auch alleine lesen könnte - da ich es aber liebe, auch am Privatleben der Ermittler teilzuhaben, bevorzuge ich es, mir die Krimis der Reihe nach zu Gemüte zu führen. Raphael fand ich schon im ersten Band sympathisch, er ist ein herrlich unperfekter Protagonist, der mit seinem machohaften Auftreten kein Fettnäpfchen auslässt, ganz tief drinnen aber das Herz am rechten Fleck hat. Auch die Figuren in seinem Umkreis sind Jeder auf seine Weise recht originell und bringen herzerwärmenden Humor in die Geschichte ein.

Der Fall an sich ist spannend geschildert, wird aber immer wieder durch stellenweise recht witziges Alltagsgeschehen aufgelockert. Wer also auf eine bluttriefende Story hofft, bei der sich das Herz beim Lesen zusammen krampft, der ist hier fehl am Platz. Wem aber ein gemütlicher Hintergrund eben so wichtig ist, wie die eigentliche Krimihandlung, dem kann ich diesen Roman nur empfehlen. Wieder einmal ist es Heike Denzau gelungen, die richtige Mischung aus Spannung, Humor und Lokalkolorit in einem Regionalkrimi zu vereinen, der für meinen Geschmack keine Wünsche offen lässt und mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte. Einen zusätzlicher Pluspunkt stellt für mich der Hintergrund dar, das Nordseefeeling hat mich schon während der Lektüre in Urlaubslaune versetzt.

Fazit. Für mich vereint das Buch Alles, was ein guter Regionalkrimi braucht, Spannung, ein sympathischer Ermittler, den ich auch in seinem Privatleben begleiten konnte, humorvolle Episoden und ein traumhafter Hintergrund, der gleich noch Urlaubsstimmung mit bringt. Deshalb gebe ich auch für Raphaels zweiten Fall sehr gerne eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 22.04.2021
Das Gewicht von Seifenblasen
Winter, Jessica

Das Gewicht von Seifenblasen


sehr gut

Schon beim Einzug in ihre neue Wohnung trifft Liza auf den attraktiven River, der von nun an ihr Nachbar ist. Lizas Schwester und Mitbewohnerin Becca verpasst den Einzug, denn sie wartet im Krankenhaus auf eine neue Lunge -ausgerechnet hier arbeitet River als Assistenzarzt, so dass Liza eine Beziehung zu ihm sofort ausschließt. Doch River ist wild entschlossen, Lizas Herz zu erobern und ist als guter Freund immer an ihrer Seite, auch als es mit Becca abwärts geht und Liza dabei ist, sich selbst zu verlieren.

"Das Gewicht von Seifenblasen" ist das erste Buch, das ich von Jessica Winter gelesen habe und es hatte mich schnell in seinen Bann gezogen. Liza ist eine sympathische Protagonistin und auch ihre Schwester Becca, die an Mukoviszidose leidet, habe ich sehr gemocht. Von Geburt an hatte sich das Leben der beiden Frauen um Beccas schwere Krankheit gedreht, dennoch sind beide sehr fröhlich. Ihre positive Lebenseinstellung und die witzigen Dialoge haben mich mehr als einmal zum Lächeln gebracht und machen in meinen Augen den Zauber dieser Geschichte aus.

Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, als ich einmal in den Roman hinein geschnuppert hatte, wollte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Das ernste Hintergrundthema hat die Autorin zartfühlend und sehr emotional dargestellt, so dass ich immer mit den Figuren mit empfunden habe. Lediglich die Entwicklung der Liebesgeschichte fand ich insgesamt recht unglaubwürdig und dadurch auch stellenweise wenig spannend. River war für meinen Geschmack als Figur überzogen dargestellt, sicher er ist toll, liebenswürdig und alles, was der männliche Part in einem Liebesroman sein sollte. Doch dieser Mann ist dermaßen perfekt, dass es meine Vorstellungskraft überstrapaziert, einfach einen Zacken zu gut um wahr zu sein. Weshalb mich die Geschichte dann trotz der wirklich wundervollen Schreibweise nicht restlos überzeugen konnte. Da sich aber ein großer Teil der Handlung auch um Becca und ihre Krankheit dreht, gebe ich für das gefühlsmäßig intensive Leseerlebnis gern eine Empfehlung.

Fazit: In wunderbaren Schreibstil erzählt Jessica Winter eine emotional bewegende Geschichte, lediglich der männliche Protagonist war für meinen Geschmack zu perfekt brachte damit kleine Längen in die Handlung. Für den Roman gebe ich dennoch gern eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 22.04.2021
Die Spur der Toten / Witchmark Bd.1
Polk, C. L.

Die Spur der Toten / Witchmark Bd.1


ausgezeichnet

Dr. Miles Singer arbeitet als Arzt in der Psychiatrie, bei seinen Patienten handelt es sich um traumatisierte Kriegsveteranen, von denen jeder glaubt, von einem bösartigen Mörder besessen zu sein. Eines Tages bringt der geheimnisvolle Tristan einen Sterbenden in die Klinik, den Miles als Hexer erkennt und der auch sieht, dass Dr. Singer über eine magische Gabe verfügt. Zusammen mit Tristan versucht Miles, den Tod seines Patienten aufzuklären, der behauptete, ermordet worden zu sein.

"Witchmark" von C.L. Polk ist eine sehr spannende Fantasygeschichte, die auch Elemente aus dem Steampunk und Kriminalromanen enthält. Mich hat das Buch schnell in seinen Bann gezogen und ich wollte es bis zu letzten Seite kaum aus der Hand legen. Miles war mir von Anfang an sympathisch, obwohl sich seine Vorgeschichte erst nach und nach im Lauf der Handlung entfaltet. Ebenso Schritt für Schritt entschlüsselt sich die Welt, in der die Geschichte spielt, eher gemächlich wurde mir mehr über die Art der vorherrschenden Magie und der Umgang der Bevölkerung damit klar. Dennoch habe ich empfunden, dass sich der Spannungsbogen konsequent durch den ganzen Roman hindurch zieht, um sich kurz vor dem Ende noch einmal zu steigern.

Den Schreibstil der Autorin habe ich als sehr fesselnd empfunden, auch die Darstellung ihres Protagonisten, der anderen Figuren und des Hintergrunds war in meinen Augen umfassend und farbenfroh erfolgt. Und obwohl dieses Buch den Auftakt einer Trilogie bildet, waren am Schluss alle Fragen, die ich hatte, beantwortet und es gab keinen Cliffhanger sondern ein stimmiges Ende, so dass der Roman auch gut einzeln gelesen werden kann. Von dem fantastischen Leseerlebnis habe ich mich ganz wunderbar unterhalten gefühlt, so dass ich sehr gerne eine Leseempfehlung ausspreche - und mich bereits auf die Fortsetzung freue, in der eine andere Figur aus Miles´ Umfeld im Mittelpunkt stehen wird.

Fazit: Magie, Steampunk-Elemente und eine beinahe krimihaft spannende Ermittlung vermischen sich zu einem fantasievollen Leseerlebnis, das ich gern weiter empfehle.

Bewertung vom 20.04.2021
Sylt auf unserer Haut
Thesenfitz, Claudia

Sylt auf unserer Haut


sehr gut

Sommerroman mit erotischen Tendenzen

Die langjährige Ehe von Maja und Robert ist schon lange nur noch altvertraute Gewohnheit, auch der jährliche Sommerurlaub auf Sylt bringt keine echte Abwechslung, denn Robert besteht darauf, die freien Tage nach dem immer gleichen Muster zu zelebrieren. Doch in diesem Jahr wird seine geliebte Routine durch Roberts Kollegen Bernd empfindlich gestört, der mit Freundin Karin in der Ferienwohnung direkt nebenan unter gekommen ist. Maja dagegen ist angetan von der fröhlichen Unterbrechung ihres langweiligen Urlaubsalltags und als es zwischen ihr und Bernd zu knistern beginnt, stellt sie erstmalig ihre eingeschliffene Ehe in Frage.

"Sylt auf unserer Haut" von Claudia Thesenfitz ist ein locker-leichter Urlaubsroman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gut unterhalten hat. Für mich war es das zweiter Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und ich muss sagen, dass ich ihren Schreibstil sehr mag, ich bin leicht durch die Geschichte geglitten und habe das Leseerlebnis als angenehm empfunden. Maja war mir schnell sympathisch, auch Bernd und Karin habe ich gemocht. lediglich Robert war (sicherlich bewusst) als negativer Gegenpol zu Majas romantischem Wesen und Bernds Fröhlichkeit dargestellt. Natürlich haben die Figuren einige recht klischeebehaftete Eigenschaften mit auf den Weg bekommen, was dem Lesevergnügen in meinen Augen keinen Abbruch getan hat.

Wer alt genug ist, sich an den Klassiker zu erinnern, an den der Buchtitel angelehnt ist (Salz auf unserer Haut), ahnt möglicherweise schon, dass die Geschichte auch ein gerüttelt Maß an erotischen Szenen enthält, für mich hat das gut zur Handlung gepasst und die Wohlfühlatmosphäre abgerundet. Mein eigentlicher Kritikpunkt ist wieder das Ende, sicher erwarte ich bei einer Liebesgeschichte einen glücklichen Ausgang, doch wieder einmal löst Claudia Thesenfitz wirklich sämtliche bedeutenden und unbedeutenden Probleme in einer rosaroten Wolke auf, so dass für mich die Glaubwürdigkeit etwas auf der Strecke bleibt.

Fazit: Die Geschichte bringt Sommerlaune, Urlaubsgefühle und auch einen Schwung Erotik mit sich, bis auf das übertrieben perfekte Ende habe ich mich wunderbar unterhalten gefühlt und spreche gern eine Leseempfehlung aus.

Bewertung vom 16.04.2021
Geiger / Geiger-Reihe Bd.1 (eBook, ePUB)
Skördeman, Gustaf

Geiger / Geiger-Reihe Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Die Bromans haben gerade ihre Töchter und deren Familien verabschiedet, als das Telefon klingelt. Agneta nimmt das Gespräch an und hört nur ein Wort: "Geiger?" - "Ja" antwortet sie und legt auf. Dann holt sie eine Pistole und erschießt ihren Mann Stellan, der als frühere Fernsehgröße in ganz Schweden bekannt und beliebt war.

Kommissarin Sara Nowak wird von einer befreundeten Polizistin über den Mord informiert, da sie einen Großteil ihrer Kindheit bei den Bromans verbracht hat. Obwohl Sara bei der Sitte arbeitet, beginnt sie, auf eigene Faust in dem Mordfall zu ermitteln und entdeckt nach und nach, was sich hinter der Fassade des guten Onkel Stellan abgespielt hat.....

"Geiger" ist das Erstlingswerk von Gustaf Skördemann, das den Auftakt zu einer geplanten Trilogie bildet. Leider hat für mich die Geschichte nicht gehalten, was ich mir nach dem Klappentext versprochen habe. Dass es sich um einen Politthriller handelt, anstatt des Familiendramas, das sicher mancher Leser nach der Kurzbeschreibung erwartet, konnte ich schon aus diversen Rezensionen erfahren und als ehemaliges DDR-Kind war ich an dem Spionagethema aus der Zeit des kalten Krieges auch durchaus interessiert. Doch der Autor packt für meinen Geschmack zu viel in seinen Roman, so dass sich die Spannung meiner Meinung nach immer mehr in Nebensächlichkeiten verloren hat. Dabei ist sein Schreibstil durchaus eingängig und hatte mich zu Anfang schnell in die Handlung hinein gezogen.

Sara Nowak ist eine Protagonistin, die es dem Leser nicht allzu leicht macht, mit ihr warm zu werden - in meinen Augen ist es für ein gutes Buch auch nicht zwingend erforderlich, die Hauptfiguren zu mögen - dennoch habe ich Sympathie für Sara empfunden und konnte viele ihrer Handlungen emotional nachvollziehen. Auch die Figuren in ihrem Umfeld fand ich ausreichend beschrieben, bei einigen Randfiguren wäre für mich sogar etwas weniger ihrer Vorgeschichte wünschenswert gewesen. Auf den letzten neunzig Seiten, also während des Abschnitts, in dem ich normalerweise einen Krimi kaum noch aus der Hand legen mag, musste ich mich regelrecht zum weiterlesen überwinden, obwohl die Handlung auf einen Showdown zulief, war mir die Leselust beinahe vollständig abhanden gekommen. Trotz des Cliffhangers wurden auf den letzten Seiten noch einige meiner offenen Fragen beantwortet und ich bin nicht sicher, ob ich wirklich Lust habe, die Folgebände kennen zu lernen.

Fazit: Gustaf Skördemann packt so viele Abgründe in seine Geschichte, dass der Stoff auch für mehrere Bücher gereicht hätte, das macht es schwer, die Spannung konstant aufrecht zu erhalten, die sich meiner Meinung nach in den Nebensträngen ganz geruhsam verläuft.

Bewertung vom 13.04.2021
Alpakaherz (eBook, ePUB)
Richel, Stephanie

Alpakaherz (eBook, ePUB)


sehr gut

Miras Leben läuft täglich nach dem selben Schema ab, seit der Studentenzeit kellnert sie im "Hemingway", am späten Nachmittag hilft sie im Blumenladen, der ihrem Dauer-Freund Florian und dessen Familie gehört. Erst als sie die vernachlässigten Tiere auf dem Hof "Drei Linden sieht, der nach dem Tod des früheren Besitzers an den Tierschutz gehen sollte, was aber wegen des verschollenen Testaments nicht durchgesetzt werden konnte, bricht Mira aus den geregelten Bahnen aus und trifft sich mit dem geheimnisvollen Jack, woran Alpakadame Duchess keinen geringen Anteil hat......

"Alpakaherz: Gnadenhof und andere Gaunereien" von Stephanie Richel ist eine unterhaltsame Geschichte, die mir ein paar angenehme Lesestunden beschert hat. Mira ist eine sympathische Protagonistin, die sich sehr im Tierschutz engagiert. Hier konnte ich deutlich spüren, dass der Autorin das Thema sehr am Herzen liegt, durch Miras Aktionen wird der Leser ebenfalls zum Nachdenken angeregt. Auch einige andere Figuren habe ich sehr gemocht, besonders Piet hatte es mir angetan. Die titelgebende Alpakadame hatte nach meinem Empfinden eher eine Randposition, ihre magisch anmutenden Einlagen hätte die Geschichte für mich nicht gebraucht. Den Schreibstil habe ich als angenehm unaufgeregt empfunden, trotz kleinerer Längen am Anfang habe ich den Roman gern gelesen und spreche eine Leseempfehlung dafür aus.

Fazit: Ein angenehmes Leseerlebnis, das immer wieder das Thema Tierschutz anspricht und den Leser dadurch zum Nachdenken anregt. Die nette Geschichte mit ihren sympathischen Figuren empfehle ich gern weiter.

Bewertung vom 12.04.2021
Lodernde Schwingen / Legenden der Grisha Bd.3 (eBook, ePUB)
Bardugo, Leigh

Lodernde Schwingen / Legenden der Grisha Bd.3 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Geschwächt flieht Alina mit ihren Getreuen unter die Erde, doch hier hat sie keinen Zugang zum Sonnenlicht und kann ihre Macht nicht aufrufen. Der Asket leitet den Kult um die "Sonnenheilige" in den unterirdischen Kammern, Alina ist mehr oder weniger seine Gefangene, die er als Marionette zur Stärkung der eigenen Macht nutzen möchte. Und auch der Dunkle ist nicht besiegt, Alinas einzige Hoffnung ist es, den Feuervogel zu finden und damit Morozovas sagenumwobene Kräftemehrer zu vereinen.

"Lodernde Schwingen" von Leigh Bardugo ist der dritte und abschließende Band der Reihe "Legenden der Grisha". Zum Verständnis ist es aus meiner Sicht unabdingbar, die beiden vorangegangenen Bücher gelesen habe, da die Handlung darauf aufgebaut ist. Die Protagonistin Alina ist mir nach wie vor sympathisch und noch immer liebt sie ihren Kindheitsfreund Malyen - so wie er sie - dennoch können sie nicht zusammen kommen, so dass sich auch hier wieder die in Fantasy-Romanen so oft zitierte Dreiecksgeschichte abzeichnet. Was der Handlung meiner Meinung nach keinen Abbruch tut, ich habe das Buch in wenigen Stunden durchgesuchtet und war bis zur letzten Seite begeistert und fasziniert davon.

Nachdem sich der Anfang in dem unterirdischen Kammersystem des Asketen eher ruhig gestaltet hat, nahm die Spannung später rasant an Fahrt auf und ich mochte den e-Book-Reader nicht mehr aus der Hand legen. Den Schreibstil der Autorin mag ich sehr und es hat Spaß gemacht, die aus den vorherigen Romanen bekannten Figuren wieder zu treffen. Am Ende war ich ein wenig traurig, dass die lieb gewonnene Buchreihe schon zu Ende war, aber es gibt ja noch einige andere Bücher von Leigh Bardugo, die im Grisha-Universum spielen. Für den fantasievoll geschriebenen Abschluss der wunderbaren Trilogie gebe ich mit viel Freude eine Leseempfehlung.

Fazit. Das Buch hat mich schnell in seinen Bann gezogen und bis zum Schluss gefesselt, genau wie die Vorgängerromane, die gesamte Trilogie hat mich begeistern können und ich empfehle sie gern weiter.

Bewertung vom 09.04.2021
Eisige Wellen / Legenden der Grisha Bd.2 (eBook, ePUB)
Bardugo, Leigh

Eisige Wellen / Legenden der Grisha Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Nach dem Kampf mit dem Dunklen flüchten Alina und Malyen über die Wahre See, in der Hoffnung auf ein friedliches Leben. Doch auch hier holen sie die Gerüchte ein, dass der Dunkle nicht nur überlebt hat, sondern auch danach strebt, die Macht über Ravka an sich zu reißen. Doch dazu braucht er Alinas Fähigkeiten und sucht mit allen Mitteln nach der Sonnenkriegerin.

"Eisige Wellen" von Leigh Bardugo ist der zweite Teil der Trilogie "Legenden der Grisha" und zum Verständnis ist es unabdingbar, zunächst den ersten Band "Goldene Flammen" gelesen zu haben, denn die Handlung ist fortlaufend geschrieben. Mich hatte schon der Vorgänger in seinen Bann gezogen und auch diese Fortsetzung hat mich schnell gefesselt und bis zur letzten Seite nicht mehr los gelassen. Neben den vertrauten Protagonisten und Gegenspielern tauchen einige neue Charaktere auf, die mich ebenso faszinieren konnten, wie die bekannten Personen. Die Autorin stellt ihre Figuren so umfassend und farbenfroh, dar, dass ich sie alle vor meinem geistigen Auge sehen konnte.

Auch der Hintergrund ist ausführlich und bildgewaltig beschrieben, so dass ich die Handlung beinahe wie einen Film in meinem Kopf ablaufen lassen konnte. Leigh Bardugos Schreibstil habe ich ebenfalls sehr gemocht und für mich hat sich die Spannung konsequent durch die gesamte Geschichte gezogen. Wie es den Protagonisten in Fantasybüchern so oft ergeht, stand Alina auch hier wieder emotional zwischen zwei Männern, das ist nicht neu, hat allerdings der Geschichte meiner Meinung nach keinen Abbruch getan. Wie neulich jemand zu mir gesagt hat - es folgt zwar einem bekannten Schema, ist aber dennoch gut gemacht. Mich hat der Roman, wie auch sein Vorgänger, bezaubert und gut unterhalten, das Ende ist wieder spannend gehalten, so dass ich im Anschluss direkt begonnen habe, den dritten Band zu lesen. Für das fantastische Leseerlebnis spreche ich sehr gern eine Empfehlung aus.

Fazit: Wie schon der erste Teil, hat mich auch dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite fasziniert und begeistert, so dass ich dafür gern eine Leseempfehlung gebe.