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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
LadyIceTea
Wohnort: 
Castrop-Rauxel

Bewertungen

Insgesamt 563 Bewertungen
Bewertung vom 13.03.2019
Mein Leben voller Feenstaub und Konfetti (schön wär's!)
Flint, Emma

Mein Leben voller Feenstaub und Konfetti (schön wär's!)


ausgezeichnet

„Mein Leben voller Feenstaub und Konfetti (schön wär’s!)“ ist ein wunderbar lustiger Roman, für Kids ab 10 Jahren. Hier geht es um Leni, die wirklich allerhand Chaos erlebt und es dabei eigentlich immer nur gut meint.
Das Buch ist in Tagebuchform geschrieben, natürlich aus Lenis Sicht. Schön finde ich, die Gestaltung der Seiten. Überall findet sich ein bisschen Gekrickel passend zu dem Erzählten oder Emojis. Auch die Schrift ändert sich, je nachdem ob Leni zuhause ist oder im Bus oder beim Schreiben überrascht wird. Sogar Tränen werden einmal auf den Seiten sichtbar.
Das verleiht dem Ganzen einen noch authentischeren Schreibstil.
Die Figuren in diesem Buch sind eigentlich alle ziemlich sympathisch. Die kleinen Zickereien und Streiche untereinander kennt vermutlich jeder selbst und deshalb ist dieses Buch wirklich nahe am Leser. Leni ist einfach ein ganz normales Mädchen, die mit ganz normalen Problemen zu kämpfen hat. Dabei löst sie diese auf wirklich abenteuerliche und witzige Weise.
Dieses Buch ist wirklich super für Kids ab 10 Jahren (nicht nur Mädels) und macht Spaß! Ein schönes Buch!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.03.2019
Die Magie der wilden Pferde / Nordlicht Bd.3
Müller, Karin

Die Magie der wilden Pferde / Nordlicht Bd.3


ausgezeichnet

„Nordlicht – Die Magie der wilden Pferde“ ist der dritte und abschließende Teil dieser Trilogie. Er beginnt genau da, wo Band 2 endet und somit geht es direkt weiter mit Elin in Island.
Alles bleibt sehr magisch und mysteriös. Elin die Weltenwanderin versucht mit Hilfe von Kàri den Vulkan Hekla zu beruhigen und das unsichtbare Volk zu überzeugen, dass die Menschen nicht alle schlecht sind. Dabei ist die Vertrauensfrage allgegenwärtig aber auch Freundschaft und Zusammenhalt.
Wie auch in den ersten beiden Bänden beschreibt die Autorin Islands Natur unbeschreiblich greifbar und fantasievoll. Auch die Welt des unsichtbaren Volkes und ihre Bewohner sind wieder einmal magisch beschrieben. Dieser Band entbehrt nichts an Sagen und Mythen der anderen Bände. In jedem Kapitel und jedem Teil des Abenteuers klingt ein bisschen Zauber mit. Das gefällt mir sehr gut.
Nicht zu vergessen, dass die Pferde auch hier nicht zu kurz kommen, obwohl Elin durch ihre Verletzung aus dem letzten Band nicht viel reiten darf. Trotzdem ist und bleibt es ein wundervoll fantasievolles Pferdebuch, für alle großen und kleinen Pferdemädchen.
Dieses Zitat ist mir am meisten im Gedächtnis geblieben:
„Was wir nicht kennen, macht uns doch immer Angst: Andere Hautfarben, Religionen, Vorlieben – es ist immer einfach, tolerant zu sein, wenn man die gleichen Meinungen, Ziele oder Ideen hat, nicht wahr? Toleranz bedeutet aber, die Welt wertfrei zu betrachten, sie als Gottes wunderbares Geschenk der Schöpfung zu begreifen und daraus etwas Gutes entstehen zu lassen. Sich zu öffnen für das Unbekannte im anderen, Kompromisse zu finden. Dann findet wahre Begegnung statt.“

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.02.2019
Not My Type
Score, Lucy

Not My Type


weniger gut

Langweilig und vorhersehbar

Nach diesem Klappentext hatte ich eine feurige Geschichte mit ein wenig Witz und viel Sexappeal erwartet. Leider wurde ich enttäuscht. Dass das Buch, wie zur Zeit üblich in diesem Genre, ein typisches Rollenbild mit reichem, heißen Typen und sexy normalo Frau vorweist, war zu erwarten aber ich hatte gehofft, dass Themen wie Entführung usw. dem Ganzen eine neue Note verleihen.
Es geht auch recht witzig Los. Frankie ist schlagfertig und bissig und Aiden genau dies nicht gewohnt. Doch leider ist auch das Entführungsthema recht schnell abgehandelt und die Klischee-Romanze nimmt ihren Lauf. Inkl. „unerwartetem Verlieben“, Drama und Happy End.
Ich war mehrmals kurz davor das Buch abzubrechen. Warum ich dies nicht getan habe? Nun, weil es immer mal Stellen gab, die mich dann doch etwas amüsiert haben und in denen mir Aiden und vor allem Frankie sympathisch waren.
Leider konnten diese Stellen das Buch nicht wirklich retten, deswegen gibt es nur zwei von fünf Sternen.

Bewertung vom 17.02.2019
Ein Mustang, ein Muli und die Liebe
Wolff, Tina

Ein Mustang, ein Muli und die Liebe


ausgezeichnet

Toller Pferde-Roman für Erwachsene

In diesem Liebesroman geht es um Annie Parker, 25 Jahre alt, von ihrem Ex-Verlobten verlassen, Tagebuchschreiberin und auf der Suche nach sich selbst. Frustriert beginnt Annie eine Reise, die anders verläuft, als sie es geplant hat.
Unter dubiosen Umständen kauft sie bei einem Rodeo die Mustangstute Sixteen, um sie vor dem Schlachter zu retten. Ratlos und mit dem halbwilden Pferd überfordert, beginnt Annie zu wandern. Ihr Ziel ist die Sweet Water Ranch in Montana.
Am Highway begegnet ihr Luke Milers, der nicht nur an ihr, sondern auch an Sixteen ein geheimnisvolles Interesse hat. Er wird zu ihrem Guardian Angel, überläßt ihr sein Muli - den legendären Dexter - und sorgt dafür, dass Annie ihre Wanderung gefahrlos fortsetzen kann.
Doch Luke hat ihr verschwiegen, dass Sixteen bei einem Wettbewerb, dem Mustang Show Off, versteigert werden soll.
Kann Annie ihrem Herzen folgen und Luke vertrauen?

Wer „Pferdefrauen ticken anders“ gelesen hat, kennt Tina Wolffs Schreibstil und schätzt ihn vermutlich genauso sehr wie ich. Sie hat eine so lockere und leichte Art die Situationen zu beschreiben, dass man einfach durch die Seiten fliegt. Mir gefällt besonders, dass irgendwie immer eine Prise Humor mitschwingt, egal wie verzwickt die Sache grade ist, und es trotzdem nie ins Alberne abrutscht.
Auch „Ein Mustang, ein Muli und die Liebe“ beinhaltet unglaublich viele sympathische Figuren. Bei Tina Wolff gefällt es mir, dass sie sehr wenig Personenbeschreibungen gibt, so dass viel der Fantasie des Lesers überlassen bleibt. Hier und da gibt es mal Anhaltspunkte zum Aussehen der Personen und der Rest bleibt jedem selbst überlassen. Dabei charakterisiert sie die Figuren jedoch so gut, dass (wie man in einer Leserunde feststellen konnte) viele trotzdem ein ähnliches Bild im Kopf entwickelten.
Die ganze Geschichte um Annie und Sixteen ist wirklich abenteuerlich und auch spannend. Ich habe gerne jeden Schritt am Highway und in den Bergen verfolgt und jeden Ausbildungsfortschritt gespannt begleitet. Man merkt, dass Tina Wolff selbst eine Pferdefrau ist, denn mir als Pferdebesitzer sind keine Laienfehler aufgefallen, die man sonst oft in Pferdebüchern findet, wenn die Autoren eigentlich keinen Schimmer von Pferden haben.
Das Buch ist rundum wirklich gut gelungen und ich hatte bis zum wirklich passenden Ende sehr viel Freude an diesem Buch.

Bewertung vom 05.02.2019
Die Antwort auf Vielleicht
Winter, Hendrik

Die Antwort auf Vielleicht


ausgezeichnet

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen und ich muss sagen, Hut ab dafür, dass das Buch ein so schweres Thema so energie- und gefühlvoll, berührend, bewegend und stark verpackt. Es wirkt selten depressiv und verzweifelt und trotzdem merkt man, dass es Jessi und Adam und ihrer Familie genauso zwischendurch geht.
Der Autor führt durch die Geschichte und wir erleben Adams einfühlsame und oft ein wenig steife Art mit dem Tod umzugehen. Und wir erleben mit seinen Augen, wie er die starke und lebenslustige Jessi erlebt und sich in sie verliebt. Mir hat es gut gefallen und mich auch beeindruckt, dass man in diesem Buch einerseits sehr starke, lustige und positive Personen erlebt und trotzdem merkt, dass es ernst ist und um den Tod und das Leben geht und dass die Angst, Trauer und Verzweiflung immer eine Rolle spielen, aber nicht alles beherrschen müssen. Dass dieses Buch auf einer wahren Begebenheit beruht, hat es für mich noch intensiver gemacht.
Ich kann dieses Buch vollkommen empfehlen und nur dazu raten, die Taschentücher bereit zu halten.

Bewertung vom 07.01.2019
Das Flüstern der Gefahr
Howard, Linda

Das Flüstern der Gefahr


ausgezeichnet

Ich wusste ehrlich gesagt nicht wirklich, was ich von diesem Buch erwarten soll. Eine Lovestory in einer Spezialeinheit hätte echt nach hinten losgehen können. Aber zum Glück ist genau das Gegenteil der Fall! Ich bin super begeistert.
Die Hauptfigur Jina hat mich von Anfang an für sich gewonnen. Sie ist super motiviert und obwohl sie vieles am Anfang nicht hinbekommt, beißt sie sich durch und zeigt den Kerlen immer wieder, dass sie nicht aufgeben wird und wächst dabei immer wieder über sich hinaus. Mir gefällt es, dass sie Sachen verbockt, manchmal keine Lust hat, flucht wie ein Kutscher und bei einigen Sachen fast scheitert. Sie ist keine Sexbombe mit riesen Brüsten aber ihr Charakter ist einfach der Knaller. Ich war direkt ihr Fan.
Und auch der Rest der Jungs ist einfach zum Liebhaben. Selbst wenn einige von ihnen zu Beginn irgendwie ein wenig schwierig sind und Jina nicht ganz weiß, woran sie bei ihnen ist, sind es doch trotzdem alles riesen große, gutmütige Typen, die alle ihr Herz am rechten Fleck haben. Hier hat mir besonders gut gefallen, dass jeder wirklich unterschiedlich war und seine eigenen Charakterzüge bekommen hat.
Die Story an sich hat mich auch wirklich in ihren Bann gezogen. Ich find es super, dass man erst mal Jinas Entwicklung mitverfolgt und wie sie sich einen Platz im Team ergattert. Das habe ich so nicht erwartet aber es hat mir super gefallen. Und auch ihre ersten Schritte im Team habe ich mit Spannung verfolgt. Die Hintergrundgeschichte, die in wenigen Kapiteln angedeutet wird, hätte es für meinen Geschmack nicht unbedingt benötigt aber schlecht fand ich sie nicht.
Die Liebesgeschichte von Levi und Jina ist auch in einem anderen Tempo geschrieben, als man es aus anderen Büchern kennt, was mir ebenfalls sehr gefallen hat. So konnte ich mit Beiden richtig mitfiebern und mir gut vorstellen, was sie grade durchmachen.
Mir hat das Buch einfach richtig gut gefallen und ich werde es mindestens noch zwei oder drei Mal lesen, wenn nicht sogar noch viel öfter.

Bewertung vom 29.12.2018
Dein Bild für immer
Hanel, Julia

Dein Bild für immer


ausgezeichnet

Eine schöne, gefühlvolle Geschichte

Eigentlich war Sophies Leben perfekt. Sie war seit zwölf Jahren in einer Beziehung, nun auch verlobt, arbeitete mit ihrem Geliebten in der gleichen Kanzlei und hatte ein luxuriöses Leben. Doch dann stirbt Maximilian bei einem Autounfall. Was ihr noch bleibt ist Trauer, Schmerz und völlig überraschende Flitterwochentickets für eine Reise nach Bali. Ihre Schwester Charlie überredet sie, so dass sie die Reise alleine antritt und schon im Flieger lernt sie den Fotografen Niklas kennen. Als sich durch verschiedene Umstände, später auf der Insel ihre Wege erneut kreuzen, machen sich die Zwei auf zu einer Fototour für Niklas Job. Unterwegs hinterlässt Sophie immer wieder Fotos von Maximilian. Während sie Maximilian langsam loslässt, wird Niklas von Tag für Tag wichtiger für sie. Sophie kann kaum glauben, dass das möglich ist. Ist ihr Herz überhaupt bereit dafür? Und ist Niklas überhaupt der, der er zu sein vorgibt?

„Dein Bild für immer“ von Julia Hanel ist ein wunderbar gefühlvoller Roman, der ein tieftrauriges Thema mit neuen Gefühlen und ein wenig Witz vermischt. Diese Mischung ist der Autorin wirklich gut gelungen.
Sophie wirkt zunächst etwas steif, taut aber im Laufe der Geschichte immer mehr auf und ist mir richtig ans Herz gewachsen. Ihre Trauer ist nachvollziehbar und greifbar dargestellt. Aber auch alle Verwirrungen und Herausforderungen, die so auf sie zukommen, sind glaubhaft und passen zur Geschichte und zum Charakter.
Niklas ist erst ziemlich verschlossen und macht nach außen, den lockeren Womanizer. Dass mehr in ihm steckt merkt man schnell und je mehr ich hinter seine Fassade blicken konnte, umso mehr Sympathie habe ich für ihn entwickelt.
Die Nebenfiguren sind allesamt (vielleicht abgesehen von Sophies Eltern) sehr herzlich und bringen Licht und Wärme in diese Geschichte. Sie bereichern die einzelnen Szenen und es gibt keine Figur, die mir überflüssig erschien. Sie machen die Geschichte etwas bunter und geben hier und da den ausschlaggebenden Anstoß.
Die Geschichte an sich ist nicht ganz unvorhersehbar, was mich aber nicht weiter stört. Ich finde, das Rad muss nicht immer neu erfunden werden. Trotzdem glänzt die Geschichte mit der tollen Kulisse Bali, welche die Autorin mit ihren Beschreibungen richtig aufleben lässt und mit einer gefühlvollen Idee. Der Weg, den Sophie beschreitet und ihre Entwicklung die sie durchmacht, ist einfach schön mitzuverfolgen und oft leidet man mit ihr mit.
Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Zum perfekten Buch fehlte mir jedoch noch mal die extra Priese Gefühl, um das ein oder andere Tränchen zu verdrücken. Aber das stört mich nicht. Ich hatte trotzdem eine tolle Lesezeit und kann das Buch nur wärmstens weiter empfehlen.

Bewertung vom 08.12.2018
Wirf dein Herz voraus und spring hinterher
Paulsen, Anna

Wirf dein Herz voraus und spring hinterher


ausgezeichnet

Manchmal braucht man Mut zum Leben

Seit Liane mit 18 Jahren erfahren hat, dass sie adoptiert ist, hat sich ihr Leben drastisch geändert. Zu ihrer Adoptivmutter Ruth hat sie seit 20 Jahren keinen Kontakt mehr und ihre leibliche Mutter kennt sie nur von den Besuchen auf dem Friedhof. Kein Wunder, dass sie da lieber auf Nummer sicher geht und weder einen Menschen zu nah an sich heran lässt, noch irgendetwas riskiert. Dass ihre Gesundheitsvorsorge schon als hypochondrisch bezeichnet werden kann, verdrängt Liane gerne. Als sie dann bei ihrem Routinecheck eine alles verändernde Diagnose erhält, stellt sie schnell fest, so kann es nicht weitergehen und eigentlich hat sie gar keinen Grund mehr um vorsichtig zu sein. Sie beschließt, dass ihr Mut von nun an ihr ständiger Begleiter sein soll.

Dies ist das zweite Buch welches ich von Anna Paulsen gelesen habe und wieder einmal bin ich begeistert und sehr positiv überrascht von dieser ungewöhnlichen Geschichte.
Anna Paulsens Figuren zeichnen sich schönerweise immer durch ihre kauzige Art aus. Sei es die Hauptfigur Liane oder die Nebenfiguren. Jeder bekommt seinen eigenen Charakterzug und hat auf jeden Fall den ein oder anderen Spleen. Viele Momente zum Schmunzeln sind da vorprogrammiert.
Liane macht in diesem Buch eine wirklich erstaunliche Kehrtwendung. Sie entwickelt sich von der ängstlichen, biederen Buchhalterin zu einer abenteuerlustigen, mutigen Frau. Manch einem mag diese Verwandlung zu schnell gegangen sein aber mir hat es irgendwie sehr gut gefallen. Die Dinge die Liane immer wieder erlebt, vor allem weil sie sich entschlossen hat, endlich Mut zu haben und ihre Bucket List abzuarbeiten, sind oft wirklich zum Lachen.
Begleitet wird sie von einigen super sympathischen Nebenfiguren, die alle sehr eigen und wunderbar passend für diese Geschichte sind. Sie bringen noch mehr Pepp und Herzenswärme in dieses Buch.
Gut gefallen hat mir auch, dass es in diesem Moment nicht nur um Lacher geht, sondern es auch das ein oder andere Mal tiefgründiger wird. Da geht es um die Angst vor dem Sterben, um Familie und um das Leben und grade, dass man dazu wirklich Mut braucht.
Mir hat dieses Buch viel Freude bereitet und ich empfehle Anna Paulsen wirklich gerne weiter.

Bewertung vom 27.11.2018
One more Chance / One more Bd.1
Keeland, Vi;Ward, Penelope

One more Chance / One more Bd.1


weniger gut

Schöner Anfang, der Rest dann doch zu flach

Neue Stadt, neuer Job, neue Liebe - so lautet Aubreys Plan. Doch ein platter Reifen und ein kleiner Ziegenbock werfen alles durcheinander. Zum Glück macht der charmante Australier Chance nicht nur ihr Auto wieder flott, sondern überredet sie auch, die restliche Strecke nach Kalifornien gemeinsam zurückzulegen. Es folgen die glücklichsten Tage und aufregendsten Nächte, die Aubrey je erlebt hat, aber dann ist Chance auf einmal verschwunden.

Die Idee von „One more Chance“ hat mir auf Anhieb gut gefallen. Natürlich ist erst mal abzusehen wie die Geschichte verläuft. Ich fand sie in vielen Punkten sehr vorhersehbar. Das hat mich jedoch überhaupt nicht gestört. Manchmal muss das Rad eben nicht neu erfunden werden. Überraschend war für mich z.B. der Ziegenbock, der mich dazu noch das ein oder andere Mal sehr zum Schmunzeln gebracht hat. Auch der Grund für Chance verschwinden kam mir nicht sofort in den Sinn. Das hat mir gefallen.
Aubrey ist eine Figur die ich eigentlich durchgehend gut gefunden habe. Ich sage eigentlich, denn dort wo sie sonst stur, manchmal launisch, ein wenig verklemmt und trotzdem bissig und witzig ist, wurde sie in einigen Situationen mit Chance einfach nur hörig und zum kleinen Weibchen, welches nur für eine Sache da ist.
Hier beginnt auch schon mein größter Kritikpunkt, der dafür gesorgt hat, dass mich das Buch nicht zu Begeisterungsstürmen hinreißt. Zum einen macht Chance im ganzen Buch keine nennenswerten Entwicklungen durch. Egal was er erlebt, er bleibt sich treu. Was in diesem Fall leider nicht positiv ist. Am schlimmsten finde ich jedoch die Art und Weise, wie er über Aubrey und Sex denkt. In jedem passenden und leider auch unpassenden Moment denkt er daran, dass er mit ihr schlafen will. Und das leider nicht auf eine romantische und liebevolle Art. Nein, eher mit Worten die klingen, als würde er sie nur besteigen und nichts anderes von ihr wollen. Da geht es dann plötzlich nur noch um den Akt und nicht mehr um Gefühle. Dass die Autorinnen meistens noch einen pseudo-romantischen Satz hinterherschieben, der seine Gefühle verdeutlichen wollen, rettet es dann auch nicht. Für mich war die Art und Weise seiner Gedanken einfach zu respektlos und zu sehr auf das Vögeln beschränkt und dazu die Momente wirklich jedes Mal absolut unpassend. Ich weiß nicht, ob die Autorinnen etwas in Richtung Fifty Shades und Co versucht haben aber es ist leider nicht gelungen.
Mir hätte die Geschichte trotz aller Vorhersehbarkeit gut gefallen aber leider konnte ich Chance nach und nach immer weniger abgewinnen und habe dazu noch den Spaß an dem Buch verloren. Sehr schade.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.11.2018
Schlittenfahrt ins Glück
Rößner, Susanne

Schlittenfahrt ins Glück


ausgezeichnet

Ich bin durch das schöne, winterliche Cover auf dieses Buch aufmerksam geworden. Ich kannte zwar den ersten Teil nicht, hatte aber gelesen, dass dieses Buch auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann. Und so ist es auch.
Der Leser wird sehr angenehm in die neue Geschichte eingeführt und bekommt dabei immer wieder Infos, die zusammenfassen, was im ersten Band passiert ist. Ich hatte dabei nicht das Gefühl, dass zu viel wiederholt wird.
Die Figuren sind alle unglaublich sympathisch. Das Freundschaftsgefüge ist richtig schön und es macht Spaß die fünf miteinander zu erleben. In diesem Buch geht es sehr viel um genau diese Freundschaft und die Besonderheit und Wichtigkeit hat die Autorin sehr gelungen hervorgehoben.
Aber auch Florian, der Lebensretter, und Lauras kleine Tochter Toni spielen eine wichtige Rolle. Toni ist einfach zuckersüß und gibt der Geschichte noch mal einen besonderen Glanz. Manchmal finde ich kleine Kinder in Büchern störend aber hier war dies ganz und gar nicht der Fall. Sie musste einfach dabei sein. Genauso wie Florian. Er ist nicht nur der Lebensretter, sondern eine warmherzige, rücksichts- und liebevolle Figur. Ich mochte ihn auf Anhieb.
Die Geschichte entbehrt nicht an Drama aber die Autorin greift zum Glück dabei nicht auf das Typische Streit-Drama zurück. Hier geht es um Verlusts- und Lebensängste, wodurch alles noch an Tiefe gewinnt.
Mir hat das Buch viel Freude bereitet und ich denke, auch ohne den ersten Band gelesen zu haben, ist dies eine gelungene Fortsetzung.