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Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
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Bewertungen

Insgesamt 922 Bewertungen
Bewertung vom 06.02.2018
Ivy und Abe
Enfield, Elizabeth

Ivy und Abe


gut

Inhalt:
Ivy Trent trifft Jahre nach dem Tod ihres Mannes Richard, ihren Kinderfreund Abe McFadden wieder.
Sofort verstehen und vertrauen sie sich wie früher und es entwickelt sich eine tiefe Liebe, die immer schon da gewesen zu sein scheint. Alles hat einmal ein Ende, aber was wäre wenn...

Meine Meinung:
Neugierig wurde ich auf dieses Buch durch die Adventskalender im letzten Jahr. Ein interessantes Cover bei dem die verschiedenfarbigen Herzen die Gefühlslagen und Regungen der beiden Hauptprotagonisten Ivy und Abe widerspiegeln könnten.
Laut Klappentext gehen sie im Laufe des Buches immer wieder auseinander und treffen sich in anderen Lebenslagen wieder.
Leider ist daraus noch nicht ersichtlich gewesen, dass all diese Treffen und Begegnungen, eine Affäre, eine Freundschaft usw. nur "was wäre wenns" sind.
So wie es aussieht, sind die Erlebnisse am Anfang des Buches die, die wirklich passieren. Alles was danach passiert, ist bis auf das letzte Kapitel, ein zurückreisen in der Zeit und jede Rückreise ist ein anderer Moment in dem sich Ivy und Abe kennenlernten, zusammen kamen, verheiratet waren, oder sich für verbotene Zweisamkeit trafen, aber eben nur theoretisch, denn die Autorin befasst sich mit dem Thema "was wäre wenn" sehr intensiv.
Leider waren weder die umgekehrte Zeitreihenfolge, noch die gesponnenen Möglichkeiten etwas für mich, denn obwohl in jedem Zeitabschnitt Elemente vorkamen, auf die man in anderen Abschnitten schon gestoßen ist, haben mir die meisten anderen Visionen von Ivy und Abe überhaupt nicht gefallen.
Mir wäre die Hauptgeschichte in richtiger Reihenfolge lieber gewesen, denn Ivy und Abe sind zusammen ein wunderbares Paar. Nicht so ein frisch verliebtes, albernes Pärchen, sondern eins das tiefe Verbundenheit ausstrahlt und etwas ganz Besonderes ist.
Beide sind von Schicksalsschlägen umgeben, die sie in jeder Geschichte sehr beschäftigen, unter anderem existiert in Ivys Familie eine Krankheit, die immer als Gefahr im Hintergrund lauert.
Richtig gut gefallen hat mir neben der besonderen Liebe, die Art von Abe (vor allem im ersten Abschnitt). Er strahlt so viel Wärme und Glück aus. Gelassenheit und Zufriedenheit.
Ich würde behaupten, dass die ersten 50 Seiten und Abe dafür sorgen, dass diese Geschichte im guten Mittelfeld meiner Bewertungen landet, ansonsten wäre sie gnadenlos durchgefallen, denn die weiteren Geschichten sind oftmals einfach nur enttäuschend gewesen.

Fazit:
Leider nicht das, was ich Aufgrund des Klappentextes erwartet hatte. Trotzdem ist die Liebe zwischen Abe und Ivy etwas besonderes und vor allem Abe hat es gefühlsmäßig geschafft, das Ruder herum zu reißen.

Bewertung vom 06.02.2018
Anne Frank Tagebuch
Frank, Anne

Anne Frank Tagebuch


ausgezeichnet

Ich glaube, ich habe das Tagebuch jetzt zum dritten mal gelesen und jedes mal entdecke, oder verstehe ich etwas neu. Gleichzeitig ist es immer wieder erschreckend, wie grausam die Zeit damals war.
Ich denke zu der Zeit in der dieses Tagebuch entstanden ist, braucht man auch nichts zu schreiben, denn dann geht das Thema des Buchs unter.
Das Tagebuch der Anne Frank beschreibt die letzten Jahre ihres doch recht kurzen Lebens und wenn man bedenkt, dass das Verstecken nur noch ein paar Tage länger hätte funktionieren müssen, damit alles ein anderes Ende genommen hätte.
Wenn man dieses Buch liest, bekommt man Einblicke in den Geist eines sehr intelligenten Mädchens meiner Meinung nach. Auch wenn die ersten Einträge vielleicht noch etwas sehr kindlich naiv sind, merkt man doch von Seite zu Seite die Entwicklung vom kleinen Mädchen, das noch alles rosig sieht, zur jungen Frau.
Durch die Umstände musste Anne Frank auch sehr schnell erwachsen werden und alle Höhen und Tiefen miterleben.
Das Verstecken auf engstem Raum, mit so vielen verschiedenen Persönlichkeiten und verschiedenen Charakteren ist nicht einfach und aus ihren Einträgen liest man auch sehr gut heraus, was sie dabei gefühlt hat.
Das ganze Buch ist voller Emotionen, ein richtiges rauf und runter. Das erste verliebt sein, aber auch ihre Gefühle zu ihrer Mutter. Dieses Thema hat mich sehr beschäftigt, da sie offensichtlich nie ein so gutes Verhältnis zu ihrer Mutter hatte wie zu ihrem Vater.
Selbst über Sexualität hat sie geschrieben, obwohl es zur damaligen Zeit wohl nicht üblich war, in Büchern so offensichtlich darüber zu schreiben, wurde es so veröffentlicht.

Mein Fazit:
Das Tagebuch der Anne Frank ist ein sehr wichtiges Buch unserer Geschichte und jeder sollte es meiner Meinung nach einmal gelesen haben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.01.2018
Die Krone der Sterne Bd.1
Meyer, Kai

Die Krone der Sterne Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:

Die allmächtige Gottkaiserin und ihr Hexenorden beherrschen das galaktische Reich von Tiamande.
Mädchen von fernen Planeten werden ihr regelmäßig als Bräute zugeführt, doch niemand weiß was mit ihnen passiert, denn die Mädchen werden nie wieder gesehen.
Als die Wahl auf Iniza, eine junge Adlige fällt, setzen ihr heimlicher Geliebter Glanis, der Kopfgeldjäger Kranit und die Alleshändlerin Shara Bitterstern, alles daran um den Plan der Hexen zu vereiteln. Zusammen kämpfen sie um ihre Zukunft und gegen eine Bedrohung, die selbst die Macht der Gottkaiserin in den Schatten stellt.

Meine Meinung:

Eigentlich bin ich kein besonders großer Fan von Büchern, die sich im Weltraum abspielen. Auf der Leinwand im Kino dagegen ein großer Fan davon.
Doch seit einer bestimmten Bücher-Reihe, die mich so richtig aus den Socken gehauen hat, weiß ich welche Abenteuer ich bereits verpasst habe.
Dass Die Krone der Sterne auch noch von einem meiner Lieblingsautoren Kai Meyer ist, hat sein übriges dazu getan, dass ich gar nicht anders konnte, als dieses Buch zu lesen.
Ich wusste schon bei den ersten Zeilen, dass ich dieses Buch bis zum Ende nicht mehr aus der Hand legen kann und genau so kam es auch.
Die Welt in der dieses Buch spielt hat es mir richtig angetan. Er hat es auch geschafft, die verschiedenen Orte so bildlich darzustellen, dass es mir ein leichtes war, beim lesen in das Buch einzutauchen und die Welt vor meinen Augen zu sehen.
Selbstverständlich verhält es sich mit den Charakteren, wie gewohnt, genauso. Ich kann auch nicht behaupten, dass ich einen der Protagonisten am liebsten mag, denn jeder ist irgendwie speziell.
Am wenigsten von allen fällt mir Glanis auf, Soldat und heimlicher Geliebter von Iniza.
Kranit hingegen hat etwas geheimnisvolles an sich, was aber sicher auch mit seinem bestehenden Ruf zu tun hat. Shara ist mir etwas zu aggressiv und aufmüpfig, aber auch witzig und berechnend.
Zusammen ergeben sie eine tolle Gruppe, die so einiges leisten könnte.
Kai Meyer hat aber nicht nur ein Weltraumabenteuer erschaffen, sondern auch einige magische Elemente mit eingebracht.
Das macht die Geschichte noch umso interessanter, denn die Gottkaiserin und ihr Hexenorden sind mit ihren Fähigkeiten auch etwas ganz besonderes.
Was mir auch noch sehr positiv aufgefallen ist und ganz besonders gut gefallen hat, sind die passenden Illustration zu diesem Buch. Besonders das Raumschiff von Shara hat es mir angetan.
Es wird zwar schon sehr gut beschrieben, doch durch die Zeichnung bekommt man noch ein viel besseres Bild davon.

Mein Fazit:

Kai Meyer hat hier ein fantastisches und magisches Weltraumabenteuer erschaffen, an dem man nicht vorbeikommt!

Bewertung vom 24.01.2018
Weihnachtsmann & Co.KG Vol. 1 - 2 Disc DVD

Weihnachtsmann & Co.KG Vol. 1 - 2 Disc DVD


ausgezeichnet

Die Weihnachtsmann und Co. KG war mir bisher kein Begriff, darauf bin ich erst durch meine Frau aufmerksam geworden.
Unsere 5jährige Tochter war auch gleich Feuer und Flamme für die Serie und da haben wir ein paar Tage vor Weihnachten die ersten Folgen angesehen und waren auf Anhieb begeistert.
Die Serie hat zwar auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel, die man ihr auch ansieht, aber sie ist dennoch sehenswert und es macht viel Spaß dem Weihnachtsmann und seinen Elfen dabei über die Schulter zu sehen was sie so alles für Abenteuer in der Zeit bestehen müssen.
Was natürlich nicht fehlen darf ist ein Bösewicht, der alles daran setzt dass die Kinder ihre Geschenke nicht pünktlich zu Weihnachten bekommen.
Grantelbart ist immer genervt und mürrisch, sobald er irgendwelche Elfen oder den Weihnachtsmann sieht. Dann heckt er zusammen mit seinem Assistenten irgendwelche hinterlistigen Pläne aus um die Pläne des Weihnachtsmanns zu durchkreuzen.
Er hat nie Erfolg, was auch immer recht witzig ist.
Die Staffel beinhaltet 2 DVD´s mit je 3 Folgen. Jede Folge hat eine Laufzeit von 23 Minuten, was ich bei Kindern für eine angemessene Länge halte.
Die erste Staffel beinhaltet folgende Folgen:

DVD 1
1. Die magische Perle
Die Spielzeugfabrikationsmaschine und damit auch auch die „magische Perle“, die für die Spielzeugherstellung unerlässlich ist, werden zerstört. Der Weihnachtsmann muss nun auf die Suche nach einer neuen Perle gehen...
2. Die Weihnachtsmann-Prüfung
Alle hundert Jahre muss der Weihnachtsmann beweisen, dass er noch in der Lage ist, den Kindern Geschenke zu bringen. Er muss sich einem Test unterziehen und Grantelbart versucht dafür zu sorgen, dass der Weihnachtsmann die Prüfung nicht besteht...
3. Zwei kleine Genies
Von allen Kindern aus Zuckerstadt stehen nur zwei auf der Liste derer, die ein Geschenk erhalten sollen. Der Weihnachtsmann und seine Elfen finden heraus, dass zwei freche Jungen den Computer des Weihnachtsmanns manipuliert haben...

DVD 2
4. Rudolph ist verschwunden
Der Weihnachtsmann überlegt, ob er auf einen Motorschlitten umsatteln soll. Der geknickte Rudolph will nun zu einem Eskimo-Jungen ziehen, der sich ein Rentier gewünscht hat. Der Weihnachtsmann und seine Elfen machen sich auf die Suche nach Rudolph.
5. Mission im Weltall
Der kleine Simon, der das Weihnachtsfest auf einer Raumstation verbringen muss, wünscht sich ein Pony als Geschenk. Der Weihnachtsmann besorgt ein richtiges Pony und schrumpft es auf Spielzeuggröße. Nun muss er seinen Schlitten nur noch „weltraumtauglich“ machen.
6. Leons Weihnachten
Leon hat sich gewünscht, dass der Weihnachtsmann ihm seinen Hund Lenny wiederbringt, den seine Eltern weggaben. Da sein Wunsch nicht erfüllt wurde, ruft er alle Kinder an seiner Schule zum Weihnachtsmannboykott auf.

Mein Fazit:

Eine tolle Serie für Kinder und Erwachsene um sich in den Tagen vor Weihnachten (oder auch sonst) die Zeit zu vertreiben.

Bewertung vom 24.01.2018
Der dunkle Doppelgänger / Miraculous Bd.2

Der dunkle Doppelgänger / Miraculous Bd.2


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Im zweiten Buch um LadyBug und Cat Noir, will sich Marinette mit Adrien verabreden. Sie ruft ihn auf dem Handy an, gibt den Versuch aber schnell auf, als die Mailbox dran geht.
Mit ihrer besten Freundin Alya albert sie herum, wie sie Adrien einladen könnte und merkt zu spät, dass sie nicht aufgelegt hat. Jetzt befindet sich ihre Liebesbekundung auf seiner Mailbox und sie macht es sich zur Aufgabe, die Nachricht zu löschen. Vorher muss sie sich jedoch sein Handy besorgen.
Zwischendurch sollen aber noch die Statuen der beiden Superhelden enthüllt werden und CatNoir nutzt die Zeit um im Mittelpunkt zu stehen.
Diesmal bekommen sie dann auch eine schwere Aufgabe, denn es gibt einen Doppelgänger von Cat Noir. Für uns war es sehr interessant zu sehen, wie LadyBug auf die zwei Cat Noir trifft, denn für sie war es erst mal schwierig die beiden auseinander zu halten.
Ich mag ja die Verliebtheit zwischen den beiden und auch die Große fragt immer wieder, ob die beiden sich lieben.
Ladybug steht hier momentan hoch im Kurs, denn Superhelden findet meine Tochter toll und weibliche natürlich noch viel besser. Dass aus der schüchternen Marinette eine unerschrockene Heldin wird findet sie Klasse. Auch Tikki, Marinettes Kwami gefällt ihr.
Es ist toll, dass Miraculous die Geschichten vom normalen Mädchen und der Superheldin vereint. Auf der einen Seite die ruhige Schülerin, auf der anderen Seite die Coole, die über die Dächer fliegt.

Fazit:
Auch "Der dunkle Doppelgänger" war wieder spannend. Diesmal tritt Marinette ins Fettnäpfchen und muss dann als LadyBug den richtigen Cat Noir vom Falschen unterscheiden.

Bewertung vom 15.01.2018
Tochter des dunklen Waldes
Seck, Katharina

Tochter des dunklen Waldes


sehr gut

Inhalt:

Seit ihrer Kindheit kennt Lilah nur Warnungen über den naheliegenden Morgenwald. Keiner aus ihrer Gegend betritt den Wald, denn kaum einer weiß noch, was an den Geschichten noch der Wahrheit entspricht, oder was schon Legende ist.
Doch eines Tages wird die Leiche einer Frau am Waldrand gefunden und Lilah stellt sich die Frage, ob die ganzen Geschichten doch der Wahrheit entsprechen. Zur selben Zeit verschwindet Dorean, der Mann dem sie ihr Herz geschenkt hat und sie folgt ihm in den Wald um herauszufinden, was mit ihm passiert ist.

Meine Meinung:

Von der Autorin Katharina Seck ist bereits ein Buch in unserem Bücherregal gelandet, aber ich hatte leider bisher noch nicht die Zeit es zu lesen.
Durch den Inhalt mit dem mysteriösen Wald, bin ich erst auf das Buch aufmerksam geworden.
Irgendwie ähneln sich in der letzten Zeit die Bücher was das Thema oder die Welt in der sie spielen angeht.
Was aber nicht negativ zu sehen ist, da es genau diese Bücher sind, die mir sehr gut gefallen.
Trotzdem hat man manchmal beim lesen das eine oder andere Déjà-vu Erlebnis.
Dieses Buch konnte mich trotzdem überzeugen, da es einen ganz besonderen Zauber mit sich führt, der mich mit jeder Seite neu verzauberte.
Das einzige was für mich nicht so gut war, ist der Anfang. Man lernt zwar Lilah etwas näher kennen und auch was sie für Dorean empfindet, aber dennoch passiert mir etwas zu wenig. So richtig interessant wird es als Lilah den Leichnam einer Frau am Rande des Morgenwalds entdeckt.
Weiterlesen lohnt sich auf jedenfall wirklich.
Die Geschichte an sich ist nichts neu erfundenes, aber trotzdem toll.
Eine Geschichte voller Magie und Abenteuer, romantisch und einfach zauberhaft.
Besonders fasziniert hat mich das innerste des Waldes. Er ist so voller Magie, dass der Leser sie richtig greifen konnte.
Aber die Autorin hat nicht nur eine magische Welt erschaffen, auch die Charaktere scheinen sehr lebendig und tiefgründig.
Besonders Lilah ist ihr sehr gut gelungen. Dorean ist sehr geheimnisvoll und verschwiegen, daher lernt man ihn erst später im Buch besser kennen.

Mein Fazit:

Ein sehr tolles, magisches und romantisches Abenteuer!

Bewertung vom 15.01.2018
Wir sehen uns beim Happy End
Lucas, Charlotte

Wir sehen uns beim Happy End


ausgezeichnet

Inhalt:
Ella lebt in einem Märchen. Sie ist mit dem erfolgreichen Anwalt Philip verlobt und wird bald seine Frau. Sie führt den Haushalt und ist glücklich damit, bis sie etwas in der Reinigung abgibt und einen Zettel findet auf dem steht, dass Philip sie nicht heiraten darf.
Doch Ella wäre nicht Ella Cinderella, Inhaberin des Blogs "Better Endings" auf denen sie allen Geschichten ein Happy End gibt, wenn sie sich nicht ihr persönliches Happy End zurecht spinnen würde. Doch manchmal kommt es anders als man denkt.

Meine Meinung:
"Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende."
Ella beherzigt ihren Lieblingssatz und versucht aus jeder Situation das Positive zu ziehen. Als sie erfährt, was Philip ihr angetan hat, flüchtet sie und stößt dabei versehentlich Oscar de Witt die Treppe runter. Um sich später nach ihm zu erkundigen fährt sie zu ihm und erneut landet Oscar am Fuße einer Treppe und kann sich an nichts mehr erinnern. Ella stellt sich kurzerhand selbst als Haushälterin ein und versucht nebenbei ihre Zukunft zu regeln.
Ich muss gestehen, dass mir Ella mit ihrem heile-heile-Gänschen-Kram oftmals sehr auf den Senkel ging. Sie drehte sich Tatsachen so, dass sie schön wirkten und hat sich hässliche Situationen wieder glatt und hübsch zurecht gelegt. Ihre Märchenwelt bekam immer wieder Knicke und trotzdem war es, als wenn sie trotzig das Kinn hob, die Augen vor der Wahrheit schloss und hoffte, das so alles gut werden würde.
Nebenbei kümmert sie sich um Oscar, an dessen Misere sie aktuell eine Teilschuld trägt. Sie wühlt in seiner Vergangenheit und versucht sein Leben wieder schön zu machen, doch da gibt es einige Wunden, die nie zu heilen scheinen.
Mir hat überhaupt nicht gefallen, wie weit sich Ella in ihr Lügenkonstrukt verstrickt hatte, aber ich verstehe, warum sie es tat.
Mein Favorit war von Anfang an Oscar, denn obwohl er oftmals herrisch und mürrisch ist, schien er unter dieser harten Schale ein Mann mit großem Herz zu sein. Auch wenn sein Humor sich oft hinter einer verbitterten Maske versteckte, mochte ich seine Art. Philip dagegen hat sich sehr schnell ins Aus geschossen und immer, wenn er in der Geschichte auftauchte, hätte ich ihn am liebsten verscheucht.
Leider scheint sich Ella am Ende in einer aussichtslosen Situation zu befinden. Trotzdem fand ich das Buch super gelungen.
Es gibt Schmerz, Verlust und Wut, aber auch Liebe und Freundschaft.

Fazit:
Für alle die Happy Ends lieben und einer nervigen Protagonistin ihre Art so manches mal verzeihen können.

Bewertung vom 15.01.2018
Knickerbocker4immer - Alte Geister ruhen unsanft
Brezina, Thomas

Knickerbocker4immer - Alte Geister ruhen unsanft


sehr gut

Inhalt:

Ein sehr heftiger Streit hat die Knickerbocker Band auseinandergerissen. Aus dem Streit wurde ein langes Schweigen und jedes der Mitglieder, ging seinen Weg im Leben.
Zumindest bis ein Brief bei jedem von ihnen eintrifft.
Eine Einladung zu einem Treffen und die Dringlichkeit des Anlasses, lässt keine andere Wahl als dort zu erscheinen. Nach 20 Jahren sollen die damaligen Freunde wieder aufeinander treffen.
Doch sie ahnen nichts davon, dass man sie schon seit vielen Jahren beobachtet und alles von langer Hand geplant wurde, denn auf Canon Island soll das Projekt in die letzte Phase gehen.

Meine Meinung:

Früher als Kind, habe ich gerne Bücher wie TKKG, Die Drei Fragezeichen oder eben auch die Knickerbocker Bande gelesen. Selbst die Tom Turbo Geschichten, die auch aus der Feder von Thomas Brezina stammen, sind mir ein Begriff, aber eher als Serie die damals im Fernsehen lief.
Gefesselt haben mich die Fälle der Bande schon immer, daher war ich sehr gespannt wie es ihnen als Erwachsene ergeht.
Wenn ich jetzt das Buch als Ganzes betrachte, konnte es mich nicht zu 100% überzeugen und das Negative daran ist für mich der Anfang.
Auf den ersten Seiten, die auch sehr wichtig sind, findet ein Rückblick statt, der uns die Geschichte besser verstehen lässt. Doch hatte ich beim lesen dieser Seiten das Gefühl, dass die Wörter mit Eile und Zwang verfasst wurden. Danach ist das Leseerlebnis ein ganz anderes und man erlebt ein richtig tolles Abenteuer mit den Knickerbockern.
Axel, Lilo, Poppi und Dominik, haben zwar immer noch ihre Eigenheiten wie damals, aber dennoch merkt man, dass sie erwachsen geworden sind.
Sie gehen nach wie vor sehr überlegt an den Fall ran und analysieren, wobei es ja auch Mitglieder der Bande gibt, die lieber mit dem Kopf durch die Wand wollen.
Ich finde den Fall sehr interessant, da auch etwas von einem älteren Fall mit ins Boot genommen wird und auch wie es dazu kam, dass sich die Freunde damals trennten.

Mein Fazit:

Eine Kindheitserinnerung erlebt ein Comeback und meiner Meinung nach ist es auch recht gut gelungen!

Bewertung vom 05.01.2018
Der Weihnachtswald
Schwarzhuber, Angelika

Der Weihnachtswald


ausgezeichnet

Inhalt:
Eva ist Single und glücklich-kinderlos. Jedes Jahr zur Weihnachtszeit fährt sie von Frankfurt, wo sie als Anwältin arbeitet, nach München auf das Anwesen ihrer Großmutter Anna. Anna hat sie großgezogen, als Evas Eltern gestorben sind.
Eva hasst die Waisenkinder, die ihre Großmutter jedes Jahr aufnimmt um ihnen so ein unvergessliches Fest zu bescheren. Auch in diesem Jahr hat Anna ein Waisenkind eingeladen - die ruhige Antonie.
Auf dem Anwesen trifft sie auch schnell wieder auf Philipp, ihren Jugendfreund, dem sie aus dem Weg geht.
Eva scheint bei einem Unfall in eine Märchenwelt zu gelangen, dabei kann sie mit Gefühlsduseleien überhaupt nichts anfangen.

Meine Meinung:
Mitten im Winter (der diesmal eher einer stürmischen Flut gleicht), konnte mich Angelika Schwarzhubers bayrisches Wintermärchen erwärmen und verzaubern und das, obwohl Eva Lankers Anwesenheit die Geschichte am Anfang ziemlich kühl und emotionslos erscheinen lässt.
Natürlich liebt sie ihre Großmutter Anna, erfährt aber sehr schnell, dass das Anwesen in Kürze an die Bank gehen wird, weil Anna kein Geld mehr hat um die Kreditschulden zu begleichen. Eva geht davon aus, das Anna nicht mehr lange leben wird und überlegt sich schon, an wen sie das Anwesen verkauft.
Leider stößt sie damit alle, die es mitbekommen haben, vor den Kopf und selbst da wirkt Eva noch abgebrüht, denn es scheint ihr egal zu sein.
Durch ihre Art bringt sie sogar das kleine Waisenmädchen Antonie dazu, wegzulaufen. Als sie mit Philipp nach dem Mädchen sucht, hat sie einen Unfall und wird ohnmächtig.
Als sie wieder wach wird, sind zwar Antonie und Philipp bei ihr, aber alles scheint sich auf magische Weise verändert zu haben. Was für Eva zunächst wie ein Albtraum erscheint, wird ein richtiges Wintermärchen für alle. Evas schlechte Laune spielte für mich als Leserin nicht mehr so eine große Rolle, denn alles was mit dieser Änderung geschah war faszinierend, spannend und schön.
Ich habe von der Autorin schon Romane gelesen, die ich als "lustig für Frauen mittleren Alters" beschreiben würde. Dieses Buch hier habe ich meiner lesenden Verwandtschaft von mittendrin empfohlen und bis zum Ende hat sich der Zauber der Geschichte gehalten.
Dieses Buch, auf dem Wintermärchen steht und der wohl dem Genre Roman zugeordnet ist, würde ich allen Lesern, vom Teenager bis ins hohen Alter empfehlen. Für mich ist Angelika Schwarzhubers Buch über die Familie Koffler wie eine süße und märchenhafte Gefangenschaft im Schnee. Ich saß auf einem magischen Anwesen mit einer lieben, großen, aber auch anstrengenden Familie fest, aber ich wollte gar nicht weg.
Leider kam der nächste Sturm und ich landete wieder in der Realität.
Bitte lieber Autorin... mehr Geschichten, nein mehr Märchen dieser Art!

Fazit:
Eine absolute LESEEMPFEHLUNG die ich schon mittendrin ausgesprochen und auch nicht wieder zurückgenommen habe. Eine märchen- und zauberhafte Familiengeschichte.