Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
CurlyGirl

Bewertungen

Insgesamt 1086 Bewertungen
Bewertung vom 17.11.2016
Gum-Gum Machine (Spiel)

Gum-Gum Machine (Spiel)


gut

Review-Fazit zu „Gum Gum Machine“, einem schicken Familienspiel.


[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 30min.
Autoren: Stefan Dorra und Ralf zur Linde
Illustration: Michael Menzel
Verlag: HUCH! & friends
Anleitung: deutsch, englisch, französisch, holländisch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung]
dt., engl., frz., holl.: ...
dt.: ... (s. Info-Kasten)


[Fazit]
„GGM“ ist ein wunderbar gestaltetes Spiel und imponiert optisch nicht nur die kleineren Spieler. Bis auf sehr wenige Ausnahmen, bei denen der Verlag aber mit Austausch hilft, ist auch das Material durchweg von sehr guter Qualität. Dies ist auch notwendig, da selbiges gut beansprucht wird und so die teils dünneren Pappteile durch häufiges Tauschen in Mitleidenschaft gezogen werden könnten, aber sie halten es gut aus^^. Insgesamt stimmt die Optik also absolut und macht allein auch von der Idee der Maschine her, einigen Eindruck.
Dies vorneweg, weil die Spieleraugen hier als allererstes eine Reizüberflutung erfahren, bevor das Spiel beginnt, da es soviel zu bestaunen gibt (eben viele austauschbare Teile für abwechslungsreichere Partien sowie diverse bewegliche Komponenten).

Das Spiel selbst entfaltet sich dann als Familienspass und dabei hilft auch die sehr nett verfasste Anleitung, welche die Leser an die Hand nimmt und durch Kommentare der ansässigen Professoren zusätzlich unterhält.
Generell gilt es Gum Gums zu sammeln und je mehr hiervon (von jedem Farbstein nur 1) aufgenommen wurden, um so mehr Punkte gibt es bei den Zwischenwertungen.
Um an diese zu gelangen, müssen die Spieler die Maschine geschickt bedienen, die letztenendes die Gum Gums (an sich ein Produkt, das für alles stehen kann, hier für „besondere Wünsche“^^) herstellt, wenn denn die Spieler ihre Funktionsweise korrekt verstanden haben und entsprechend nutzen. Im Klartext heisst das in den ersten Runden eher glücklich die Wege (verschlungene Rohre) in der Maschine zu verfolgen und Gum Gums einzusammeln und dabei diverse Ereignisse (durch Aufdecken bestimmter Symbole, die die Maschine dazu veranlassen sich i.d.R. eher ungewöhnlich zu verhalten und den Weg gerne umzuleiten, den der Spieler dann ungewollt „gehen“ muss) durchzustehen. Später, wenn bekannt ist, wo welche „Aktionen“ auf den Spieler lauern, wird es planvoller, um bestimmte maschinelle Eigenheiten gezielt zu nutzen, um an bestimmte Gum Gums zu gelangen.

Der Glückspart kann dabei teilweise frustrierend sein, wenn es so gar nicht gelingen will, die nötigen Steine zu erhaschen und die Mitspieler gegenteilig davoneilen. Hier hilft es evtl. im Familienkreise zu geringen Hausregelanpassungen zu greifen. Etwas fummelig kann auch die ein oder andere Maschinenkomponente in der Handhabung sein, so dass man hier selbige neu an- bzw. auflegen muss, aber so richtig störend ist das eigentlich nie.

Die Idee an sich ist aber pfiffig und einige Partien lang macht es auch viel Spass, doch dann werden auch die Variationen etwas repetitiv und so braucht es etwas Pause und/oder andere Spielgruppen. Ein Spiel, das u.U, polarisieren kann, mögen es die einen doch unbedingt in ihrer Sammlung wissen und die anderen nur ein-, zweimal spielen.
Auf jeden Fall sollte man es aber ausprobieren und vllt. sich einfach der Maschine „hingeben“ :).


[Note]
4 von 6 Punkten.


[Links]
BGG: ...
HP: ...
Ausgepackt: ...

[Galerie]
...

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.11.2016
The Eyez (Spiel)

The Eyez (Spiel)


sehr gut

Review-Fazit zu „The Eyez“, einem rasanten Memory-Spiel.


[Infos]
für: 2-5 Spieler
ab: 6 Jahren
ca.-Spielzeit: 10-20min.
Autoren: Dominique Breton, Cédrick Chaboussit
Illustration: n/a
Verlag: Goliath
Anleitung: deutsch, englisch, französisch, holländisch, spanisch, portugiesisch, polnisch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung]
n/a


[Fazit]
„TE“ ist ein wunderbar schnelles und kurzweiliges Reaktions-Memory-Spiel, bei dem es gilt passende Augenpaare zu finden und zu sammeln. Doch Vorsicht, die Augen sehen sich nur bedingt ähnlich, oftmals ist eine Kleinigkeit mehr geschlossenes Augenlid oder eine leichte andere Pupillenform auf dem Stein zu finden. Und das wird gerne erst „hinterher“ bemerkt, wenn es darum geht die Punkte zu zählen^^.
Da alle gleichzeitig spielen und grabschen (immer nur mit einer Hand!), kommt nie Langeweile auf, dafür aber gehobene Hektik und dadurch entstehen i.d.R. auch die Sammelfehler :)! Aber das macht natürlich einen Teil des Spielspasses aus, denn ohne eine Portion Schadenfreude kommt man hier nicht aus.
Es darf immer nur ein Augenstein umgedreht und angeschaut werden, so dass man sich nach dem Zurücklegen desselben gut den Platz merken sollte, wenn man dann später das passende zweite Auge findet – der Haken dabei: die Mitspieler werden bei der hektischen Grabscherei selten einen Augenstein dort liegen lassen, wo sie ihn hergenommen haben^^.
Folglich gehört auch eine Portion Glück dazu, um bei Rundenende dann die meisten passenden Augenpaare gesammelt zu haben.
Das Material ist haptisch sehr angenehm und macht generell einen wertigen Eindruck (die Sammeldose ist klasse^^), allerdings haben sich beim Spielen manche Augenteile (der weiße Teil) vom Stein gelöst, wenn die Steine etwas ruppiger auf den Tisch (zurück-)“gelegt“ wurden.

Rundum eine seichte, aber doch unterhaltsame Spielekost, die gerne immer mal zwischendurch auf den Tisch kommt.


[Note]
5 von 6 Punkten.


[Links]
BGG: ...
HP: ...
Ausgepackt: n/a

[Galerie]
...

Bewertung vom 01.11.2016
Exit - Das Spiel, Die Grabkammer des Pharao (Kennerspiel des Jahres 2017)

Exit - Das Spiel, Die Grabkammer des Pharao (Kennerspiel des Jahres 2017)


weniger gut

[...]

Nun schicken sich einige Verlage an, dies auch als „Erlebnis für Zu Hause“ zu kreieren. Hier nun liegt eine „EXIT“-Version vor, die das Thema recht rasant aufgreift und mit einer sehr kurzen Einführungsgeschichte (Touristenführung, Grabkammer schliesst sich) den Punkt trifft und sich dann gemächlich zu entfalten bequemt.
Die Spieler werden natürlich absichtlich mit dem Spiel „alleine“ gelassen, da diese ja herausfinden müssen, was zu tun ist, um weiter zu kommen. Aber so gar keine brauchbaren Tipps oder Anweisungen für den ersten Schritt, ist dann schon wieder eher langweilig.
So ergab sich in den Testgruppen immer das selbe Bild: „aha, ok, lass mal rumsuchen“…5min. später…“hm, ok, das kann das oder dies sein oder jenes oder auch das oder vielleicht hier….“, aber es ergibt sich nichts greifbares. Sicher, wenn dann zufällig doch etwas gefunden wird, kommt die Gruppe einen Schritt weiter, aber der zeigt dann wieder ein zunächst unüberwindbar scheinbares Problem auf. Dabei geht es hier gar nicht um Schwierigkeitsgrade oder mangelnde Logik, es ergibt sich schlicht nichts, mit dem etwas anzufangen wäre. Immerhin wirkt hier aber, verglichen mit gleichen Produkten aus dem selben Verlagshause,
die Balance etwas ausgereifter, man kommt schon ein wenig angenehmer vorwärts und die umgebende Thematik wird in dieser Version spassig-spannend („Schokoladeneis jemand?^^“) und vor allem mehr mit einbezogen.

Aber der Griff zu den (ungewöhnlich vielen, aber es hat ja seinen Grund, wie man schnell merkt) ausliegenden Lösungskarten (in drei abgestimmten Folgen, vom leichten Hinweis zur Auflösung hin) ist auch hier häufig schnell überwunden. Diese geben dann tatsächlich Augenöffnendes von sich und es darf mit den neuen Erkenntnissen weitergegrübelt werden, bis dann vielleicht doch die Lösung für eine Knobelei auf dem Tisch liegt. Allerdings war es das dann doch noch nicht, denn nun muss noch (eher durch das Spiel) entschieden werden, ob diese wirklich richtig ist.
Und so zieht es sich durch das Spiel hindurch, es kommt einem eher vor, wie eine Hinhaltetaktik, um die wirren Rätsel möglichst lang zu strecken und so auf eine lange Spielzeit zu kommen. Schliesslich kann das Spiel offiziell ja nur einmal gespielt werden, also muss es sich auch (zeitlich) gelohnt haben!

Ein weiterer unangenehmer Punkt kommt nämlich dadurch zum Tragen, dass das Spiel während des Rätselns verlangt die meisten Spielkomponenten zu verbrauchen, entweder durch Falten und Knicken oder Reissen bzw. Zerschneiden, usw. Dies ist auch tatsächlich nötig, da manche Teillösungen sich wirklich nur ergeben können, wenn Origami-San am Tisch sitzt. Ein Verleihen, Verkaufen oder Verschenken, um andere teilhaben zu lassen ist damit eher unmöglich. Immerhin kann man die schön gestalteten Bildchen aber einmal geniessen.
Nun sind die im Schnitt 12,- pro Spiel sicherlich nicht die immenseste Anschaffung für einen interessierten Spieler, aber dennoch eine Ausgabe, die spätestens nach dem Spielerlebnis nochmal überdacht werden will.

Der Grundgedanke der Spielart ist interessant und witzig und oft auch spannend und fordernd. Aber es gibt solche und solche und diese Variante hier übertreibt es mit dem Gedanken, denn teils ist es uninteressant schwer und gelegentlich auch langweilig leicht. Die richtige Balance fehlt auch hier schlussendlich, dazu dann noch der „Einmal“-Effekt und die etwas kurze Geschichte bzw. der fehlende Atmosphären-Aufbau (auch wenn dies im Spiel durch Karten versucht wird noch zu retten), kurzum, lieber dreimal überlegen und zwar vor dem Kauf. Merkwürdige interessante Erkenntnis, wenn man das Autoren-Duo bedenkt und vermeintlich unerfahrenere Mitbewerber das ganze spannender und „besser“ hinbekommen!

1 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.11.2016
Exit - Das Spiel, Die verlassene Hütte (Kennerspiel des Jahres 2017)

Exit - Das Spiel, Die verlassene Hütte (Kennerspiel des Jahres 2017)


schlecht

[Fazit]
Die aus USA herübergeschwappte Begeisterung für sogenannte Escape-Spiele hat sich auch hierzulande bald breitgemacht und findet allerorten in verschiedenen Ausführungen statt. Häufig von einem schicken Essen (vorher zur Stärkung oder nachher zur Belohnung^^) und/oder ähnlichem Umfeld begleitet, wird eine Gruppe von Protagonisten in einen Raum gesperrt und muss versuchen aus diesem (meist innert einer bestimmten Zeit) zu entkommen. Dazu gilt es verschiedene Rätsel zu lösen und/oder Fallen zu deaktivieren – meist durch herrliche Knall- und Raucheffekte begleitet^^ -, bis schliesslich ein Code oder Schlüssel für die rettende Ausgangstür gefunden wurde.

Nun schicken sich einige Verlage an, dies auch als „Erlebnis für Zu Hause“ zu kreieren. Hier nun liegt eine „EXIT“-Version vor, die das Thema recht rasant aufgreift und mit einer sehr kurzen Einführungsgeschichte (Panne, Hütte im Wald) den Punkt trifft, aber leider schon zu Beginn im Sande verläuft.
Die Spieler werden natürlich absichtlich mit dem Spiel „alleine“ gelassen, da diese ja herausfinden müssen, was zu tun ist, um weiter zu kommen. Aber so gar keine brauchbaren Tipps oder Anweisungen für den ersten Schritt, ist dann schon wieder eher langweilig.
So ergab sich in den Testgruppen immer das selbe Bild: „aha, ok, lass mal rumsuchen“…5min. später…“hm, ok, das kann das oder dies sein oder jenes oder auch das oder vielleicht hier….“, aber es ergibt sich nichts greifbares. Sicher, wenn dann zufällig doch etwas gefunden wird, kommt die Gruppe einen Schritt weiter, aber der zeigt dann wieder ein zunächst unüberwindbar scheinbares Problem auf. Dabei geht es hier gar nicht um Schwierigkeitsgrade oder mangelnde Logik, es ergibt sich schlicht nichts, mit dem etwas anzufangen wäre.
Also ist der Griff zu den (ungewöhnlich vielen, aber es hat ja seinen Grund, wie man schnell merkt) ausliegenden Lösungskarten (in drei abgestimmten Folgen, vom leichten Hinweis zur Auflösung hin) relativ schnell überwunden. Diese geben dann tatsächlich Augenöffnendes von sich und es darf mit den neuen Erkenntnissen weitergegrübelt werden, bis dann vielleicht doch die Lösung für eine Knobelei auf dem Tisch liegt. Allerdings war es das dann doch noch nicht, denn nun muss noch (eher durch das Spiel) entschieden werden, ob diese wirklich richtig ist.
Und so zieht es sich durch das Spiel hindurch, es kommt einem eher vor, wie eine Hinhaltetaktik, um die wirren Rätsel möglichst lang zu strecken und so auf eine lange Spielzeit zu kommen. Schliesslich kann das Spiel offiziell ja nur einmal gespielt werden, also muss es sich auch (zeitlich) gelohnt haben!

Ein weiterer unangenehmer Punkt kommt nämlich dadurch zum Tragen, dass das Spiel während des Rätselns verlangt die meisten Spielkomponenten zu verbrauchen, entweder durch Falten und Knicken oder Reissen bzw. Zerschneiden, usw. Dies ist auch tatsächlich nötig, da manche Teillösungen sich wirklich nur ergeben können, wenn Origami-San am Tisch sitzt. Ein Verleihen, Verkaufen oder Verschenken, um andere teilhaben zu lassen ist damit eher unmöglich. Immerhin kann man die schön gestalteten Bildchen aber einmal geniessen.
Nun sind die im Schnitt 12,- pro Spiel sicherlich nicht die immenseste Anschaffung für einen interessierten Spieler, aber dennoch eine Ausgabe, die spätestens nach dem Spielerlebnis nochmal überdacht werden will.

Der Grundgedanke der Spielart ist interessant und witzig und oft auch spannend und fordernd. Aber es gibt solche und solche und diese Variante hier übertreibt es mit dem Gedanken, denn teils ist es uninteressant schwer und gelegentlich auch langweilig leicht. Die richtige Balance fehlt, dazu dann noch der „Einmal“-Effekt und die etwas kurze Geschichte bzw. der fehlende Atmosphären-Aufbau (auch wenn dies im Spiel durch Karten versucht wird noch zu retten), kurzum, lieber dreimal überlegen und zwar vor dem Kauf. Merkwürdige interessante Erkenntnis, wenn man das Autoren-Duo bedenkt!

3 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.