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Joschne
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Sittensen

Bewertungen

Insgesamt 1854 Bewertungen
Bewertung vom 28.06.2016
Ich schweige für dich, 1 MP3-CD
Coben, Harlan

Ich schweige für dich, 1 MP3-CD


sehr gut

+++Ein fürchterliches Geheimnis+++
In jeder Ehe gibt es dunkle Geheimnisse – das muss auch Adam Price erfahren, stolzer Vater zweier Söhne und seit vielen Jahren glücklich verheiratet mit der scheinbar perfekten Corinne. Bis ihn eines Tages ein Fremder anspricht. Ein Fremder, der Dinge weiß über Corinne, die Adams amerikanischen Vorstadttraum abrupt zerplatzen lassen – und ihn in einen wilden Zwiespalt stürzen: Soll er seine Frau mit dem konfrontieren, was er erfahren hat? Oder soll er schweigen für sie und ihre Kinder? Und wer ist überhaupt dieser geheimnisvolle Fremde, der Adams Familie zerstören will? Dann verschwindet Corinne spurlos …
Über Harlan Coben (Autor)
Harlan Coben wurde 1962 in New Jersey geboren. Nachdem er zunächst Politikwissenschaft studiert hatte, arbeitete er später in der Tourismusbranche, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Er hat bislang elf Thriller geschrieben, die in über zwanzig Sprachen übersetzt wurden. Harlan Coben wurde als erster Autor mit den drei wichtigsten amerikanischen Krimipreisen ausgezeichnet, dem "Edgar Award", dem "Shamus Award" und dem "Anthony Award".
Für "Ein verhängnisvolles Versprechen" ist er 2006 mit dem "Quill Book Award" in der Kategorie "Mystery / Suspense / Thriller" ausgezeichnet worden. Harlan Coben gilt als einer der wichtigsten und erfolgreichsten Thrillerautoren seiner Generation. Er lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern in New Jersey.
Über Detlef Bierstedt (Sprecher)
Detlef Bierstedt wurde 1952 in Ost-Berlin geboren. Dort absolvierte von 1973 bis 1976 seine Schauspielausbildung, der sich zahlreiche Film- und Theaterengagements anschlossen. 1984 siedelte er in die BRD um und spielte seither in einer Vielzahl von TV-Serien mit. Zudem arbeitet als Sprecher für Werbespots, Dokumentationen, Hörspiele und -bücher, hat in mittlerweile über 1000 Produktionen mitgewirkt und gehört so zu den gefragtesten und bekanntesten Stimmen in ganz Deutschland. Unter den Stars, denen er seine Stimme leiht, finden sich George Clooney, John C. Reilly, Jonathan Frakes und Bill Pullman uvm. Er ist der Vater der Schauspielerin und Sprecherin Marie Bierstedt. Für den Hörverlag hat er bereits "Wer einmal lügt" und "In seinen Händen" von Harlan Coben gelesen.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.06.2016
Davids letzter Film
Winner, Jonas

Davids letzter Film


gut

+++Wie ein Film von David Lynch+++
Journalist Florian Baumgartner soll den bekannten und umstrittenen Filmemacher David Mosbach porträtieren und dafür seine Kontakte zum einstigen Jugendfreund nutzen. Als Florian im winterkalten Berlin eintrifft, muss er feststellen, dass David seit Tagen spurlos verschwunden ist. Mehr von Sorge um den bewunderten Freund als von journalistischem Eifer getrieben, stürzt sich Florian in seine Recherchen, und ihn überkommt das blanke Entsetzen: Mosbach hat in seinen Filmen nicht nur die Grenzen des Geschmacks, er hat auch die Grenzen der Menschlichkeit überschritten. Kein Wunder, dass die Polizei bereits gegen ihn ermittelt. Und zwar wegen Mordes.
Jonas Winner, geboren in Berlin, ist in Rom und den USA aufgewachsen. Nach einem Studium in Berlin und Paris und seiner Dissertation über die Spieltheorie arbeitet er fürs Fernsehen: Reportagen (u.a. ARD III, ZDF, arte) und Drehbücher (ZDF, RTL, SAT1).
Meine Meinung: Lässt sich etwa zäh an beim Lesen. Mal sehen, wie das weitergeht.

Bewertung vom 16.06.2016
Rabenseele
Kui, Alexandra

Rabenseele


gut

+++Eindruck ist zwiegespalten+++
Inhalt; Eine Spätsommernacht im Harz. Wieder eskaliert ein Streit zwischen Lua und David. Doch diesmal ist alles anders, denn Lua hält plötzlich sein Jagdgewehr in den Händen ... Lua musste für Davids Tod im Gefängnis büßen. Nun ist sie auf freiem Fuß und versucht als Kassiererin in einer Kleinstadt nahe dem Harz einen Neuanfang. Aber die Vergangenheit ist stärker als ihr Wunsch zu vergessen: Da ist diese Gestalt in Davids Parka, die sie zu verfolgen scheint. Da sind Dinge, die aus ihrer Wohnung verschwinden, Erinnerungsstücke von damals. Da sind zu viele offene Fragen. Es hilft alles nichts: Irgendwann muss Lua sich ihren Dämonen stellen. Sie warten in der Jagdhütte im Kalten Tal, wo die Katastrophe geschah. Lua ahnt nicht, in welche Gefahr sie sich mit ihrer Rückkehr begibt.
Kritik: Ich will nochmal Gnade vor Recht ergehem lassen und vergebe drei statt eigentlich angemessener Sterne. Ein merkwürdiges Werk: Düster, kalt, grau mit faszinierenden Naturbeschreibungen. Einerseits. Andererseits sind mir die Protagonistin Lua und ihre Beweggründe und Motive über mehr als 200 Seiten relativ fremd geblieben. Warum das so ist? Keine Ahnung.
Der Schreibstil kann als kurz und knapp, manchmal nur bruckstückhaft, beschrieben werden, wobei der Leser bisweilen Schwierigkeiten hat, zwischen Realität und innerem Monolog zu unterscheiden. Manches Mal ist das Ganze auch so verdichtet, dass es seltsam anmutet und man beim Lesen echte Verständnisschwierigkeiten hat. Ich bin mit dem Buch jedenfalls nicht so richtig warm geworden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.06.2016
Brennender Midi / Capitaine Roger Blanc ermittelt Bd.3
Rademacher, Cay

Brennender Midi / Capitaine Roger Blanc ermittelt Bd.3


sehr gut

+++Tod im Olivenhain – Capitaine Roger Blancs dritter Fall+++
Es ist Herbst geworden in der Provence – und Capitaine Roger Blanc kommt nicht zur Ruhe. Im Nachbarort Lançon stürzt ein Propellerflugzeug über einem Olivenhain ab, der Pilot der Maschine ist tot. Blanc und seine Kollegen sehen sich schon bald mit vielen Ungereimtheiten konfrontiert: Der Tote war beim Militär und dort als hervorragender Flieger bekannt. Mehrere Zeugen wollen den Absturz beobachtet haben, doch ihre Aussagen passen nicht zusammen. Wer lügt? Handelt es sich vielleicht gar nicht um einen tragischen Unfall? Der Capitaine beginnt mit den Ermittlungen, die schon bald Beunruhigendes zutage fördern. Offenbar ist der Tote noch für einen anderen, geheimnisvollen Auftraggeber geflogen. Und seine Kameraden sind seltsamerweise überhaupt nicht erschüttert angesichts des Unfalls …
Auch Blancs Privatleben bleibt turbulent. Mit den Scheidungspapieren hat er das Ende seiner Ehe nun schriftlich. Und seine Beziehung zu Untersuchungsrichterin Aveline Vialaron-Allègre gestaltet sich nicht ganz einfach. Vielleicht ist da Ablenkung durch die Arbeit ganz gut. Doch dann stirbt noch jemand im Olivenhain …
Mord in der Provence - Capitaine Roger Blanc ermittelt:
Band 1: Mörderischer Mistral
Band 2: Tödliche Camargue
Band 3: Brennender Midi
Alle Bände sind eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.
Rezension
"Cay Rademacher gelingt es wieder, die Provence und mittendrin den smarten Ermittler Roger Blanc zum Dreh- und Angelpunkt der Geschichte zu machen."
Andreas Trojan, BÖRSENBLATT
Portrait
Cay Rademacher, 1965 in Flensburg geboren, studierte in Köln und Washington D.C. Anglo-Amerikanische Geschichte, Alte Geschichte und Philosophie. Er arbeitete viele Jahre als freier Journalist für Geo, mare, Die Zeit, Merian und das SZ-Magazin und verfasste außerdem mehrere Sachbücher und historische Romane. Seit 2004 ist Rademacher Geschäftsführender Redakteur von Geo Epoche. Er lebt mit seiner Familie in Hamburg.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.06.2016
Terror
Schirach, Ferdinand von

Terror


sehr gut

Ferdinand von Schirach: "Das Theaterstück schrieb ich vor dem Anschlag auf die Zeitschrift Charlie Hebdo, bevor dort 17 Menschen ermordet wurden. Die Rede zur Preisverleihung für ebendiese Zeitung hielt ich vor den Anschlägen in Paris vom 13. November 2015. Im Theaterstück rechtfertigt der Verteidiger das Töten damit, dass wir uns im Krieg befänden, und jetzt sprechen Politiker tatsächlich von Krieg. In der Rede stand, die radikalen Kräfte würden nun Zulauf erhalten, und jetzt verändert sich die Stimmung in unserem Land tatsächlich rasend schnell. Das alles erschreckt mich zutiefst."
Der SPIEGEL nannte ihn einen »großartigen Erzähler«, die NEW YORK TIMES einen »außergewöhnlichen Stilisten«, der INDEPENDENT verglich ihn mit Kafka und Kleist, der DAILY TELEGRAPH schrieb, er sei »eine der markantesten Stimmen der europäischen Literatur«. Ferdinand von Schirachs Theaterstück »Terror« ist bundesweit auf 19 Bühnen und im Ausland zu sehen, es wurde am 3. Oktober 2015 uraufgeführt und bekam sehr positive Kritiken. »Das Stück der Saison ist eigentlich kein Stück. Sondern ein Ereignis.«

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.06.2016
November 1918. Eine deutsche Revolution
Döblin, Alfred

November 1918. Eine deutsche Revolution


ausgezeichnet

+++Weltgeschehen zum Klingen gebracht+++
Was geschah in Deutschland, als sich im November 1918 die militärische Niederlage nicht länger leugnen ließ? Als alles möglich schien – eine Revolution des Proletariats ebenso wie eine Diktatur des Militärs? Döblins vierbändiges Monumentalwerk entstand in den Jahren 1937 bis 1943, auf der Flucht vor den Nationalsozialisten. Die bereits vorliegende Hörspielfassung der ersten drei Bände wird nun mit der grandiosen, rund 70-stimmigen akustischen Umsetzung des vierten Bandes komplettiert: Hier entwirft Döblin ein Porträt der Revolutionäre Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Ihr politisches Scheitern und ihr gewaltsamer Tod stehen für den missglückten Versuch, eine deutsche sozialistische Utopie zu verwirklichen.
Über Alfred Döblin (Autor)
Alfred Döblin, 1878 in Stettin geboren, wird 1912 mit seinem Erzählband "Die Ermordung einer Butterblume" zu einem der führenden Vertreter der expressionistischen Literatur. Der Roman "Berlin Alexanderplatz" macht ihn 1929 zu einem populären Autor in der Weimarer Republik. 1938 erscheint der erste Band des Revolutionsromans "November 1918". Die anderen drei Bände folgen 1943 und 1948-1950. Döblin wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Theodor-Fontane-Preis (1917) und dem Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (1957). Im Jahr 1957 stirbt Alfred Döblin in Emmendingen.
Über Sprecher
Judith Hofmann (Rosa Luxemburg), geboren 1967 in Zürich, ist eine Schweizer Schauspielerin. Sie absolvierte ihre Ausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien. Sie spielte bereits in vielen der großen deutschsprachigen Theater (Burgtheater Wien, Residenztheater München, Thalia Theater Hamburg) und ist seit 2009 am Deutschen Theater in Berlin zu sehen. Seit einigen Jahren spielt sie auch vermehrt in Fernsehfilmen und hat begonnen als Sprecherin tätig zu sein. Letzteres u.a. in der Hörspielversion von James Joyce "Ulysses", die 2012 im Hörverlag erschien.
Wolf-Dietrich Sprenger (Karl Liebknecht), geboren und aufgewachsen in Zeitz, studierte nach dem Abitur (1963) an der FU Berlin Germanistik und Theaterwissenschaft. 1966 wechselte er vom Studenten- zum Berufstheater. Parallel dazu arbeitete Wolf-Dietrich Sprenger auch als Regisseur und Schriftsteller. Lange Zeit war er Ensemblemitglied des Thalia Theaters in Hamburg. Seit 1997 ist er frei tätig, führt regelmäßig Regie und ist ebenfalls ein viel gefragter Film- und Fernsehschauspieler.
Werner Wölbern (Friedrich Ebert), geboren 1961, absolvierte seine Ausbildung an der Folkwang-Schule in Essen. Es folgten Theaterengagements am Schauspielhaus Düsseldorf, dem Thalia Theater Hamburg, dem Burgtheater Wien und bei den Salzburger Festspielen. Er wirkte in vielen Film- und Fernsehproduktionen mit, u.a. in dem Kinofilm "Der Campus". Er ist in Christa Wolfs "Medea" sowie in "Bel Ami" von Guy de Maupassant zu hören. In Franz Fühmanns "Prometheus" spricht er die Titelrolle, in Hermann Hesses "Der Steppenwolf" den Neffen.
Laura Maire (Hilde), geboren 1979 in München, absolvierte ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt. Bekannt wurde sie durch eine Hauptrolle in der ARD-Vorabendserie "Verdammt verliebt". Sie ist u.a. die Stimme von Kirsten Dunst. Maire erhielt zweimal den Deutschen Hörbuchpreis als Beste Interpretin, 2011 und, nachdem sie für den Hörverlag den Thriller "Schattengrund" von Elisabeth Herrmann las, 2014.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.06.2016
Die Rosenberg-Papiere  (Restauflage)
Wittman, Robert K.; Kinney, David

Die Rosenberg-Papiere (Restauflage)


sehr gut

+++Einzigartiges historisches Dokument+++
Einst waren sie wichtiges Belastungsmaterial in den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen: die Tagebücher des NS-Chefideologen und Reichsministers Alfred Rosenberg. Jahrzehntelang galt dieses Schlüsseldokument zum Verständnis des Nationalsozialismus als verschollen. Bis der Hauptarchivar des US Holocaust Memorial Museum, der hartnäckig nach den Tagebüchern forschte, erstmals einen Hinweis auf den Verbleib der Dokumente erhielt: Allem Anschein nach hatte einer der Hauptankläger der Alliierten die Rosenberg-Papiere 1946 entwendet. Erst dank der Findigkeit des FBI-Ermittlers Robert K. Wittman werden an einem Frühlingsmorgen 2013 die 425 losen Seiten in der Handschrift Alfred Rosenbergs nach Washington, D. C., überstellt. Erstmals beschreibt Wittman die Jagd nach den Tagebüchern und analysiert die Schlüsselstellen zum Holocaust und zum Vernichtungskrieg im Osten – ein zeitgeschichtlicher Thriller, ein einzigartiges historisches Dokument.
Über Robert K. Wittman (Autor)
Robert Wittman, geboren 1955, war von 1988 bis 2008 verdeckter Ermittler beim FBI und gründete dort die erste Sondereinheit für Fälle von Kunstkriminalität. Im Laufe seiner Karriere konnte Wittman zahlreiche kunst- und kulturhistorisch bedeutsame Objekte ihren Eigentümern zuführen, darunter auch ein Original der amerikanischen Verfassungsurkunde Bill of Rights. Wittman ist verheiratet und Vater dreier Kinder. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von Philadelphia, USA.
Über David Kinney (Autor)
David Kinney schreibt als Journalist regelmäßig für die New York Times, den Boston Globe und die Washington Post. Im Jahr 2005 war er einer der Pulitzer-Preisträger. Kinney lebt bei Philadelphia, USA.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.