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Pip
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Belm

Bewertungen

Insgesamt 1117 Bewertungen
Bewertung vom 24.07.2022
Rille: Wann ist bald?
Krämer, Fee

Rille: Wann ist bald?


ausgezeichnet

Wie macht Warten Spaß
Rille findet im Dschungel ein Ei, er weiß das darin ein Lebewesen ist und man warten muss bis es schlüpft. Aber dieses Warten dauert so lange, auch wenn alle anderen Tiere die er fragt, sagen Bald.
Wann ist bald und was kann man machen damit Bald schneller da ist.
Es ist sehr schön dargestellt wie liebevoll Rille mit dem Ei umgeht. Wie sorgsam er damit umgeht und er sich bemüht ganz vorsichtig das Schlüpfen zu beschleunigen.
Immer wieder gibt es kleine Einschübe was von dem Warten ablenkt.
Am Ende gibt es eine Überraschung die auch sehr schön durch eine ausklappbare Seite dargestellt wird.
Die Tiere und der Dschungel auf den Bildern sind einerseits naturgetreu und auf der anderen kindgerecht verspielt dargestellt. Auf jeder Seite gibt es viel zu entdecken und das Kind wird angeregt nach Einzelheiten zu suchen. Am Ende gibt es eine QR Code mit noch mehr Ideen um das Warten auf bestimmte Ereignisse leichter zu machen.
Ich lese Bilderbücher immer wieder vor, aber dieses hat das Potential zu einen Lieblingsbuch zu werden denn es beschreibt eine alltägliche Situation und wie man damit umgehen kann, in einer Sprache die wirklich kindgerecht ist.

Bewertung vom 24.07.2022
Wiedersehen am Potsdamer Platz / Die Galeristinnen-Saga Bd.3
Cedrino, Alexandra

Wiedersehen am Potsdamer Platz / Die Galeristinnen-Saga Bd.3


weniger gut

Das Ende der Galleristinnen Triologie.
Alice und John haben während des Kriegs in England gelebt, aber immer hatten sie Heimweh nach Berlin. Nun haben sie die Chance zurück zukehren. John soll eine Reportage über die Monument Men schreiben und Alice dazu die Fotos machen. Die Monument Men sind eine Gruppe Soldaten die während des Krieges wichtige Kulturdenkmäler als schützenswert eingestuft hatten, jetzt kümmern sie sich um geraubte Kunstwerke um sie an die ursprünglichen Besitzer zurück zugeben oder mindestens in die Länder aus denen die Bilder, Skulpturen und andere Kunstgegenstände stammen.
Ein spannendes Thema das in der Familiengeschichte der Waldmanns untergeht. Es ist besser wenn man die Triologie der Reihe nach liest. Es sind Vorkenntnisse für das Verständnis erforderlich, sonst kann man diesem Themenbereich schlecht folgen.
Die historischen Gegebenheiten sind allgemein bekannt. Vor allem ist hier wichtig wie die Menschen in Berlin und anderswo mit ihrer Verantwortung umgehen. Auch Alice stellt diese Frage und kommt in Konflikt mit ihren Wünschen und ihren moralischen Ansprüchen.
Da hätte ich mir mehr Intensität erwartet. Es war mir zu oberflächlich, egal welches Ereignis stattfand, Wiedersehen, Vorwürfe oder missbrauchtes Vertrauen, die Autorin ging eine Seite weiter zu einem neuen Element über. Es wurde nur in Bruchstücken erzählt, gerne hätte ich etwas über die Reaktionen, Folgen gewusst und die wichtige Arbeit der Gruppe wurde nur als Aufhänger genutzt, auch da hätten mehr Informationen über das Wie stattfinden können.
Genauso wirken die Figuren abgehackt und mit wenig Seele.

Bewertung vom 23.07.2022
Das Glück auf der letzten Seite
Bonidan, Cathy

Das Glück auf der letzten Seite


ausgezeichnet

Glückskrumen
Im Urlaub findet Anne Lise ein Manuskript, das schon über dreißig Jahre alt ist. Nach dem Lesen ist sie restlos begeistert und versucht den Autor zu finden. Als er sich meldet und sich für die Rücksendung bedankt, kommt heraus das er nur die erste Hälfte geschrieben hat und er diesen Teil irgendwann verloren hat. Jetzt spielt Anne Lise Detektiv. Sie will wissen wer das Buch vollendet hat. Der Autor reagiert zögerlich, beantwortet aber ihre Briefe. Es entspannt sich ein reger Briefwechsel nicht nur zwischen den beiden.
Es ist ein Briefroman, wir lesen die Geschichte und ihre Entwicklung nur in Briefen die die Protagonisten einander schreiben. Erstmal ist es das Briefe schreiben an sich, dass erst etwas seltsam anmutet, in Zeiten von Textnachrichten auf dem Handy oder E-Mails. Dann ist es die Sprache der Briefe, sie erinnert an den Sprachstil aus den Austen Romanen. Freundlich, höflich und trotzdem freundschaftlich nach dem sich die Schreiber näher gekommen sind. Es sind Wörter darin, die man schon lange nicht mehr gelesen hat. Wörter bei denen man über die Bedeutung nachdenken musste. Es war einfach schön, nach jedem Brief darüber nach zudenken bevor der Nächste anfing. Das Buch ist nachhaltig.
Die Geschichte entwickelte sich wie ein spannender Krimi. Als erstes die Frage wer hat das Buch in dem Hotel abgelegt, wer hat es davor gehabt und davor und davor.
Das Buch macht glücklich, genau wie der Text um den es darin geht. Es fällt mir schwer dieses Gefühl zu beschreiben, ich kann nur sagen das Buch muss gelesen werden. Es ist ein Highlight.

Bewertung vom 22.07.2022
Frühling, Sommer, Herbst und Zesel / Grimm und Möhrchen Bd.2 (2 Audio-CDs)
Schneider, Stephanie

Frühling, Sommer, Herbst und Zesel / Grimm und Möhrchen Bd.2 (2 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Viele liebenswerte Geschichten
Der Buchhändler und sein Zesel sind wieder da. Im Laufe des Jahres erleben sie viele Geschichten, genau wie die Kinder die diese Geschichten vorgelesen bekommen. Der Einstieg ist wieder die Buchhandlung, es ist Dienstag und es ist Vorlesetag. Dann kommen Ereignisse die es manchmal nur einmal im Jahr vorkommen, wie Karneval oder Weihnachten. Dann sind es wieder Tage die zu etwas besonderen werden. Ein Paket kommt mit der Post. Ein heißer Tag im Planschbecken. Für Kinder aufregende Ereignisse und für uns Erwachsene ein Leichtes sie ohne großen Aufwand Realität werden zu lassen.
Aber für mich ist das Schönste an diesem Buch die Sprache und die Bilder. Wunderschöne Wortschöpfungen, gepaart mit ganz tollen liebevollen Zeichnungen.
Das Zeselchen ist einfach knuddelig, ich kann es mir auch gut als Stofftier vorstellen.
Genau so geht es mir mit Grimm. Dieser liebenswerte Buchhändler würde ich gern persönlich kennen. Sein Verständnis für andere Menschen, besonders für Kinder fehlt ganz oft in unserer Zeit.
Aber durch diese Geschichten erfahren Kinder das es so nicht sein muss.
Ich hoffe sehr das es noch mehr Geschichten mit Grimm und Möhrchen geben wird.

Bewertung vom 21.07.2022
Die Cellistin / Gabriel Allon Bd.21
Silva, Daniel

Die Cellistin / Gabriel Allon Bd.21


sehr gut

Alte Muster aber gut
In London wird Wiktor Orlov mit dem Nervengift Novitchok ermordet. Gabriel Allon der israelische Geheimdienstchef will die Mörder seines alten Freundes finden. Der englische Geheimdienst hat eine erste Spur die er aber nicht für stimmig hält. Beide sind sich einig das es einen russischen Hintergrund hat. Aber wer war der oder die unmittelbare Mörderin. Es beginnt wieder eine Jagd durch ganz Europa.
Diesmal sind viele, zum Zeitpunkt der Entstehung des Romans, aktuelle Schlagzeilen verarbeitet. Corona und wie alle Betroffenen damit leben, Der Mord mit dem Nervengift ist auch noch nicht all zu lange aus den Schlagzeilen verschwunden oder der Wahlkampf in Amerika.
Ansonsten ist es wie in den vorherigen Bänden, es gibt eine Organisation oder Person die das Böse darstellt. Gabriel Allon und sein Team an Superspionen, Kämpfern, Computerfreaks und andere Spezialisten kämpfen auch außerhalb Israels dagegen an. Die anderen Geheimdienste leisten Schützenhilfe.
Obwohl es immer nach gleichen Muster abläuft, ist der Thriller spannend. Es fällt dem Autor immer neue Ideenz ein wer oder was jetzt als neues Gadget dazu kommt. Diesmal ist es die titelgebende Cellistin. Es passt einfach gut weil Gabriel Allon klassische Musik mag und als Restaurator von alten Gemälden gut zu diesem Kontext passt.
Es wird auch wieder Bezug auf vorherige Bücher genommen, es stört aber nicht sehr, denn alles und jeder hat ein Vorleben und das findet eben Erwähnung.

l

Bewertung vom 21.07.2022
Meines Vaters Heimat
Wächter, Torkel S

Meines Vaters Heimat


ausgezeichnet

Der Autor beschreibt das Leben seines Vaters. Lange nach seinem Tod sichtet er die Unterlagen, Briefe, Tagebücher und andere Schriftstücke. Dabei findet er Briefe aus dem Konzentrationslager Fulsbüttel in Hamburg. Diese Briefe hat der Vater aus der Haft an seine Familie geschrieben. Nach seiner Entlassung schafft er es auf Umwegen nach Schweden. Wo er eine Familie gründet. Sein Sohn Torkel begibt sich auf eine Spurensuche. und trifft auf Zeitzeugen, Historiker und Laien die ihm helfen z. B,; die Sütterlin Schrift in lateinische Buchstaben transkipieren und dann das Ganze in Schwedisch zu übersetzen., weil er zu diesem Zeitpunkt kein Deutsch spricht..Er lernt Leidensgenossen und Weggefährten seines Vaters kennen.
Durch die authentischen Schriftstücke und gleichzeitig die Erinnerungen von Zeitzeugen bekommt man als Leser ein Gefühl für die psychischen Zustände der Menschen die Opfer waren. Wir erfahren nicht nur von Folter und Mord sondern auch von den perfiden Druck der auf den Überlebenswillen der Inhaftierten ausgeübt wurde. Der Autor beschreibt wie er unter dem Schweigen seines Vaters gelitten hat, nicht weil der Vater nicht mit ihm gesprochen hat, er beschreibt ihn als einen liebevollen Vater, sondern weil er auf Fragen zu früher keine Antwort bekam. Wer waren die Großeltern, warum sprichst du Deutsch, bringst es mir aber nicht bei, Das Trauma der zweiten Generation wirkt, als ob sich die Folgen von Folter und Erniedrigung vererben.
Es wird spürbar wenn der Autor von seinen Nachforschungen in Deutschland berichtet, als er Menschen trifft die zur Tätergeneration gehören. Wenn er von seinem Deutschkurs erzählt. Auf der einen Seite ist diese Biografie für mich als Leserin sehr bedrückend wie alle Bücher zu diesen Thema, gleichzeitig beantworten die Briefe und Tagebucheinträgen einige von meinen Fragen. Warum wurde aus Freunde Feinde? Wie baute sich der Druck im Umfeld auf`? Wie haben Opfer das Überleben gemeistert? Wie lernt man als Sohn eines Opfers mit dem Wissen umgehen?
Das Buch ist ohne Schuldzuweisungen geschrieben. Keine Anklagen aber es werden Namen genannt von Kommunisten, Sozialdemokraten und Juden. Genauso die Namen von Ärzten die Experimente durch führten, von Schergen des Regimes.
Ein wichtiges Buch, denn es zeigt alle Facetten.

Bewertung vom 19.07.2022
Wie ein Stern in dunkler Nacht
Thomas, Violet

Wie ein Stern in dunkler Nacht


weniger gut

Nach äußerst schmerzlichen Verlusten braucht die Ärztin Christina dringend eine Auszeit. Sie entscheidet sich für eine Praxisvertretung auf einer schottischen Insel. Dort ist ihr erster Patient kein Mensch sondern ein kleines Pferd. Der Besitzer ist noch zurückhaltender und schweigsamer als wie es sonst Schotten zugeschrieben wird. Christina findet heraus das er genau wie sie tiefgreifende Gründe hat für sein Verhalten. Die beiden kommen sich näher und es entwickelt sich eine Liebesgeschichte.
Die Beschreibung der schottischen Landschaft und der Menschen die dort leben, macht Lust selbst dort einmal hin zu fahren. Die Menschen vor allem die männliche Hauptfigur werden meines Erachtens zu lieb beschrieben.
Die weibliche Protagonistin dagegen ist Egozentrik pur. Ich kann ihre Trauer aus eigener Erfahrung nachvollziehen. Aber wie es hier dargestellt wird ist es zu viel. Das hat für mich nichts mehr mit Verlust und Angst vor Wiederholungen zu tun. Ich kann mir vorstellen dass, besonders für Leserinnen in dieser Situation, es eine Horrorbeschreibung ist. Auch ihre Fähigkeiten sind phänomenal. Diese Beschreibungen gehen sehr weit in Richtung künstlerischer Freiheit.
Es ist alles im Zeitraffer geschrieben, deshalb lässt sich das Buch schnell und einfach lesen. Die Ereignisse ob groß oder klein werden schnell abgehandelt. Außer vielen Tränen gibt es kaum emotionale Handlungen.

Bewertung vom 18.07.2022
Schlangen im Garten
vor Schulte, Stefanie

Schlangen im Garten


sehr gut

Die Mutter und Ehefrau ist tot. Nie wieder ihre Stimme hören, ihre Hände spüren, nie wieder die eigenen Gedanken, Gefühle und Sorgen mit ihr besprechen. Ein Mann und drei Kinder leiden unter diesem Verlust, Jeder geht anders mit der Trauer um. Eine Metapher ist, das die Tagebücher von ihr gegessen werden aber ein Kind rettet immer wieder einen Streifen in der Hoffnung noch einmal einen Gedanken der Mutter zu erhaschen oder noch einmal ihre Schrift zu sehen.
Dazu tauchen noch andere Figuren auf die in irgendeiner Weise Bezug zur Frau und der Familie haben. Es wirkt eigenartig wie sie versuchen den Hinterbliebenen bei der Trauer zu helfen.
Ich empfand das erste Buch der Autorin als ein modernes Märchen für Erwachsene. Es war gut zu lesen und daher waren die Erwartungen zu diesem Buch groß. Es ist meiner Meinung nach etwas Anderes, ein reales, wichtiges, emotionales Thema spielt hier die Hauptrolle.
Trauer haben wir alle schon erlebt, jeder geht damit anders um. Einige können darüber reden, andere ziehen sich zurück. Jeder Mensch hat seine eigenen Rituale mit dem Verlust umzugehen.
Ich glaube die Autorin will uns darin bestätigen. Macht das was ihr für richtig haltet, macht das was ihr fühlt, Ihr bestimmt wann die Trauer nicht mehr so sehr schmerzt. Nicht die anderen entscheiden wann es Zeit ist wieder unter Menschen zu gehen, wann man sich wieder freuen kann, wann man jemanden Neues kennen lernt, oder vielleicht sogar lieben lernt. Das alles sind ganz allein Empfindungen die nur die Trauernden verfolgen können. Wenn dieses Buch uns dabei hilft, weil die Familie sich Mühe gibt für sich allein zu handeln, uns selber wieder zu finden, dann ist es ein wichtiges Buch.

Bewertung vom 18.07.2022
Matrix
Groff, Lauren

Matrix


sehr gut

Von einer Kämpferin zur Nonne, so hat sich Marie ihr Leben nicht vorgestellt. Aufgewachsen inmitten kämpferischen Frauen die sogar auf einen Kreuzzug waren, kommt sie als Waise an Eleanors Hof. Die Königin kann mit dieser jungen Frau die nicht ihren Idealen entspricht, nichts anfangen und schickt sie ins Kloster. Ein ärmlicheres und einsameres Leben kannte Marie vorher nicht. Sie passt sich nicht an, im Gegenteil sie betrachtet dieses Leben als Herausforderung und kämpft. Um Essen, bessere Lebensbedingungen, Selbstbestimmung und Unabhängigkeit. Sie schafft es das die Frauen der Gemeinschaft an sie glauben, bei ihren Ideen mitmachen und selber denken.
Erst hat mich der Titel in Zusammenhang mit dem Klappentext irritiert, dann gelesen das dieses Wort für sehr vieles steht, Ordnung, Grundlage, Ursprung, Form, Verbund, wir verwenden es für Vieles als unabhängigen Namen z.B.: Autos, Clubs oder ein DJ nennt sich so.
Genau so habe ich mir die Figur der Marie vorgestellt. Sie verbindet die Frauen miteinander in dem sie die Struktur des Klosters ändert, sie legt Grundlagen für den Erwerb von Fähigkeiten und damit auch Einkommen, ihre Visionen sind Ursprung für ein autarkes, wehrhaftes Kloster.
Der Schreibstil hat nichts mit den in anderen historischen Romanen gemein. Auch hier sterben Menschen, durch Unfall, Krankheit oder Gewalt. Aber das wird in einem Satz erzählt, nicht über mehrere Seiten. Egal was die Autorin beschreibt, es ist in kurzen knappen Darstellungen erledigt. Dabei ist es so prägnant, das es im Gedächtnis hängenbleibt um dann von den eigenen Phantasien ausgeschmückt zu werden.
Ich fand das ungewöhnlich, gewöhnungsbedürftig und dann hat mich das Buch mit genommen, In eine Ära, in der es viele starke Frauen gab, die den Männern überlegen oder zu mindestens gleich gestellt waren. Die nach ihrem Tod schnell vergessen wurden und erst heute wieder den Stellenwert bekommen der ihnen zusteht.

Bewertung vom 16.07.2022
Teatime im Jane-Austen-Club
Jenner, Natalie

Teatime im Jane-Austen-Club


ausgezeichnet

In dem Ort Chawton lebte vor über Hundert Jahren Jane Austen, die Bewohner sind fast alle Fans ihrer Bücher. Nun nach Ende des zweiten Weltkriegs sind die Wunden und Schäden extrem. Nur der Gedanke an das Gelesene liefert eine Zuflucht in glücklichere Zeiten. Ein paar dieser Menschen wollen eine Erinnerungsstätte an Jane Austen gestalten. Damit Interessierte sich über das Leben und Werk der Autorin vor Ort informieren können.
Gleichzeitig könnte diese Arbeit miteinander die Betroffenen aus ihrem Trauma lösen und sie vielleicht zurück ins Leben führen.
Jane Austen ist eine großartige Schriftstellerin gewesen. Das sich in diesem Buch eine Gruppe Menschen findet, die ihr Andenken bewahren wollen, kann ich voll und ganz nachvollziehen. Trotz aller Verluste die diese Menschen in den beiden Kriegen oder durch andere Umstände erlitten haben, finden sie den Mut für eine so große Aufgabe. Ein spannendes Thema, auch für Leser die Jane Austen nicht kennen. Sie lernen sie in diesem Buch kennen. Denn die Autorin hat es geschafft in einem ähnlichen Stil wie ihr Idol zu schreiben. Alltägliche Charaktere wie sie uns überall begegnen, Mal schüchtern, melancholisch, selbstbewusst, ehrgeizig oder auch grausam, neugierig und klatschsüchtig. Auch sie schafft es mit leiser Ironie die Figuren auf besondere Art dar zustellen. Das intelligente Hausmädchen, der steife Rechtsanwalt oder mitfühlende Arzt. Egal welche Person man genauer betrachtet sie hat kleine Finessen die erst beim zweiten oder dritten Auftauchen in der Geschichte sichtbar werden.
Als Austen Fan finde ich diese Autorin hat es geschafft diesen Stil wieder aufleben zu lassen und gleichzeitig sie selbst zu sein.