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Jasika

Bewertungen

Insgesamt 711 Bewertungen
Bewertung vom 28.02.2022
Dunkelmeer - Ein Föhr-Krimi (MP3-Download)
Rogge, Stefanie

Dunkelmeer - Ein Föhr-Krimi (MP3-Download)


gut

Eine Frau wird tot am Strand gefunden, diese war Alkoholikerin, galt jedoch als abstinent. Im Haus findet sich kein Alkohol, am Strand werden keine Flaschen gefunden und auch die Rechtsmedizin geht nicht von einem Mordfall aus.

Doch dann wird ein junger Mann erschossen aufgefunden...



Die beiden Ermittler sind sympathisch, verschieden, aber sie ergänzen sich gut. Hark Hansen ist schon lange Polizist auf Föhr, sehr erfahren und bekommt Unterstützung von einer jungen Kollegin vom Festland. Kerrin Iwersen ist auf Föhr aufgewachsen und kennt auch Harks Sohn seit der Schule.

Kerrin soll die Mordermittlung auf der Insel leiten, aber sie ist auch persönlich betroffen, da sie den Toten aus der Schulzeit kennt. Doch bei diesem Toten bleibt es nicht. Ist ein Serienmörder auf Föhr unterwegs?



Der Krimi wurde angenehm vertont und lenkt vom Alltag ab, aber besonders gepackt hat mich die Handlung leider nicht. Die Polizei tappt lange im Dunkeln und findet keinen Zusammenhang, obwohl die Toten untereinander eng befreundet waren und scheinbar etwas verbergen. Stattdessen bahnt sich etwas zwischen Kerrin und Harks Sohn an, die Ermittlungen scheinen zu stagnieren. Schnell ist klar, dass der Täter oder die Täterin es auf eine alte Clique abgesehen hat, doch was ist das Motiv?



Fesselnde Polizeiarbeit habe ich hier vermisst, einer nach dem anderen stirbt und die Auflösung ergibt sich allen Ernstes ohne das die beiden Ermittler selbst darauf kommen. Nun denn, da helfen auch die schönen Beschreibungen der Insel nicht mehr viel.



Mein Fazit:

Ein netter Cosy-Krimi für zwischendurch.

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Bewertung vom 22.02.2022
Wochenend und Wohnmobil - Kleine Auszeiten in der Pfalz
Landwehr, Marion

Wochenend und Wohnmobil - Kleine Auszeiten in der Pfalz


ausgezeichnet

Die Reihe Wochenend & Wohnmobil ist wirklich ein Gewinn. Ich bin immer wieder angetan von diesen kompakten, praktischen und informativen Büchern.
Auch bei der Pfalz hat man ganze Arbeit geleistet. Die Autorin Marion Landwehr stellt die Region ausgewogen und umfassend vor.
Die Aufmachung kommt frisch und modern daher und überzeugt gleichzeitig durch eine übersichtliche Struktur.

Charakterisierend für dieses reizvolle Gebiet ist in erster Linie der wildromantische und hügelige Pfälzerwald mit seinen unzähligen Burgen und Ruinen und den überaus faszinierenden Felsformationen. Hinzu kommt das Erlebnis Deutsche Weinstraße mit den vielen schnuckeligen und ansehnlichen Weindörfern und Städtchen samt Weingütern. Eingebettet in diese liebliche Landschaft ein wahres Paradies für Weinliebhaber.

11 Kurztrips werden im Buch insgesamt vorgestellt. Optimal, wie es der Titel verspricht, auf jeweils ein Wochenende (2-3 Tage) ausgelegt. Es spricht jedoch natürlich überhaupt nichts dagegen zwei oder mehrere Trips miteinander zu verbinden. Man könnte die Pfalz daher locker 2 bis 3 Wochen am Stück oder auch länger unsicher machen.

Die Reiseziele wurden, wie auf der Übersichtskarte zu sehen, sehr gleichmäßig über die Pfalz verteilt. Zwischen Bad Dürkheim im Norden, Bad Bergzabern im Süden, Pirmasens im Westen und Speyer im Osten gibt es schließlich auch sehr vielfältige und sehenswerte Attraktionen.
Die Autorin hat die Nähe zur Natur besonders betont, was uns gut gefällt. Es gibt reichlich Empfehlungen für Ausflüge zu Fuß (teilweise auch mit dem Rad). Über ein Dutzend Burgen und Schlösser werden erwähnt. Zudem mindestens ein halbes Dutzend Ruinen.
Aber auch die Ausflüge in Dörfer und Städte versprechen Spaß und Abwechslung. Zum Beispiel das Sea Life und das Technik Museum in Speyer.
Zudem eine gute Auswahl an Tipps zu Einkehrmöglichkeiten. Dabei spielen selbstredend die Weingüter, insbesondere entlang der Weinstraße, eine große Rolle.
Eine Besonderheit stellt dabei dar, dass etliche Weingüter ebenfalls als Stellplätze genutzt werden können.
So kommt es auch, dass neben vielen idyllischen, gemütlichen und naturnahen Camping- und Stellplätzen ebenso eine gute Handvoll Stellplätze bei Winzern, herrlich romantisch inmitten der Weingüter, vorgeschlagen werden.

Letztlich also ein wirklich gelungener kompakter Womo-Reiseführer. Obendrein unterhaltsam und kurzweilig geschrieben, sowie ansprechend und aussagekräftig bebildert.

Bewertung vom 17.02.2022
Salzburg & Salzkammergut Reiseführer Michael Müller Verlag
Reiter, Barbara;Wistuba, Michael

Salzburg & Salzkammergut Reiseführer Michael Müller Verlag


ausgezeichnet

Mal wieder ein mustergültiger Reiseführer aus dem Michael Müller Verlag. Das wunderschöne Salzburg und das märchenhafte Salzkammergut ergeben eine ideale Kombination. Locker, leicht und beschwingt präsentieren die sympathischen Autoren Stadt und Region. Aber nicht nur der Stil gefällt, auch die Informationsfülle überzeugt auf ganzer Linie. Auf über 300 Seiten wird unglaublich viel Detailwissen geboten. Die ausführlichen Beschreibungen werden ergänzt durch eine enorme Auswahl an Tipps und Empfehlungen und um spannende und interessante Anekdoten zu Hintergründen und historischen Gegebenheiten.

Dem Inhaltsverzeichnis folgt direkt der Abschnitt "Orientiert in Salzburg und im Salzkammergut". Hier findet man kurz und knapp die wichtigsten Fakten zur Region und kategorisiert nach "Kultur", "Natur" und "Mit der Familie" Aufzählungen (mit kurzer Beschreibung und Verweis zur jeweiligen Seitenzahl) der populärsten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Optimal für einen schnellen Überblick und einen guten Einstieg in die Reiseplanung. Beispielsweise findet man auf diesem Weg gleich zu den "Klassikern" bzw. Highlights der Region, wie Hallstatt (das Postkartenmotiv schlechthin, siehe auch Cover des Buches), St. Wolfgang ("Im Weißen Rößl"), Salzburg (Festung, Dom, usw.), dem Salzbergwerk auf dem Halleiner Dürrnberg, bekannten Seen wie Altausseer See und Attersee und zur Dachstein-Rieseneishöhle.
Der obligatorische "Warnhinweis" zum "Schnürlregen" (eines der regenreichsten Gebiete Österreichs) fehlt ebenfalls nicht.

Der Reiseteil wurde in 6 Kapitel gegliedert. Kapitel 1 widmet sich in allein über 50 Seiten ausgiebig Salzburg und seinen Sehenswürdigkeiten. Ein separater Städteführer sollte wahrlich nicht erforderlich sein. Zum Erzbistum, zu Mozart, zu den Festspielen, zu allen relevanten Punkten wird man umfassend informiert. Die Örtlichkeiten werden präzise und eingehend beschrieben. Beachtlich ist die Menge an praktischen Infos und Adressen. Zudem ist jeder Tipp aussagekräftig kommentiert.
Die Kapitel 2 bis 6, welche sich den Teilregionen des Salzkammerguts widmen sind nicht minder informativ. Die Informationsdichte in den angenehm zu lesenden Texten ist wirklich bemerkenswert. Auf langatmige unnötige Ausschweifungen wurde verzichtet. Stattdessen gibt es eine Vielzahl an gut beschriebenen Empfehlungen und Ausflugstipps. Neben kulturellen Sehenswürdigkeiten (historische Bauwerke, Museen, usw.) findet selbstverständlich vor allem die großartige Landschaft viel Beachtung. Wander-, Themen- und Erlebniswege, Aussichtspunkte, Schluchten, Hochmoore, Aktivitäten an den vielen einzigartigen Seen, usw. Dazu reichlich Infos zu Einkehr-, Ausgeh-, Übernachtungs-, und Einkaufsmöglichkeiten, ebenso zu Camping- und Stellplätzen, sowie zum ÖPNV und zu Parkmöglichkeiten.
Ob jung oder alt, ob mit Kindern oder ohne, ob aktiv oder auf Erholung ausgerichtet, grundsätzlich ist dieser Reiseführer sehr vielseitig einsetzbar uns sollte für unterschiedlichste Bedürfnisse geeignet sein.
Was den Reiseteil noch zusätzlich auszeichnet ist das gut integrierte detaillierte Kartenmaterial, die ansprechende und gut abgestimmte Bebilderung und die zahlreichen hellgelben Text-Kästen, die bestimmte Themen noch intensiver beleuchten (z. B. zur Ischlerbahn oder zu Gustav Klimt).

Der Abschnitt "Nachlesen & Nachschlagen" hält darüber hinaus auf ca. 40 Seiten noch viele weitere Informationen bereit. U.a. zu den Themenfeldern Geschichte, Architektur und Kunst. Weiterhin gibt es "Reisepraktisches von A bis Z" u. a. mit Hinweisen zur ärztlichen Versorgung, Feiertagen, typischen Souvenirs und zu regionsbezogener Literatur.

Richtig gelungen finde ich den dann noch folgenden integrierten Wanderführer mit 16 GPS-Routen samt Wegbeschreibungen und kleinen Wanderkärtchen (detaillierte Skizzen). Die abwechslungsreichen Touren wurden gleichmäßig über die Region verteilt. Im Reiseteil finden sich Verweise an den entsprechenden Stellen. Dort zudem, wie bereits angesprochen, viele we

Bewertung vom 17.02.2022
Wattführermord in Harlesiel. Ostfrieslandkrimi
Uliczka, Rolf

Wattführermord in Harlesiel. Ostfrieslandkrimi


ausgezeichnet

Rolf Uliczka schafft es in seinen Krimis spannende Fälle mit einem aktuellen Bezug und einer Prise ostfriesischen Flairs zu verbinden.

Dieses Mal wird das Thema Fakeshops bzw. Cyperkriminalität aufgegriffen.

Der erfahrene und beliebte Wattführer Habbo Schulte wird während einer Wattführung tot aufgefunden und zunächst scheint alles auf einen natürlichen Tod hinzuweisen. Aber die Kommissare haben ihre Zweifel, galt Habbo doch als trainiert und gesund. Doch ohne hinreichenden Verdacht können sie nicht ermitteln, die Obduktion der Leiche steht aus und die Kriminalisten müssen auf freiwillige Zeugenbefragungen hoffen. Daher soll die gesamte Wattwander-Gruppe befragt werden, aber einige können sich dem entziehen...



Der Krimi ist wieder fesselnd und flüssig geschrieben, das Ermittlerteam um Nina Jürgens und Bert Linnig von der Kripo Wittmund sympathisch und die Darstellung der Polizeiarbeit authentisch. Es gibt wieder unerwartete Wendungen, die die Spannung stets aufrechterhalten, denn nichts ist wie es scheint. Der Fall bringt das Team Bert und Nina in eine sehr gefährliche Situation.

Die ostfriesischen Besonderheiten wie z. B. der besondere Bezug zu den ersten Nachbarn, Wattwandern oder die Teezeremonie sind dabei gekonnt in die Handlung eingeflossen und machen Lust auf einen Urlaub in dieser reizvollen Region.



Fazit:

Spannender & kurzweiliger Lesegenuss mit einem sympathischem Ermittlerteam!

Bewertung vom 15.02.2022
Normandie Reiseführer Michael Müller Verlag
Nestmeyer, Ralf

Normandie Reiseführer Michael Müller Verlag


ausgezeichnet

Ein handwerklich hervorragend gemachter Reiseführer für die Normandie. Ralf Nestmeyer konnte mich schon mit seinem Werk zur Region Languedoc-Roussillion begeistern. Kommt der Normandie-Reiseführer zwar nicht ganz an die inhaltliche Fülle heran, kann er ebenso qualitativ auf ganzer Linie überzeugen.

Da die Normandie zu den bekanntesten Regionen Frankreichs gehört, ist in der Regel schon vorher relativ klar welche Ziele während des Aufenthalts bereist werden sollen.
Verfügt die Region doch über eine ganze Reihe an sehr namhaften Sehenswürdigkeiten, die wahrscheinlich fast jeder Tourist zwingend gesehen haben möchte. Allen voran natürlich solche Highlights wie die Hauptstadt Rouen (welche mit viel Fachwerk und Gotik glänzt), Monets Garten in Giverny, das Seebad Étretat mit seinen bizarren Kreideklippen und selbstverständlich das "Wunder des Abendlandes" Le Mont-Saint-Michel.

Vor allem die geschichtliche Bedeutung hinsichtlich des Zweiten Weltkriegs spielt zudem eine große Rolle. An den Landungsstränden und vielen weiteren Orten (wie Gedenkstätten, Friedhöfen und Museen) kann man auch heute noch intensive Eindrücke der damaligen Schreckenszeit erfahren.
Darüber hinaus hat die Normandie jedoch noch weit mehr zu bieten. Die Pferdezucht (Le Haras National du Pin) hat einen hohen Stellenwert, ebenfalls die Landwirtschaft, deren Milch beispielsweise Ausgangsstoff für grandiose Käsesorten (u.a. Camembert und Livarot) ist. Die vielen teils sehr alten Apfelbäume finden ihren Weg zur Herstellung von Cidre und Calvados.

Um all diese Facetten in einem Reiseführer angemessen abzudecken muss daher schon ordentlich Fleißarbeit betrieben werden. Der Autor hat hier (typisch für den Michael Müller Verlag) ganze Arbeit geleistet.
Die mittlerweile 5. Auflage sorgt zusätzlich für einen gewissen Reifestatus.

Wie immer, wenn ich einen Reiseführer zum ersten Mal in die Hand nehme, habe ich mir im Vorfeld ein paar Dinge überlegt, zu denen ich gerne recherchieren bzw. nachschlagen würde. Zu allen Punkten bin ich fündig geworden. Die gesuchten Antworten waren stets informativ und aussagekräftig. Dies zeigt mir, dass dieses Buch in Tiefe UND Breite des Inhalts überzeugt. Aus meiner Sicht ist dies ein besonderes Merkmal der Michael Müller Reiseführer. Sozusagen Allrounder mit Tiefgang.

Nicht minder angetan bin ich von Aufbau und Struktur. Die Inhaltsfülle will schließlich ansprechend und übersichtlich aufbereitet werden. Die Gestaltung wirkt dabei einerseits klassisch und vertraut, andererseits geht der Verlag auch mit der Zeit. Die Darstellung (Schriftarten, Gliederung der Texte, Anordnung der Bilder und Karten) wirkt modern und optisch gefällig, keinesfalls altbacken oder verspielt.
Harmonisch fügt sich der Stil des Autors ein. Gefunden wurde ein guter Mix aus nüchterner Beschreibung und unterhaltsamer Erzählung. Ich persönlich mag es nicht zu blumig, Langeweile soll gleichfalls nicht aufkommen.

Zu den vielen Qualitäten des Reiseführers (sehr ausführlicher Reiseteil mit vielfältigen Tipps und Empfehlungen, detailliertes Kartenmaterial, der umfangreiche Abschnitt "Nachlesen & Nachschlagen", usw.) gäbe es nun noch viel zu schreiben.
Drei Elemente möchte ich zumindest kurz hervorheben, da sie mir besonders gut gefallen.

1. Der Abschnitt "Orientiert in der Normandie" bietet einen ausgezeichneten Überblick und Einstieg. Nach bestimmten Kategorien sortiert (Kinder, Küste, Kultur, usw.) erhält man die wichtigsten Fakten und kurze Beschreibungen zu den Höhepunkten, jeweils mit einem Verweis zur Seite im Reiseteil.

2. Die hellgelb hinterlegten separaten Texte im Reiseteil sorgen für jede Menge spannenden zusätzlichen Lesestoff zu Hintergründen und Historie.

3. Der integrierte Wanderführer mit 14 GPS-Routen ist ein tolle Alternative zu einem extra Wanderführer, gerade für Leute deren Fokus eben nicht hauptsächlich auf dem Thema Wandern liegt, die aber trotzdem beim gelegentlichen Wandern auf ausführliche Tourenbeschreibungen samt K

Bewertung vom 15.02.2022
Die Magnolienfrauen
Jaeggi, Christine

Die Magnolienfrauen


sehr gut

Zum Inhalt (übernommen):

Die 32-jährige Felicia hat eine schwere Zeit hinter sich. Nach einem Überfall auf das Juweliergeschäft, in dem sie arbeitet, leidet sie unter Angstzuständen und ist nicht mehr in der Lage, ihren Beruf als Schmuckdesignerin auszuüben. Als ihre Großmutter überraschend verstirbt, erbt sie deren Anteil an einer Villa im Tessin. Kurzentschlossen reist sie nach Brissago, in die sogenannte Magnolienvilla, um ihr Erbe zu regeln. Dort wird sie eher frostig willkommen geheißen. Doch im Magnoliengarten – der jetzt im Frühling blüht – findet Fee Ruhe und Zeit zum Nachdenken. Überraschend stößt sie auf einen ungeöffneten Brief von ihrer Urgroßmutter. Dank der Hilfe ihres freundlichen neuen Nachbarn Nando erfährt Fee, dass ihrer Familie in der Vergangenheit großes Unrecht widerfahren ist. Nando und Fee kommen sich näher, während sie gemeinsam versuchen, das Geheimnis der Familie zu lüften ...

Meine Meinung:

Felicitas, von allen Fee genannt, konnte nach dem Tod ihrer Freundin nicht mehr ihrem Beruf nachgehen. Von ihrer Oma erbt sie einen Anteil an einer Villa in Tessin. Ihr Verlobter Christian ist mehr mit sich und seiner politischen Karriere beschäftigt als sich um Fees Gefühle zu kümmern. Sie macht sich alleine auf den Weg nach Tessin und stößt dort schließlich auf ein altes Familiengeheimnis.

Dieser Roman spielt auf zwei Zeitebenen, in der Gegenwart reist Fee nach Tessin um ihr Erbe zu regeln, ein Nachbar unterstützt sie und beide entwickeln Gefühle füreinander.

In der Vergangenheit muss Alice, Felicitas' Urgroßmutter mit einem tragischen Schicksal zurechtkommen.

Gegenwart und Vergangenheit sind gelungen miteinander vererbt und ich war neugierig auf das Familiengeheimnis.

Das prachtvolle Anwesen mit einem Garten voller Magnolien wird wundervoll beschrieben, sodass ich alles direkt vor Augen hatte.


Fazit:

Ein Roman voller Familiengeheimnisse, Tragik und Liebe für entspannte Lesestunden!

Bewertung vom 15.02.2022
Das Geheimnis des Wintergartens
Kelly, Julia

Das Geheimnis des Wintergartens


sehr gut

Zum Inhalt (übernommen):

1944. Wie viele andere herrschaftliche Güter dient Highbury House während des Krieges als Lazarett. Nur mit Mühe gelingt es der Hausherrin, ihren prachtvollen Garten gegen die Bedürfnisse der Landarmee zu verteidigen. Er bedeutet ihr alles - erst recht nachdem ihr Sohn dort verunglückt.

2020. Als die junge Gärtnerin Emma den Park erblickt, ist sie fasziniert. Dies ist der letzte Garten, den die berühmte Landschaftsarchitektin Venetia Smith angelegt hat, bevor sie 1907 nach Amerika emigrierte. Niemand weiß, was sie dazu veranlasste, denn Notizen und Tagebücher sind verschollen. Als die Gutsherrin eine alte Skizze des Gartens findet, stehen Emma und sie vor einem Rätsel. Über dem Garten des Winters steht ein Name: Celeste ...

Meine Meinung:

In diesem Roman steht auf mehreren Zeitebenen ein wunderschöner Garten im Mittelpunkt. Einst wurde er 1907 von Venetia Smith angelegt. Der prächtige Garten birgt ein altes Geheimnis und verbindet fünf Frauen auf schicksalhafte Weise mieinander.

Das Landhaus "Highbury House" mit seinem idyllischen Garten wird sehr bildhaft beschrieben. Die Liebe zu wunderschön angelegten Gärten und Parkanlagen ist auf jeder Seite spürbar.

Ein berührender und unterhaltsamer Roman für entspannte Lesestunden, besonders für Hobbygärtner.

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Bewertung vom 15.02.2022
SCHLEICH® Horse Club(TM) - Ferien auf Lakeside

SCHLEICH® Horse Club(TM) - Ferien auf Lakeside


ausgezeichnet

Zum Inhalt (übernommen):

Die Horse Club-Mädchen wollen in den Ferien einen Campingausflug zum See machen. Noch während der Planung stoßen die beiden Jungs Max und Julio dazu. Max hilft auf Lakeside aus und hat den spanischen Austauschschüler Julio zu Gast. Sofia findet sofort Gefallen an Julio und auch die anderen Mädchen sind von dem Jungen angetan. So beschließen sie, die Jungs mit auf den Campingausflug zu nehmen. Als ihre Erzfeindin Tori sich jedoch in die Vorbereitungen einmischt und Julio schöne Auge macht, läuft das Ganze aus dem Ruder.


Meine Meinung:

Meine Tochter hat sich schon sehr auf ein neues Abenteuer der beliebten Reihe "Horse Club " gefreut. Die vier Pferdefreunde halten wieder perfekt zusammen und erleben ein neues spannendes Abenteuer!

Wir sind inzwischen große Fans der HorseClub-Reihe geworden.

Ein Buch über Freundschaft und die innige Beziehung zu den Pferden. Auf Lakeside würden wir auch gerne mal unsere Ferien verbringen!

Die Handlung wird durch zahlreiche liebevoll gestaltete Illustrationen veranschaulicht, die leider nur in schwarz-weiß gehalten sind.

Die Freundinnen und ihre Pferde werden auf zusätzlichen Seiten ausführlich vorgestellt, so dass jederzeit in die Reihe eingestiegen werden kann.

Jeder Band ist zudem in sich abgeschlossen.



Fazit:

Ein spannendes und unterhaltsames Buch für alle Pferdefans ab ca. 8 Jahren!

Bewertung vom 15.02.2022
So kalt der See
Schlegel, Tina

So kalt der See


ausgezeichnet

Der Einstieg ist fesselnd, gegen die Kommissarin Cora Merlin wird intern ermittelt und sie wird befragt. Aus ihrer Waffe wurde dreimal geschossen.
Cora erinnert sich zurück an jenen verhängnisvollen Freitag, wenige Tage zuvor....

Still, kalt und ruhig sieht der Bodensee aus. Es ist Januar und Cora Merlin ist auf dem Weg zu einem Tatort, als sie an der Ampel eine Frau sieht, welche mit den Lippen das Wort "Hilfe" formt.
Die Kriminalhauptkommissarin ist sofort alarmiert und folgt dem Wagen. Nichtsahnend, dass sie anscheinend einem Serienmörder auf der Spur ist...

Es ist bereits der zweite Fall für Cora Merlin, ich kenne den Vorgänger "Gewittersee" noch nicht, doch schon nach den ersten Seiten dieses Buches wusste ich, dass ich auch den ersten Fall lesen muss.

Mich hat dieser Bodenseekrimi sofort in seinen Bann gezogen. Cora Merlin ist eine sympathische und auch ungewöhnliche Polizistin, sie ist Synästhetikerin, zudem hypersensibel, sehr ehrgeizig und sorgfältig. Ihr Kollege Christian Fischl hat private Probleme, seine Frau hat ihn vor die Tür gesetzt, er trinkt zu viel und übernachtet häufig in der Polizeidirektion.

Der neue Fall verlangt den Kollegen der Polizeidirektion Lindau alles ab, rund um die Uhr ermitteln sie unermüdlich und dabei läuft ihnen unaufhaltsam die Zeit davon. Es gibt mehrere Opfer und auch ein Kind wird vermisst.

Was verbindet die Opfer und welches Motiv hat er der Täter?

Der Krimi ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, aus der Sicht der Polizisten Christian und Cora als auch aus Tätersicht, so dass man als Leser stets nah am Geschehen ist. Die Kapitel sind kurz und spannend, ich konnte nicht aufhören zu lesen! Der komplette Fall ist vielschichtig, hochbrisant, nervenaufreibend und logisch aufgebaut.


"Alles was geschieht, geschieht aus einem Grund und zieht ein weiteres Ereignis nach sich."


Fazit:

Ein spannender, dichter und düsterer Kriminalfall mit einem ungewöhnlichem Ermittlerteam, zudem interessanter und aktueller Hintergrund, Einblicke in die menschliche Psyche und undurchsichtige Behandlungsmethoden von psychischen Erkrankungen! Perfekt geeignet für schlaflose Nächte!

Bewertung vom 13.02.2022
Die Frauen von Saffron Hall
Marchant, Clare

Die Frauen von Saffron Hall


sehr gut

2019/2020. Amber hat kürzlich ihr Baby verloren und sucht Zuflucht bei ihrem Großvater im alten Familiensitz "Saffron Hall". Sie will dort seine Bibliothek aufräumen und katalogisieren um sich von ihrem Schmerz abzulenken.

Bei der Instandsetzung eines alten Turms wird ein Stundenbuch aus dem Jahr 1548 entdeckt, in dem Eleanor Gebete und Tagebucheinträge verfasst hat.
Was hat die junge Frau damals vor fast 500 Jahren erlebt und was hat es mit dem Fluch der nachfolgenden Generationen auf sich, den Turm zu verschließen und nie zu betreten?

1548. Eleanor wird jung mit Greville verheiratet, schon bald aber wird tatsächlich Liebe aus dieser Verbindung und Eleanor gelingt es zudem mit dem Anbau von Safran zu Reichtum zu kommen. Doch ihr Glück ist scheinbar nicht von langer Dauer...

Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Amber (Gegenwart) und Eleanor erzählt (1548).

Der Roman ist einfühlsam geschrieben, die beiden Frauen verbindet mehr als Amber zunächst ahnt. Mir hat besonders der Erzählstrang der Vergangenheit gefallen, Eleanors Ehemann hat geschäftliche Verbindung zu Heinrich VIII. Es war interessant über diese Zeit zu lesen.


Mein Fazit:

Ein schönes Buch für alle, die Familiengeheimnisse und alte Häuser lieben.