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Bewertungen
Insgesamt 564 Bewertungen| Bewertung vom 02.08.2023 | ||
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Bei euch ist es immer so unheimlich still In "Bei euch ist es immer so unheimlich still" erzählt Alena Schröder auf zwei Zeitebenen die Geschichte zweier Frauen: Da ist zum einen Evelyn, eine nach Kriegsende in ein schwäbisches Dorf zugezogene Frau, eine perfektionistische Ärztin, unzufriedene Mutter und nie richtig angekommen im Dorf. Wir erleben ihre Geschichte in den 1950er/60er Jahren. Zum anderen geht es um Sylvia, ihre Tochter, die im Sommer 1989 in Westberlin in der Hausbesetzerszene lebt, und die gerade selbst Mutter von Hannah geworden ist. Diese Mutterschaft und ihre Unzufriedenheit mit ihrer Situation in Berlin bewegen sie dazu, zu Evelyn und in den Ort ihrer Kindheit zu fahren, aus dem sie vor über 18 Jahren mit knapp 16 überstürzt geflohen war und zu dem sie alle Kontakte abgebrochen hatte. |
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| Bewertung vom 02.08.2023 | ||
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Das Elektron im Swimmingpool - Geschichten aus der unglaublichen Welt der Quantenphysik Als Physiker und Mathematikerin waren mein Mann und ich sehr gespannt auf "Das Elektron im Swimmingpool" von Robert Löw, das Kindern ab 10 Jahren die Quantenphysik näher bringen soll. |
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| Bewertung vom 31.07.2023 | ||
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Im Land der magischen Pflanzen / Nelumbiya Bd.1 Wir sind beim abendlichen Vorlesen mit unserem Sohn (9) zusammen abgetaucht in die magische Welt der Pflanzen und haben uns zusammen mit Tara und ihren Freunden auf eine abenteuerliche Reise begeben. Das Buch ist so lebendig, bildhaft und spannend geschrieben, so dass es uns richtig schwerfiel, Pausen zu machen. Man möchte am Kapitelende einfach sofort wissen, wie es weitergeht! Immer wieder lockern auch detailreiche Illustrationen in schwarz-weiß den Text auf. Mir persönlich gefiel der Zeichenstil allerfings nicht so gut, da mich die Figuren durch die großen Augen und das spitze Gesicht an Mangas erinnerten und wie aus einem Zeichentrickfilm wirkten, doch das ist eben Geschmackssache. |
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| Bewertung vom 31.07.2023 | ||
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Obwohl ich eher selten Jugendliteratur lese - es sei denn, ich lese meinem Sohn vor -, bin ich in dieses Buch von der ersten Seite an abgetaucht. Der Autorin Erin Entrada Kelly gelingt es wunderbar, das Leben in einem kleinen Ort im amerikanischen Nirgendwo zu beschreiben, die seit Generationen festgefahren Strukturen, die übersichtlichen Möglichkeiten und die gleichförmige Langeweile. Jeder kennt jeden, jeder weiß alles vom anderen, und die Enge kann erstickend sein. Das spüren in der 7. Klasse vor allem die Außenseiter wie Didi und Greyson. Da taucht mit Orchid eine neue Schülerin auf, geheimnisvoll, weit gereist, freundlich, offen gegenüber allen. Durch ihre Anwesenheit verändert sich das Gefüge in der Klasse und Festgefahrenes beginnt aufzubrechen. Sehr feinfühlig beschreibt Kelly die Suche der Jugendlichen nach der eigenen Identität, ihren Wunsch nach Individualität, ihre Sehnsüchte und Unsicherheiten. Insbesondere der sensible und ruhige Greyson, der von seinem Bruder und seinem Vater gehänselt wird, wächst durch die Freundschaft mit Orchid und findet den Mut, zu sich selbst zu stehen. Da Kelly immer wieder die Erzählperspektive wechselt, konnte ich als Leserin sehr gut mit den verschiedenen Charakteren mitfühlen und das Geschehen aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Immer wieder habe ich mich auch meine eigenen Gefühle als Teenagerin erinnert. |
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| Bewertung vom 31.07.2023 | ||
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Da mich das Cover überhaupt nicht angesprochen hat, war es eher Zufall, dass ich durch die Leseprobe neugierig auf das Buch wurde. |
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| Bewertung vom 27.07.2023 | ||
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Prof. Dr. Quintus Erlach ist 53 Jahre alt, Philosophieprofessor in Salzburg, und befindet sich in einer Familienkrise. Er hat sich daher mit dem Familienhund Machtnix in sein leerstehendes Elternhaus in einem kleinen Bergdorf zurückgezogen. Dort lernt er Evelina, die Pflegerin von Herwig Zillner kennen, des reichsten Mannes im Dorf. Von ihr erfährt er, dass ihre Vorgängerin Angelika spurlos verschwunden ist, und beide machen sich auf die Suche nach ihr. Evelina scheint übersinnliche Fähigkeiten zu haben, was Erlach, der an die Gesetze der Logik glaubt, gleichzeitig verstört und fasziniert. |
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| Bewertung vom 27.07.2023 | ||
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"Kontur eines Lebens" von Jaap Robben hat mich emotional sehr aufgewühlt. Was Frieda in den 60er Jahren durchmachen musste, als sie unverheiratet und ungewollt schwanger wurde, hat mich beim Lesen fassungslos gemacht, wütend und traurig. Zugleich war ich tief beeindruckt von ihrer Entschlossenheit und ihrem Mut. |
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| Bewertung vom 27.07.2023 | ||
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Kater Chaos - Au Backe, ein Hamster! In "Kater Chaos - Au Backe, ein Hamster" von Katja Reidle erzählt der aufgeweckte Kater Pommes vom Leben mit seiner Menschenfamilie, die aus den Eltern Julia und Moritz und den Kindern Pauline und Jonah besteht. Eines Tages bekommt die Familie Zuwachs: Der Hamster Mimi zieht ein und Pommes ist davon alles andere als begeistert. Doch er und Mimi werden schnell Freunde, und wenn es um darum geht, "ihren" Menschen zur Seite zu stehen, halten die beiden fest zusammen. Ob ein Besuch von Paulines verwöhnter Freundin, Papas Männerabend, Jonas vergeigter Mathetest, ein drohender Streit oder Jonahs Gruselparty - die beiden sind immer für eine Überraschung gut. |
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| Bewertung vom 23.07.2023 | ||
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"Weißtannenhöhe" von Christof Weiglein ist ein Kriminalroman, der durch einen realen Fall aus dem Jahr 1928 inspiriert ist, bei dem zwei Frauen auf der Weißtannenhöhe ermordet wurden. Der echte Fall wurde nie aufgeklärt. Ausgehend von den öffentlich zugänglichen Akten inklusive Vernehmungsprotokollen etc. entwirft Weiglein eine fiktive Geschichte, die hoch spannend ist und auch ein Bild der damaligen gesellschaftlichen und politischen Situation zeigt. Die Niederlage im 1. Weltkrieg ist noch präsent, die Weimarer Republik steht auf wackeligen Füßen, nationalistische Kräfte erstarken und nähren die Dolchstoßlegende, Antisemitismus breitet sich immer weiter aus. Die angespannte, von drohendem Unheil kündende Atmosphäre wird im Buch sehr gut deutlich. Auch die damaligen Ermittlungsmethoden sind interessant und rufen aus heutiger Sicht teilweise Kopfschütteln hervor, so wurden doch damals tatsächlich auch Hellseherinnen zu Rate gezogen! DNA-Abgleiche waren noch in weiter Ferne und die moderne Kriminalistik steckte noch in den Kinderschuhen. Auch das heute undenkbare Lehrerinnenzölibat wird thematisiert. Wie diese zeitgeschichtlichen Aspekte aufgegriffen wurden, fand ich besonders gelungen. Ich konnte richtig in die damalige Zeit eintauchen. Die Charaktere der Ermittler sind interessant, wenn auch bisweilen etwas eindimensional. Die Geschichte bleibt bis zum Schluß spannend und sehr unterhaltsam. |
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| Bewertung vom 23.07.2023 | ||
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Da ich mich seit meiner Schulzeit für Lyrik interessiere, war ich sehr gespannt auf die Neuausgabe von "Der ewige Brunnen". Die erste Ausgabe erschien 1955, und nach einer ersten Überarbeitung 2005 erfolgte nun durch Dirk von Petersdorff eine grundlegende Neubearbeitung, infolge derer auch einzelne moderne Songtexte und deutlich mehr Gedichte von Frauen aufgenommen wurden. |
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