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Streiflicht

Bewertungen

Insgesamt 933 Bewertungen
Bewertung vom 03.04.2022
Glücksfisch: Weißt du, was die Tiere machen? Kleine Biene

Glücksfisch: Weißt du, was die Tiere machen? Kleine Biene


ausgezeichnet

Interessant und kindgerecht

Mein kleiner Neffe liebt Bücher schon sehr. Inzwischen ist er alt genug, dass er selbst blättern kann und erzählt auch kleine Geschichten vor sich hin. Zum Glück ist dieses Buch sehr robust und auch die Klappen sind etwas fester, sodass sie auch für die nicht immer ganz geschickten Kinderfinger geeignet sind. Die Seiten sind aus stabilem Karton und halten einiges aus. Damit ist das Buch kindgerecht gestaltet und wird lange Freude bereiten.
Das Buch ist herrlich bunt und total niedlich illustriert. Ich mag die Zeichnungen sehr und auch der Kleine schaut sie immer wieder begeistert an. Beim Vorlesen schaut er schon auf die richtigen Stellen und kann auch selbst einige Sachen zeigen. Die vielen Informationen sind noch ein bisschen kompliziert für ihn, aber dafür können wir das Buch dann noch länger nutzen. Bis dahin schauen wir die tollen Bilder an, freuen uns über die summenden Bienen, summen mit und tanzen wie sie.
Ein tolles Buch! Aus dieser Reihe gibt es noch mehr, da werde ich zum Geburtstag noch was kaufen. Der Slogan „Ideen für glückliche Kinder“ passt hier perfekt!

Bewertung vom 03.04.2022
Dreivierteltot
Stein, Christina

Dreivierteltot


ausgezeichnet

Dreivierteltot, aber ganz spannend

Dieses Buch hat mich auf den ersten Blick neugierig gemacht. Zuerst schon der Titel und dann die Kurzbeschreibung. Auch die Szenerie fand ich spannend und mystisch zu gleich, also perfekt passend für einen Thriller.
Das Buch liest sich einfach und flott und bietet gute Unterhaltung bis zur letzten Seite. Ich war erst auf der falschen Fährte und habe erst nach und nach verstanden, was passiert und warum. Richtig gut gemacht und auch sehr spannend und packend geschrieben. Die vielen Wendungen machen Spaß und mit der Zeit machen dann auch einige Andeutungen Sinn. Sowas mag ich sehr, wenn es sich lohnt, dass man aufmerksam und genau liest. Die Auflösung habe ich trotzdem nicht vorhergesehen, auch wenn ich eine leichte Ahnung hatte.
Besonders gut fand ich auch, dass der Titel wieder eine Rolle spielt und aufgegriffen wird. Das finde ich immer richtig toll.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen und war mein erstes von dieser Autorin. „Searching Lucy“ liegt noch auf meinem Stapel ungelesener Bücher, das kommt jetzt aber sehr bald dran, ich bin echt neugierig, ob mich das auch so fesseln kann.

Bewertung vom 03.04.2022
Merano mortale
Florin, Elisabeth

Merano mortale


ausgezeichnet

Gelungener Übergang

Da ich von dieser Autorin bereits ein Buch um den Commissario Pavarotti gelesen hatte und sehr mochte, war ich natürlich wirklich gespannt, wie es auch ohne ihn weitergeht. Ispettore Emmenegger und seine Kollegin Eva Marthaler fand ich damals schon interessant und sympathisch, in diesem Buch habe ich mich regelrecht in die beiden verliebt. Längst habe ich so viele Bücher, dass nicht mehr jedes bei mir bleiben kann, aber „Merano Mortale“ bekommt einen Platz in meinem Regal. Und ich bin jetzt schon gespannt, wie es mit der neuen Reihe weitergehen wird!

Was ich auch sehr mag bei Krimis und Thrillern ist, wenn der Prolog so neugierig macht, dass man am liebsten sofort den Schluss lesen würde, weil die Spannung so groß ist. Natürlich mache ich das nicht (mehr), um mir die Freude am Lesen nicht zu verderben. Dennoch war ich hier in großer Versuchung... Zum Glück war ich tapfer und hatte so diesen wunderbaren Kriminalroman in voller Breite und ohne Vorwissen vor mir. Und das ist auch gut so, denn es wurde richtig spannend, brenzlig und gefährlich. Ich habe richtig mitgefiebert und bis zur letzten Seite mitgefühlt. Wenn eine Autorin schafft, dass man auch nach der Lektüre über die Figuren nachdenkt und beim Lesen mitfühlt, hat sie in meinen Augen alles richtig gemacht. Dann stimmen die Geschichte und die Erzählweise, die Figuren sind realistisch und authentisch.

Wenn dann auch noch die Sprache so herrlich ist, wie hier bei Elisabeth Florin, dann bin ich richtig begeistert. Zwei meiner Lieblingsstellen möchte ich hier gerne zitieren:

Auf einmal waren Pauls Augen so hart und kalt, dass man auf der Netzhaut Schlittschuh fahren konnte.

Manche Tage rasen vorwärts, eine schwarze Staubwolke voller Frust und Verzweiflung im Schlepptau, doch auf einmal machen sie kehrt und werden zu etwas Goldenem.

Wenn ich solche Sätze lese, bin ich wie verzaubert. Ich liebe die Sprache und was man mit ihr machen kann und wenn jemand so dichtet, bin ich einfach glücklich, das lesen zu dürfen!

Bewertung vom 03.03.2022
Tour de Mord
Asmussen, Yvonne;Wüstel, Yvonne;Bliefert, Ulrike

Tour de Mord


ausgezeichnet

Mörderisch gut!

Schon seit 25 Jahren gibt es die Mörderischen Schwestern! Wow, ein richtig guter Grund, um zu feiern! Und wie feiern Autorinnen ein solches Jubiläum? Mit einem Buch, ist doch klar! Und das hat es in sich. „Tour de Mord“ fährt in 25 kriminellen Kurzgeschichten im Alpenraum spazieren. Ganz entspannt und zugleich mörderisch. Mörderisch gut und mörderisch spannend. Die Mörderischen Schwestern werden ihrem Namen gerecht und lassen zahlreiche Opfer über die Klinge springen. Oder über die Klippe? Ups, ... ich will lieber nicht zu viel verraten!

Fakt aber ist, dass jede Geschichte sehr spannend und intensiv ist. Normalerweise mag ich Kurzgeschichten nicht so sehr, aber in diesem Fall konnte ich nicht widerstehen. Und ich war mega überrascht, wie gut und mitreißend so kurze Erzählungen sein können. Ich fand die einzelnen Geschichten so intensiv, das ich nicht mehr als zwei hintereinander lesen konnte. Daher hat es eine Weile gedauert, bis ich mit dem Buch durch war. Normalerweise spricht das nicht für ein Buch, aber in diesem Fall ist es sehr positiv. Ich habe jede Geschichte genossen und gerne gelesen. Natürlich gab es ein paar Highlights, aber insgesamt fand ich alles gut und sehr lesenswert.

Wer die Mörderischen Schwestern noch nicht kennt, kann hier 25 Mal reinschnuppern, wer schon Fan ist, hat hier nochmal einen wunderbaren Strauß an Geschichten. Sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 03.03.2022
Kalt lächelt die See / Guernsey-Krimi Bd.1
Corbet, Ellis

Kalt lächelt die See / Guernsey-Krimi Bd.1


ausgezeichnet

Trügerische Idylle

Da ich immer schon mal auf die Kanalinseln wollte und gleichzeitig Krimis sehr liebe, war ich natürlich umso gespannter auf dieses Buch! Ein Guernsey-Krimi, das klingt schon so toll. Und auch die Kurzbeschreibung hat es in sich. Ich mochte hier schon den Gegensatz zwischen der Idylle und dem Verbrechen, zwischen der wunderbaren Landschaft und friedlichen Natur und den bösen Taten. Und im Buch selbst geht es dann genauso weiter. Hat mir sehr gefallen und ich hoffe, es gibt bald eine Fortsetzung um die Ermittlerin Detective Inspector Kate Langlois.

Ich mag es, wie hier auf den Kanalinseln die Grenzen verschwimmen, wie sich Frankreich und England auf beste Weise miteinander vermischen. Das gibt ein einzigartiges Flair und macht gute Laune. Mein Wunsch, dort einen Urlaub zu verbringen, hat sich so sehr gesteigert, dass ich mir schon einen Reiseführer bestellt habe.

Die Figuren fand ich wunderbar beschrieben, man hat sofort Personen vor Augen und bei manchen fühlt es sich sogar an, als würde man sie schon immer kennen. Kate fand ich gut, von der ersten Zeile an, in der sie erwähnt wurde. Und auch ihren neuen Kollegen mochte ich – trotz seiner etwas sperrigen Art. Es sind ja genau diese Charaktere, die ein Buch lesenswert machen. Genau wie die wunderbare Landschaft der Insel Guernsey, die immer wieder und wieder beschrieben wird. Mehrfach habe ich mir die Insel im Internet angeschaut, hineingezoomt und mir vorgestellt, wo man dort am besten Urlaub machen kann, schwimmen, wandern, im Café sitzen kann...

Dennoch war das Buch meiner Meinung nach auch richtig spannend. Diese beschreibenden Passagen bringen viel Flair und Lokalkolorit, stören die Handlung aber nie. Und diese hat es in sich. Ein verlassenes Segelboot, ein verschwundenes Paar und ganz viel Blut... Die Verstrickungen, die sich dann nach und nach ergeben, fand ich mega. Richtig gut gemacht und nie unlogisch oder nicht nachvollziehbar. Erraten hätte ich das aber auch nicht können. Ich hatte in einer Richtung einen richtigen Verdacht, aber das ganze Ausmaß habe ich nicht erkannt. So mag ich Krimis! Man kann miträtseln, ist sogar auf einer richtigen Fährte, aber es ist trotzdem spannend bis zuletzt und gleichzeitig spielt die Handlung in einer tolle Umgebung. Gerne mehr davon!

Bewertung vom 17.02.2022
Die letzte Wahl
Sander, Eric

Die letzte Wahl


gut

Leider hat es mich nicht richtig gepackt
Auf dieses Buch hatte ich mich so gefreut und habe es auch voller Eifer angefangen. Aber dann war es leider doch gar nicht so packend, wie ich es mir erhofft und gedacht hatte. Der Anfang ist spannend und auch sehr gut beschrieben, aber dann wird es leider etwas zäh.
Ich mochte den Journalisten Nicholas Moor von Anfang an, er ist eine interessante Hauptfigur mit Ecken und Kanten. Er ist Journalist mit Leib und Seele und das fand ich sehr interessant zu lesen. Leider war mir der Teil mit dem Parteien-Gedöns zu viel. Klar, es gehört hier zur Geschichte und ist daher auch wichtig, aber mir war es zu trocken und zu intern. Das hat mir dann irgendwie auch die ganze Geschichte insgesamt verleidet.
Ich brauchte einen zweiten Anlauf, um das Buch zu Ende zu lesen, richtig gepackt hat es mich dann leider aber auch nicht (mehr). Schade, denn die Geschichte an sich ist eigentlich echt spannend und meiner Meinung nach auch sehr real.

Bewertung vom 17.02.2022
Verabredung mit einer Mörderin (eBook, ePUB)
Summer, Drea

Verabredung mit einer Mörderin (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Spannender Snack

Eigentlich bin ich kein Fan von Kurzgeschichten, da ich aber die Autorin Drea Summer bereits durch viele andere Romane kenne, war ich dennoch neugierig. Ich fand auch die Idee, dass sich mehrere Autoren zusammentun, sich die Mordslustigen nennen und gegenseitig inspirieren sehr spannend. Die Reihe „Blind Date mit dem Tod“ hat mich neugierig gemacht, daher habe ich einige der Kurzgeschichten gelesen.

Drea Summers Idee fand ich besonders gut, daher startete ich mit diesem Kurzroman. Zum Glück musste ich sehr lange bei Arzt warten, sodass ich die Geschichte komplett „durchsuchten“ und quasi in mich aufsaugen konnte. Das war auch gut, denn die Spannung war wirklich sehr hoch und ich wollte unbedingt wissen, was passiert und wie es ausgeht. Zum Inhalt kann ich nicht viel sagen, ohne zu spoilern, aber es war wirklich richtig gut.

Wer Kurzgeschichten oder Spannung mag, ist hier genau richtig. Ein wunderbar spannender Snack für zwischendrin! Wären alle Kurzgeschichten so, würde ich wohl doch noch Fan werden.

Bewertung vom 17.02.2022
#Datendetektive. Band 2. Voll gefälscht!
Konecny, Jaromir

#Datendetektive. Band 2. Voll gefälscht!


ausgezeichnet

Spannend und informativ zugleich

Seit einiger Zeit lese ich voller Begeisterung auch Kinder- und Jugendbücher. Der Tessloff-Verlag ist ja bekannt für tolle Bücher für den Nachwuchs, daher war ich auf dieses Buch besonders neugierig. Ich kenne Teil 1 bisher nicht, aber das war für mich auch kein Manko. Dabei geholfen haben auch die Steckbriefe der DatenDetektive, die im Inneren des Hardcovers bunt illustriert sind. So lernt man die wichtigen Figuren auf einen Blick kennen und kann auch zwischendrin nachschlagen. Sowas mag ich sehr.
Ich bin gut in die Geschichte „Voll gefälscht!“ gestartet und habe mich auch als Erwachsene sehr gut unterhalten und informiert gefühlt. Besonders gefallen haben mir die Kästen mit Maries Media, in denen man so viel Wissenswertes erfährt. Auch mir war nicht alles bekannt, ich mag Bücher, in denen man noch etwas lernen kann! Hier geht es um Computer, Künstliche Intelligenz, Roboter und mehr. Richtig interessant und informativ zugleich.
Die Geschichte selbst fand ich auch gut. Modern und jugendgerecht geschrieben und zugleich auch lehrreich. Es geht um Freundschaft, Zusammenhalt, Ehrlichkeit, Mobbing und vieles mehr – aber nie mit erhobenem Zeigefinger. Richtig gut gemacht und dann auch noch in Form eines Krimis, also schön spannend. So hat man Lust, bis zum Ende zu lesen und gemeinsam mit den Kids zu erfahren, wer hinter allem steckt und warum.
Toll, dass es solche Bücher gibt! Ich nehme an, die meisten Kinder finden die DatenDetektive und ihre Geschichten cool! Weiter so!

Bewertung vom 17.02.2022
Mostbarone
Scharner, Helmut

Mostbarone


gut

Spannend, aber zuviel Familie

Da ich die Regionalromane aus dem Gmeiner-Verlag sehr zu schätzen gelernt habe, war ich auch auf dieses Buch sehr gespannt. Obwohl es bereits eine Reihe um den Ermittler gibt, kannte ich den Autor Helmut Scharner bisher nicht. Leider kenne ich auch das Mostviertel nicht und war daher umso neugieriger auf das Buch und die Region, in der es spielt.
Die Geschichte um den ermordeten Mostbaron fand ich sehr spannend und rund. Das Ende war überraschend, aber dennoch gut nachvollziehbar, das hat mir gefallen. Ich mag es, wenn man bis zum Schluss miträtseln kann. Und hier gab es so einige falsche Fährten, Irrungen und Wirrungen. Gelungen fand ich das letzte Kapitel, das nochmal weiter aufklärt, und dennoch ein Rückblick ist. Das war echt gut gemacht. Auch dass die Gedanken der Figuren in kursiver Schrift für den Leser nachvollziehbar waren, gefiel mir sehr.
Toll fand ich auch den Einblick, den man in die Welt des Mosts, der Moststuben und Mostbarone bekam. Eine Welt, die mir bisher fremd war, die aber sicherlich spannend zu entdecken ist. Vor allem wenn ich an so ein Glas Birnenmost oder Sekt denke, habe ich echt Lust, ins Mostviertel nach Niederösterreich zu fahren...
Leider fand ich das Privatleben des Ermittlers Major Brandner von Anfang an viel zu präsent in diesem Roman. Ich kenne ja die Vorgänger nicht und weiß nicht, wie es da war – oder ob es nur hier so dominant war. Ich mag es, wenn man auch etwas über den privaten Mensch und seine Familie und Beziehungen erfährt, aber hier war es mir einfach zu viel. Am Ende ist die Familie schon wichtig für die Auflösung, aber ich hätte es gerne etwas dezenter gehabt. Auch fand ich die Familie in sich bisweilen etwas seltsam. Dass die Frau und die Töchter baden gehen, weil sie im Urlaub sind, ist zwar interessant, aber da hätte es gerne auch etwas straffer sein dürfen.
Insgesamt war mir das Thema „Familie des Ermittlers“ in diesem Roman etwas zu viel. Daher kann ich leider nur drei Sterne vergeben. Dennoch würde ich gerne mehr von Major Brandner lesen und hoffe, dass dann die Ermittlungen wichtiger sind als das Privatleben der Familie.