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GeheimerEichkater
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Bewertungen

Insgesamt 1629 Bewertungen
Bewertung vom 13.11.2021
Teatime bei Bridgertons - Das inoffizielle Koch- und Backbuch zur Netflix Erfolgsserie Bridgerton
Grimm, Tom

Teatime bei Bridgertons - Das inoffizielle Koch- und Backbuch zur Netflix Erfolgsserie Bridgerton


gut

Rezeptklassiker zur teatime

Tom Grimm stellt in diesem Koch- und Backbuch 45 Rezepte zur teatime vor. Es soll sich hierbei um ein inoffizielles Koch- und Backbuch zu einer Netflix-Serie handeln, die mir allerdings nicht bekannt ist, so dass ich nicht beurteilen kann, ob die Rezepte in der Serie erwähnt werden.

Unter den Rezepten befinden sich echte Klassiker wie Cupcakes, Madeleines, Cross Buns, Windbeutel, Macarons, Minigugelhupfe, Hefezopf, Bisquitrolle, Kokosmakronen, Lemoncurd, Sandwiches, gefüllte (russische) Eier, Crumpet oder Scones. Jedes Rezept wurde gut erklärt, so dass ein Nacharbeiten leicht fällt. Die jeweiligen fertigen Speisen sind, wie man es von Koch- und Backbüchen Tom Grimms kennt, perfekt auf einem ganzseitigen Foto in Szene gesetzt sowie die Rezeptseiten farbig und mit Details verziert, schön gestaltet. Dem Buch liegt eine einfach gestaltete Einladungskarte bei, die man prima als Lesezeichen verwenden kann; als Einladungskarte würde ich sie nicht nutzen.

Zwar kenne ich die im Titel angesprochene Serie nicht, mich interessieren aber Rezepte zur teatime und ich besitze auch schon zwei Bücher dazu. Tom Grimm ist mir durch seine zahlreichen Harry-Potter inoffiziellen Koch- und Backbücher sowie jene für Potterheads bekannt; ich schätze es sehr, wie detailverliebt jedes dieser Bücher illustriert wurde und war ganz gespannt auf dieses Buch. Leider muss ich gestehen, dass dieses Buch, auch wenn es ebenfalls sehr schön illustriert wurde, mich nicht ganz in seinen Bann zu ziehen vermochte.Bei den meisten Rezepten handelt es sich um ausgesprochene Klassiker; zudem hatte ich bei einigen Produkten den Eindruck, da wurden für ein schönes Foto gekaufte, fertige und perfekte Produkte abgelichtet. Abgesehen davon waren mehrere Rezepte, abgesehen von der Überschrift, wortgleich mit Rezepten aus den Harry-Potter Koch- und Backbüchern, von denen ich mehrere besitze und genau verglichen habe. Das enttäuscht mich schon, macht aber für alljene, die kein Kochbuch Tim Grimms aus der HP-Serie haben, keinen Unterschied, so dass sich eben genau diese und Fans der Netflixserie wohl sehr über dieses schön illustrierte und abwechslungsreiche Koch- und Backbuch zur „teatime bei den Bridgertons“ freuen können.

Bewertung vom 13.11.2021
Indische Küche Dishoom - Das große Kochbuch für indische Gerichte

Indische Küche Dishoom - Das große Kochbuch für indische Gerichte


ausgezeichnet

einzigartiges, wunderschönes Kochbuch mit tollen Rezepten, Geschichte und Geschichten

Die Autoren betreiben in England mittlerweile mehrere indische Restaurants namens Dishoom, mit besonderem Flair; jedes wurde unter einem eigenen Aspekt bis ins kleinste Detail gestaltet und eingerichtet. Hierfür sind die Betreiber nach Bombay gereist um alte Geschichten, Lokaleinrichtungen und Originalrezepte zu sammeln; zwei der Betreiber, Cousins, haben dafür unter anderem ihre gemeinsame Großmutter in Bombay besucht und befragt.

Nachdem ihre Restaurants wohl Kultstatus erreicht haben, lassen die Betreiber den Leser dieses Buches an den Grundlagen der liebevollen, detailreichen Gestaltung ihrer Restaurants teilhaben und nehmen dafür mit auf einen Erkundungs- und Erlebnisspaziergang durch Südbombay, bei dem man viele alte und meist noch bestehende Lokale, Essensstände, Gerichte, Treffpunkte und viel mehr kennenlernt. Auch Geschichten um seit Generationen bestehende iranische Cafes, Küchen, Land und Leute, auch aus vergangenen Zeiten werden sehr lebendig und ansprechend erzählt. Besonders spannend fand ich die politischen Sichtweisen und Umbrüche, samt Aufstand und Freiheitserklärung, die verschiedenen Baustile und gelebten Musik“epochen“ mitsamt unterschiedlicher Etablissements. Die Streifzüge durch Südbombay haben mir ausgesprochen gut gefallen; sie brigen Land und Leute näher, geben das Gefühl vor Ort einiges miterlebt zu haben, so lebhaft und fesselnd sind sie geschrieben. Dabei lernt man in jedem Cafe und in jeder Küche oder Eisdiele, die man mitbesucht nicht nur die betreiber und Bräuche kennen, sondern auch ihre speziellen Rezepte. Viele von diesen finden sich unter den Rezepten wieder, die im Wechsel zu Etappen des Erkundungsspazierganges zu finden sind, wobei es sich dann um Rezepte aus den Dishooms handelt, die möglichst dem Original entsprechen. Zudem handelt es sich bei diesem Buch auch um ein Fotoalbum, dass nicht nur Rezepte und Örtlichkeiten, sondern auch Geschichte und Zeitgeschehen sehr umfangreich und vielfältig aufzeigt

Die über 100 enthaltenen Rezepte decken alles ab, vom ersten Frühstück bis zum Late-Night-Snack, inklusice Desserts und Cocktails. Die Rezepte sind allesamt gut erklärt und lassen sich leicht nacharbeiten. Zu jedem Rezept erhält man eine Einstimmung, manchmal eine kurze Geschichte und häufig garniert mit Extra-Tipps und Hinweisen. So finden sich beispielsweise Rezepte für Orangen-Sternanis-Marmelade, Rajma, Butter-Knoblauch-Krebs, Chai, verschiedene Brote, Samosas, Daals, Lammgerichte, Eiscreme oder Bollybelly.

Dieses einzigartig zusammengestellte Buch ist wunderschön gestaltet und lässt beim Lesen und Betrachten der mehr als zahlreichen Fotos in eine andere Welt und manchesmal auch in eine andere Zeit abtauchen.Den spannenden und interessanten Spaziergang durch Südbombay samt Geschichten und Geschichte habe ich genossen. Die authentischen, vielfältigen Gerichte sprechen mich allesamt sehr an; es wird uns nicht nur ein geschmackliches Vergügnen sein, möglichst viele davon nachzukochen (mein Buch ist dafür reichlich mit post-its gespickt).

Bewertung vom 08.11.2021
Das Glashotel
Mandel, Emily St. John

Das Glashotel


schlecht

fetzenweise verwirrend

Die Leseprobe hatte mich angesprochen, doch war das Buch so ganz anders als erwartet; mich hat es beim Lesen eher verwirrt als gut unterhalten und häufig konnte ich dem Erzählten nicht so recht folgen. Mir fehlte ein Spannungsaufbau oder so etwas wie ein roter Faden. Beim Lesen der aneinandergereihten Fetzen aus verschiedenen Leben und Zeiten, einfach irgendwie durcheinandergemischt, ohne dass man unbedingt immer erkennen konnte, von wem die Rede war, blieb ich oft ratlos zurück. Auch wenn sich zum Schluss ein Kreis schließt, macht die Geschichte für mich weitaus weniger Sinn als ich mir erhofft hatte. Mich hatten die vielen sehr hochschätzenden Bewertungen da eindeutig mehr erwarten lassen. Es ist halt Geschmackssache, zum Glück; ich sehe wohl, dass es anderen Lesern besser als mir gefiel. Weiterempfehlen würde ich es nicht.

Bewertung vom 08.11.2021
Zu viel um die Ohren
Walter, Uso;Schmidt, Lucia

Zu viel um die Ohren


ausgezeichnet

gut verständlich vermittelt, bietet hilfreiche Lösungsstrategien

Dr. med. Uso Walter, seit fast 20 Jahren auf Tinnitus spezialisierter HNO-Arzt, betreibt zudem den Youtube-Kanal „Tinnitus-Sprechstunde“ sowie die Tinnitus-App „Kalmeda“.

In diesem Buch vermittelt er leicht verständlich, wie der Hörsinn funktioniert und Faktoren wie Stress das Hörvermögen beeinflussen. Schwerhörigkeit und Tinnitus werden ganz ausführlich besprochen und Möglichkeiten besser damit umzugehen. Besonders interessant waren für mich die Behandlungsmöglichkeiten bei Tinnitus, samt der Erkenntnis, dass alltägliche Geräusche nicht wahrgenommen werden sowie die Möglichkeit des gelassenen Umgangs mit Tinnitus, einer Geräuschkulisse mit Naturgeräuschen, einem Noiser und vielem weiteren mehr. Die Texte werden durch viele Skizzen, Darstellunge, Texte in blauen Kästchen ergänzt und am Ende jedes Kapitels kurz zusammengefasst.

Insgesamt verschafft das Buch einen guten Überblick, bleibt dabei durchgehend gut verständlich, obwohl viel Fachwissen vermittelt wird.

Bewertung vom 07.11.2021
super gemüse
Ezekiel, Emily

super gemüse


ausgezeichnet

abwechslungsreiche, schmackhafte und alltagstaugliche Rezepte

Emily Ezekiel widmet sich in diesem Buch verschiedenen Gemüsen, wobei ausdrücklich die Vielfalt in Farbe und Pflanzengruppen gewünscht wird um möglichst viele Nährstoffe abzudecken. Schon in der kurzen Einführung wird dies erklärt und zu Beginn jedes Kapitels herausgearbeitet, genau wie die bestmögliche Zubereitung des jeweiligen Gemüses, was jeweils in einer doppelseitigen Übersicht aufgezeigt wird. Die Kapitel befassen sich mit Spinat und Kresse, Grünkohl, Brokkoli, Erbsen, Süßkartoffeln, Rote und andere Beten, Karotten, fermentiertem Gemüse, Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch, Sprossen, Paprika und Blumenkohl. Insgesamt enthält das Buch 120 Rezepte, viele aus der internationalen Küche, was mich sehr anspricht. Meine Favoriten unter den Rezepten sind Indisches Curry mit Spinat und Paneer, Grünkohl-Tomaten-Pfanne mit Ei, Quinoa-Grünkohl-Puffer, Grünkohl-Kichererbsen-Eintopf mit Kokosmilch, Broccoli-Pizza mit Fenchelwurst, Wasabi-Erbsen, Rote-Bete-Falafel, Rote-Bete-Hummus mit Zitrone, Sri-lankisches-Karotten-Curry mit Kokosmilch, Sauerkraut, Knoblauch-Mandel-Suppe sowie Blumenkohl-Steaks mit Polenta und Salbei.

Die Auswahl an Rezepten finde ich sehr vielfältig und ansprechend. Jedes Rezepte wurde sehr gut erklärt und durch ein ganzseitiges Foto des fertigen Gerichtes ergänzt. Da bekommt man schon beim Durchblättern Appetit! Sehr gut gefällt mir auch, dass jedem Rezept Tipps zugefügt wurden, beispielsweise, welche Zutaten man austauschen oder wie man das Rezept in ein veganes umwandeln kann. Die Rezepte lassen sich einfach nachbereiten; zudem finde ich allesamt sehr appetitlich und alltagstauglich.

Bewertung vom 07.11.2021
Wunderbares Wintergemüse
Korda, Uschi;Werlberger, Erwin

Wunderbares Wintergemüse


ausgezeichnet

Wissenswertes um die bekanntesten 16 Wintergemüse sowie schöne Rezepte

Dieses Buch dreht sich um die 16 bekanntesten Wintergemüse Chicorée, Karotte, Grünkohl, Rotkohl, Pastinake, Schwarzwurzel, Rote Rübe, Chinakohl, Weißkohl, Kürbis, Sellerie, Topinambur, Rosenkohl, Radiccio, Petersilienwurzel und Wirsing.

Jedes Gemüse wird zu Beginn seines eigenen Kapitels kurz vorgestellt; so erfährt man seine wichtigsten Inhaltsstoffe, Fähigkeiten und Kaloriengehalt und etwas über seine Geschichte. Besonders interessant waren für mich die Angaben zur inhaltsstofferhaltenen Lagerung, wie lange diese überhaupt noch sinnvoll ist, Hinweise auf die Verwendung des richtigen Kochgeschirrs sowie über den Anbau im eigenen Garten.

Zu jedem Gemüse finden sich verschiedene Rezepte, deren leicht verständliche Anleitungen zur zubereitung jeweils ganzseitig abgedruckt sind. Die angegebene Zutatenliste fällt dabei manchesmal schon ganz schön lang aus; man sollte zumindest einen gut und reichlich sortierten Gewürzschrank sein eigen nennen können. Jedes Rezept wird auf der gegenüberliegenden Seite durch ein ganzseitiges Foto der fertigen Speise ergänzt. Dieses Fotos sind sehr professionell, die Speisen meist in homöopatischer Dosis auf dem Teller drapiert. Ich muss gestehen, dass nicht nur mein Auge mitisst; wenn ich koche, sollte auch jeder satt werden können. Beim Blick auf die Zutaten stelle ich aber fest, dass dieses bei vielen Gerichten auch möglich ist; die überschaubaren Fotos führen da leider in die Irre. Die Rezepte finde ich abwechslungsreich und man bemerkt die Hand eines professionellen Koches. Manche Zutaten hätte ich so nie kombiniert; beispielsweise würde ich keine Schwarzwurzeln in Bierteig ausbacken, dafür liebe ich ihren eigenen Geschmack viel zu sehr. Es gibt aber auch Rezepte, die ich schon zu den Klassikern zählen würde, wie die Rotkohlzubereitung, die nur ganz leicht abgewandelt wurde. Meine Favoriten der Rezepte sind das Karottenbrot, der Karottengugelhupf mit Buttercreme sowie die Grünkohltascherl mit Chilisauce.

Die Rezepte sollen modern sein, fernab der traditionellen Zubereitung um die Wintergemüse nicht als langweilig dastehen zu lassen. Das waren sie für mich noch nie, sondern stets schmackhaft. Dieses Buch richtet sich gezielt auch an Leute, die diese Gemüse gar nicht alle kennen, was mich schon erstaunt, denn es handelt sich ja, wie schon erwähnt, um die 16 bekanntesten Wintergemüse bei uns. Nun gehöre ich auch zu denjenigen, die schon seit vielen Jahren nahezu täglich selber kochen und habe den Eindruck, dass ich nicht unbedingt zu den besonders angesprochenen Lesern gehöre. Für routinierte Kochende werden die Rezepte wahrscheinlich einige Inspiration geben, für jene, die noch nicht allzuviel Erfahrung damit haben, hält das Buch gute Erklärungen für die gängigsten Wintergemüse samt "jungen" Rezepten bereit und erfüllt schon damit eine sehr gute Mission.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.11.2021
Bauerngärten
Unterweger, Wolf-Dietmar;Unterweger, Philipp

Bauerngärten


ausgezeichnet

wundervoller und hilfreicher Praxisratgeber und Prachtband

Wolf-Dietmar Unterweger hat in den letzten Jahrzehnten bereits viele hilfreiche Gartenratgeber und welche zur Kleintierhaltung geschrieben, die er jeweils mit einer enormen Anzahl eigener Fotos sehr anschaulich ergänzt hat. Genauso verhält es sich auch mit diesem Buch, das er zusammen mit seinem Sohn Philipp geschrieben hat.

Herausgekommen ist ein großformatiger Foto-Prachtband mit unzähligen Fotos von Bauerngärten, Beeten, Pflanzen, allesamt sehr anschaulich und hilfreich um einen Gesamteindruck zu Bauerngärten zu erhalten, zusätzlich zu Fotountertiteln und den Texten. Die beiden Autoren widmen sich jedem Aspekt des Bauerngartens, beschreiben seine Geschichte im Verlauf der letzten Jahrhunderte, der Gegenwart und der Zukunft, denn seine Notwendigkeit um selber Obst und Gemüse sowie Gewürz- und Heilkräuter in Bioqualität zum ganz kleinen Preis zur Selbstversorgung zu ziehen scheint so aktuell wie schon jahrzentelang nicht mehr. Kurz vorgestellt werden auch die unterschiedlichen Bauerngärten verschiedener Länder, was ich sehr interessant fand.

Ausführlich werden Gestaltungselemente wie Zaun, Hecke, Hühnerauslauf mit Baum, Formen der Beete samt Begrenzung, Grundrisse der Gärten und Belag der Wege besprochen, verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt. Man erhält seitenweise Pflanzlisten für Blumen und Kräuter sowie Aussaat-, Pflanz- und Erntekalender für Obst und Gemüse. Zudem erleichtern der große Pflanzplan für Mischkulturen mit guten und schlechten Nachbarn, die Arbeitsvorstellungen im Laufe des Jahresverlaufes, Ratschläge zur Nutzung des Mondkalenders und weitere Kapitel, wie beispielsweis zur Herstellung verschiedener Jauchen und Tees die Bestellung des zuvor angelegten oder bestehenden Bauerngartens wesentlich. Insgesamt beeindrucken mich die detailierten Ausführungen und Erklärungen genauso wie die vielen tollen Fotos, Arbeitsanleitungen, Tabellen, Tipps und Tricks. Schon alleine das Durchblättern und Betrachten dieses wunderschönen Prachtbandes ist ein Genuss.

Bewertung vom 03.11.2021
Power
Christiansen, Heide;Laatz, Ute

Power


sehr gut

Selbstverwirklichung im Arbeitsleben

Heide Christiansen und Ute Laatz stellen in diesem Buch 21 Frauen vor, die sich selbstbewußt präsentieren, ihre momentane berufliche Selbstständigkeit vorstellen, kurz umschreiben, was sie unter „Power“ verstehen und jeweils vier Tipps zur Selbstverwirklichung geben; das alles würde ich eher als seicht und nicht besonders tiefgehend beschreiben; zu einem guten Teil empfinde ich es als Selbstdarstellung mit Eigenwerbung. Zudem beschreiben diese Frauen, was sie vorantreibt, ihr Leben und Lebensumfeld selbst zu gestalten und zeigen fotoreich ihren Arbeits- und Wohnraum. Unter den vorgestellten Frauen befinden sich eine Autorin, Architektin, Farbdesignerin, Köchin, Journalistin, Regisseurin, Musik-Managerin, Bloggerin, Influencerin, mehrere selbsternannte Künstlerinnen oder eine Kosmetikunternehmerin. Das persönliche Alter und die damit verbundene Lebenserfahrung reicht von Anfang 20 bis Ende 60 und das merkt man auch. Verschiedene Lebensabschnitte spiegeln auch verschiedene Berufungen wieder, manchmal mit fundierter Ausbildung und manchmal eine selbstangeeignete Fähigkeit, mit der man zur Zeit ein Geschäft aufbaut und schon die nächste Idee im Kopf hat; etliche von ihnen bezeichnen sich als Multitalent. Allen gemein ist, dass sie ihren Traum leben wollen und genau dazu ermutigen möchten; sie betonen die Wichtigkeit von Frauen-/Netzwerken und Möglichkeiten, sich die ersten Jahre finanzieren zu lassen. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass eine Frau, besonders als junge Mutter, ein anschließendes Geschäft zu dem des gestandenen Ehemannes aufgebaut hat, was an sich ja sehr gut durchdacht und erfolgsversprechend sein wird.

Das Buch ist, wie man es von Callwey kennt, sehr hochwertig gestaltet und mit einer Vielzahl an schönen Fotos illustriert.

Die vorgestellten Frauen werden sicherlich auch Frauen unterschiedlichen Alters ansprechen; mich interessieren eher die gestandenen Frauen, gerne mit abgeschlossenem Studium oder Ausbildung und weniger jene, die sich alle paar Jahre neu erfinden und ein weiteres entdecktes Hobby ausleben möchten. Mich haben besonders die Vorstellungen und kurz gefaßten Lebensgeschichten von Rita Falk, zu der man nichts mehr sagen muss, die Musik-Managerin Teresa Piejek, die zu dieser Tätigkeit vor vielen Jahren auf Anfrage ihres Sohnes und der Band Culcha Candela, in der er beteiligt war, kam und mit viel Spaß in diese Aufgabe meisterlich hineingewachsen ist sowie Graciela Cucchiara mit ihrer Garagenküche interessiert und beeindruckt, andere fand ich eher uninteressant.. Aber da wird jeder seine eigenen Favoriten finden können.

Bewertung vom 02.11.2021
Feingebäck vom Ofner
Ofner, Christian

Feingebäck vom Ofner


ausgezeichnet

tolle, gelingsichere Rezepte, sehr gut und anschaulich erklärt

Christian Ofer verfügt über jahrzehntelange Erfahrung als Bäckermeister; er betreibt eine Backschule und hat bereits mehrere Backbücher und YouTube-Videos veröffentlicht.

In „Feingebäck vom Ofner“ vermittelt der Autor im ersten Kapitel, wie man verschiedene Reindlinge, Beugerln, Potitze, KIpferln, Krapfen und andere Spezialitäten aus Österreich zubereitet. Im zweiten Kapitel dreht sich alles um in Fett Gebackenem, im dritten um Spezialgebäck im Jahresverlauf, wie Bio-Osterbrot, Bio-Allerheiligenstrietzel, Bio-Marzipanstollen mit Cranberries und Marillen. Das vierte Kapitel widmet sich dem Blätter-, das fünfte dem Plunderteig und das sechste zeigt jede Menge verschieder Strudel samt unterschiedlicher Teige auf. Sehr gut gefällt mir, dass immer mehrere verschiedene Grundteige gezeigt werden, auch beim Strudel.

Zu jedem Rezept werden alle drei Zubereitungen genau erklärt; alle Anleitungen sind detailliert beschrieben und durch eindeutige Schritt-für-Schritt-Fotos ergänzt. Sehr genau werden die einzelnen Arbeitsschritte samt Ausformenerklärt und gezeigt. Den Rezeptteil finde ich sehr beeindruckend, besonders weil zu den einzelnen Teigarten und Gebäcken immer mehrere verschiedene Rezepte und Variationen vorgestellt werden, ausführlich und gelingsicher beschrieben. Immer wieder entdeckt man Erklärungen oder Kniffe, die mir so nicht bewußt waren; man bemerkt die große Erfahrung eines Fachmanns, der gewohnt ist, sein Wissen leicht verständlich weiterzugeben. Und auch an manchen ZUtaten fällt genau dieses wieder auf: wenn spezielle Zutaten, die es wohl nur im Bäckereifachhandel zu erstehen gibt, durch eine aus dem durchschnittlichen Haushalt ersetzt wird, wie beispielsweise „Backprofis Bio-Gerstenmalzmehl durch Honig.

Das Buch würde ich Backanfängern gleichermaßen wie Geübteren empfehlen; die Rezepte sind erprobt, gelingsicher und ausgefeilt,; man merkt die Arbeit eines Profis bis ins Detail.

Bewertung vom 02.11.2021
Nickys Veda
Sabnis, Nicky Sitaram

Nickys Veda


ausgezeichnet

ansprechende, leckere Rezepte sowie Hintergrundwissen und persönliche Geschichten

Nicky Sitaram Sabnis hat inzwischen mehrere Bücher veröffentlicht, besonders mit dem Schwerpunkt der ayurvedischen Küche. In diesem Buch vermittelt er Grundlagenwissen der ayurvedischen Lehre, erläutert unter anderem die verschiedenen Doshas; selbst ein Test ist enthalten. Ich habe schon mehrere Bücher gelesen, in denen die ayurvedischen Prinzipien erklärt wurden, aber noch nie wurden sie für mich so leicht verständlich, stimming und begreifbar vermittelt.

Nach Grundrezepten, beipsielsweise für Würzmischungen und Basissaucen folgen Rezepte, kapitelweise sortiert nach Mahlzeiten und dann eingeteilt nach ZUtaten. So gigt es beim Frühstück Suppen, Brot und Snacks, bei den Hauptspeisen Unterkapitel für Getreide und Reis, Nudeln, Gemüse, Fisch, Fleisch sowie Kinder-Küche und auch ein Kapitel für Nachspeisen und Getränke.

Die Rezepte wurden jeweils sehr gut erklärt, fast alle durch Tipps und Abwandlungsmöglichkeiten sowie ein Foto der zubereiteten Speise ergänzt. Ich muss gestehen, dass ich gerne auch für die einzelnen Gerichte, die ohne Foto blieben, eines gehabt hätte, machen sie doch alle schon beim Durchblättern und Ansehen Appetit, lassen das Wasser im Munde zusammenlaufen, geben einen besseren Überblick und lassen leichter entscheiden, was ich als nächstes nachkochen möchte.

Das Buch enthält insgesamt über 150 einfache und authentische Rezepte, die ich allesamt sehr ansprechend finde, beispielsweise die „ayurvedischen Kät’n Iglo“ aus Sellerie, das Gadschar Halva, Undhyu, Puylinsen-Bratlinge, Riesengarnelen auf Wok-Gemüse oder Tandoori Chicken.

Auch die Gestaltung des Buches gefällt mir ausgesprochen gut; die Seiten wurden sehr dekorativ und farbenfroh gestaltet. Persönliche Geschichten des Autors über sein Leben und seinen Werdegang werden immer wieder eingestreut und durch Fotos ergänzt, was mich sehr erfreut hat, machen sie dieses Buch nicht nur zu einem besonderen, persönlichen Erlebnis, sondern geben auch Einblick in eine eher unbekannte Welt. So konnte ich auch über Erlebnisse aus Nickys Kindheit in Indien lesen, beispielsweise auf einem Fischmarkt oder bei einem Koch- und Backwettbewerb oder über seine Tätigkeit als Ayurveda-Koch in der Abtei Frauenwörth auf der Fraueninsel im Chiemsee, wo er auch Kochkurse anbietet.

Dieses wunderschön illustrierte Buch mit persönlichen Geschichten und Fotos, über 150 ansprechenden und leicht nachzuarbeitenden, schmackhaften und gesunden Rezepten finde ich ausgesprochen ansprechend und stimmig. Alle bislang probierten Gerichte waren sehr lecker; ich freue mich auf weiteres Nachkochen und Genießen und empfehle dieses Buch unbedingt weiter.