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aebbies.buechertruhe

Bewertungen

Insgesamt 1003 Bewertungen
Bewertung vom 27.12.2021
Der undogmatische Hund
Scheck, Denis;Schenk, Christina

Der undogmatische Hund


weniger gut

Christina Schenk und Denis Scheck erzählen in ihrem Buch "Der undogmatische Hund" von der Liebesgeschichte zwischen ihnen und ihrem Hund, dem Jack Russell Terrier Stubbs. Dieser stellt ihr Leben in allen Punkten auf den Kopf und kommt auch selbst zu Wort. Und hier ist der erste Kritikpunkt. Ich mag es eigentlich, wenn Hunde in Büchern aus ihrer Sicht erzählen dürfen. Aber der Ruhrgebiets-Dialekt, der Stubbs hier in die Schnauze gelegt wird, ist nicht zu ertragen. Dieser war so dermaßen übertrieben, daß ich ihn streckenweise überhaupt nicht mehr verstand und es keinen Spaß machte, diese Passagen zu lesen, denn diese waren nur noch eine einzige Quälerei. Schade, denn gerade die Sicht der Hunde sorgt oft für Humor und Auflockerung. Und dies hätte dem Buch durchaus gut getan. Denn die Autoren schreiben auch nicht gerade locker und unterhaltsam, sondern behandeln viele Themen auf leider ziemlich trockene, sachliche Art. Dabei kann man nicht sagen, daß sie es nicht mit Humor versuchen würden - nur kommt dieser nicht richtig durch. Vielleicht hatte Denis Scheck als Literaturkritiker für sich selbst die Messlatte zu hoch gelegt und wollte es besser machen als alle anderen. Solch ein Vorhaben geht leider selten gut - so auch hier nicht. Die Idee war schön, man hätte tatsächlich etwas über Literatur lernen können, wenn man es aufgrund eines unterhaltsamen Schreibstiles auch hätte behalten können. So aber plätschert der Text am Leser vorbei.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.12.2021
Stadt des Zorns
Meller, Marc

Stadt des Zorns


ausgezeichnet

Vor neun Monaten entkam Hannah Janus, der mit ihr und ihren Freunden brutale Escape-Room-Spielchen spielte. Hannah ist in Sorge, denn Janus wurde nicht gefasst, das Erlebte sitzt noch tief in ihrer Psyche. Als sie ihre Schwester in Köln besucht, bricht dort das Chaos aus. Und Hannah weiß, daß hinter allem Janus steckt, der sein Werk vollenden will...

Mit "Stadt des Zorns" setzt Marc Meller seine Serie um Janus und die Escape-Room-Morde fort. Auch dieser zweite Teil überzeugt durch Spannung, die durch kurze Kapitel mit wechselnden Handlungsorten und Charakteren erzeugt wird. Durch diese Art zu schreiben wird man an die Handlung gebunden, fast gezwungen, immer mehr zu lesen. Denn der Drang zu wissen, was der einzelnen Person widerfährt, ist immens hoch. Marc Meller verwickelt bereits aus "Raum der Angst" bekannte Personen in die jetzige Handlung. Hier freut man sich, wieder auf diese zu treffen. Die neu hinzugekommenen Charaktere werden dem Leser sehr gut näher gebracht und man erhält ein klares Bild von ihnen. Vom Schreibstil her ist das Buch flüssig und verständlich geschrieben und wird an keiner noch so kleinen Stelle langweilig. Im Gegenteil - je weiter man liest, desto mehr steigert sich die Spannung. An manchen Stellen ist das Buch allerdings ein wenig brutal - dies nur als Warnung für empfindliche Seelen. Ich selbst fand es jetzt als gut auszuhalten und nicht übertrieben.

Bewertung vom 22.12.2021
Küstensturm
Meckelmann, Heike

Küstensturm


ausgezeichnet

Als Stina ihren Freund beim Seitensprung erwischt, beschließen ihre Freundinnen Lotta und Tilda, daß ein gemeinsamer Urlaub auf Fehmarn in einer abgelegenen Waldhütte genau die richtige Abwechslung wäre. Doch dann wird die erste der Freundinnen ermordet am Strand von Staberhuk aufgefunden. Als auch noch eine weitere der Frauen ermordet wird, müssen Dirk Westermann und Thomas Hartwig um das Leben der verbliebenen Frau fürchten und schnell mit ihren Ermittlungen voran kommen!

Heike Meckelmann und Fehmarn - das paßt. Dies merkt man in "Küstensturm" ein weiteres Mal. Man merkt sofort, wie sehr sie diese Insel liebt. Denn wie sonst sollte sie diese so wunderbar lebendig und detailgenau beschreiben können? Hier findet man sich selbst in den Gassen von Burg wieder, wandert am Strand entlang und bekommt Sehnsucht nach dieser schönen Insel. Ihre Charaktere sind einfach wunderbar. Egal ob Dirk, Thomas, Charlotte oder Katrin - man muß sie einfach mögen. Eine Bereicherung ist hier Polizeihund Watson, der immer wieder für einen Wolf gehalten wird. Diese Verwechslungen und sein Benehmen sorgen hier für eine Portion Humor, denn Watson hat es faustdick hinter den Hundeohren. Die Handlung ist absolut spannend von Beginn bis Ende. Man erhält hier mehrere Spuren zu Verdächtigen, an denen immer wieder Zweifel aufkommen, man neu überlegt und hin- und hergerissen ist. Man fiebert hier richtig mit, bangt um die letzte verbliebende Freundin und hält am Ende die Luft an, denn der Schluss des Buches ist wirklich extrem spannend und gut durchdacht.
Auch dieser Band von Heike Meckelmann hat mich vollends überzeugt, so daß ich schon jetzt der Fortsetzung entgegen fiebere!

Bewertung vom 21.12.2021
Morgen, Helga, wird's was geben

Morgen, Helga, wird's was geben


sehr gut

Wie jedes Jahr zu Weihnachten gibt Dietmar Bittrich auch in diesem Jahr eine Anthologie voller weihnachtlicher Geschichten heraus. "Morgen, Helga, wird's was geben" beinhaltet 20 Kurzgeschichten verschiedener Autoren. Allen ist eines gemein: es geht um die bucklige Verwandtschaft (aber auch um die Geschenke für die Kollegen). Denn auch in diesem Jahr kommen sie - sie sind schließlich geimpft oder unzerstörbar. Und es gibt eine Menge Themen - Geschenke, die nicht gefallen, Spielzeug, was von den Erwachsenen zerstört wird, Lebenmittelunverträglichkeiten und Veganer. Es wird an allem genörgelt - egal ob am Essen, den Geschenken, unpassenden Freunden oder dem Weihnachtsbaum. Dazu kommen alle möglichen Katastrophen. Hier ist Humor garantiert, denn es wird wirklich fast kein Mißgeschick ausgelassen (oder auch Rache für zerstörtes Spielzeug). Jede dieser Kurzgeschichten hat ihren eigenen Charme und so manches Mal kann man Parallelen zum echten Leben ziehen. Denn jedem wird an Weihnachten schon ein Mißgeschick widerfahren sein oder man erkennt einen eigenen Verwandten wieder... Natürlich kann nicht jede Kurzgeschichte jedem gefallen. Jeder hat einen eigenen Geschmack und wird eine Geschichte gut, eine andere vielleicht weniger gut finden. Doch eines sind sie alle: gut lesbar und interessant. Ich konnte hier tatsächlich bei jeder Geschichte lachen.
Für mich ist diese Serie von Weihnachtsgeschichten eine liebgewonnene Tradition in der Adventszeit - ohne die bucklige Verwandtschaft geht's halt nicht!

Bewertung vom 19.12.2021
Berlin Friedrichstraße: Novembersturm / Friedrichstraßensaga Bd.1
Schweikert, Ulrike

Berlin Friedrichstraße: Novembersturm / Friedrichstraßensaga Bd.1


ausgezeichnet

Der junge Architekt Robert erhält im Jahr 1920 den Auftrag, am Neubau des Bahnhof Friedrichstraße und an der Planung der ersten U-Bahnlinie Berlins mitzuwirken. Er ist überglücklich, denn nun kann er auch endlich seiner großen Liebe Luise einen Heiratsantrag machen. Doch etwas betrübt Robert noch - sein bester Freund Johannes, mit dem er im Krieg zusammen an der Front kämpfte, gilt seit dem Krieg als verschollen. Johannes war Luises große Liebe, Trost über den Verlust fand sie bei Robert. Ausgerechnet am Hochzeitstag taucht Johannes wieder auf. Kriegsversehrt und ohne Hoffnung auf eine Zukunft mit Luise..

Die neue Serie von Ulrike Schweikert trägt den Titel "Berlin Friedrichstraße" und startet mit "Novembersturm". Das Buch schildert beeindruckend die Situation in den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Hier merkt man, wie intensiv sich die Autorin mit dieser Zeit beschäftigt hat. Sie thematisiert hier einfach alles, egal ob Gesellschaft, Politik oder Wirtschaft. Dies alles wird hervorragend in die Handlung eingebaut und sehr bildhaft dargestellt. So erlebt man den Freiheitswillen der Frauen auf beeindruckende Weise, denn sie wollen auf eigenen Füßen stehen, arbeiten gehen und auch innerhalb der Familie gleichberechtigt sein. Aber auch Hunger und fehlende Ressourcen werden hier hautnah beschrieben. Man spürt die Armut mancher Familien und leidet mit ihnen. Authentisch wirkt das Buch durch die Einflechtung einiger historischer Persönlichkeiten. Ulrike Schweikert schweift ab und zu zurück in die Vergangenheit der Charaktere. Durch diese Erlebnisse werden die Charaktere zu Vertrauten, man kann ihre Handlungsweisen besser nachvollziehen und versteht so manches dadurch besser.
Wie gewohnt brilliert Ulrike Schweikert durch ihren Schreibstil. Leicht und verständlich führt sie den Leser durch die Zeit, bindet ihn durch eine spannende Handlung und macht neugierig auf die Fortsetzung!

Bewertung vom 18.12.2021
Abendflüge
Macdonald, Helen

Abendflüge


ausgezeichnet

Helen Mcdonald, bekannt durch ihre Bücher "H wie Habicht" und "Falke", liefert mit "Abendflüge" ein neues grandioses Werk ab. Es geht, wie das Cover verrät, um Mauersegler. Aber in diesem Buch geht es auch um andere Wildtiere, sie berichtet über Märchen und Mythen, man entdeckt die Lebensräume der Tiere und erfährt, wie gefährdet diese sind. Helen Mcdonald zeigt hier auf, wie abhängig die Menschheit von der Natur ist und während des Lesens wird deutlich, daß man etwas wirklich wertvolles im Begriff ist zu verlieren. Durch ihre eindringliche Art, ohne mit dem erhobenen Zeigefinger zu drohen, nimmt sie den Leser mit auf eine Reise in die Natur, die sie so intensiv beschreibt, daß man sich diesem Bann nicht mehr entziehen kann. Die Autorin schreibt natürlich auch etwas über Umweltschutz - und dies geschieht auf sehr persönliche Art und Weise. Sie kehrt ihr Innerstes nach außen, so daß man ihr ihre Verbundenheit mit der Natur glaubt. Dabei schreibt sie auf eine Art, die sie deutlich von anderen Autoren hervorhebt. Ihr Stil klingt poetisch und ist dabei trotzdem gut lesbar. Man darf kein Buch erwarten, das man mal zwischendurch lesen kann. Für "Abendflüge" sollte man sich Zeit nehmen, um den ganzen Zauber zu spüren, der in diesem Buch steckt!

Bewertung vom 17.12.2021
Morgen, Klufti, wird's was geben
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Morgen, Klufti, wird's was geben


sehr gut

Erika ist mitten in den Vorbereitungen für Heiligabend, als sie beim Schmücken des Baumes von der Leiter fällt - und zu Kluftingers Entsetzen im Krankenhaus landet. Nun muß er sich selbst um die Dekoration kümmern, was mit Kabelbrand, betrunkenen Handwerkern und noch mehr unbeschreiblichem Chaos endet. Mittendrin trifft auch noch spontaner Besuch aus Japan ein. Zu viel für Klufti? Nein! Denn mit viel Improvisation löst er jedes Problem!

Das Autorenduo Volker Klüpfel und Michael Kobr haben eine Weihnachtsgeschichte rund um Kluftinger geschrieben. Und in "Morgen, Klufti, wird's was geben" geht es richtig rund! Solch ein humorvolles Weihnachtsbuch habe ich noch nie erlebt. Man kommt aus dem Lachen gar nicht mehr heraus. Zu komisch sind die Ideen, die Klufti entwickelt und hinterher mit seinem Freund Sazuka ausführt. Natürlich ist das alles total übertrieben und abwegig - aber genau dies ist ja das Komische. Egal was Klufti macht - es geht schief, aber gemeinsam retten sie die Situation hin zum Erfolg. Grandios auch Kluftis Englischkenntnisse. Es vergeht hier wirklich keine Seite, bei der dem Leser nicht die Lachtränen in die Augen steigen. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und durch ihre Anzahl gut als Adventkalender geeignet. Übrigens haben sich die Autoren für die Überschriften ebenfalls etwas besonderes ausgedacht - es sind nicht 24 Kapitel, sondern 24 Katastrophen. Und das kann man getrost, bezogen auf das verursachte Chaos, wörtlich nehmen.
Mir hat das Buch sehr viel Spaß bereitet und ich denke, daß ich es ab jetzt jedes Jahr zur Weihnachtszeit lesen werde!

Bewertung vom 17.12.2021
Onkel Dagobert und der Geist der Weihnacht
Barks, Carl

Onkel Dagobert und der Geist der Weihnacht


ausgezeichnet

"Onkel Dagobert und der Geist der Weihnacht" erschien bereits im Jahr 1960 im Rahmen der "Little Golden Books", gezeichnet wurde die Geschichte von keinem geringeren als Carl Barks. Nun gibt es endlich einen Nachdruck dieser Geschichte. Wie man schon erahnen kann, handelt es sich hierbei um eine freie Interpretation des Klassikers "Der Geist der Weihnacht" von Charles Dickens. Die Geschichte ist wirklich sehr frei danach gestaltet - aber absolut bezaubernd. Onkel Dagobert als Ebenezer Scrooge und Tick, Trick und Track als Weihnachtsgeister der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind wirklich ein Erlebnis für sich. Natürlich ist die Handlung stark verkürzt. Dies tut dem Unterhaltungswert jedoch keinen Abbruch. Man wird in typischer Duck-Manier humorvoll unterhalten. Bei diesem Buch handelt es sich nicht um einen Comic, sondern um ein Bilderbuch mit großformatigen, wunderschönen Farbzeichnungen und den entsprechenden Texten dazu, die einfach Freude in das Herz eines jeden Duck-Fans bringen. Am Ende des Buches findet man als Zugabe einige einseitige Weihnachtscomics aus Entenhausen.
"Onkel Dagobert und der Geist der Weihnacht" ist zwar als Kinderbuch gedacht - aber auch erwachsene Entenhausen-Fans werden hier ihren Spaß haben. Für mich ist es weit mehr als ein Kinderbuch - für mich ist es schon ein Sammelobjekt, das jeder Liebhaber und Fan besitzen sollte!

Bewertung vom 15.12.2021
Miss Veronica und das Wunder der Pinguine
Prior, Hazel

Miss Veronica und das Wunder der Pinguine


ausgezeichnet

Die 86jährige Veronica McCreedy lebt einsam auf ihrem großen Anwesen an der Küste Schottlands. Eines Tages sieht sie im Fernsehen eine Sendung über die bedrohten Adeliepinguine in der Antarktis. Da sie gerade eine große Enttäuschung erleben mußte, beschließt sie die Pinguine zu besuchen. Nichts kann sie davon abhalten - auch nicht das Forscherteam, bei dem sie in der Zeit wohnen will...

Hazel Prior hat es geschafft, mich mit "Miss Veronica und das Wunder der Pinguine" zu verzaubern. Veronica ist ein Charakter, der sich hier auf wunderbare Weise ändert. Aus der einsamen Frau wird eine Frau, die plötzlich an ihrer Umwelt teilnimmt. Auch das Forscherteam ändert seine Einstellung ihr gegenüber und beginnt, sie als Mitglied zu akzeptieren. Dies ist alles einfach nur herzerwärmend zu beobachten. Und man selbst lernt Veronica auch immer besser zu verstehen, je mehr man über ihre Vergangenheit erfährt. Es wird klar, warum sie so geworden ist, wie sie ist. Dies macht nachdenklich und gibt dem Buch eine tiefe, die ich nicht erwartet hätte, mir aber sehr gut gefiel. Hazel Prior vermittelt hier durch ihren bildgewaltigen Stil nicht nur Verständnis für die Charaktere - auch die Antarktis wird hier dermaßen gut beschrieben, daß man es am besten unter einer Wolldecke liest. Denn man fühlt sich in die Antarktis versetzt - mit Schnee und Kälte. Man lebt das einfache Leben mitten in der Forschungsstation mit, bekommt Wissen über die Pinguine mit auf den Weg und landet automatisch beim Thema Klimaschutz.
Mich hat dieses Buch sehr beeindruckt und ich empfehle es gern weiter!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.12.2021
Der Traum vom schönen Leben / Dallmayr Saga Bd.1
Graf, Lisa

Der Traum vom schönen Leben / Dallmayr Saga Bd.1


ausgezeichnet

Anton und Therese Randlkofer sind Inhaber des Feinkostgeschäftes Dallmayr in München. Als Anton plötzlich stirbt, muß Therese sich allein um das Geschäft und die Kinder kümmern. Max, der Bruder von Anton, möchte ihr gern helfen, doch Therese weiß, daß sie vorsichtig sein muß - zu gern würde Max das Geschäft übernehmen. Therese führt das Geschäft aus diesem Grund lieber allein weiter. Unterstützung erhält sie durch ihre Mitarbeiter. Alles geht gut, bis ein Geheimnis aus der Vergangenheit ans Licht kommt und Therese vor eine harte Bewährungsprobe stellt.

Mit „Dallmayr – Der Traum vom schönen Leben“ hat Lisa Graf den Auftakt einer Reihe rund um das berühmte Geschäft Dallmayr und seine Besitzer geschaffen. Hier wird Geschichte lebendig. Man verfolgt das Geschehen und fühlt sich in diese Zeit versetzt. Innerlich hatte ich ständig die Kaffeewerbung vor Augen und konnte mir die Angestellten richtig vorstellen. Denn auch sie spielen hier eine große Rolle - nicht nur Familie Randlkofer. Dies gefiel mir richtig gut. Denn nicht nur die berühmte Familie hatte hier Anteil am Erfolg des Geschäftes. Ohne ihre Angestellten hätte Therese schlechte Karten gehabt. Sie alle sind wunderbar beschrieben. Man kann mit ihnen lachen und weinen, so vertraut werden sie einem. Und das geht hier sehr schnell, denn Lisa Graf gibt jedem einen unverwechselbaren Charakter. Die Handlung und die Beteiligten wirken authentisch, die Geschichte wird lebendig und lehrreich. Lisa Graf hat hier ein Geschäft ausgewählt, daß wohl jeder zumindest vom Namen her kennt. Für mich ist das Buch dadurch noch einen Ticken interessanter, als es ohnehin schon ist. Durch dieses Buch sehe ich meine Tasse Kaffee am Morgen mit ganz anderen Augen - und genieße sie noch mehr!