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Golden Letters
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Bewertungen

Insgesamt 841 Bewertungen
Bewertung vom 07.11.2021
Dance into my World / Move District Bd.1
Haase, Maren Vivien

Dance into my World / Move District Bd.1


gut

Die letzten neun Monate waren die Hölle für Jade, nun wagt sie einen Neuanfang in New York.
Doch die letzten Monate haben Jade misstrauisch werden lassen und so dauert es, bis ihre neue Kollegin Olivia sie dazu überreden kann, im Tanzstudio Move District eine Class bei ihr zu nehmen. Das Tanzen tut Jade gut und auch der charmante Tänzer Austin zaubert ihr wieder ein Lächeln ins Gesicht, bis Jades Vergangenheit sie wieder einholt.

"Dance into my World" ist der Auftakt von Maren Vivien Haases Move District Reihe, der aus der Ich-Perspektive von Jade Evans erzählt wird.

Jade hat ein schlimmes Jahr hinter sich und möchte die Geschehnisse von Beckhaven am liebsten für immer hinter sich lassen. Doch das ist nicht so einfach, denn diese haben sie sehr geprägt. Jade ist misstrauisch geworden und vertraut niemanden mehr so leicht. Auch die fröhliche Tänzerin Olivia, die mit ihr im Larry's Brew arbeitet, beißt sich an Jade die Zähne aus, bis sie Vertrauen zu ihr fasst. Was wirklich in Beckhaven geschehen ist und warum Jade Angst hat, erfahren wir erst sehr spät.
Sie träumt davon, Modedesign an der Parsons zu studieren und arbeitet hart an ihrer Bewerbungsmappe, nachdem sie nach New York gezogen ist.
Als Olivia sie ins Tanzstudio Move District zu einem ihrer Kurse einlädt, lernt sie den sympathischen Tänzer Austin Lewis kennen und es knistert gewaltig zwischen den beiden. Doch kann Jade ihm vertrauen?

Nachdem ich das Buch beendet habe, bin ich etwas zwiegespalten. Die Geschichte konnte mich zu Beginn noch nicht so stark packen, allerdings hat es mir zum Ende hin eigentlich immer besser gefallen!
Ich mochte Jade und Austin echt gerne, aber es gab auch ein paar Dinge, die mich dann doch sehr gestört haben.
Man merkt Jade schnell an, dass sie etwas belastet und bestimmte Situationen ihr große Angst machen. Ich fand es okay, dass wir die ganze Geschichte erst sehr spät erfahren, aber ich fand es etwas unrealistisch, wie schnell Jade eine bestimmte Angst dann überwunden hat. Außerdem wurde mir eine andere Sache am Ende viel zu einfach aufgelöst.

Das Thema Tanzen hat mir sehr gut gefallen, auch das es hier um moderne Tanzstile wie Hip-Hop geht, fand ich sehr spannend! Mit Olivia findet sie schnell eine sympathische Freundin, auch wenn es etwas gedauert hat, bis Jade sich Olivia ein wenig geöffnet hat.
Die Liebesgeschichte hat mir auch gut gefallen, denn die Chemie zwischen Austin und Jade hat einfach gepasst.
Austin hat sofort ein Auge auf Jade geworfen und bleibt trotz Jades ablehnender Haltung sehr hartnäckig. Generell muss er viel Ablehnung ertragen, sodass ich mich manchmal doch gewundert habe, warum er nicht einfach aufgegeben hat. Besonders bei einer Szene zum Ende hin, die mir ehrlich gesagt auch zu dramatisch war und wo mir Jades Verhalten dann auch nicht gefallen hat. Austin ist ein richtig lieber Kerl mit einem tollen Humor, den ich sehr mochte!
Ich hoffe, dass wir ihn und Jade im zweiten Band auch wiedersehen dürfen und freue mich schon sehr auf Olivias Geschichte, die mir schon im Auftakt sehr gut gefallen hat!

Fazit:
"Dance into my World" von Maren Vivien Haase ist ein guter Auftakt der Move District Reihe!
Einerseits konnte mich die Geschichte von Jade und Austin zum Schluss echt mitreißen, anderseits gab es doch ein paar Punkte, die mich sehr gestört haben. So wurden mir manche Sachen zu einfach gelöst, was ich nicht ganz nachvollziehen konnte.
Ich vergebe starke drei Kleeblätter und freue mich schon sehr auf die Geschichte von Dax und Olivia!

Bewertung vom 02.11.2021
Die magische Gondel / Zeitenzauber Bd.1
Völler, Eva

Die magische Gondel / Zeitenzauber Bd.1


gut

In Venedig gibt es nur schwarze Gondeln, weshalb Anna nicht schlecht staunt, als sie die rote Gondel das erste Mal sieht.
Als sie bei der Regata storica in den Kanal fällt und der gut aussehende Sebastiano sie ausgerechnet in diese rote Gondel zieht, hätte sie nicht damit gerechnet, im Jahr 1499 wieder zu sich zu kommen.
Wird es Anna gelingen, wieder in ihre Zeit zurückzukehren?

"Die magische Gondel" ist der Auftakt von Eva Völlers Zeitenzauber-Trilogie, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Anna Berg erzählt wird.

Zeitreisegeschichten lese ich immer sehr gerne und so bin ich lange um die Zeitenzauber-Trilogie herumgeschlichen, von der ich auch sehr viel Gutes gehört habe. Ich fand es klasse, wie Eva Völler die Zeitreisen an sich umgesetzt hat, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass wir noch mehr über die Hintergründe erfahren hätten!
Venedig hat mir als Setting richtig gut gefallen und im Jahr 1499 gab es viel zu entdecken und auch die vielen Nebenchararktere mochte ich sehr!

Anna muss sich von einer Minute auf die andere im fünfzehnten Jahrhundert zurechtfinden, aber sie ist mutig und steckt den Kopf nicht in den Sand, wenn es ernst wird, was auch gut ist, da sie in viele gefährliche Situationen hineinstolpert, deren Ausgang einen großen Einfluss auf die Zukunft haben.
Mit Anna bin ich leider nicht wirklich warm geworden, weil ich sie zum Teil sehr egoistisch fand und sie ihre Mitmenschen oft von oben herab behandelt hat, was ich mir ehrlich gesagt nicht gut gefallen hat.

Auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht begeistern, da es mir mit Anna und Sebastiano viel zu schnell ging, als dass ich ihre Gefühle wirklich nachvollziehen konnte! Sebastiano hat mir dagegen echt gut gefallen, weil er Anna immer beschützt hat und für das Gute kämpft, koste es, was es wolle.
Ich hoffe, dass wir ihn im nächsten Band noch besser kennenlernen dürfen, weil wir auch über ihn noch nicht allzu viel erfahren haben!

Fazit:
"Die magische Gondel" ist ein guter Auftakt von Eva Völlers Zeitenzauber-Trilogie, bei dem ich jedoch noch etwas Luft nach oben sehe.
So hätte ich gerne mehr über die Hintergründe der Zeitreisen erfahren und auch Sebastiano hätte ich auch noch besser kennengelernt, weil ich ihn sehr mochte. Anna war mir dagegen nicht so sympathisch und auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht begeistern, weil es mir einfach zu schnell ging. Trotzdem bin ich sehr gespannt, wie es mit Anna und Sebastiano im zweiten Band weitergehen wird!
Ich vergebe gute drei Kleeblätter.

Bewertung vom 30.10.2021
Das Herz der Hexe / Lady of the Wicked Bd.1
Labas, Laura

Das Herz der Hexe / Lady of the Wicked Bd.1


gut

Darcia Bonnet wurde vor drei Jahren aus der Schattenstadt Babylon nach New Orleans verbannt, wo die Hexia als Fluchbrecherin arbeitet und nebenbei danach strebt, zur neuen Herrin der Wicked zu werden.
Doch auf dem Weg zu ihrem Ziel kommt ihr der Hexer Valens in die Quere, der verflucht wurde und von Darcia möchte, dass sie den Fluch bricht.

"Das Herz der Hexe" ist der Auftakt von Laura Labas Lady of the Wicked Dilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Darcia Bonnet und Valens Hill und aus der personalen Erzählperspektive von Ruth Gapour, einer Stadtwache von Babylon erzählt wird.

Hexengeschichten lese ich ja immer gerne, sodass ich darauf gespannt war, wie mir dieser Auftakt gefallen würde.
Es gibt fünfundzwanzig Schattenstädte, die allesamt eine Stadt in der Welt der Menschen als Anker besitzen. So sind Babylon und New Orleans miteinander verbunden.
Während Val ein Hexer ist, ist Darcia eine Hexia, eine Halbhexe, die nur wenig Magie besitzt und deshalb nicht sonderlich begabt ist, was Zauber und Flüche angeht. Doch Darcia versteht sich auf das Heilen von körperlichen Beschwerden und das Brechen von Flüchen. Und durch Letzteres wird Val auf sie aufmerksam, denn er wurde verflucht und Darcia soll ihm helfen.
Neben Hexern und Hexias treffen wir noch auf Septas und Waiżen, die eine besondere Begabung für Flüche haben und auf Schattenwesen wie Trolle, Ghule, Meerjungfrauen und einer Wila, einem Naturgeist. New Orleans ist dabei eine tolle Kulisse, denn das Übernatürliche fügt sich perfekt ein!
Ich fand es aber schade, dass man nur wenig über die Hintergründe erfährt, sodass mir ein wenig die Tiefe gefehlt hat.

Mit den Charakteren hatte ich leider meine Schwierigkeiten.
Darcia wurde vor drei Jahren aus Babylon verbannt, wenn auch zu Unrecht und will zur Herrin der Wicked werden, um ihre Schwester zu retten. Doch dafür muss sie dunkle Wege gehen. Der Waldtroll Tieno ist immer für sie da, aber sie ist teilweise doch sehr gemein zu ihm.
Generell lässt sie niemanden wirklich an sich heran und ist sehr abweisend, was ich auch verstehen konnte, aber das hat sie nicht sonderlich sympathisch gemacht.
Valens wurde verflucht und ist aus Babylon geflohen. Darcia soll als begabte Fluchbrecherin seinen Fluch brechen, doch sie hat kein Interesse daran, ihm zu helfen, aber Val ist kreativ und hartnäckig.
Dank Ruth durften wir auch einen Blick nach Babylon werfen, der wirklich sehr aufschlussreich war, allerdings mochte ich Ruth nicht wirklich. Sie ist mir zu unsicher gewesen und genau wie Val blieb sie mir zu blass, als dass ich wirklich mit ihr mitfiebern konnte.

Das Buch beginnt spannend, denn Darcia arbeitet sehr konzentriert an ihrem Plan, die Herrschaft über die Wicked zu übernehmen, doch sie wird auf den letzten Metern ungeduldig und muss dann auch noch feststellen, dass noch jemand das gleiche Ziel verfolgt wie sie. Dann trifft sie auf Val und sie muss ihm gezwungenermaßen helfen, seinen Fluch zu brechen.
Ich muss sagen, dass ich mir vom Verlauf der Handlung doch etwas mehr erhofft hatte. Ich mochte die düstere Atmosphäre sehr gerne und am Anfang hat es mir auch gut gefallen, mit dem Verlauf der Handlung bin ich allerdings nicht wirklich glücklich, da diese doch eine andere Richtung eingeschlagen hat, als ich vermutet hätte.
Zum Schluss wurde es für meinen Geschmack dann auch noch ein wenig hektisch, als müssten gewisse Dinge unbedingt noch auf den letzten hundert Seiten geschehen, und das Ende ist ein fieser Cliffhanger. Dennoch werde ich den zweiten Band wahrscheinlich nicht lesen, da mich dieser Auftakt doch etwas enttäuscht zurücklässt.

Fazit:
"Das Herz der Hexe" von Laura Labas ist ein Auftakt, von dem ich mir etwas mehr versprochen hatte.
Ich mochte das Setting sehr gerne, allerdings bin ich mit den Charakteren nicht wirklich warm geworden und auch die Geschichte konnte mich nicht begeistern.
Ich vergebe schwache drei Kleeblätter.

Bewertung vom 29.10.2021
Wer die Liebe entfesselt / Kaleidra Bd.3
Licht, Kira

Wer die Liebe entfesselt / Kaleidra Bd.3


ausgezeichnet

Emilia und Ben sind Kaleidra entkommen, doch kaum sind sie wieder in der richtigen Welt, müssen sie feststellen, dass die Crux begonnen haben, die Hauptstände rund um den Globus anzugreifen. Während sie noch überlegen, wie sie dem wahnsinnigen Professor Avalanche das Handwerk legen können, macht auch die Ur-Alchemistin Ishtar wieder auf sich aufmerksam.

"Wer die Liebe entfesselt" ist der dritte und finale Band von Kira Lichts Kaleidra-Trilogie, der wieder aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Emilia Pandolfini erzählt wird.

Der Auftakt der Reihe war mein erstes Lese-Highlight in diesem Jahr, während ich den zweiten Band ein wenig schwächer fand. Deshalb war ich sehr gespannt, wie mir der dritte Band gefallen würde!
Schon nach den ersten Kapiteln habe ich gemerkt, dass mir der dritte Band wieder deutlich besser gefällt als der zweite Band! Nachdem Emilia und Ben Kaleidra verlassen haben und in Berlin gestrandet sind, geht es für sie zu der Goldloge von London. Mir hat die Atmosphäre wieder richtig gut gefallen, denn diese war für mich nicht mehr ganz so düster wie im zweiten Band, sondern wieder so angenehm wie im ersten Band!
Was auch daran lag, dass wir öfters auf die Mitglieder der Goldloge treffen durften! Meister Emmett, Oliver, Murphy und Larkin (wenn es je ein Spin-Off geben sollte, dann bitte mit Larkin in der Hauptrolle!) sind mir ja schon im ersten Band sehr ans Herz gewachsen und es hat mir sehr gefallen, dass sie hier wieder stärker im Fokus gerückt sind, aber wir durften auch viele neue spannende Charaktere kennenlernen, wie beispielsweise Cynthia, die neue Pionierin der Goldloge.

Auch wenn die Atmosphäre nicht mehr ganz so düster war, wurde es trotzdem sehr schnell spannend, denn die Bedrohung durch den skrupellosen und größenwahnsinnigen Professor Avalanche und die Crux war allgegenwärtig und auch die aus Kaleidra entkommende Ur-Alchemistin Ishtar war eine Gegnerin, die Emilia und ihre Freunde nicht unterschätzen durften!
Die Handlung konnte mich von Beginn an mitreißen und ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung der Geschichte! Kira Licht beantwortet in diesem Band alle wichtigen Fragen und ich bin echt begeistert, wie genial sie vieles gelöst hat! Eine Wendung mochte ich persönlich nicht ganz so gerne, aber auch hier muss ich sagen, dass ich es klasse fand, wie Kira Licht die Fäden miteinander verknüpft hat, sodass ich mit dieser Wendung auch nicht komplett unglücklich bin.
Wir haben auch in diesem Band wieder viel Neues über die großartige Welt der Alchemisten erfahren und konnten ein paar Geheimnisse lüften! Man merkt einfach, wie viel Recherche und Herzblut in diese Geschichte geflossen sind! Es gab so viele überraschende Wendungen, es war immer spannend und mit dem Ende bin ich total zufrieden, denn für mich sind wirklich keine Fragen und Wünsche offengeblieben!

Auch Emilia hat mir in diesem Band wieder richtig gut gefallen! An manchen Stellen wirkte sie etwas naiv und egoistisch, aber wenn man bedenkt, dass sie bis vor wenigen Wochen noch nichts von der Welt der Alchemisten wusste, geschweige denn, dass sie wie die anderen Alchemisten seit ihrer Kindheit trainiert wurde, dann war ihr Verhalten schon realistisch. Sie ist eine intelligente junge Frau, die auch in diesem Band wieder vor Rätsel gestellt wird und immer noch dabei ist, sich in ihrer Rolle als mächtige Alchemistin zurechtzufinden. Dabei muss sie sich in diesem Band auch noch mit ihrer Herkunft auseinandersetzen.
Gut, dass sie sich immer auf Ben verlassen kann! Die vielen Abenteuer, die die beiden erlebt haben, haben sie noch enger zusammengeschweißt und Emilia ist bereit, für ihre Liebe und gegen die Regeln zu kämpfen, doch ist auch Ben dazu bereit?
Die Liebesgeschichte mochte ich ebenfalls richtig gerne! Es gab so viele schöne Szenen mit Emilia und Ben, trotzdem haben sich diese nicht in den Vordergrund gedrängt. Hier hat Kira Licht für meinen Geschmack genau das richtige Maß gefunden!

Fazit:
"Wer die Liebe

Bewertung vom 21.10.2021
Beta Hearts / Neon Birds Bd.3
Graßhoff, Marie

Beta Hearts / Neon Birds Bd.3


gut

Flover, Luke, Andra, Okijen und Byth sind nur knapp mit dem Leben davon gekommen und erholen sich von ihrer Begegnung mit KAMI.
Während das Militär sich für ein letztes Gefecht wappnet, setzt Andra immer noch alles daran, den Konflikt friedlich beizulegen.
Werden sie KAMI stoppen können?

"Beta Hearts" ist der dritte und finale Band von Marie Graßhoffs Neon Birds Trilogie, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Major General Okijen van Dire, Bythan Vica-Chun, Luke Bible, Andra Yun, Captain Flover Nakumura und KAMI erzählt wird.

Nachdem sie in Moskau auf KAMI getroffen sind, wurde Okijen schwer verwundet und das Militär unter der Führung von General Marshall Llyod zieht sich zurück, um sich für einen letzten Schlag gegen KAMI zu wappnen. Doch ist ein Krieg wirklich der letzte Ausweg?
Nachdem mir "Cyber Trips", der zweite Band schon nicht mehr ganz so gut gefallen hat wie der Auftakt, hat es lange gedauert, bis ich den letzten Band der Reihe lesen wollte.
Auch wenn sich "Beta Hearts" dann gut lesen ließ, konnte der dritte Band für mich leider nicht mehr mit dem starken Beginn mithalten, auch weil die Handlung etwas langatmig war.

Mein größtes Problem hatte ich mit den Charakteren, da ich dieses Mal mit keinem von ihnen so richtig warm geworden bin und man für meinen Geschmack zu wenig von jedem einzelnen erfahren hat, auch wenn es ein paar Rückblicke in ihre jeweilige Vergangenheit gab. Luke und Flover mochte ich am liebsten und auch Byth hat mir gut gefallen, aber Andra mochte ich leider überhaupt nicht und auch mit Okijen hatte ich so meine Probleme, weil ich ihn in diesem Band kaum wiedererkannt habe. Auch die Entwicklung von Marshall hat mir nicht gut gefallen. Generell hätte ich auch gerne mehr über die Goldenen Drei erfahren.
Bis auf Andra sind sie alle in einer Welt aufgewachsen, die vom Militär geprägt wird und lernen, dass Angriff immer die beste Verteidigung ist. In diesem Band erfahren wir noch viele interessante Hintergrundinformationen zu der Welt, was es noch mal interessant gemacht hat.
Es gab wieder ein paar Akten und Interviews, sowie Illustration der Charaktere, was mir ebenfalls gut gefallen hat.

Die Geschichte hat sich relativ spannend entwickelt, denn der finale Kampf mit KAMI stand bevor und ich war neugierig, wie Marie Graßhoff letzten Endes alles auflösen würde.
Doch es wurden nicht alle wichtigen Fragen geklärt und mit dem Ausgang des Konflikts mit KAMI bin ich auch nicht zufrieden, weil es mir zu reibungslos über die Bühne ging.
Da ich mit den Charakteren nicht wirklich warm geworden bin, hatte ich leider auch Schwierigkeiten, mich komplett auf die Geschichte einzulassen, sodass diese mich auch nicht richtig fesseln konnte.
Ich fand diesen dritten Band nicht schlecht, muss aber ehrlich sagen, dass ich schon gehofft hatte, dass er mich wieder so sehr abholen würde, wie der erste Band es damals geschafft hat.

Fazit:
"Beta Hearts" ist ein guter Abschluss von Marie Graßhoffs Neon Birds Trilogie, der mich aber nicht so sehr begeistern konnte, wie ich es mir erhofft hatte.
Ich hatte leider meine Schwierigkeiten mit den Protagonisten, denn ich bin mit keinem von ihnen wirklich warm geworden.
Wahrscheinlich konnte mich deshalb auch die Handlung nicht wirklich packen und auch mit dem Ende bin ich leider nicht ganz glücklich.
Für mich kann "Beta Hearts" nicht mit den vorherigen Bänden mithalten, denn ich hatte echt ein wenig mehr erwartet, sodass ich schwache drei Kleeblätter vergebe.

Bewertung vom 17.10.2021
Regenglanz
Omah, Anya

Regenglanz


gut

Simon möchte sein peinliches Liebes-Tattoo, das ihn bei jedem Blick an seine Ex-Freundin Kiki erinnert, am liebsten lieber gestern als heute durch ein Coverup verschwinden lassen.
Doch der nächste freie Termin wäre ausgerechnet bei Alissa, der Simon schon nach dem ersten Blick verfallen ist und die sich eisern an die Regel hält, nichts mit Kunden anzufangen.

"Regenglanz" ist der erste Band von Anya Omahs Sturm-Trilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Alissa Meyer und Simon Roth erzählt wird.

Wir lernen Simon kennen, als er den Entschluss fasst, sein peinliches Liebes-Tattoo covern zu lassen und so final mit seiner schwierigen Ex abzuschließen.
Im INKnovation trifft er dann zum ersten Mal auf die attraktive Alissa, die ihm vom ersten Moment an fasziniert.
Simon ist ein richtig lieber Typ, der sehr hilfsbereit und immer für jemanden da ist, der ihn gerade braucht. Gerade seine Hilfsbereitschaft hat ihn in der Vergangenheit aber oft in Schwierigkeiten gebracht, woran Simon noch zu knabbern hat.
Alissa ist Kunststudentin und Tätowiererin. Zu ihrer Familie hat sie im Gegensatz zu Simon kein gutes Verhältnis, denn ein Ereignis in der Vergangenheit hat die Familie zerrissen und sorgt dafür, dass Alissa starke Schuldgefühle hat, was besonders ihre Schwester Becka häufig ausnutzt. Alissa ist eigentlich eine starke junge Frau, die aber mit ihrer Vergangenheit nicht abschließen kann und die sich für meinen Geschmack zu viel hat gefallen lassen. Ich mochte besonders Simon sehr gerne. Alissa Verhalten konnte ich zwar nachvollziehen, aber richtig warm bin ich leider nicht mit ihr geworden.

Die Geschichte konnte mich lange Zeit leider auch nicht wirklich mitreißen.
Ich war überrascht davon, welche Richtung die Geschichte eingeschlagen hat, da ich nach der Leseprobe mit einem anderen Handlungsverlauf gerechnet habe. So hätte ich beispielsweise vermutet, dass Alissas Kunst und ihre Ausstellung eine größere Rolle spielen würden.
Es hat lange gedauert, bis die Geschichte mich packen konnte, aber eine Wendung konnte mich echt überraschen und die hat mir dann auch echt richtig gut gefallen!
Es wurden viele ernste Themen angesprochen, die ich gut umgesetzt fand. Auch die Tatsache, dass die Charaktere nicht davor scheuen, sich professionell Hilfe zu holen.

Die Geschichte spielt in Hamburg, einer Stadt, die ich tatsächlich schon besucht habe und die ich sehr mag! Es gab viele schöne Schauplätze und ich finde es klasse, dass die komplette Reihe in norddeutschen Städten spielen wird, denn es muss ja nicht immer nach England oder in die USA gehen, denn auch in Deutschland gibt es viele schöne Ecken!
Auch Calla und Leo, die Protagonistinnen der Folgebände dürfen wir bereits kennenlernen, denn sie sind Alissas beste Freundinnen.

Fazit:
Es hat leider sehr lange gedauert, bis "Regenglanz" von Anya Omah mich mitreißen konnte.
Ich mochte besonders Simon sehr gerne, während ich mich mit Alissa leider etwas schwergetan habe.
Auch die Geschichte brauchte lange, bis sie mich fesseln konnte, was auch daran lag, dass ich vermutet habe, dass andere Themen im Fokus stehen würden.
Das letzte Drittel des Buches hat mir aber doch noch ganz gut gefallen, denn es gab eine tolle Wendung, sodass ich gute drei Kleeblätter vergebe.

Bewertung vom 09.10.2021
Fürimmerhaus
Meyer, Kai

Fürimmerhaus


sehr gut

"Fürimmerhaus" ist ein Einzelband von Kai Meyer, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Carter und Ambra erzählt wird.

Kai Meyer zählt seit vielen Jahren zu meinen liebsten Autoren und ich lese wirklich jedes neue Buch von ihm, denn sein Ideenreichtum kann mich jedes Mal aufs Neue begeistern!
Nun dürfen wir gemeinsam mit Carter, Ambra, Diabondo, Emmeline, Hengis und Hyazinthe das Fürimmerhaus erkunden, in dem es auch so einiges zu entdecken gibt!
Angefangen bei den Erlösern, denn während Ambra, Carter und Diabondo augenscheinlich Menschen sind, ist Hengis ein auf zwei Beinen laufendes Kaninchen, Hyazinthe eine Marionette und von Emmeline geht ein Licht aus, das heller leuchtet als so manche Lampe.
Sie alle haben ihre Welt vor den Widersachern gerettet, doch nachdem sie ihre Aufgaben erfüllt hatten, wurden sie nicht mehr gebraucht und ins Fürimmerhaus gesandt, wo sie in den Äußeren Sphären leben.
Nun haben sie es sich in den Kopf gesetzt, das Fürimmerhaus zu verlassen und müssen dazu in die streng bewachten Inneren Sphären und die Innerste Kammer erreichen.
Eine gefährliche und spannende Reise durch das Fürimmerhaus beginnt!

Carter lernen wir bei seiner Ankunft im Fürimmerhaus kennen, wo er ohne jegliche Erinnerung an sein früheres Leben erwacht. Doch etwas unterscheidet ihn von den anderen Erlösern und wir dürfen gemeinsam mit Carter herausfinden, was seine Bestimmung ist. Er ist ruhig und besonnen, muss allerdings erst das Vertrauen seiner Gefährten gewinnen, aber da er keine Gefahr scheut und sich auch mal selbst in die Schusslinie wirft, gelingt ihm das relativ schnell.
Ambra ist eher impulsiv und vertraut auf ihr Bauchgefühl, was ihre Mitstreiter oft in den Wahnsinn treibt.
Mir haben die beiden richtig gut gefallen, auch wenn ich bis zum Schluss das Gefühl hatte, dass die beiden immer ein wenig auf Distanz geblieben sind und ich mich nicht so gut in die beiden hineinversetzen konnte. Aber auch Diabondo, Emmeline, Hyazinthe und Hengis mochte ich sehr und ich fand es klasse, dass sie alle so unterschiedlich waren!
Die Liebesgeschichte war eher im Hintergrund zu finden, hat sich absolut nicht in den Fokus gedrängt, was mir aber gut gefallen hat, denn mich hätte es tatsächlich auch nicht gestört, wenn es gar keine Liebesgeschichte gegeben hätte.

Die Geschichte ließ sich sehr gut lesen und ich hatte viel Spaß dabei das Fürimmerhaus zu erkunden! Es gab echt viel zu entdecken und auch die Handlung konnte mich oft überraschen, denn es gab viele Wendungen, mit denen ich niemals gerechnet hätte!
Ich brauchte allerdings ein bisschen Zeit, bis ich wirklich in der Geschichte angekommen war, weil man am Anfang ohne ausführliche Erklärungen ins kalte Wasser geworfen wird und man erst nach und nach erfahren hat, in welche Richtung man sich bewegt und worauf die Geschichte hinausläuft.
Wobei es hier ja wie gesagt auch einige Überraschungen gab! Aber je mehr ich gelesen habe, desto besser hat es mir gefallen und das Ende hat mich doch zufrieden zurückgelassen!
Die Aufmachung des Buches muss ich an dieser Stelle auch noch erwähnen, denn die hat mir auch richtig gut gefallen! Es gibt an jedem Kapitelanfang eine oder zwei kleine Illustrationen, die die Geschichte wunderbar untermalt haben!

Fazit:
Es hat ein bisschen gedauert, bis "Fürimmerhaus" von Kai Meyer mich richtig mitreißen konnte, aber je mehr ich gelesen habe, desto besser hat es mir gefallen!
Kai Meyer kann mich jedes Mal wieder mit seinen Ideen begeistern und hier konnte er mich so oft mit Wendungen überraschen, dass ich das Buch zum Schluss nicht mehr beiseite legen konnte!
Ich hatte viel Freude mit Carter, Ambra, Diabondo, Emmeline, Hengis und Hyazinthe, aber auch damit, das Fürimmerhaus zu erkunden!
Für mich ein großartiger Einzelband, für den ich vier Kleeblätter vergebe!

Bewertung vom 03.10.2021
Was man bei Licht nicht sehen kann / Vergissmeinnicht Bd.1
Gier, Kerstin

Was man bei Licht nicht sehen kann / Vergissmeinnicht Bd.1


gut

"Was man bei Licht nicht sehen kann" ist der Auftakt von Kerstin Giers Vergissmeinnicht-Trilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der sechzehn Jahre alten Matilda Martin und des ein Jahr älteren Quinn von Arensburg erzählt wird.

Ich liebe die Edelsteintrilogie von Kerstin Gier wirklich sehr und sie zählt zu meinen liebsten Buchreihen. Deshalb habe ich mich schon sehr auf diesen ersten Band gefreut, doch hatte gleichzeitig auch wieder ein wenig Angst davor, enttäuscht zu werden, denn ich habe automatisch sehr hohe Erwartungen an ein Buch von Kerstin Gier.
"Was man bei Licht nicht sehen kann" hat mir zwar gut gefallen, ist meinen hohen Erwartungen aber leider auch nicht ganz gerecht geworden.

Vor seinem Unfall war Quinn sehr sportlich und beliebt. Nun zieht er sich immer mehr zurück, denn seit dem Unfall sieht er Dinge, die seine Mitmenschen nicht sehen können. Er ist ein wenig arrogant und Matilda musste schon oft unter seinem Humor leiden. So verwechselt er sie grundsätzlich mit ihrer Cousine Luise und Matilda wurde schon mal in einer Mülltonne eingesperrt und mit Wasser übergossen. Trotzdem schwärmt Matilda schon lange für Quinn, wenn auch aus der Ferne.
Nun braucht er ihre Hilfe und die beiden sind überrascht, wie gut sie sich verstehen und was für ein tolles Team sie sind.
Matilda ist das schwarze Schaf der Familie Martin, denn obwohl sie quasi alles macht, was ihre Eltern ihr auftragen, so hat sie immer das Gefühl, den hohen Ansprüchen ihrer Eltern nicht gerecht zu werden.
Während die von Arenburgs sehr warmherzig und locker sind, sind die Martins mit ihren vielen Ehrenämtern und ihrem großen Engagement in der Kirche oft sehr anstrengend, sodass die Familien sich nicht besonders gut verstehen.

Gemeinsam mit Matilda und Quinn werden wird in eine faszinierende Welt hineingeworfen, über die wir erst nach und nach mehr erfahren. Die Idee und die Welt an sich haben mir wirklich gut gefallen, aber ich habe das Gefühl, hier nur an der Oberfläche gekratzt zu haben und, dass während des Lesens mehr Fragen als Antworten aufgeworfen wurden.
Klar werden wir noch zwei Bände der Vergissmeinnicht-Trilogie lesen dürfen, aber ich hätte mir gewünscht, dass wir im ersten Band doch etwas mehr erfahren hätten.
Das Ende war sehr spannend, aber auch sehr abrupt. Gefühlt war ich gerade erst in der Geschichte angekommen und schon war es wieder vorbei, denn auch hier hätte ich mir mehr Erklärungen gewünscht.

Quinn und Matilda mochte ich zwar ganz gerne, aber ich konnte auch nicht so stark mit den beiden mitfiebern, wie ich es mir erhofft hatte. Irgendwie hatte ich während des Lesens stellenweise das Gefühl, mittlerweile zu alt für sechzehn Jahre alte Protagonisten zu sein, weil mir vieles zu albern war.
Die Liebesgeschichte ging mir ebenfalls zu schnell. Matilda schwärmt zwar schon seit Ewigkeiten für Quinn, musste aber auch oft unter ihm leiden und Quinn mochte Matilda nie. Dafür sind die beiden sich doch ein wenig schnell näher gekommen.
Kerstin Giers Humor und auch ihr Ideenreichtum haben mir jedoch sehr gut gefallen und trotz meiner Kritikpunkte ließ sich das Buch auch richtig gut lesen und insgesamt hat es mir auch gefallen!
Nur hatte ich eben hohe Erwartungen, die nicht ganz erfüllt wurden. Ich freue mich aber schon sehr auf den zweiten Band!

Fazit:
"Was man bei Licht nicht sehen kann" ist ein guter Auftakt von Kerstin Giers Vergissmeinnicht-Trilogie, von dem ich mir allerdings etwas mehr erhofft hatte.
Ich mochte Quinn und Matilda nicht ganz so gerne, wie ich es mir gewünscht habe und über die Welt hätte ich gerne noch mehr Informationen bekommen, weil ich hier das Gefühl habe, nur einen oberflächlichen Blick auf diese geworfen zu haben, sodass ich vieles noch nicht wirklich greifen konnte. Trotzdem ließ sich das Buch richtig gut lesen und ich mochte Kerstin Giers Humor und ihren Ideenreichtum seht gerne.
Ich freue mich sehr auf die Fortsetzungen und vergebe gute drei Kleeblätter.