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Benutzername: 
Koriander
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Penzberg

Bewertungen

Insgesamt 506 Bewertungen
Bewertung vom 10.07.2019
Jenseits von schwarz
Flebbe, Lucie

Jenseits von schwarz


ausgezeichnet

Als Jo Rheinhart, Chef eines Security-Unternehmens, seine Wachrunde in einer Entzugsklinik dreht, wird er grundlos überfallen. Und am Folgeabend ein weiteres Mal von zwei bewaffneten Männern. Doch diesmal war er vorbereitet und wehrt sich.
Rheinhart, genannt Zombie, ist bekannt für seine Aggressionen und gerät unter Mordverdacht. Kommissarin Eddie Beelitz, selbst kein Fan von Rheinhart, nimmt die Ermittlungen ohne Ansehen der Person auf und erkennt bald, das der Fall nicht ganz so einfach ist, wie er zunächst scheint. Der Kreis der Verdächtigen erweitert sich…

Lucie Flebbe schreibt locker, fließend und modern, und so liest sich auch das Buch! Man taucht sofort ein in Eddies und Zombies Welt, die die Autorin abwechselnd erzählen lässt. So erschließt sich dem Leser die Situation aus zwei Perspektiven, Details werden offenbart und auch die Gefühle kommen nicht zu kurz.
Zwei liebenswerte Protagonisten, die sich – jeder auf seine Weise – durch den Alltag kämpfen, stoßen hier aufeinander, könnten unterschiedlicher nicht sein, und harmonieren doch.

Die Story ist spannend, sehr realistisch und lässt den Leser schmunzeln, gibt aber auch Anlass zum Nachdenken. Ein Krimi, der sich wie im Fluge lesen lässt, fesselnd und unterhaltsam – absolut empfehlenswert! Nach 317 Seiten kann man einfach nicht glauben, dass er schon zu Ende ist… mehr davon!

Bewertung vom 02.07.2019
Die Stille des Todes / Inspector Ayala ermittelt Bd.1
Garcia Saenz, Eva

Die Stille des Todes / Inspector Ayala ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Abend in der Stadt, leere Straßen - das Cover strahlt trotz der Beleuchtung Düsternis aus. „Die Stille des Todes“ verspricht im Klappentext einen spannenden Thriller.
Doppelmorde, die vor zwanzig Jahren stattgefunden haben, werden nun kopiert: Tote gleichaltrige Paare werden auf ungewöhnliche und brutale Weise ermordet und nackt an historischen Orten drapiert. Doch der Mörder sitzt im Gefängnis… Inspector Ayala und seine Kollegin Inspectora Gauna nehmen die Spur auf.
Ganz ehrlich: für mich war das der beste Thriller seit Langem! Trotz der etwas gewöhnungsbedürftigen baskischen Namen nimmt er den Leser sofort gefangen, ist flüssig geschrieben und sorgt durch detailreiche Beschreibungen und viel Lokalkolorit für großes Kopfkino! Vergangenheit und Gegenwart wechseln sich ab, man erfährt (und erahnt) Stück für Stück, wie aus einem Menschen ein Mörder werden kann, und kann ihn doch nicht entlarven.
Eva García Sáenz hat einen wunderbaren Stil, Gefühle kommen nicht zu kurz und die Ergebnisse der Ermittler nehmen den Leser mit auf eine düstere Achterbahnfahrt: kaum meint man, dem Mörder auf die Spur zu kommen, ergibt sich eine überraschende Wendung. Und bis zum Schluss bleibt der Täter im Dunklen…
Ich kann diesen Thriller nur wärmstens empfehlen und freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung! Absolut gut gelungen, spannend, fesselnd und undurchschaubar bis zum Ende!

Bewertung vom 01.06.2019
Unbarmherzig / Gina Angelucci Bd.2
Löhnig, Inge

Unbarmherzig / Gina Angelucci Bd.2


ausgezeichnet

„Unbarmherzig“ ist der zweite Band um die Ermittlerin Gina Angelucci – den man einwandfrei auch ohne Kenntnis des ersten Bandes lesen kann. Ein düsteres Cover – Wolken spiegeln sich auf dem einsamen See – und der Klappentext erwecken Neugier.
Der Zufallsfund zweier Skelette bringt Gina Angelucci, zuständig für ungelöste Fälle, auf dem Plan. Aufgrund des erwiesenen Alters legt die Kripo trotz Einschusslöchern in den Knochen keinen Wert mehr auf die Klärung der Morde. Verjährt, nicht mehr ermittelbar, Mörder vermutlich ebenfalls lange tot. Doch Hartnäckigkeit und Spürsinn lassen Gina vermuten, dass eine Aufklärung möglich sei und die Familien der Toten Ruhe finden könnten. Mit Akribie und Taktik ermittelt sie mit Ihrem Kollegen Holger und kann schnell erste Erfolge vorweisen… und taucht ein in die zwischenmenschlichen Beziehungen eines Dorfes, die weit in die Vergangenheit reichen und nach wie vor nicht ruhen.
Inge Löhnig ist ein super spannender Krimi gelungen, den man schon nach wenigen Seiten nicht mehr aus der Hand legen kann. Nicht blutrünstig, nicht reißerisch – dafür mit sehr sympathischen Protagonisten, solider Ermittlungsarbeit und doch auch überraschenden Erkenntnissen! Die Geschichte ist lebendig, schlüssig und überzeugend, und besticht mit einer Kommissarin, die sich abhebt vom allgemein stets verbreiteten Stress und familienfeindlichem Verhalten. Sehr gut gemacht, ein großes Lob an die Autorin, die nicht mit der üblichen Welle mitschwimmt!
Ein gelungener und fesselnder Krimi, der eher sanft daherkommt und auch zum Nachdenken anregt. Ein Muss für alle Leser, die gerne miträtseln und sich überraschen lassen!

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Bewertung vom 30.05.2019
Zehn Stunden tot / Fabian Risk Bd.4
Ahnhem, Stefan

Zehn Stunden tot / Fabian Risk Bd.4


sehr gut

„10 Stunden tot“ ist Stefan Ahnhems vierter Thriller mit Kommissar Fabian Risk. Krasse Todesfälle erschüttern Helsingborg an der schwedischen Küste: ein Migrantenjunge erleidet ein grausamen, unmenschlichen Tod, ein unbescholtener Metzgereiverkäufer wird scheinbar grundlos vor Zeugen brutal erstochen und auch zurückliegende Morde bereiten Kommissar Risk nach wie vor Kopfzerbrechen.
Man kann auch ohne Vorwissen in diesen spannenden Krimi eintauchen, es gibt Rückblicke, die einem auf die Sprünge helfen. Allerdings ist es ein wirklich vielschichtiger, dicht gepackter und detailreicher Thriller, der dem Leser Konzentration und Mitdenken abverlangt. Mehrere Handlungsstränge, jeder für sich schon einen Krimi Wert, spalten die Ermittler. Gegen Ende nimmt die Geschichte noch einmal richtig Fahrt auf, lässt den Leser dann aber nur mit Teilergebnissen zurück. Risk kann mit seinen Kollegen zwei Täter dingfest machen, aber die letzte Frage im Klappentext ist, soviel darf man vielleicht verraten, berechtigt und man fragt sich nach dem Bezug zum Titel.
Insgesamt ist es ein Thriller, in dem es grausam, brutal und blutig zugeht, er ist düster, aber ungemein spannend und Band 5 sollte schon bereit liegen, damit man gleich weiter lesen kann, ohne die vielen Details und Indizien zu vergessen! Ein Thriller für starke Nerven und hartnäckige Leser!

Bewertung vom 02.05.2019
Marina, Marina
Landau, Grit

Marina, Marina


sehr gut

Marina, Marina… wer kennt ihn nicht, den Titel von Rocco Granata (zumindest die älteren Semester – wobei zum Beispiel „Bella Ciao“ ja gerade gecovert wieder Erfolge einheimst)? Schon beim Titel werden Erinnerungen wach: Bella Italia, in den 60er Jahren, die ersten Urlaube am Meer, Pizza und Pasta, Sonne und Meer! Aber für die Menschen in Sant’Amato gehört dies zum Alltag, und der ist nicht gerade einfach. Alltagssorgen plagen die Menschen, Freundschaft, aber auch Missgunst und Neid gehören dazu.
Marina, die von Nino, dem besten Freund ihres Sohnes, heimlich heftig verehrt wird, fängt ein Verhältnis mit dessen Vater an, das nicht ohne Folgen bleibt. Verwirrungen und Irrungen, Liebe und Hingabe, aber auch Verrat und Neid gehören zu dieser Geschichte, die so nett und real geschrieben ist, dass man sich durchaus vorstellen kann, sie sei tatsächlich so passiert. Liebe und Glück sind unberechenbar, und wenn man glaubt, beides greifen zu können, rückt es wieder in die Ferne…
Ein sehr angenehmer, unterhaltsamer und liebevoller Roman über die Dinge, die unser Leben bewegen, die Liebe, die oft unerklärlich ist, die Leidenschaft, die Menschen verbindet und den Alltag, der uns immer wieder einholt. Eine Geschichte mit viel Romantik und Lokalkolorit, die zum Nachdenken anregt, aber auch ganz sicher Lust auf einen Urlaub in Bella Italia macht!

Bewertung vom 20.04.2019
Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem / Golden Cage Bd.1
Läckberg, Camilla

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem / Golden Cage Bd.1


ausgezeichnet

Camilla Läckberg ist für ihre Fjällbacka-Krimis weltberühmt, aber mit "Golden Cage" ist ihr ein wirklich außergewöhnlicher, beeindruckender und nachwirkender Psychothriller gelungen!Faye, ein cooles Girl mit beklemmender Vergangenheit, kämpft um ein neues, erfolgreiches und selbstbestimmtes Leben - und lernt Jack kennen. Den smarten, selbstbewußten jungen Mann aus adliger Abstammung, der von allen Mädchen umschwärmt wird und gerade versucht, sich mit seinem Freund Henrik selbständig zu machen. Ihrer beider Erfolg scheint vorprogrammiert. Faye, gebildet und interessiert, ist maßgeblich beteiligt, gerät aber zunehmend in Jacks klug geplante Abhängigkeit. Unmerklich formt und manipuliert er Faye, die verzweifelt versucht, ihm zu gefallen. Er treibt sie beinahe zur Selbstaufgabe, aber eine treue Freundin holt sie aus ihrem "Goldenen Käfig". Und Faye steht wieder auf - mit ungeahnten Folgen, besonders für Jack... Camilla Läckberg führt mehrere Erzählstränge zusammen, einer davon lässt Faye selbst aus ihrer Vergangenheit berichten und man erfährt von ihren traurigen Erfahrungen, versteht ihre Motivation. Sehr raffiniert geschrieben, absolut fesselnd, stets unvorhersehbar! Eine Achterbahn der Gefühle, und am Ende ein kleines bisschen Genugtuung: man unterschätze nie eine gedemütigte Frau! Ein fantastischer Psychothriller - absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 09.04.2019
Madame Piaf und das Lied der Liebe / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.9
Marly, Michelle

Madame Piaf und das Lied der Liebe / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.9


sehr gut

Michelle Marly erzählt in ihrem Buch „Madame Piaf und das Lied der Liebe“ über das Leben Edith Piafs nach dem Ende der Besatzungszeit in Frankreich. Selbst ein gefeierter Star, wird sie auf Yves Montand aufmerksam und erkennt sein Gesangspotential. Mit Akribie widmet sie sich seiner Karriere – und verliebt sich in ihn. Voller Hingabe schreibt sie in einer verzweifelten Nacht ein Lied: La vie en rose. Wenn man sich Aufnahmen von Edith Piaf ansieht, hört und spürt man ihre tiefen Gefühle. Nicht umsonst war und ist sie für ihre Chansons berühmt.
Michelle Marly beginnt mit der Herkunft Ediths, ein Mädchen, das auf der Straße groß geworden ist und in den Tag hinein lebt. Und sich nimmt, was sie will…
Dann konzentriert sich die Autorin auf Edith Piafs gemeinsame Zeit mit Yves Montand und „dem Lied der Liebe“, das gegen Ende ihres gemeinsamen Weges entsteht. Sehr klar und schnörkellos wird hier von großen Emotionen erzählt; man kann sich sehr gut vorstellen, von welchen Freuden und Ängsten große Stars getrieben sind, mit welchen Auf’s und Ab’s sie fertig werden müssen und wie sehr sie von ihrem Erfolg abhängig sind. Kritikfrei darf sich der Leser selbst ein Bild von Edith Piaf machen, die sicherlich eine wahre Diva und ein großer Dickkopf war!
Es ist ein bisschen schade, dass das Buch nur eine wichtige Episode aus Ediths Leben erzählt, aber der Buchtitel sagt es ja aus. Es kommt fast Enttäuschung auf, wenn man dann auf wenigen Seiten über den Fortgang ihrer Karriere und ihrem furchtbar traurigen Schicksalsschlag liest. Gerne hätte ich weitergelesen.
Ein für mich sehr beeindruckendes Buch, Teil der Geschichte einer kleinen, weltberühmten Frau, deren Melodien immer noch anrühren. Wunderbar recherchiert und sehr unterhaltsam geschrieben!

Bewertung vom 04.04.2019
Schatten der Toten / Judith Kepler Bd.3
Herrmann, Elisabeth

Schatten der Toten / Judith Kepler Bd.3


sehr gut

Elisabeth Herrmann Thriller „Schatten der Toten“ ist der dritte Band der Trilogie um Tatortreinigerin Judith Kepler.
Judith, deren Leben außerhalb jeder Norm verlaufen ist, muss unerwartet die Firmenleitung übernehmen, als ihr Chef mit einem Herzinfarkt auf der Intensivstation landet. Judith quält nach wie vor Ihre Vergangenheit. Ihre Mutter kam zu Tode, ihr Vater steckte sie mit fünf Jahren in ein Waisenhaus, ohne Hinweis auf ihre Wurzeln.
Judith kümmert sich liebevoll um die kleine Tabea und setzt alles daran, deren Vater zu finden, als diese ins Krankenhaus muss.
Die zweite Protagonistin, Isa Kellermann, Beamtin beim BND, ist nach dem Tod ihrer Mutter – einer ehemaligen Stasi-Agentin – auf der Jagd nach Bastide Larcan, ehemals Richard Lindner, der Judiths Vater ist. Und Judith begibt sich ebenfalls auf die Spuren von Larcan, die nach Odessa und in ihre Vergangenheit führen…
Elisabeth Herrmann schreibt trotz aller Spannung ruhig und unaufgeregt, aber auch extrem dicht und vollgepackt mit Details, die mir als Leser eine hohe Konzentration abgefordert haben. Ich kenne die beiden Vorgängerbücher leider nicht und bin, trotz der gut gesetzten Rückblenden, immer mal wieder ins Rätseln gekommen. Auch sollte man ein Faible für Stasi, BND und KGB haben. Spionagegeschichten sind nicht so ganz mein Thema, aber Elisabeth Herrmann setzt ihre Protagonisten so gezielt auf Fährten, dass die Spannung nie abreißt und man das Buch, wenn man sich erst einmal eingelesen hat, nicht mehr aus der Hand legt.
Ein anspruchsvoller, dichter Thriller, voller Spannung und überraschenden Wendungen!

Bewertung vom 25.03.2019
Das Haus meiner Eltern hat viele Räume
Ott, Ursula

Das Haus meiner Eltern hat viele Räume


ausgezeichnet

Ursula Ott erzählt in „Das Haus meiner Eltern hat viele Räume“ sehr offen und berührend, wie sich ihre betagte Mutter, auch auf anraten ihrer Töchter, entscheidet, den Weg in ein betreutes Wohnen zu wagen.
Ich denke, dieses Buch wird im Moment wahrscheinlich alle Jahrgänge so um 1959 bis 1965 ins Herz treffen, aber auf jeden Fall alle Leser, die sich mit dem Tod der Eltern schon auseinandersetzen mussten. Es ist eine sehr erschütternde Erfahrung, man muss mit Trauer und Verlust fertig werden und wenn man dann noch ein Haus oder eine Wohnung auflösen muss, in der man seine glückliche Kindheit verbracht hat, jeder Gegenstand daran erinnert, verdoppelt sich der Schmerz.
Ursula Ott beschreibt sehr liebevoll und einfühlsam, wie es gelingen kann, von den Dingen Abschied zu nehmen. Beispielsweise macht sie humorvoll darauf aufmerksam, dass Haushaltsartikel wie auch Möbel und Wohnaccessoires in der Zeit des Wirtschaftsbooms nach dem Krieg den Markt überschwemmten. Jeder war bemüht, sein Heim so schön wie möglich zu machen. Was man als Kind liebte, waren also keine Unikate… mit diesem Wissen kann man vielleicht eher loslassen. Mir hat das Buch im Nachhinein noch geholfen; es enthält viele, sanfte Ratschläge und Erklärungen, die nachdenklich machen, aber völlig einleuchtend sind. Mit dem psychologischen Hintergrund vor Augen versteht man sich selber besser.
Ursula Ott erzählt sozusagen meine eigene Geschichte und ich habe viel lehrreiches daraus mitgenommen. Ein Buch, das ich sicher noch einmal lesen werde und welches ich jedem, der sich in dieser Situation befindet, wärmstens empfehlen kann!

Bewertung vom 18.03.2019
Ein perfider Plan / Hawthorne ermittelt Bd.1
Horowitz, Anthony

Ein perfider Plan / Hawthorne ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Anthony Horowitz, erfahrener Drehbuch- und bekannter Jugendbuchautor, schlittert in ein unglaubliches Abenteuer. Hawthorne, Filmberater für Polizeiszenen, tritt mit einem besonderen Anliegen an Anthony heran: er soll ihn bei einer Ermittlung begleiten/beobachten und ein Buch darüber schreiben. Den Gewinn würde man sich teilen. Er schildert ihm ausführlich die Umstände eines dubiosen Verbrechens und obwohl Anthony so gar nicht überzeugt ist, lässt er sich einfangen… Ein Abenteuer mit bedrohlichem Ende nimmt seinen Lauf.
Anthony Horowitz ist ein natürlich ein Profi und der Leser wird sprichwörtlich in den Bann der Geschichte gezogen. Er schreibt leicht verständlich, unheimlich lebendig und plastisch, man nimmt sofort Anteil und ist hin- und hergerissen von Neugier und Zweifeln, Zögern und Zaudern und kann mit dem sympathischen Protagonisten mitfühlen und miträtseln. Immer wieder fühlt sich Anthony von Hawthorne übertölpelt und im Dunkeln gelassen, verliert das Vertrauen, prescht zu guter Letzt selber vor – und stürzt sich damit in Lebensgefahr…
Ein spannender, abenteuerlicher Krimi mit vielen Gefühlen, nicht wirklich blutrünstig, dafür gespickt mit jeder Menge fesselnder Details, die den Leser auf die richtige Spur bringen sollen – aber voller Wendungen und Überraschungen, und einem Ende, mit dem man nicht gerechnet hat. Wunderbar erdacht, tatsächlich ein besonders „Perfider Plan“! Absolut empfehlenswert!