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Dark Rose
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NRW
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Ich bin Viel-, Schnell- und Stressleserin :-)

Bewertungen

Insgesamt 700 Bewertungen
Bewertung vom 31.12.2019
Das kleine Café in Kopenhagen / Romantic Escapes Bd.1
Caplin, Julie

Das kleine Café in Kopenhagen / Romantic Escapes Bd.1


gut

Das Buch hat wirklich nette Momente, aber ich habe auch einiges an Kritik

Kate ist eine Karriere-Frau. Zumindest wäre sie das gern, aber gerade eben hat ihr ihr Freund die Beförderung vor der Nase weggeschnappt, indem er ihre Idee als seine verkauft hat. Ihre Chefin stellt ihr dennoch eine Beförderung „demnächst“ in Aussicht, wenn sie es schafft einen dänischen Kunden für sich und ihre PR-Agentur zu gewinnen.Als ihr dies gelingt soll sie mit einer Gruppe Journalisten eine Woche in Kopenhagen verbringen, um ihnen das Konzept des geplanten Kaufhauses, das dänische Lebensgefühl „Hygge“ zu vermitteln. Einer dieser Journalisten ist Ben, der absolut keine Lust darauf hat und das auch sehr deutlich zeigt. Doch Kate merkt bald, wie es zwischen ihnen funkt, aber will sie das überhaupt? Eigentlich hat sie doch den Männern nach der Josh-Sache abgeschworen!

Ich muss ehrlich sagen, ich bin zwiegespalten! Einerseits mochte ich Kate schon irgendwie, aber andererseits ging sie mir auch mit ihrer Karrierebesessenheit auf die Nerven. Sie tat mir sehr leid, diese Gruppe zu hüten ist verdammt harte Arbeit. Und dann ist da ja auch noch die Sache mit Ben.

Ben hat zwei Seiten: den A...-Journalisten und den netten-Ben. Dumm nur, dass er fast immer nur den A...-Ben ans Ruder lässt. Er ist mir sowas von auf die Nerven gegangen! Ich hätte ihn am liebsten in irgendeinen Fluss oder so geschupst! Ich meine: ja, er will nicht dort sein, aber er muss es ja auch nicht für alle anderen schlechtreden oder sich ständig von der Gruppe absondern und Kate das Leben noch schwerer machen als ohnehin schon. Ich empfand ihn oft als respektlos.

Wenn er den netten-Ben hervorholt, dann ist das eine Wende um 180°. Aber mich hatte er zuvor schon so extrem genervt mit seiner Meckerei, dass er mich nicht mehr wirklich erreichen konnte.

Die restlichen Charaktere fand ich wirklich schön beschrieben. Man konnte sie sich alle vorstellen und hatte das Gefühl selbst Teil dieser Gruppe in Kopenhagen zu sein. Aber auch hier gab es einige, die sich schlimmer benommen haben als kleine Kinder.

Ich fand vor allem Eva, die Betreiberin des kleinen Cafés sehr sympathisch. Sie ist einfach ein grundguter Mensch und dabei keine Träumerin. Wo andere Probleme sieht, sieht sie Möglichkeiten und spricht diese auch aus. Sie hat die Begabung dem Leben anderer eine neue Richtung zu geben.

Natürlich spielt das „Hygge“-Konzept im Buch eine durchgängige Rolle. Letztlich heruntergebrochen geht es in allen Handlungsbereichen immer darum. Bei jedem Konflikt und Problem ist „Hygge“ immer die Lösung. Es macht schon Sinn, immerhin geht es darum in diesem Buch, aber mir war es etwas zu überdosiert. Ich meine nicht jedes Problem lässt sich so leicht lösen, wie es hier den Anschein hat.

Die Wendung fand ich leider nicht gut. Ich habe mich da ziemlich drüber aufgeregt. So viele Missverständnisse in so wenige Seiten gequetscht und dann noch all das überflüssige Drama! Einen Teil fand ich ganz gut, aber eben nur diesen einen Teil. Es war direkt klar, was los war und das hat mich einfach nur genervt. Es darf ja gern mal dramatisch werden, aber ich mag es nicht, wenn krampfhaft kurz vor Schluss noch ein Weltuntergangs-Drama eingebaut wird, nur um es wenige Seiten später noch ganz fix aufzulösen, als „es ist ja alles gar nicht so, wie es scheint“.

Fazit: Ich bin zwiegespalten bei diesem Buch. Ich mochte Kate ganz gern, mal mehr mal weniger, aber sie hat eine schöne „Hygge“-mäßige Entwicklung durchgemacht. Ben hat leider zu lange gebraucht, um mal den netten-Ben von der Leine zu lassen und hatte bei mir durch sein Dauer-Gemecker bereits zu viele Sympathie-Punkte verloren, um mit ihm noch richtig warm zu werden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.12.2019
Wer heute lügt, ist morgen tot
Enger, Thomas

Wer heute lügt, ist morgen tot


sehr gut

Ein ungewöhnliches Buch, aber mir hat es gut gefallen, vor allem der tolle Aufbau


Even ist ein ganz normaler Junge. Er ist beliebt, talentiert und gehört zu denen, die tagtäglich umschwärmt werden. Doch gerade erst hat seine Freundin ohne Vorwarnung per SMS mit ihm Schluss gemacht und geht ihm jetzt aus dem Weg. Kurze Zeit später wird sie zusammen mit einem Bandkollegen von Even ermordet in der Schule gefunden. Even war den ganzen Abend zuhause, doch wegen einer SMS, die er Mari geschickt hatte, steht er jetzt ganz oben auf der Verdächtigenliste. Sogar seine Freunde zweifeln an ihm und Even weiß nicht, wie er seine Unschuld beweisen soll, weil er doch allein gewesen war. Dann behauptet auch noch jemand, er habe ihn an dem Abend in der Schule gesehen.

Kann er seine Unschuld beweisen und den wahren Täter finden?



Das Buch spielt abwechselnd in der Gegenwart, in der Even eine Aussage vor Gericht machen muss zum Mordfall und der Vergangenheit, in der alle Ereignisse aus Evens Sicht erzählt werden, die er gerade aussagt.



Ich bin ja nicht gerade der größte Fan von skandinavischen Autoren, aber ich muss sagen, dass mir dieses Buch wirklich gut gefallen hat. Es ist toll aufgebaut mit den Zeitsprüngen und dass man eben nicht weiß, ob Even als Zeuge oder Angeklagter im Zeugenstand aussagen muss. Man rätselt die ganze Zeit mit, was wohl passiert sein mochte und wer der Täter sein könnte.

Es gibt einige Hinweise und ich hatte sehr früh eine Theorie, mit der ich recht hatte, aber das hat mich bei diesem Buch nicht gestört, weil es nicht extrem offensichtlich war, was passiert war. Ich mag es nicht, wenn mit dem ganzen Wald gewunken wird, damit es auch wirklich jeder Leser vorzeitig versteht, was los ist. Ich mag es lieber, wenn es kleine dezente Hinweise gibt – so wie es hier der Fall ist.



Even war mir direkt sympathisch. Er ist einfach ein „normaler“ Junge. Er ist beliebt und fühlt sich dadurch ziemlich sicher. Er glaubt, dass er die Sache mit Mari wieder einrenken kann, wenn er nur versteht, warum sie Schluss gemacht hat. Klar, die SMS, die er ihr geschickt hat war dämlich, aber ganz ehrlich: wer denkt schon daran, dass die Person, der man gerade eine Nachricht schreibt, ermordet werden könnte? Im Nachhinein denkt man sich: wie konntest du so etwas blödes tun?! Aber Tatsache ist, wir alle verschicken immer wieder solche SMS, die in dem Kontext anders aufgefasst werden können, als ursprünglich gedacht.

Dass auf einmal die Menschen denken, er könnte ein Doppelmörder sein, zieht Even den Boden unter den Füßen weg. Er weiß nicht, was er tun soll und trifft immer wieder auch blöde Entscheidungen, aber sie wirken stimmig für ihn. Er ist jung, gerade 18 und von der Situation total überfordert! Ich finde sein Verhalten und seine Fehler passen zu ihm.



Die Wendung hatte ich nicht erwartet, fand sie aber super, ebenso wie die Geheimnisse aus der Vergangenheit, die ans Licht gekommen waren. Die Auflösung hatte ich zwar vorhergesehen, trotzdem gefiel sie mir sehr gut. Darüber wie realistisch sie ist kann man streiten, aber für mich hat sie Sinn gemacht. Bei mir bleiben noch ein paar Fragen offen, aber die haben nichts mit dem Mordfall zu tun, sondern mit Evens Vater.


Was ich schade fand war, dass es wenig Gefühle gab, außer Angst und auch Wut auf Evens Seite. Man hat wenig über die einzelnen Charaktere und ihre Geschichte erfahren. Es ging überwiegend darum gerade genug Informationen zu bekommen, um jemanden zu verdächtigen.


Fazit: Ich fand das Buch wirklich gut. Es ist mal was anderes, vor allem durch den ungewöhnlichen Aufbau. Ich fand es fesselnd und spannend, vor allem zum Schluss. Ich habe das Buch verschlungen. Meiner Meinung nach passt die Handlung und Evens Verhalten, auch seine dummen Entscheidungen gut zusammen. Es wird ziemlich deutlich, dass kleine Entscheidungen, die man für unwichtig hält, etwas Großes in Gang setzen können, mit dem man nie gerechnet hätte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.12.2019
Bring Down the Stars
Scott, Emma

Bring Down the Stars


weniger gut

Super Anfang, sehr guter Cliffhanger, aber der Teil dazwischen hat mich leider enttäuscht



Weston hatte es in der Schule nicht leicht. Er wurde gemobbt, bis er seinen besten Freund Connor kennenlernte. Connors Eltern unterstützen Westons Familie finanziell. Weston macht Connors Hausaufgaben und hilft ihm auch am College. Doch dann verlieben sie sich in die gleiche Frau: Autumn. Als Weston mitbekommt, dass Connor Autumn mag, zieht er sich sofort zurück. Aber Autumn steht auf Poesie und Connor will sie beeindrucken. Natürlich springt ihm dabei sein bester Freund zur Seite.


Ich fand den Anfang wirklich toll. Er hat mich zu Tränen gerührt! Ich konnte den kleinen Weston direkt vor mir sehen und wollte ihn so gern in den Arm nehmen, seinen Vater verprügeln, seiner Mutter ins Gewissen reden und die anderen Schüler anschreien, weil sie so gefühllos waren. Warum müssen die Menschen andere, die etwas Schreckliches erlebt haben damit auch noch quälen?! Warum zeigt keiner Mitgefühl?


Connor war mir nie wirklich sympathisch. Ich konnte ihn lange nicht einordnen. Ich bin mir nicht sicher, ob er in Weston einfach eine Investition in seine eigene Zukunft sah, immerhin macht er seine Hausaufgaben und mehr. Connor ist faul und er ruht sich auf dem Geld seiner Eltern aus, beides macht ihn nicht sympathisch.

Autumn empfand ich leider von Anfang an als ziemlich klischeehaft. Sie ist natürlich wunderschön und ziemlich naiv. Ihr Freund hat sie betrogen und sie suhlt sich im Selbstmitleid. Dann legt ihr ihre Mitbewohnerin nahe, sich einfach nur einen Typ für Sex auszusuchen, zumindest für den Moment. Ihr fällt Connor auf, gutaussehend und beliebt. Nur Minuten später trifft sie auf Weston, ebenfalls gutaussehend, aber weniger Sunny Boy-mäßig und auch vom Verhalten her das genaue Gegenteil von Connor. Während der gesellig und fröhlich ist, ist Weston grüblerisch und ruhig, manchmal etwas grob und provozierend aber auch interessant.


Sie verliebt sich in Westons Worte, die sie ja für Connors hält und schwankt immer wieder zwischen den beiden hin und her. Sie geht mir da ziemlich auf die Nerven. Ich meine, sie hat Weston kennengelernt, als er gerade, unter anderem Gedichte las und kommt nicht auf die Idee, dass die Worte besser zu Weston als zu Connor passen?! Sie merkt nur, dass sich der Connor in den Gedichten von dem Connor der vor ihr stand unterschied. Aber warum das so war, auf die Idee kommt sie nicht. Sie verschließt da einfach die Augen.


Ich fand es echt schade, dass beide Connor und Weston Autumn manipulieren, nicht nur, indem Weston die Gedichte schreibt, mit denen Connor sie umwirbt, sondern auch durch andere Dinge, wie Telefonate. Ich verstehe auch nicht, warum Weston Autumn einfach aufgegeben hat. Ja, sie war traurig und als Conner zu ihrem Gespräch dazukam wirkte sie fröhlicher, aber das soll der einzige Grund sein? Das ergibt für mich leider keinen Sinn. Vielleicht könnte er, Weston, sie ja auch glücklich machen?!


Connor beweist mit fortschreitender Handlung wie oberflächlich und seicht er wirklich ist. Er nutzt Weston aus, wie schon eigentlich ihre gesamte Freundschaft über. Er sieht auch gar nicht ein, warum das, was sie da mit Autumn treiben eigentlich falsch ist. Er bekommt was er will, also kann es doch nicht falsch sein. Moral – was ist das?


Die Wendung mit Connor und Weston fand ich gut, die mir Weston und Autumn fand ich zu klischeehaft und wie sie danach miteinander umgegangen sind – das war nervig. Der Cliffhanger war durchaus spannend.


Fazit: Leider entwickelte sich das Buch für mich in die völlig falsche Richtung. Anfangs hat es mich total gepackt, ich habe mitgelitten und sogar geweint. Aber die erwachsenen Charaktere fand ich leider längst nicht mehr so berührend, wie Weston als Kind. Mir gehen die Emotionen mehr und mehr verloren. Es entwickelt sich einfach eine klassische Dreiecksgeschichte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.12.2019
Zwei Versprechen / All in Bd.2
Scott, Emma

Zwei Versprechen / All in Bd.2


schlecht

Leider noch schwächer als Band 1 - auch dieses Buch konnte mich nicht packen


Achtung: Band 2 einer Dilogie!

Bitte nur weiterlesen, wenn ihr Band 1 schon gelesen habt, sonst werdet ihr gespoilert!



Kacey ist nach Jonahs Tod am Ende. Sie hält es in Las Vegas nicht mehr aus und flieht nach New Orleans. Dort kann sie endlich wieder Musik machen und auch einigermaßen davon Leben. Doch sie rutscht auch wieder in die Alkoholsucht ab und droht sich selbst endgültig zu zerstören.
Theo vermisst seinen Bruder jeden Tag. Doch als auch noch Kacey verschwindet, weiß er nicht mehr, wie er weitermachen soll. Kacey, auf die er aufpassen sollte, die er liebt, einfach spurlos verschwunden. Als er dann einen Anruf bekommt, dass sie in Schwierigkeiten steckt und zu viel trinkt, lässt er alles stehen und liegen, um sie zu retten.
Doch kann eine Beziehung zwischen ihnen je eine Chance haben, wo doch Jonah immer zwischen ihnen stehen wird?


Leider konnte mich auch Band 2 der Dilogie nicht packen. Theo war mir zwar durchaus sympathisch, Kacey ging mir dafür wieder recht auf die Nerven. Mir war das Buch, wie auch Band 1 zu vorhersehbar.

Mich hat auch hier die Liebesgeschichte emotional nicht erreicht, ebenso, wie die Trauer um Jonah. Außerdem empfand ich die Story als ziemlich unrealistisch. Schon allein, dass Kacey ihre Alkoholsucht ohne medizinische Hilfe und einfach so überwindet, ohne Rückfälle, ohne irgendwelche Komplikationen und Probleme. So läuft das im echten Leben leider nicht.
Ähnliches gilt auch für die Liebesgeschichte. Ich meine in Band 1 haben sich Theo und Kacey überhaupt nicht verstanden, Theo hat sie total abgelehnt. Kacey war so sehr in Jonah verliebt und dann plötzlich jetzt in Theo? Und Theo liebt Kacey auf einmal auch unsterblich?

Theo ist in diesem Band wie ausgewechselt. Er ist ganz anders als in Band 1. Ich fand ihn viel sympathischer als Kacey. Sie durchlebt übrigens exakt die gleiche Geschichte und Entwicklung, wie in Band 1 nur eben dieses Mal aus Trauer und nicht wegen ihrer Kindheit und Jugend.

Was mich zudem genervt hat ist, dass Kacey Jonah komplett mit Theo zu überschreiben scheint. So sagt sie, dass sie noch nie jemand so sehr geliebt hat wie Theo und das, wo sie doch angeblich in Band 1 und am Anfang von Band 2 so sehr in Jonahs verliebt war und es offensichtlich war, wie tief dessen Gefühle für sie gewesen waren.
Es dreht sich alles immer nur um Kacey, in Band 1 ging es wenigstens um beide, aber hier nicht. Obwohl auch Kapitel aus Theos Sicht geschrieben sind, drehen die sich auch fast immer nur um Kacey.


Fazit: Leider hat mir das Buch nicht gefallen. Für mich ist es viel zu vorhersehbar. Es gab keine Überraschungen. Ich empfand das Buch als sehr konstruiert, klischeehaft und künstlich dramatisch. Wieder konnte mich das Buch emotional überhaupt nicht erreichen. Schade.

Von mir bekommt Band 2 von mir nur 1,5 Sterne.

Bewertung vom 30.12.2019
Tausend Augenblicke / All in Bd.1
Scott, Emma

Tausend Augenblicke / All in Bd.1


weniger gut

Leider hat es mich emotional überhaupt nicht berührt

Achtung: Band 1 einer Dilogie!

Kacey ist gerade dabei mit ihrer Band den Durchbruch zu schaffen, allerdings bedeutet das für sie auch sich jeden Abend volllaufen zu lassen, inklusive Filmriss. Als es wieder einmal so weit kommt, schafft sie ihr Bodyguard gerade noch rechtzeitig in die bereitgestellte Limousine, um einen Skandal zu verhindern. Der Chauffeur ist Jonah, ein Künstler, der sich mit dem Nebenjob seine Kunst finanziert. Er kann Kacey nicht in ihrer Villa abliefern und muss sie bei sich übernachten lassen. Keiner der beiden hätte gedacht, dass sie Gefühle füreinander entwickeln könnten. Doch ihre „Beziehung“ hat ein Verfallsdatum: Jonah hat nicht mehr lange zu leben und Kacey muss ihren Vertrag, inklusive Tour erfüllen. Haben die beiden eine Chance auf eine Zukunft?


Leider hat mich das Buch nicht gepackt. Ich bin weder emotional an die Charaktere herangekommen, wobei mir Jonah deutlich sympathischer war als Kacey, noch hat mich die Handlung mitgerissen. Mir waren es zu viele Klischees und insgesamt leider zu vorhersehbar. Ich wusste nach wenigen Kapiteln genau, wie die Handlung verlaufen und wie das Buch enden würde.

Ich finde es bewundernswert, was Jonah für Kunstwerke erschaffen kann und wie er mit seiner Situation umgeht. Aber er konnte mich nicht so für sich gewinnen, dass ich emotional mitgelitten habe.

Kacey hat mich am Anfang ziemlich genervt mit ihrem Alkoholkonsum. Ich kann dem einfach nichts abgewinnen und nicht nachvollziehen, warum man sich so abschießt. Sie hat sich allerdings im Verlauf der Handlung zum Positiven weiterentwickelt. Dennoch konnte auch sie mich nicht erreichen. Ich finde ihre Wandlung geht auch extrem schnell, unrealistisch schnell.

Mich hat am meisten an diesem Buch gestört, dass ich emotional nicht mitgerissen wurde. Ich gehöre normalerweise zu den Menschen, die bei einem Buch wie diesem weinen ohne Ende. Leider habe ich nicht einmal auch nur ansatzweise Tränen vergossen.
Ich vermute das lag mit daran, dass die Handlung zu 100% komplett vorhersehbar war. Das hat mich ziemlich genervt. Ich fand es einfach schade!


Fazit: Leider hat mich das Buch überhaupt nicht gepackt. Mir war es zu vorhersehbar und klischeebeladen. Zudem konnte es mich emotional gar nicht erreichen und das, obwohl ich normalerweise recht nah am Wasser gebaut habe bei Büchern wie diesem.
Mir wurde das Buch von vielen Seiten empfohlen, aber mein Fall war es nicht. Hätte ich es mir nicht zusammen mit der Fortsetzung von einem Gutschein zum Geburtstag gekauft, würde ich Band 2 nicht lesen. Aber da ich es schon habe, werde ich ihm eine Chance geben. Ich schätze morgen dürftet ihr erfahren, ob Band 2 besser ist als Band 1, zumindest aus meiner Sicht.

Das Buch bekommt von mir leider nur 2 Sterne.

Bewertung vom 29.12.2019
A Good Girl's Guide to Murder / Good Girl Bd.1
Jackson, Holly

A Good Girl's Guide to Murder / Good Girl Bd.1


ausgezeichnet

Stimmig und sehr, sehr spannend! Absolut empfehlenswert!


Vor fünf Jahren verschwand Andie Bell spurlos. Die Polizei war sich ziemlich schnell sicher, dass nur ihr Freund Sal Singh als Mörder in Frage kommt. Die Presse sah das ähnlich und bald auch der ganze Ort. Als Sal anscheinend kurze Zeit später Selbstmord beging, sahen sich alle in ihrer Theorie bestätigt: Fall abgeschlossen. Doch Pippa, sie Sal kannte, obwohl sie nie wirklich eng befreundet waren, glaubt nicht an seine Schuld. Sie nutzt ein Schulprojekt, um zu recherchieren und vielleicht sogar die Wahrheit aufzudecken. Unterstützt wird sie dabei von Ravi, Sals jüngerem Bruder.
Aber was, wenn der Mörder wirklich noch frei herumläuft? Wann wenn auch Sal ermordet worden war? Und was, wenn der Täter zu allem bereit wäre, um auch Pippa zum Schweigen zu bringen?


Pippa war mir direkt sympathisch. Sie geht methodisch an ihre Ermittlungen heran und hat eine echt niedliche Art an sich – zum Beispiel flucht sie indem sie „Heilige Peperoni“ sagt. Sie zeichnet alles über ihre Recherchen auf. So besteht ein guter Teil des Buches aus ihren Projekteinträgen, Interview Transkripten, Zeichnungen, Textnachrichten, etc. Dadurch wirkt das Buch deutlich realistischer. Man hat das Gefühl selbst dabei zu sein und Pip über die Schulter zu schauen.

Es ist bewundernswert, wie sich Pip in ihre Recherche stürzt. Sie ist sehr clever und hat viele Ideen. Sie lässt sich nicht einschüchtern und muss letztlich einen schmerzhaften Preis dafür bezahlen.

Natürlich spielt auch das normale Schulgeflecht eine Rolle, Andie Bells Freunde, Pips Freunde, Hausaufgaben, Unterricht und dergleichen. Pip versucht durchzusteigen und deckt dabei immer mehr über die „echte“ Andie Bell auf und die echte Andie war nicht die, die alle zu kennen glaubten.

Es ist erschrecken, wie viele Geheimnisse in diesem kleinen Ort gehütet werden und faszinierend, wie Pip sie eines nach dem anderen entdeckt. Sie ist sich der Gefahr irgendwann durchaus bewusst, kann aber nicht aufhören. Sie muss einfach die Wahrheit erfahren, egal wie schrecklich sie auch sein mag.

Ich fand auch Ravi total sympathisch, wie Pips gesamte Familie. Aber Ravi bewundere ich auch. Die ganze Stadt beschimpft ihn als „Mörder-Bruder“ und behandelt ihn grausam. Dass er trotz all dessen den Glauben an die Unschuld seines Bruders bewahrt hat, verdient wirklich Bewunderung. Aber auch, dass er der gute Mensch geblieben ist, der er immer war. Er reagiert nicht mit Gewalt oder Drogenmissbrauch, er reagiert mit stiller Würde. Ich weiß nicht, ob ich das könnte.

Die Ermittlungen sind sehr interessant. Anfangs natürlich noch nicht so spannend, wie gegen Ende. Pippa geht zwar methodisch vor, stochert aber auch sehr lange im Dunkeln. Sie weiß ja noch nicht, was passiert ist und welche Informationen wichtig sind. Allerdings nimmt die Geschichte immer wieder Fahrt auf, wenn sie eine heiße Spur verfolgt. Zum Schluss ist es wirklich erschreckend, was sie aufdeckt und eine Enthüllung jagt die Nächste. Am Ende steht kaum noch ein Stein in Kilton auf dem anderen. Es ist unheimlich spannend, wenn Pip einer heißen Spur folgt, die Seiten rasen dahin und es ist echt faszinierend, wie sie die Hinweise zusammensetzt.


Fazit: Ich fand das Buch richtig gut. Ja, manchmal geht Pip etwas naiv an ihre Ermittlungen heran und bringt sich auch selbst in Gefahr, aber ihre Ermittlung ist schlüssig. Es ist nicht so, dass die Auflösung aus der Luft gegriffen wird. Es war alles da, man musste nur richtig kombinieren. Und gerade das macht das Buch aus, genauso wie die unglaublich sympathischen Protagonisten.

Von mir bekommt das Buch volle 5 Sterne!

Bewertung vom 26.12.2019
Der Vampir, der mich liebte / Sookie Stackhouse Bd.4 (eBook, ePUB)
Harris, Charlaine

Der Vampir, der mich liebte / Sookie Stackhouse Bd.4 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Einer meiner Lieblingsbände der Reihe


Achtung: Band 4 einer Reihe!



Sookie hat sich noch immer nicht vollständig von den Ereignissen in Jackson erholt. Körperlich sind die Wunden verheilt, aber emotional hat sie noch daran zu knabbern, dass ihr Vampir Freund – mittlerweile Ex – Bill sie betrogen und einfach abgeschoben hat. Das hat etwas in Sookie nachhaltig verändert.

Sie hat fest vor ihr Leben Vampir-frei zu gestalten. Ihr guter Vorsatz fürs neue Jahr: sich nicht mehr zusammenschlagen lassen! Aber natürlich klappt mit dem Vampir-frei nicht. Auf dem Nachhauseweg trifft sie auf einen umherirrenden verwirrten Vampir. Erst auf den zweiten oder dritten Blick erkennt sie, dass es sich dabei um Eric handelt, doch er weiß nicht mehr, wer er ist, er hat sein Gedächtnis verloren!

Ein Hexenzirkel verlangt Schutzgeld von Eric, doch der weigert sich zu zahlen, deswegen haben sie ihn verflucht. Zu seiner Sicherheit wird er bei Sookie einquartiert – der es zunehmend schwer fällt ihre Gefühle für den neuen Eric zu beherrschen...

Zudem verschwindet auch noch ihr Bruder spurlos – haben die Hexen etwas damit zu tun?



In diesem Band geht es echt rund. Es ist so viel los, dass man kaum eine Minute verschnaufen kann. Der Eric mit Gedächtnisverlust ist einerseits so süß und lieb und nett, aber ihm fehlt dieser zweideutige Charme des „echten“ Eric, den man ja auch irgendwie lieb gewonnen hat. Zudem kommt er im genau richtigen Moment zu Sookie, um sie emotional wiederaufzubauen, nachdem sie wegen Bill so viel hat einstecken müssen.



Sookie verzweifelt an dem Verschwinden ihres Bruders. Sie macht sich schreckliche Sorgen und die Polizei nimmt die Sache nicht ernst.

Doch es finden sich noch ein paar mehr Verehrer für Sookie, die ihr unter anderem auch bei der Suche nach Jason helfen. Eigentlich hatte Sookie ja ihr Privatleben als Vampir-freie-Zone ausgerufen, aber gilt das auch für den „neuen“ Eric? Und was ist mit Werwölfen und anderen Wesen?



Die „bösen“ Hexen sind wirklich sowas von böse! Eric bleibt nicht ihr einziges Opfer, aber immerhin hat er nur sein Gedächtnis und nicht sein Leben verloren, andere hatten nicht so viel Glück.



Es gibt in diesem Band so viele Handlungsstränge, dass ich nicht alle hier behandeln kann, ohne zu spoilern. Ich sage nur so viel: kurz vor Schluss gibt es eine große Schlacht gegen die „bösen“ Hexen und da geht es echt ab! Aber damit ist die Spannung noch nicht vorbei, es folgt noch einiges.



Fazit: Ich finde diesen Band noch besser, als die vorherigen Bände der Reihe. Es stecken noch mehr Handlungsstränge darin, man erfährt mehr über die übernatürliche Welt und Sookie muss feststellen, dass sie bisher ziemlich blind war. Denn es gibt nicht nur Vampire und Werwölfe.

Das Buch ist durchgehend spannend bis ganz zum Schluss. Es passiert wirklich sehr viel und es fällt mir schwer zu sagen, was mir am besten gefiel. Es gehört zu meinen Lieblingsbänden der Reihe.

Ich kann auch nicht sagen, ob mir der „neue“ oder der „normale“ Eric besser gefällt. Beide haben irgendwie etwas.



Ich kann diese Reihe aus vollem Herzen empfehlen!