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Maddinliest
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Borken

Bewertungen

Insgesamt 941 Bewertungen
Bewertung vom 14.07.2020
Schwestern im Tod / Commandant Martin Servaz Bd.5
Minier, Bernard

Schwestern im Tod / Commandant Martin Servaz Bd.5


ausgezeichnet

Raffinierter Thriller

Als der Commandant Martin Servaz den Tatort seines neuen Falls betritt, ahnt er noch nicht, welchen nachhaltigen Eindruck das Opfer bei ihm hinterlassen wird. Es handelt sich um die Frau des bekannten und erfolgreichen Autors Erik Lang, welcher in seinem ersten Fall vor 25 Jahren bereits eine entscheidende Rolle spielte. Zwei junge Frauen, die sich damals als ergebene Fans des Autors rausstellten, wurden brutal erschlagen und in einem Kommunionskleid an einen Baum drapiert. Erik Langs Frau trägt auch ein solches Kleid und wurde Opfer seiner Giftschlangen. Bei seinen Ermittlungen wird Servaz schnell klar, dass auch der Fall aus seiner Vergangenheit noch lange nicht abgeschlossen ist...

Der erfolgreiche französische Thriller Autor Bernard Minier hat mit "Schwestern im Tod" bereits den fünften Band seiner Reihe um Kommissar Martin Servaz geschrieben. Ich bin als Quereinsteiger mit diesem Teil in die Serie eingestiegen und hatte zu keiner Zeit Verständnisprobleme. Er erzählt die Geschichte in einem flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in die Handlung zog und eine zu Story passend düstere Atmosphäre geschaffen hat. Der komplexe Fall zieht sich über zwei Zeitebenen und dem Autor gelingt es aus meiner Sicht sehr gut diese miteinander zu verbinden. Der Spannungsbogen wird mit dem dramatischen Fall der Vergangenheit gut aufgebaut und über die Ermittlungen der aktuellen Zeit mit dem rätselhaften und mysteriösen Hintergrund der Taten auf einem hohen Niveau gehalten. Der Leser bekommt immer wieder die Gelegenheit, eigene Überlegungen bezüglich Täterschaft und Tathintergründe anzustellen, wird dann aber wahrscheinlich doch im Finale von der durchdachten Auflösung überrascht.

Insgesamt ist "Schwestern im Tod" aus meiner Sicht ein gelungener Thriller in einer etwas mystischen und düsteren Atmosphäre, der Lust auf mehr aus der Reihe gemacht hat. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

Bewertung vom 14.07.2020
Halligmord / Minke-van-Hoorn Bd.1
Henning, Greta

Halligmord / Minke-van-Hoorn Bd.1


ausgezeichnet

Kein Mord ohne Motiv

Sie ist erst vor kurzem als Kommissarin wieder in ihre Heimat zurückgekehrt, als Minke van Hoorn von ihrem ersten Fall voll in die Pflicht genommen wird.. Durch einen Sturm wird die skelettierte Leiche eines Mannes freigespült, der wahrscheinlich schon vor viele Jahren dort vergraben liegt. Die Identität ist schnell geklärt, es handelt sich um den allgemein beliebten Hausarzt und Frauenschwarm Hinnerk, der eigentlich vor dreiunddreißig Jahren bei einem tragischen Bootsunfall ums Leben gekommen sein soll. Niemand kann sich auch nur im entferntesten vorstellen, warum Hinnerk Opfer eines Gewalt-Verbrechens geworden sein soll. So muss Minke auf eigene Faust weit in die Vergangenheit abtauchen, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen...

Die Autorin , die unter dem Pseudonym Greta Henning schreibt, hat mit "Halligmord" den Auftakt einer neuen und aus meiner Sicht sehr vielversprechenden Kriminalroman-Reihe veröffentlicht. Sie erzählt die Geschichte in einem äußerst lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich schnell an die Küste entführt hat. Ihr gelingt es dabei aus meiner Sicht vortrefflich die besondere Atmosphäre einer Küstenregion einzufangen, so dass der Kriminalfall für den Leser sehr erlebbar wird. Der Spannungsbogen wird mit dem Auffinden einer skelettierten Leiche direkt zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über die spannenden Ermittlungen auf einem hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich so eine immer komplexere Geschichte um einen sogenannten "Cold-Case", bei dem auch der Leser immer wieder eigene Überlegungen bezüglich Täterschaft und Tathintergründe anstellen kann. Ein wirklich bis zum finalen Show-down, der in bewährter Agatha Christie-Manier daherkommt, packender Kriminal-roman mit angenehmen Lokalkolorit und einer äußerst sympathischen Ermittlerin.

Insgesamt ist "Halligmord" ein aus meiner Sicht rundum gelungener Auftakt einer neuen vielversprechenden Krimi-Reihe, bei der ich mich schon jetzt auf den zweiten Band freue. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

Bewertung vom 05.07.2020
Margos Töchter
Stephan, Cora

Margos Töchter


ausgezeichnet

Das geteilte Deutschland

Leonore Seliger ist in den Sechzigern ein rebellisches Mädchen, welches ihren eigenen Weg gehen will. Über einige Umwege landet sie nach dem Abitur in England und lernt in vollen Zügen die Zeit der freien Liebe kennen. Von dieser Zeit gebranntmarkt studiert sie in Frankfurt und gerät durch eine unglückliche Liebschaft ins Visier der Terrorfahndung. Gleichzeitig lebt Clara im Ostberlin und ist für eine wichtige Aktion vorgesehen. Sie soll als "schlafende" Spionin in den Westen übersiedeln und den Osten mit wertvollen Informationen versorgen. Die Schicksalswege der Beiden kreuzen sich und sie können nicht ahnen, dass sie ein Geheimnis aus der Vergangenheit eint...
Die Autorin Cora Stephan hat mit ihrem Roman-Debüt "Ab heute heiß ich Margo" viel Aufmerksamkeit und gute Kritiken erhalten, so dass ich mit hohen Erwartungen in ihr neues Werk gestartet bin. Sie erzählt die Geschichte in einem bildreichen und emotionalen Schreibstil, der mir das Schicksal ihrer Hauptprotagonistinnen sehr gut vor Augen führte. Mit den beiden spannenden Lebensläufen lässt Cora Stephan die deutsche Zeitgeschichte rasant am Leser vorbeilaufen. Viele prägende Momente finden gut recherchiert ihren Platz und lassen beim Leser Erinnerungen wach werden. Das Ganze wirkt in meinen Augen sehr authentisch und mit viel Geschick konzipiert die Autorin eine komplexe und clever inszenierte Story, die gerade im Finale mit einigen Aha-Effekten aufwarten kann. Der Roman beginnt ein wenig verhalten, aber im Verlauf konnte mich die Geschichte dann immer mehr fesseln.
Insgesamt ist "Margos Töchter" ein aus meiner Sicht sehr lesenswertes Buch, welches die deutsch-deutsche Geschichte hautnah aufleben lässt und vom Erzähltalent der Autorin lebt. Ich empfehle den Roman daher sehr gerne weiter und bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.06.2020
Das Dorf der toten Seelen
Sten, Camilla

Das Dorf der toten Seelen


gut

Das Geisterdorf

Das schwedische Grubendorf Silvertjärn liegt im Wald von Norrland und wird von einem großen Rätsel umgeben. Vor mittlerweile 60 Jahren verschwanden von einem Tag auf den anderen alle Bewohner der kleinen Gemeinschaft und bisher konnte deren Verbleib nicht geklärt werden. Dies nimmt die junge Alice Lindstedt zum Anlass, nach ihrem gerade absolvierten Filhochstudium, einen Dokumentarfilm über das ungelöste Rätsel zu drehen. Sie macht sich mit vier weiteren jungen Menschen in die Abgeschiedenheit auf, um das Geheimnis zu lüften...
Die skandinavische Autorin Camilla Sten hat sich für ihren Thriller "Das Dorf der toten Seelen" ein bewusst düsteres Szenario geschaffen. Das mystische Verschwinden der 60 Bewohner des kleinen Grubenortes wirft viele Fragen auf und gerade die lange verlassenen Häusern bilden die nahezu perfekte Kulisse für eine dunkle und geheimnisvolle Geschichte. Camilla Sten erzählt diese dann in einem gut zu lesenden Schreibstil, der mich zu Beginn noch auf ein wenig Gruseln hoffen lässt. Im Verlauf entwickelt sich das Ganze aus meiner Sicht aber zu konstruiert und die Protagonisten bleiben zu oberflächlich, was dazu führt, dass zumindest bei mir der Funke nicht übergesprungen ist. Ich war sehr gespannt, wie die Autorin das mystische Rätsel auflöst, was ihr in dem durchaus spannenden Finale auch nachvollziehbar gelingt, aber auch hier konnte mich das Buch nicht wirklich fesseln, so dass der Aha-Effekt einfach ausblieb.
Für mich hat die Autorin sich zu sehr bemüht diese Mystische des durchaus vielversprechenden Szenarios aufrecht zu erhalten und hat damit das Potential, was diese Geschichte sicherlich hat, nicht ausgeschöpft. Mich konnte der Thriller daher nicht überzeugen, so dass ich ihn mit lediglich drei von fünf Sternen bewerte.

Bewertung vom 07.06.2020
Der Preis der Rache / Lupe Svensson und Otto Hagedorn Bd.1
Berg, Mathias

Der Preis der Rache / Lupe Svensson und Otto Hagedorn Bd.1


ausgezeichnet

Toller Auftakt einer neuen Krimi-Reihe

Gleich am ersten Tag ihres Praktikums wird die noch sehr junge Psychologin mit einem spannenden Fall konfrontiert. Sie wurde einer Abteilung zugeteilt, die sich um spezielle Fälle kümmern soll und der Fund einer weiblichen Leiche deutet auf einen ungeklärten Fall aus der Vergangenheit hin, bei dem ein Serientäter seinen Opfern einen Fuß abgetrennt hat. Ist diese Tat ebenfalls den Mörder zuzuschreiben? Warum hat er seine Serie gestoppt? Lebt er noch und kann er von dem Team um den erfahrenen Ermittler Otto Hagedorn überführt werden?
Der Autor Mathias Berg hat mit "Der Preis der Rache" ein aus meiner Sicht äußerst gelungenes Krimidebüt hingelegt. Er erzählt die Geschichte in einem temperamentvollen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der die Handlung bildreich vor Augen führt. Knackige und prägnante Sätze, sowie die Perspektivwechsel nach den vielen kurzen Kapiteln erhöhen das Tempo und machten das Buch für mich zu einem richtigen Page-Turner. Der Spannungsbogen wird mit dem Auffinden der Frauenleiche klassisch aufgebaut und über die mühsamen und für mich authentisch wirkenden Ermittlungsarbeiten bis zum überraschenden Finale auf einem hohen Niveau gehalten. Den besonderen Charme erhält der Kriminalroman aber durch seine interessant charakterisierten Hauptprotagonisten. Gerade die Personen Lupe Svensson und Otto Hagedorn können der komplexen und raffiniert konstruierten Geschichte mit ihren eigenen Vergangenheiten den besonderen Stempel aufsetzen.
"Der Preis der Rache" ist aus meiner Sicht der hervorragend gelungene Auftakt einer vielversprechenden Kriminalroman-Reihe. Mich konnte das Buch voll und ganz begeistern, so dass ich bereits schon jetzt dem Nach-folgerband entgegenfiebere und den Krimi gerne weiterempfehle, sowie mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

Bewertung vom 01.06.2020
Das wirkliche Leben
Dieudonné, Adeline

Das wirkliche Leben


ausgezeichnet

Der Geist der Hyäne

Ein zehnjähriges Mädchen lebt mit ihrer vierköpfigen Familie in einem schmucklosen und einfachen Haus am Waldrand. Der Alltag ist von Tristesse und Angst geprägt, da der Vater in immer wiederkehrenden Momenten der Gewalt freien Lauf lässt, die die willenlose und ihrem Schicksal ergebende Mutter zu erdulden hat. Das Mädchen und ihr jüngerer Bruder Gilles halten in der schwierigen Situation zusammen, was sich aber nach einem Trauma-tischen Vorfall ändert. Das Mädchen kämpft um ihren Bruder, scheint ihn aber immer mehr und mehr an ihren Vater zu verlieren.
"Das wirkliche Leben" ist ein beeindruckendes Debüt der französischen Autorin Adeline Dieudonne, das aus meiner Sicht zu Recht mit bisher 14 Literaturpreisen ausgezeichnet wurde. Adeline Dieudonne erzählt die ergreifende Geschichte in einem markanten und auf den Punkt gebrachten Schreibstil, der mich in die Welt der tapferen Hauptprotagonistin entführte. Hier gibt es für das zehnjährige Mädchen keine Zuneigung oder gar Liebe, ihr einziger Rettungsanker ist ihr Bruder, und als sie auch ihn noch droht zu verlieren, nimmt sie ihr Leben selber in die Hand, um nicht in der Opferrolle ihrer Mutter zu verfallen. Ihr leidenschaftlicher und zunächst hoffnungsloser Kampf wird fesselnd beschrieben und ich litt mit der mir sympathischen und sicherlich auch bewundernswerten Protagonistin. Das Buch ließ mich nicht los und konnte mich auch mit dem dramatischen Finale voll und ganz überzeugen.
Insgesamt ist "Das wirkliche Leben" ein aus meiner Sicht packender und absolut lesenswerter Roman, der in der Heimat der Autorin bereits einen entsprechenden Erfolg feiern konnte. Aufgrund der vielen guten Bewertungen, die das Buch hierzulande erlangt, sollte ihm eine entsprechende und wohlverdiente Aufmerksamkeit sicher sein. Ich empfehle den Roman auf alle Fälle sehr gerne weiter und bewerte ihn eines meiner diesjährigen Lesehighlights mit den vollen fünf von fünf Sternen.

Bewertung vom 01.06.2020
Abendmahl für einen Mörder / Kommissar Achill und Stadtführer Sartorius Bd.2
Ittensohn, Uwe

Abendmahl für einen Mörder / Kommissar Achill und Stadtführer Sartorius Bd.2


ausgezeichnet

Der 2. Fall für Andre Sartorius

Eine junge Autofahrerin wird bei einem Unfall schwer verletzt, der durch einen Steinwurf von einer Brücke ausgelöst wurde. Schnell ist ein Jugendlicher als Verdächtiger in den Fokus der Ermittler gerückt. Stadtführer Andre Sartorius will dem Ganzen aber keinen glauben schenken, da er den Jugendlichen persönlich kennt und ihn als besonnen und verantwortungsvoll wahr-genommen hat. Kurze Zeit später erschüttert ein Mordfall die Region und es wird beim Opfer eine Nachricht gefunden, ähnlich einem unscheinbaren Zettel, der im verunfallten Auto des Unfallopfers zu finden war...
Uwe Ittensohn hatte mich schon mit dem ersten Band der Reihe um den sympathischen und engagierten Stadtführer Andre Sartorius begeistert, so dass ich mit viel Vorfreude in den zweiten Band gestartet bin. Nach wenigen Seiten war mir klar, dass ich nicht enttäuscht werden würde, mit seinem lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil konnte der Autor mich schnell wieder in den Bann ziehen. Gekonnt wird mit dem ominösen Unfall zu Beginn des Buches der Spannungsbogen aufgebaut und über die interessanten und fesselnden Ermittlungsarbeiten des Hauptprotagonisten auf einem hohen Niveau gehalten. Es gibt viel Gelegenheit eigene Überlegungen bezüglich Täterschaft und Tathintergründe anzustellen und das Buch bleibt so bis zum fulminanten und überraschenden Finale höchst unterhaltsam. Die sehr gute Recherchearbeit bezüglich der historischen Hintergründe und das Engagement für die Region verleihen dem Ganzen dann noch einen ganz besonderen Charme.
Insgesamt ist "Abendmahl für einen Mörder" eine aus meiner Sicht sehr gut gelungene Fortsetzung einer besonderen Krimireihe mit sympathischen Protagonisten und einem wohldosierten Lokalkolorit. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen

Bewertung vom 23.05.2020
MODERN AYURVEDA
Tasty Katy

MODERN AYURVEDA


ausgezeichnet

Gehaltvoller und alltagstauglicher Ratgeber

Die Autorin Katharina Döricht hat unter ihrem Pseudonym "Tasty Katy" bereits über einen Blog auf sich aufmerksam gemacht. Mir war sie bis vor dem buch unbekannt und bin mittlerweile sehr froh von ihr gehört bzw. gelesen zu haben. In ihrem Kochbuch "Modern Ayurveda" beschreibt sie zunächst was überhaupt Ayurveda ist und welche Ernährungsphilosophie sich dahinter verbirgt. Ein wirklich spannender und gut nachvollziehbarer Ansatz, seine bisherige Ernährung auch einmal ein wenig kritisch zu hinterfragen. Das Ganze wirkt dabei niemals aufdringlich sondern aufrichtig und wohlgemeint.
Ehe "Tasty Katy" dann zur Umsetzung der ayurvedischen Ernährung übergeht hält sie noch ihre eigenen 5 Prinzipien wie "Keine Diäten", "Ändere Deine mentale Einstellung" oder "Reduziere Stress" parat und erläutert diese gut verständlich. Gut motiviert und vorbereitet kann es nun zur 'Umsetzung übergehen. Die Rezepte sind nach Art der Mahlzeiten gegliedert, so gehört dem morgentlichen Frühstück der erste Part. Hier sicherlich für den einen oder anderen überraschend, dass die Gerichte warm zubereitet und verzehrt werden, was für das frühstück ein Grundsatz in der ayurvedischen Küche ist. Da häufig das Zeitfenster am Morgen ein wenig knapp gehalten ist, sind diese Rezepte einfach und schnell umzusetzen und können in Form von "Goldenem Milchreis" oder "Quinoa-Apfel-Prridge" voll und ganz überzeugen. Auch der Abschnitt der Salate hielt mit beispielsweise dem "Fruchtigen Hirsesalat mit Mango, Minze und Mandeln" oder dem "Süß-kartoffel-Qinoa-Salat" raffinierte Kombinationen parat, die mir in dieser Form noch unbekannt waren und mich im Geschmack begeistert haben. So finden sich auch noch in den übrigen Kapiteln "Warme sättigende Speisen", "Snacks & Beilagen", "Desserts" sowie "Ayurvedische Getränke für Leib und Seele" für jeden Geschmack tolle Vorschläge, die mit tollen Fotos zum Nachahmen anregen.
Insgesamt halte ich "Modern Ayurveda" aufgrund seiner Sonderstellung und den vielen kreativen Ideen für eine tolle Ergänzung in meinem Kochbuch-Regal. Zudem bin ich durch den Ratgeber auch auf den Blog der Autorin aufmerksam geworden, auf dem der Grundtenor des Buches umfänglich weitergeführt wird. Ein tolles Buch, welches ich gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.05.2020
Grado im Mondschein / Kommissarin Degrassi Bd.5
Nagele, Andrea

Grado im Mondschein / Kommissarin Degrassi Bd.5


ausgezeichnet

Bluthochzeit

Commissaria Maddelena Degrassi muss sich damit abfinden, dass ihre Mutter den ungeliebten Vorgesetzten Commandante Scaramuzza heiraten wird. Die Hochzeitsvorbereitungen bestimmen mittlerweile fast ausschließlich auch ihr Leben und so sind alle Beteiligten froh, dass es nun endlich soweit ist. Aber die Feierlichkeiten verlaufen völlig anders als geplant, da das Fest für eine Entführung genutzt werden soll, welche dann auch blutig verläuft. Gerade für Maddelena entwickelt sich dieser Tag äußerst dramatisch...
"Grado im Mondschein" ist mittlerweile der fünfte Band um die sympathische Ermittlerin Maddelan Degrassi. Bereits in den Vorgänger-bänden konnte mich die Autorin Andrea Nagele mit ihrer Reihe begeistern, so dass ich mit viel Vorfreude und hohen Erwartungen in das Buch gestartet bin. Schon nach wenigen Seiten war mir klar, dass ich nicht enttäuscht werden würde und es entwickelte sich zum persönlichsten und aus meiner Sicht besten Fall für die Hauptprotagonistin. Hervorragend gefällt mir die Weiterentwicklung der Protagonisten, gerade wenn man von Beginn der Reihe an dabei ist entsteht eine enorme Tiefe bei den einzelnen Personen. Andrea Nagele versteht es dann auch perfekt dies in einen spannenden und dramatischen Mantel zu packen, der mich das Buch bis zum fulminanten Finale nicht mehr aus der Hand legen ließ. Wie in den vorherigen Teilen beeindruckt der Kriminalroman auch mit der sehr gut eingefangenen südländischen Atmosphäre, die den Geschehnissen den ganz besonderen Charme verleiht.
Insgesamt ist "Grado im Mondschein" die hervorragend gelungene Fortsetzung einer besonderen Kriminalroman-Reihe, die mit dem Erzähltalent der Autorin, den interessant charakterisierten Protagonisten und dem wohldosierten italienischen Flair überzeugen kann. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen, lege dem Leser aber nahe, die Serie in der Gesamtheit zu genießen.