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bolie
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Langscheid

Bewertungen

Insgesamt 955 Bewertungen
Bewertung vom 29.09.2021
1431 (eBook, ePUB)
Reyer, Sophie

1431 (eBook, ePUB)


sehr gut

Um Johanna von Orléans ranken sich etliche Sagen und Legenden. 1431 ist ein gut recherchiertes Buch über jene Frau, die als Nationalheldin Frankreichs in die Geschichte einging. Aufgewachsen in Armut und stets ihrer Großmutter lauschend, entwickelte sie sich zu einer Persönlichkeit, welche stets die Stimme Gottes hörte. Auch viele Heilige sah sie vor sich und auch mit denen führte sie lange Gespräche.

1431 ist ein Roman und doch steckt viel Wahrheit in dem Buch. Die Autorin schreibt immer wieder abwechselnd vom Leben der Johanna und dann von ihrer Zeit im Gefängnis. Was trieb sie um und warum wollte sie unbedingt ihr Elternhaus verlassen und in den Krieg ziehen? Welche Bedeutung hatte der König für sie? Ausgesprochen brutal fand ich die Schilderungen aus dem Gerichtssaal. Wie die hohen Herren der Kirche immer wieder versuchten, ihr Ketzerei nachzuweisen. Ja, man wollte sie töten, egal aus welchem Grund. Grausam, wie damals der Umgang mit Menschen war, die sich nicht in allen Dingen der Obrigkeit beugten.

Das Buch ist außergewöhnlich geschrieben. Die Worte gleichen einer Melodie und immer wieder klingen die Töne so ganz anders. Ich meine, dass es ein „typisches“ Buch für die jährlichen Buchpreise von Deutschland oder Österreich ist. Will sagen, kein Werk zum nebenbei lesen, sondern eins für anspruchsvolle Liebhaber der Literatur.

Bewertung vom 26.09.2021
Als die Flut kam (eBook, ePUB)
Hanke, Kathrin

Als die Flut kam (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Es ist im Jahr 1945, als viele Flüchtlinge in Hamburg eine neue Heimat suchten. Sie kamen in langen Trecks und oft sogar per pedes. Unter ihnen war Anne, die von ihrer Mutter begleitet wurde. Der Vater starb im Krieg. Das Elend dieser Menschen rührte auch die Familie Becker. Sie stellten den beiden Frauen Anne und Mutter ihre Laube in einer Kolonie zur Verfügung. Zwischen Anne und Johannes Becker entwickelte sich eine innige Freundschaft. Für Johannes sah diese allerdings so ganz anders aus, als für Anne.

Eine Sturmflut erschütterte Hamburg im Februar 1961. Viele Menschen starben und etliche Wohnungen und Häuser waren unbewohnbar. Die Ursachenforschung damals zeigte Erschreckendes. Es gab keinen Katastrophenschutzplan. Eine Mitschuld kann durchaus der britischen Militärverwaltung angelastet werden. Die Autorin schreibt im Anhang sehr ausführlich über ihre Recherchen zum Thema.

„Als die Flut kam“ erschien nur wenige Wochen nach den Ereignissen rund um Ahr und Erft. Die Autorin beschreibt die Situation der Betroffenen in Hamburg recht deutlich und die Furcht vor einem Tod durch Ertrinken war für mich spürbar. Die Spannung hielt sich allerdings in Grenzen. Sehr früh war mir klar, wie die Geschichte endet, also wer Täter war. Das ist eigentlich schade, da die Idee zum Krimi gut gewählt ist.

Bewertung vom 25.09.2021
Deluxe Nights / Dumont Saga Bd.3 (eBook, ePUB)
Halle, Karina

Deluxe Nights / Dumont Saga Bd.3 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Der finale Band einer Trilogie um Geld, Macht und Liebe hat mich überzeugt. Deluxe Nights dreht sich dieses Mal um den Fiesling Pascal. Als Sohn eines Dumont - Inhabers, der wohl zudem auch am Mord seines Bruders beteiligt war, hat auch Pascal keinen guten Ruf. Er gilt als arrogant und nimmt sich die Frauen so, wie es ihm beliebt. Sein unvorstellbarer Reichtum zieht sie an wie die Motten das Licht. Ein Playboy, wie er im Buche steht. Jetzt kommt Gabrielle, die Tochter der Hausangestellten zurück. Schon die erste Begegnung mit ihr fasziniert Pascal so sehr, dass er sie als Mädchen für alles einstellen möchte. Sie sträubt sich zunächst und der junge Mann fühlt sich in seiner Ehre gekränkt.

Ja, jetzt ist es leider vorbei mit dem Auf und Ab bei den Dumonts. Alle drei Bände las ich mit Neugier und auch dieser Band Deluxe Nights gefiel mir gut. Bei diesem ging es um Pascal, dem Sprössling des Fieslings und dem angeblichen Mörder seines Bruders. Und um Gabrielle, die im Hause Dumont nicht nur schöne Stunden erlebte. Direkt am Anfang schrieb die Autorin eine Triggerwarnung und das war gut so. Wer von sexuellem Missbrauch und Gewalt betroffen ist oder war, der sollte das Buch nur mit Vorsicht genießen.

Spannend war es und es gab einige Wendungen, mit denen ich nicht unbedingt rechnete. Den Schluss fand ich gut durchdacht und ereignisreich. Wie in den Krimis halt üblich. Ja, es war auch vorhersehbar aber das störte mich bei diesem Buch absolut nicht. Es ist ein Schmöker für zwischendurch, der vorzüglich zum Ablenken von den Sorgen des Alltags taugt.

Bewertung vom 22.09.2021
Wellenflug
Neumann, Constanze

Wellenflug


sehr gut

Wellenflug ist ein sehr persönlicher Roman, der auf vielen Fakten beruht. Zwei Frauen und ihr Schicksal sind Hauptbestandteile des Buches. Anna Reichenheim lebt in gut situierten Verhältnissen und ist bemüht, ihre Kinder nach dem jüdischen Glauben zu erziehen. Ihr jüngster Sohn Heinrich schert sich allerdings nicht darum und heiratet sogar eine Frau, die nicht dem Stand und der Religion der Reichenheims entspricht. Welch ein „Unglück“. Anna wird sich Zeit ihres Lebens weder mit Sohn noch mit Schwiegertochter versöhnen.

Constanze Neumann hörte viel von der Zeit, als Juden in Deutschland verfolgt wurden. Ihr Großvater berichtete davon. Einige Fragen blieben allerdings offen und sie begann zu recherchieren. All die Erkenntnisse verarbeitete sie in diesem Buch. Sie schreibt in zwei langen Kapiteln und beginnt mit dem Leben von Anna. Der zweite große Abschnitt ist dann Marie gewidmet.

Es ist ein einfühlsam und mit viel Empathie geschriebenes Buch. Vorrangig geht es um eine große Liebe, die gegen viele Widerstände anzukämpfen hatte. Der sich stetig aufbauende Hass gegenüber Juden wurde von der Autorin gefühlvoll dargelegt. Beide Frauen mussten durch ein Tal der Tränen gehen und fanden dennoch nie zusammen. Ein Roman, der zeigt wie schwer es ist, seine Kinder loszulassen. Selbst wenn sie einen Weg gehen, der Vater oder Mutter nicht zusagt, sollte der Eigensinn nicht siegen. Die Idee zum Titel des Buches stammt von einer Attraktion bei Kirmes und Jahrmarkt, dem Wellenflug. Auch dabei geht es um ein Hinauf und Hinunter, genau so, wie es im Leben ebenfalls ist.

Bewertung vom 21.09.2021
Das Haus der Libellen (eBook, ePUB)
Behrens, Emma

Das Haus der Libellen (eBook, ePUB)


sehr gut

Sophie bekommt einen Brief von ihrer einst besten Freundin. Die teilt ihr mit, dass ihre Eltern tödlich verunglückt und ihr Bruder Noah verschwunden sei. Gleichzeitig bittet sie, dass Sophie eine Weile zu ihr kommt, unter anderem um Noah zu suchen. Sophie nimmt sich eine Auszeit und fährt nach Hamburg. Dort erlebt sie nicht nur Wechselbäder ihrer Gefühle. Immerhin war Noah einst ihre große Liebe und hat sie Knall auf Fall und ohne Vorwarnung verlassen. Und das Haus… Welch eine finstere Atmosphäre, in der Sophie lebt. Einzig ihre Liebe zu Libellen hält sie aufrecht und gibt ihr Lebensmut.

„Das Haus der Libellen“ erschien im dumontbuchverlag und stammt aus der Feder von Emma Behrens. Sie studierte unter anderem Philosophie und das habe ich beim Lesen eindrucksvoll erkannt. Der Roman hat es in sich. Hier gibt es Schilderungen aus der Gegenwart und auch immer wieder einen Blick in die Vergangenheit. Als die drei Hauptpersonen Kinder waren, wann und wo sich Sophie verliebte und auch die Schwierigkeiten mit den Eltern beider Familien werden geschildert.

Mich haben die Ausführlichkeit und zuweilen dann doch die zu unrealistisch geschilderten Sachverhalte gestört. Wobei die philosophischen Ansätze interessant waren. Aber die ganze Geschichte kam mir holprig vor. Allerdings erkenne ich bei meiner Bewertung an, dass es der erste Roman von Frau Behrens ist. Und das macht Hoffnung auf weitere Bücher, die dann mit Sicherheit auch immer besser werden. Was aber sehr schön und einzigartig gestaltet wurde, das ist das Cover. Für mich eines der besten, von all den vielen Covern, die ich in diesem Jahr sah.

Bewertung vom 19.09.2021
SCHWEIG! (eBook, ePUB)
Merchant, Judith

SCHWEIG! (eBook, ePUB)


sehr gut

Esther ist die ältere Schwester von Sue. Sue wohnt alleine mitten im Wald. In einem großen Haus und Esther sorgt sich um ihr Wohlergehen. Wie in jedem Jahr meint sie, dass gerade vor Weihnachten, ein Besuch im Wald angebracht ist. Dabei möchte Sue alleine sein. Sie fühlt sich von ihrer Schwester bevormundet und genervt. Das interessiert Esther aber absolut nicht. Sie ist die große Schwester und weiß ganz alleine, was für Sue gut ist. Der Besuch entwickelt sich zu einer Horrorshow.

Schweig ist der zweiter Thriller, den ich von dieser Autorin las. Es ist eine ganz andere Schreibweise als bei vielen anderen Schriftstellern. Die Erzähler wechseln immer wieder, wobei Esther und Sue in der Ich-Form berichten und über den Ehemann Esthers, den Martin, von einer zweiten Person erzählt wird. Die Handlung geht immer wieder in die Vergangenheit. In die Kindheit der Schwestern aber auch zu Weihnachtstagen bei Esthers heutiger Familie.

Es ist schon recht gut aufgemacht, wie die Spannung steigt und etliche Seiten auch bleibt. Dabei passiert nichts viel und das ist mir dann doch zu lange. Ich mag es lieber, wenn mehr Überraschungsmomente da sind. Die Bilder im Kopf wiederum entstanden bei mir sofort. Das ist ein großes Plus von Judith Merchant. Sie schreibt sehr lebendig und mit vielen Adjektiven. Der Wald ist nicht nur grün, oder wie hier, weiß. Die Stimmung macht den Unterschied und das wurde in dem Thriller gut umgesetzt.

Bewertung vom 16.09.2021
Barbara stirbt nicht (eBook, ePUB)
Bronsky, Alina

Barbara stirbt nicht (eBook, ePUB)


sehr gut

Ein unverfälschter Roman
„Barbara stirbt nicht“ beschreibt so wunderbar genau, wie Ehen aussahen, die vor 60 Jahren geschlossen wurden. Herr Walter Schmid ist Pensionär und lebt mit seiner Frau zufrieden und bequem in einer schmucken Wohnung. Bis, ja bis zu dem Tag, als Barbara morgens im Bad liegt und nicht mehr aufstehen kann. Nein, das ist so gar nicht der Alltag, den Herr Schmid sich als Rentner vorstellte. Selbst Kaffee kochen, nun ja, das könnte klappen. Aber auch noch waschen oder gar spülen? Nein, er hofft darauf, dass Barbara sich bald genug ausruhte und ihn wieder verwöhnen kann.



Beim Lesen musste ich einige Male herzhaft lachen. Ich dachte immer wieder an meinen Vater, der genauso hilflos war, wenn Mutter krank war. Obwohl die wiederum selbst bei stärksten Gallenkoliken aufstand und meinen Vater bediente. Als sie starb war es für ihn schlimm. Er kam mit dem Alltag zunächst nicht zurecht. Die Autorin von „Barbara stirbt nicht“ kannte ich bereits von ihrem Buch „Großmutters Zopf“. Ich freute mich also sehr auf schöne Lesestunden und wurde nicht enttäuscht.



Alina Bronsky schreibt mit Humor, der mal laut und mal subtil herüber kommt. Die Charaktere sind so typisch, dass es scheint, als sei es ein Tatsachenbericht über beste Freunde oder gar Eltern. Die Sprache ist gehoben, die Probleme der handelnden Personen nachvollziehbar und nie an den Haaren herbeigezogen. Ein sehr guter Roman, der mir bis auf das Ende bestens gefiel. Das war mir zu abrupt und lässt zu viele Fragen offen.

Bewertung vom 12.09.2021
Flucht nach Patagonien (eBook, ePUB)
Revedin, Jana

Flucht nach Patagonien (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Eugenia Errázuriz liebte die Kunst und junge Künstler liebten diese spendable Frau. Sie griff den jungen Schöpfern mit finanziellen Mitteln unter die Arme. Nicht nur Coco Chanel konnte durch sie ihre Erfolge feiern. Als sie den Architekten Jean-Michel Frank kennenlernte war für sie klar, dass sie auch ihm helfen wollte. Allerdings nicht in Frankreich. Zu gefährlich war es damals für Juden in Europa. Sie wurden zunehmend verfolgt und Gerüchte über schlimme Todeslager mehrten sich. Kurz entschlossen überredete Eugenia ihren Freund Jean-Michael zu einer Reise nach Patagonien. Sie wollte dort das erste Grandhotel der Anden erbauen lassen.

Das Buch spielt in der Gegenwart, also während der Passage nach Patagonien und schwenkt immer wieder in die Vergangenheit der beiden Hauptpersonen. Eugenia war wesentlich älter als
Jean-Michel und ihre Freundschaft war nicht auf Sex fokussiert. Beide interessierten sich für Kunst und hatten noch etliche weitere gemeinsame Interessen. Wie Anne Frank und ihre Familie von
Jean-Michael beschrieben wird, das gefiel mit gut. Er kannte die Franks, war er doch mit ihnen verwandt.

Die Autorin schreibt anders als viele ihrer Kollegen und ich musste mich zunächst an diesen Stil gewöhnen. Er ist ernst und sehr sachlich. Also so, wie es meiner Meinung nach gut in die Romane dieser schlimmen Zeit passt. Einfühlsam berichtet Jana Revedin, wie sich der Hass gegen Juden auch in Frankreich zunächst schleichend, später dann gewaltig, in die Köpfe der Franzosen einnistete.

Von Jean-Michel Frank wusste ich vor dem Lesen des Romans nichts. Dabei war er ein bekannter Innenarchitekt. Er galt als einflussreichster Designer der 30er Jahre in Paris. Er schaffte Kunstwerke aus einfachsten Materialien und bis heute gibt es Designer, die Möbel exakt nach seinen Vorlagen herstellen. Ein wirklich lehrreicher Roman über zwei Menschen, die zu ihrer Zeit viel bewegten.

Bewertung vom 30.08.2021
Mitgift (eBook, ePUB)
Ahrens, Henning

Mitgift (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

„Mitgift“, so lautet der Titel des neuen Romans von Henning Ahrens. Es ist ein Gang durch die Jahrzehnte und dem Leben einer Familie, die nach „Traditionen“ lebt. Oberhaupt ist jeweils ein Wilhelm, der mit strenger Hand Frau und Kinder zur Arbeit auf dem Hof antreibt. Sowohl Erster als auch Zweiter Weltkrieg spielen eine Rolle. Aber auch dem 18. Jahrhundert und dem Leben damals wird ein Kapitel gewidmet. Das Heute liegt im Jahr 1962 und hier beginnt auch der Roman, der von vielen Rückblicken geprägt ist.

Die Familie Leeb wohnt in Klein Ilsede bei Peine. Es ist ein Dorf, wo jeder jeden kennt und auch geschaut wird, dass der Nachbar nichts Schlechtes über einen erzählen kann. Man trifft sich in der Dorfkneipe und hier werden Wiederaufbau und Politik Deutschlands intensiv und mit vielen Doppelkörnern unterlegt, besprochen. Selbst ernste Themen, wie etwa die Rohheit und Strenge von Vätern und Ehemännern, werden von Herrn Ahrens mit Humor erzählt. Dabei vergisst er allerdings nicht, die Gefühle der Betroffenen so klar zu beschreiben, dass mir als Leser zuweilen die Tränen in den Augen standen.

Die Sprache ist gehoben und viele Adjektive erlauben es, dass Leser sich Häuser und Orte ohne viel Phantasie vorstellen können. Ich las den Roman sehr gerne und empfehle in daher ohne Einwände. Es ist eine gute Zusammenfassung eines bäuerlichen Lebens, wie es dies heute nur noch selten gibt.

Bewertung vom 26.08.2021
Der Panzer des Hummers (eBook, ePUB)
Minor, Caroline Albertine

Der Panzer des Hummers (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

"Der Panzer des Hummers" schildert fünf Tage aus dem Leben der Geschwister Niels, Sidsel und Ea. Die drei haben kaum Kontakt, wobei Niels doch schon mal auf Sidsels Tochter aufpasst. Ea lebt in den USA und sieht ihre Geschwister nur selten. Wie auch im realen Leben üblich, sind die Kinder der verstorbenen Eheleute Gabel sehr unterschiedlich.



Ein Buch der leisen Töne, das am Anfang für meinen Geschmack sogar langweilig war. Da ich aber kein Buch abbreche kämpfte ich mich durch und siehe da, es wurde viel unterhaltsamer. Jedoch muss der Leser konzentriert sein. Die Autorin widmet nämlich jedes Kapitel einem Familienmitglied und dabei kommen sogar Stimmen aus dem Jenseits zu Wort. Es ist ein munters Hin und Her im Leben der Kinder und hier fällt es nicht leicht, der Geschichte zu folgen.

Die Stimmen der Vergangenheit verdeutlichen, wie der Weg der drei Geschwister war. Dass auch das Elternhaus und der Umgang dort bei der Entwicklung eines Kindes beteiligt ist, zeigt sich hier ebenfalls. Für oberflächliche Leser ist das Buch nicht geeignet. Es geht sehr in die Tiefe, wobei das für meinen Geschmack zuweilen nicht notwendig war.