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Golden Letters
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Bewertungen

Insgesamt 841 Bewertungen
Bewertung vom 05.08.2021
Love Challenge / Love, Kiss & Heart Bd.2
Hoang, Helen

Love Challenge / Love, Kiss & Heart Bd.2


sehr gut

"Love Challenge" ist der zweite Band der Kiss, Love & Heart Reihe von Helen Hoang, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven der dreiundzwanzig Jahre alten Esmeralda Tran und des sechsundzwanzig Jahre alten Khai Diep erzählt wird.

Die Geschichte startet in Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam, wo wir auf Esme, die als Hausmeisterin und Zimmermädchen in einem Hotel arbeitet, treffen. Sie arbeitet hart, um ihre Familie und besonders ihre kleine Tochter Ngọc Anh durchzubringen.
Als sie im Hotel Cô Nga kennenlernt, die auf Brautschau für ihren Sohn Khai ist, den wir im ersten Band als Cousin von Michael kennenlernen durften, macht sie Esme ein unglaubliches Angebot.
Sie soll den Sommer über in Amerika verbringen und bei Khai wohnen. Wenn sie sein Herz erobert, darf sie bleiben und ihren amerikanischen Traum leben, wenn nicht, kehrt sie wieder heim.

Ich muss sagen, dass es mich doch ein wenig geschockt hat, dass Khais Mutter im Vietnam auf Brautschau geht und Esme ohne Khais Zustimmung bei ihm einquartiert. Aber Khai und Esme haben mich positiv überrascht, denn sie machen ihr eigenes Ding und arrangieren sich!
Esme macht Khai natürlich schöne Augen, aber überschreitet nie eine Grenze.

Sie ist eine sehr fleißige junge Frau aus dem ländlichen Vietnam, die immer wieder Rückschläge erleben muss und oft daran zweifelt, ob sie gut genug ist. Sie ist schon jung Mutter geworden und auch für ihre Tochter Ngọc Anh will sie die Chance nutzen, in den USA vielleicht ein besseres Leben aufbauen zu können.
Doch für Esme ist es natürlich nicht einfach, in ein fremdes Land zu kommen, das sich so stark vom Vietnam unterscheidet. Nicht nur die sprachlichen Barrieren sind da, auch die Kultur ist eine völlig andere und Esme ist oft unbeholfen. Ich fand das Thema sehr spannend und auch sehr gut umgesetzt! Im Nachwort schreibt Helen Hoang, dass sie hier viel mit ihrer eigenen Mutter gesprochen hat, die eben auch alles im Vietnam zurückgelassen und in einer neuen Welt neu angefangen hat und man merkt, dass hier echte Erfahrungen eingeflossen sind, die der Geschichte Tiefe gegeben haben!

Khai ist wie Stella Autist, aber man merkt auch hier, wie unterschiedlich diese Störung ausfallen kann. Khai hat beispielsweise Schwierigkeiten, Emotionen zu zeigen und ist sehr ehrlich, auch wenn es ein empfindliches Thema ist und er damit Menschen verletzen könnte, was er oft nicht bemerkt.
Auch wenn er Esme am Anfang ablehnend gegenübergestanden hat, denn er wollte absolut keine Beziehung, kümmert er sich rührend um sie und Esme hat sich langsam in sein Herz geschlichen, sodass er sich ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen konnte.

Der erste Band konnte mich ja nicht wirklich begeistern, sodass ich keine hohen Erwartungen an den zweiten Band hatte, den ich aber trotzdem unbedingt lesen wollte.
Und siehe da, manchmal ist es doch gut, wenn man eine Reihe weiterliest, auch wenn der Auftakt nicht begeistern konnte!
Esme und Khai haben mir richtig gut gefallen und ich konnte absolut mit den beiden mitfiebern!
Mein kleines Highlight war in diesem Buch aber Quan, der Bruder von Khai, der seinem Bruder immer zur Seite gestanden und ihm auch oft einen Schubser in die richtige Richtung gegeben hat. Ich freue mich schon sehr auf seine Geschichte im dritten Band!

Fazit:
"Love Challenge" von Helen Hoang hat mich wirklich positiv überrascht!
Nachdem mich der erste Band ja nicht komplett überzeugen konnte, hatte ich keine hohen Erwartungen an den zweiten Band, aber die Geschichte von Esme und Khai hat mir dann richtig gut gefallen! Helen Hoang greift spannende Themen auf und bringt diese dann authentisch rüber, was mich echt begeistern konnte!
Mir hat dieser zweite Band deutlich besser gefallen als der Auftakt, sodass ich sehr gute vier Kleeblätter vergebe und mich schon sehr auf den dritten Band freue!

Bewertung vom 04.08.2021
The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie
Hoffman, Alice

The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie


sehr gut

Frances, Bridget und Vincent Owens wissen, dass sie anders sind als andere Kinder.
Aber wenn sie nicht wie die anderen sind, wer sind sie dann?

"The Rules of Magic - Eine zauberhafte Familie" von Alice Hoffman ist die Vorgeschichte zu "Practical Magic - Zauberhafte Schwestern", die über fast vierzig Jahre die Geschichte von Frances, Bridget und Vincent Owens erzählt.

Wir lernen die Geschwister kennen, als Franny siebzehn, Jet sechzehn und Vincent vierzehn Jahre alt sind. Es ist das Jahr 1960 und die drei reisen von New York nach Massachusetts, wo sie den Sommer bei ihrer Tante Isabelle verbringen, wie es bei den Owens Tradition ist, wenn jemand siebzehn wird.
Die Geschichte ist in sechs Teile unterteilt und gesonderte Kapitel gibt es nicht.

Am Anfang habe ich mich mit dem Buch unglaublich schwergetan. Ich bin überhaupt nicht in die Geschichte hineingekommen, hatte Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, der die Geschichte der Owens-Geschwister aus einer großen Distanz erzählt.
Ich hatte schon die Befürchtung, dass ich mich durch die Geschichte quälen muss, aber nach gut hundert Seiten habe ich doch noch in die Geschichte hineingefunden. Die Geschichte bleibt eher ruhig und es gibt viele Tragödien, denn es lastet ein Fluch auf den Owens und jeder, der sich in sie verliebt, stirbt. Aber mir haben diese leisen, melancholischen Töne gefallen und musste am Ende sogar ein paar Tränen verdrücken, womit ich nach dem schweren, distanzierten Einstieg niemals gerechnet hätte!

Die Geschwister sind sehr unterschiedlich.
Franny ist mürrisch und misstrauisch, Jet gutmütig und sensibel und Vincent besitzt eine ungeheure Anziehungskraft und wird von seinen Schwestern verhätschelt. Sie wissen schon früh, dass sie anders sind. Alle sind hellsichtig, zu Franny kommen die Vögel, ohne dass sie diese rufen muss, Jet kann die Gedanken ihrer Mitmenschen lesen und Vincent sieht die Zukunft. Sie sind Hexen und wir dürfen sie über Jahrzehnte begleiten und können beobachten, wie sie herausfinden, wer sie sind.
Durch den Fluch versuchen sie die Liebe zu meiden, um Unglücke zu vermeiden, doch jeder findet den einen Menschen, ohne den er nicht mehr leben kann und alle Geschichten gehen sehr unterschiedlich aus.

Hexengeschichten lese ich ja immer sehr gerne und auch diese hat mir richtig gut gefallen! Franny und Jet nutzen ihre Talente und ziehen Kräuter und verkaufen kleinere Zauber, während Vincent die dunklere Magie erkundet. Der Zusammenhalt wird in der Familie Owens sehr groß geschrieben und ich fand die Geschichten von Franny, Jet und Vincent sehr spannend und ich bin neugierig auf die Geschichte von Sally und Gillian Owens, die wir im letzten Teil des Buches kennenlernen und die in "Practical Magic" erzählt wird.

Fazit:
"The Rules of Magic - Eine zauberhafte Familie" von Alice Hoffman konnte mich doch noch positiv überraschen!
Ich habe mich die ersten hundert Seiten fast zum Lesen zwingen müssen und bin dann zum Glück doch noch in die Geschichte hineingekommen und sie hat mir auch echt gut gefallen!
Mich konnte die Geschichte von Franny, Jet und Vincent sogar noch zu Tränen rühren, womit ich absolut nicht mehr gerechnet hätte, sodass ich vier Kleeblätter vergebe!

Bewertung vom 31.07.2021
What if we Trust / University of British Columbia Bd.3
Sprinz, Sarah

What if we Trust / University of British Columbia Bd.3


sehr gut

"What if we Trust" ist der dritte Band von Sarah Sprinz University of British Columbia Reihe, der aus der Ich-Perspektive der zweiundzwanzig Jahre alten Hope MacKenzie erzählt wird.

Hope ist die Mitbewohnerin von Emmett und Laurie, die wir schon in den vorherigen beiden Bänden ein wenig kennenlernen durften. Sie studiert kreatives Schreiben und ist ein riesiger Fan des maskierten Sängers PLY, über den sie jahrelang die Fan-Fiction Pretending geschrieben hat.
Als sich nun ein großer Verlag bei Hope meldet und diese veröffentlichen möchte, ist Hope überglücklich, doch auch zwiegespalten, denn sie wollte nicht unbedingt ihre Fan-Fiction bei einem Verlag veröffentlichen, sondern ihre eigenen Geschichten.
Als sie dann auf der Geburtstagsparty von Sam Scott Plymouth begegnet, weiß sie sofort, dass ihr großes Idol vor ihr steht. Doch er ist so ganz anders, als sie ihn sich vorgestellt hat. Die beiden sitzen dann sogar im gleichen Kurs und müssen zusammenarbeiten und kommen sich dabei näher, als sie gedacht hätten.

Besonders Hope hat mir von Beginn an richtig gut gefallen! Sie ist eher ruhig und manchmal ein wenig unsicher, aber auch immer für ihre Freunde da, wenn sie gebraucht wird. Sie musste sich schweren Entscheidungen stellen und ich fand es klasse, wie sie diese gemeistert hat.
Scott war das neue Gesicht in diesem Band, wenn auch kein kompletter Unbekannter, denn er ist ein Freund von Sam, während Amber und Hope große Fans seiner Musik sind. Nun durften wir Scott endlich kennenlernen und ich brauchte doch ein bisschen, bis ich mit ihm warm geworden bin.
Er steht im Rampenlicht, aber dank der Maske, die er als PLY trägt, kennen nur wenige sein Gesicht. Als er sich vor einem Jahr aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat, wuchs die Angst, dass er privat erkannt wird. Nun erkennt Hope ihn sofort und als die beiden dann auch noch in einem Kurs zusammenarbeiten müssen, ist Scott nicht begeistert und verhält sich Hope gegenüber nicht gerade freundlich.
Aber je mehr wir von Scott erfahren durften, desto besser konnte man ihn und seine Beweggründe verstehen und zum Schluss mochte ich ihn doch richtig gerne, auch weil er Hope vertraut hat, als es darauf angekommen ist.

Ich liebe den Schreibstil von Sarah Sprinz und so ließ sich auch dieser dritte Band richtig gut lesen! Mir persönlich hat es nicht ganz so gut gefallen, dass wir auch viel Zeit mit Hope und Scott im Rampenlicht verbracht haben. Ich mochte die Atmosphäre in Vancouver und an der Universität richtig gerne und ich hätte die Ausflüge nach New York und Los Angeles nicht gebraucht, aber Scott ist nun mal als PLY ein erfolgreicher Sänger und so hat es natürlich auch Sinn gemacht, dass wir Einblick in diesen Teil seines Lebens bekommen haben.
Auch die Liebesgeschichte von Hope und Scott ging mir dann ein wenig schnell. Ich fand es sehr schön, wie die beiden sich angenähert haben, nachdem sie sich am Anfang noch nicht ganz so gut verstanden haben! Aber dann ging auf einmal alles ganz schnell, was ich schade fand.
Wie der Titel es ja schon verrät, stand das Thema Vertrauen hier groß im Fokus und Sarah Sprinz konnte mich mit dem Verlauf der Geschichte echt positiv überraschen, sodass mir Hope und Scott echt gut gefallen haben!
Für mich war es ein toller Abschluss einer wunderbaren Reihe, die mich sehr berühren konnte!
Alle Charaktere sind mir über die Bände sehr ans Herz gewachsen und ich würde mich sehr freuen, wenn wir sie irgendwann noch mal wiedersehen dürften und vielleicht Cole seine eigene Geschichte bekommen würde!

Fazit:
"What if we Trust" ist ein äußerst gelungener dritter Band der University of British Columbia Reihe, der mich sehr mitreißen und berühren konnte!
Hope und Scott haben mir richtig gut gefallen und es waren nur Kleinigkeiten, die mir persönlich nicht ganz so gut gefallen haben. Das Buch konnte mich aber von Beginn an fesseln, sodass ich sehr gute vier Kleeblätter vergebe!

Bewertung vom 29.07.2021
Blood and Ash / Liebe kennt keine Grenzen Bd.1
Armentrout, Jennifer L.

Blood and Ash / Liebe kennt keine Grenzen Bd.1


sehr gut

Als die Jungfräuliche führt Poppy ein Leben im goldenen Käfig.
In der Öffentlichkeit muss sie einen Schleier tragen und darf nicht sprechen. Kein Wunder, dass sie sich nachts raus schleicht, um zumindest ein wenig normal zu leben.
Nachdem sie im Red Pearl dem gut aussehenden Wächter Hawke näher kommt, geht er ihr nicht mehr aus dem Kopf. Doch er darf nicht erfahren, mit wem er so hemmungslos geflirtet hat, denn Poppy darf Burg Teerman natürlich nicht verlassen. Ihr Geheimnis droht aufzufliegen, als ausgerechnet Hawke ihr neuer Leibwächter wird.

"Blood and Ash" ist der erste Band von Jennifer L. Armentrouts sechsteiliger Liebe kennt keine Grenzen Reihe, der aus der Ich-Perspektive der achtzehn Jahre alten Penellaphe Balfour erzählt wird.

Poppy ist die Auserwählte. In weniger als einem Jahr, an ihren neunzehnten Geburtstag wird sie den Göttern übergeben, um aufzusteigen. Sie führt ein sehr behütetes Leben, denn kaum einer darf ihr Gesicht sehen oder mit ihr sprechen. Doch Poppy lernt im Verborgenen von ihrem Leibwächter und Ziehvater Vikter wie sie sich verteidigen kann, und auch sonst bleibt Poppy nicht untätig.
Mit ihrer Gabe, den Schmerz anderer zu fühlen und zu mildern, hilft sie der Bevölkerung von Masadonien, wenn diese von den monströsen Hungernden angegriffen wird, auch wenn niemand wissen darf, was Poppy tut. Sie hat viel Temperament, was so gar nicht zu ihrer Rolle als sanftmütige Jungfräuliche passt. Sie strotzt voller Tatendrang, wenn jemand in Not ist, auch wenn sie sich dadurch in Gefahr begibt. Ich mochte Poppy wirklich sehr gerne, auch weil sie sich eben nicht in ihre Rolle pressen lässt und versucht ihr eigenes Leben zu leben!

Mit Hawke bekommt sie einen neuen Leibwächter, der sie ganz schön in Versuchung führt, denn Hawke sieht nicht nur gut aus, sondern sieht den Menschen Poppy unter dem Schleier der Jungfräulichen und vertraut in ihre Fähigkeiten.
Die kann sie auch sehr gut brauchen, denn Casteel, der dunkle Sohn und Prinz des verfluchten Königreichs Atlantia, hat es auf die Jungfräuliche abgesehen und sorgt für einige Verwüstung im Königreich Solis.

Das Buch ließ sich sehr gut lesen, denn es war eigentlich immer spannend und ich mochte die Dynamik zwischen Poppy und Hawke sehr gerne. Aber komplett vom Hocker reißen konnte mich dieser Auftakt trotzdem nicht.
Ich hatte lange Zeit das Gefühl, bei der Welt nur an der Oberfläche zu kratzen. Poppy lebt in der Burg Teerman, bei den sogenannten Aufgestiegenen. Doch was die Aufgestiegenen wirklich ausmacht, erfahren wir erst sehr spät, wenn auch aus gutem Grund. Mir haben ein wenig die tiefer gehenden Erklärungen gefehlt. Wie ist Poppy beispielsweise als Jungfräuliche erkannt worden? Aus manchen Details bin ich dann auch nicht ganz schlau geworden, sodass ich bis zum Schluss das Gefühl hatte, dass mir entscheidende Puzzlestücke gefehlt haben, um die Welt richtig erfassen zu können.

Aber besonders die letzten hundert Seiten hatten es noch einmal in sich und obwohl ich mit einem größeren Knall am Ende gerechnet hätte, so hat mir dieses dennoch richtig gut gefallen und ich bin sehr gespannt, wie es mit Poppy und Hawke weitergehen wird und wo sie am Ende landen werden!

Fazit:
"Blood and Ash" von Jennifer L. Armentrout ist ein guter und fesselnder Auftakt!
Die Geschichte ließ sich sehr gut lesen und ich mochte Hawke und Poppy auch sehr!
Mir haben ein wenig die ausführlicheren Erklärungen zur Welt gefehlt, weil ich oft das Gefühl hatte, diese nicht komplett zu verstehen.
Aber dennoch hat mir dieser Auftakt sehr gut gefallen und ich bin gespannt wie es mit Poppy und Hawke weitergehen wird!

Bewertung vom 23.07.2021
What if we Stay / University of British Columbia Bd.2
Sprinz, Sarah

What if we Stay / University of British Columbia Bd.2


sehr gut

Nachdem Amber von der University of Toronto geworfen wurde, holen ihre Eltern sie zurück nach Vancouver, wo ihr Vater ein einflussreicher Professor der Architektur an der University of British Columbia ist und dafür sorgt, dass Amber ihr verhasstes Studium dort fortsetzen kann.
Als Amber für das Architekturbüro ihrer Eltern ein Projekt durchführen soll, ist sie so überfordert, dass sie Emmett Sorichetti, den Mitbewohner von Laurie und Musterschüler ihres Vaters um Hilfe bittet, nicht ahnend, welche Gefühle er in ihr wecken kann.

"What if we Stay" ist der zweite Band von Sarah Sprinz University of British Columbia Reihe, der aus der Ich-Perspektive von Amber Gills erzählt wird.

Auf die Geschichte von Amber und Emmett freue ich mich, seitdem ich die beiden in "What if we Drown" kennengelernt habe!

Mit Amber habe ich mich dann am Anfang ein wenig schwergetan. Sie kommt sehr arrogant rüber und behandelt die Leute von oben herab, was mir überhaupt nicht gefallen hat. Wenn man sie dann aber besser kennenlernt und weiß, dass die beispielsweise glaubt, in den Augen ihrer Eltern nie genug zu sein, dann kann man ihr zickiges Verhalten schon ein bisschen besser nachvollziehen.
Zum Glück hat Amber aber auch eine freundliche und gutherzige Seite, die im Laufe der Handlung immer öfter an die Oberfläche kam! Sie macht wirklich eine großartige Entwicklung durch und ich mochte die Amber, zu der sie am Ende des Buches geworden ist, deutlich lieber als die Amber, die wir am Anfang kennengelernt haben!
Emmett ist einfach ein richtiges Goldstück, anders kann man ihn einfach nicht bezeichnen.
Er hat ein sehr hohes Arbeitspensum, doch er bietet immer wieder seine Hilfe an und ist einfach ein so lieber Kerl, dem man nichts Böses wünscht und der so niedlich schüchtern ist. Nur am Ende hätte ich ihn gerne geschüttelt und zur Vernunft gebracht!

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir von "What if we Stay" erhofft habe, dass es mich restlos begeistern kann, ich also mit sehr hohen Erwartungen an diesen zweiten Band herangegangen bin.
Die erste Ernüchterung kam, als ich die ersten Kapitel aus Ambers Perspektive gelesen habe und schon die Befürchtung hatte, dass ich sie nicht mögen würde.
Aber je mehr ich gelesen habe, desto mehr konnte mich die Geschichte von sich überzeugen!
Ich mochte die doch eher ruhige Atmosphäre, dass Amber und Emmett nichts überstürzen und man merkte auch, dass die Gefühle zwischen den beiden was Besonderes sind!
Dass Amber kein gutes Verhältnis zu ihren Eltern hat, merkt man schnell, aber ich fand es dann schön, wie sich dieses im Verlauf der Handlung geändert hat.

Sarah Sprinz schneidet sowieso viele wichtige Themen an und diese haben mir allesamt richtig gut gefallen!
Da Amber und Emmett beide Architektur studieren, erfahren wir viele spannende Fakten zu diesem Thema und ich fand es klasse, dass vieles davon nicht wie aus dem Lehrbuch wirkte, sondern auch auf das wahre Leben angewandt wurde.
Am Ende hätte ich mir zu einem Handlungsstrang vielleicht noch einen oder zwei Sätze gewünscht, um zu wissen, wie dieser weitergeht, aber insgesamt konnte mich das Buch doch noch sehr positiv von sich überraschen und hat mir richtig gut gefallen!

Fazit:
"What if we Stay" von Sarah Sprinz ist ein gefühlvoller zweiter Band der University of British Columbia Reihe!
Nachdem ich schon die Befürchtung hatte, nie mit Amber warm zu werden, hat sie mir doch noch richtig gut gefallen und auch Emmett mochte ich sehr! Ihre Liebesgeschichte war einfach nur wunderschön und sehr berührend und auch die anderen Themen, die angesprochen wurden, fand ich sehr spannend!
Ich vergebe sehr gute vier Kleeblätter und freue mich schon riesig auf den dritten Band!

Bewertung vom 22.07.2021
Crave / Die Katmere Academy Chroniken Bd.1
Wolff, Tracy

Crave / Die Katmere Academy Chroniken Bd.1


sehr gut

"Crave" ist der Auftakt der vierteiligen Katmere Academy Chroniken von Tracy Wolff, der bis auf vier Kapitel aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Grace erzählt wird. In den anderen vier Kapiteln dürfen wir aus der Perspektive von Jaxon Vega lesen.

Mit dem Tod ihrer Eltern hat sich Graces Leben auf einen Schlag verändert. Sie musste ihr gewohntes Leben in San Diego hinter sich lassen, doch zum Glück hat sie an der Katmere Academy ihre Cousine Macy und ihren Onkel Finn, die sich um Grace sorgen und immer für sie da sind. Aber schon kurz nach ihrer Ankunft macht sie Jaxon Vega, den verschlossenen Bad Boy der Academy auf sich aufmerksam, der einen ganz anderen Grund hat, warum ihm Graces Wohlergehen wichtig ist. Und seinen Schutz kann Grace auch dringend brauchen, denn schnell wird klar, dass ihr jemand nach dem Leben trachtet.

Grace hat mir insgesamt ganz gut gefallen. Sie lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen, ist aber auch leicht naiv. Ich hätte mir manchmal gewünscht, dass sie mehr hinterfragt und über manche Handlungen noch mal intensiver nachgedacht hätte, aber ich mochte sie dennoch ganz gern.
Jaxon ist unnahbar und undurchschaubar. Die Schüler der Katmere Academy haben Respekt und vielleicht auch Angst vor ihm. In Graces Gegenwart zeigt er aber eine mitfühlende und verständnisvolle Seite, denn er kümmert sich um Grace und ist für sie da, wenn sie ihn braucht. Ich mochte Jaxon echt gerne und fand es schön, dass wir drei wichtige Kapitel des Buches am Ende noch mal aus seiner Perspektive lesen durften und so einen Einblick in seine Gedanken bekommen haben!

Die fast siebenhundert Seiten habe ich innerhalb von zwei Tagen gelesen, denn ich mochte Tracy Wolffs Schreibstil sehr und das Buch ließ sich echt richtig gut lesen!
Als Grace an der Katmere Academy ankommt, wird schnell klar, dass die Schüler nicht so normal sind, wie sie sich gegenüber Grace geben. Vieles konnte man sich schnell zusammenreimen, weil die Hinweise da waren, aber richtige Erklärungen bekam man erst recht spät. Gut dreihundert Seiten musste man lesen, um endlich zu erfahren, woran man bei "Crave" ist, was natürlich auch dafür gesorgt hat, dass die Spannung hoch war, eben weil man auf die Antworten hingefiebert hat!
Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, aber wer glaubt, hier nur auf Vampire zu treffen, der könnte überrascht werden.

Ich fand es ein wenig schade, dass wir nur wenig über die verschiedenen Hintergründe der Schüler erfahren haben. Die Liebesgeschichte zwischen Jaxon und Grace stand definitiv im Vordergrund, was mir auch gut gefallen hat, denn ich mochte die beiden wirklich sehr, auch wenn es mit den beiden relativ schnell ging und zum Teil ein wenig kitschig war. Aber ich hätte mir von Grace auch mehr Fragen an Jaxon gewünscht. Das Buch ist ja relativ umfangreich, sodass für solche Fragen, deren Antworten der Welt etwas mehr Tiefe gegeben hätten, definitiv noch genug Zeit gewesen wäre!

Für mich war das Buch aber zu keiner Zeit langweilig, auch weil Grace immer wieder in lebensbedrohliche Unfälle verwickelt war, die Spannung in die Geschichte gebracht haben.
Mit manchen Wendungen konnte mich Tracy Wolff überraschen, manche fand ich etwas vorhersehbar, aber die Geschichte konnte mich insgesamt sehr gut unterhalten!
Am Ende ging es mir dann doch etwas schnell und besonders hier haben mir die Erklärungen gefehlt, aber das offene Ende und natürlich der Cliffhanger sorgen dafür, dass ich sehr neugierig auf den zweiten Band bin!

Fazit:
"Crave" von Tracy Wolff ist ein spannender und mitreißender Auftakt!
Mir haben Jaxon und Grace richtig gut gefallen und auch die Geschichte konnte mich fesseln!
Ich fand es aber schade, dass Grace nicht viel mehr Fragen zu der Welt, in die sie hineingeraten ist, gestellt hat, denn hier habe ich das Gefühl, bisher nur an der Oberfläche gekratzt zu haben.
Dennoch hat mir dieser erste Band echt gut gefallen, sodass ich vier Kleeblätter vergebe und mich schon sehr auf den zwe

Bewertung vom 19.07.2021
A History of us - Erst auf den zweiten Blick / Willow-Creek-Reihe Bd.2
DeLuca, Jen

A History of us - Erst auf den zweiten Blick / Willow-Creek-Reihe Bd.2


sehr gut

"A History of Us - Erst auf den zweiten Blick" ist der zweite Band der Willow-Creek-Reihe von Jen DeLuca und wird aus der Ich-Perspektive der siebenundzwanzig Jahre alten Stacey Lindholm erzählt.

Stacey ist in Willow Creek aufgewachsen und fester Bestandteil des Willow Creek Renaissance Faire, wo sie in die Rolle der Tavernendirne Beatrice schlüpft. Doch dass sie in Willow Creek bleibt, war ursprünglich nicht geplant und je mehr Zeit vergeht, desto unzufriedener wird Stacey.
Sie arbeitet in einer Zahnarztpraxis und wohnt über der Garage ihrer Eltern, doch es sind die vier Wochen des Jahres, wenn das Mittelalterfestival stattfindet, in denen Stacey richtig glücklich ist. Für sie ist es an der Zeit, dass sich was ändert und beginnt Dex MacLean, ihrer Festivalaffäre zu schreiben, um ihn besser kennenzulernen. Mit jeder Antwort verliebt sich Stacey mehr in ihn und kann es kaum erwarten, bis sie sich beim nächsten Festival wiedersehen. Doch als es endlich so weit ist, wartet eine Überraschung auf Stacey!

Der erste Band konnte mich ja restlos begeistern, denn ich habe von der ersten bis zur letzten Seite einfach nur mit Emily und Simon mitgefiebert. Dass es der zweite Band da schwer haben würde, war mir schnell klar und Staceys Geschichte kam für mich dann tatsächlich nicht an die von Emily und Simon heran, hat mir aber trotzdem gut gefallen.
Während der erste Band fast komplett zur Zeit des Festivals spielte, begleiten wir Stacey durch die Zeit zwischen zwei Festivals und mir hat diese ganz besondere Festival-Atmosphäre doch etwas gefehlt, vielleicht auch, weil ich fest mir ihr gerechnet habe.

Die Charakterkarte vorne in der Klappe des Buches finde ich wieder sehr gelungen, aber sie hat einer Wendung auch ein wenig die Überraschung genommen. Es hat sowieso ein wenig gebraucht, bis die Geschichte mich fesseln konnte, aber wie schon beim ersten Band konnte ich das Buch irgendwann nicht mehr aus der Hand legen, auch wenn die Sogwirkung bei diesem Band nicht ganz so stark war.
Aber ich mochte Stacey wirklich gerne! Sie ist freundlich, hat immer ein Lächeln auf den Lippen, auch wenn es manchmal aufgesetzt war und ist für ihre Freunde da, wenn sie gebraucht wird.

Sie ist etwas rundlicher und hat ein paar Kilos mehr auf den Hüften, doch sie fühlt sich die meiste Zeit sehr wohl in ihrem Körper. Es hat mir sehr gut gefallen, dass Jen DeLuca dieses Thema aufgegriffen und wie sie es umgesetzt hat!

Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, aber auf die Liebesgeschichte muss ich doch noch kurz eingehen.
Stacey beginnt einem Kerl zu schreiben, den sie auf dem Mittelalterfestival kennengelernt hat und monatelang kommunizieren die beiden erst per Mail und dann per SMS. Die Nachrichten darf der Leser mitlesen, was mir sehr gut gefallen hat!
Da ich den ersten Band so sehr mochte, kann ich nicht anders, als diesen direkt mit dem zweiten Band zu vergleichen. Ich mochte die Chemie und die Dynamik zwischen Simon und Emily total gerne und auch, dass die beiden sehr viel gestritten haben, fand ich sehr unterhaltsam. Die Liebesgeschichte von Stacey ist deutlich ruhiger. Dadurch, dass die beiden sich monatelang schreiben, haben sie schon eine tiefe Bindung entwickelt, bevor sie sich wiedersehen. Bei Staceys Love-Interest haben mir aber ein wenig die Ecken und Kanten gefehlt. Er ist ein ruhiger und freundlicher Typ, was ja auch völlig okay ist, nur war er mit irgendwo zu lieb. Aber das ist Geschmackssache! Die Liebesgeschichte hat mir trotzdem gut gefallen!

Fazit:
"A History of Us - Erst auf den zweiten Blick" ist ein guter zweiter Band von Jen DeLucas Willow-Creek-Reihe, der für mich allerdings nicht mit dem ersten Band mithalten konnte.
Aber auch wenn mir der erste Band ein bisschen besser gefallen hat, so mochte ich die Geschichte von Stacey doch sehr gerne und das Buch ließ sich auch sehr gut lesen, sodass ich vier Kleeblätter vergebe!

Bewertung vom 18.07.2021
Kämpf um dein Herz / Night of Crowns Bd.2
Tack, Stella

Kämpf um dein Herz / Night of Crowns Bd.2


gut

Alice hat das Spielfeld verlassen, um den zweiten Slave zu finden, denn nur zusammen kann es ihnen gelingen, den Fluch, der über Chesterfield und St. Burrington liegt zu brechen.
Doch der Fluch mag es gar nicht, wenn nicht nach seinen Regeln gespielt wird und stellt Alice immer neue Hindernisse in den Weg.

"Kämpf um dein Herz" ist der zweite und abschließende Band der Night of Crowns Dilogie von Stella Tack, der wieder aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Alice Salt erzählt wird und an der Stelle ansetzt, wo der erste Band endete.

Alice hat das Spielfeld verlassen, um den zweiten Slave zu finden, doch die Welt außerhalb des Spielfelds ist nicht mehr die, die sie verlassen hat, als sie an die Chesterfield kam.
Überall hat der Fluch seine Finger im Spiel und Alice weiß bald nicht mehr, was real ist und was nicht.
Obwohl ich den zweiten Band direkt im Anschluss an den ersten Band gelesen habe, so habe ich mich anfangs sehr schwergetan in die Geschichte hineinzufinden. Die ersten hundertfünfzig Seiten waren für mich sehr zäh zu lesen und im Endeffekt hatte ich auch den Eindruck, dass man das Ganze auch ohne Probleme hätte kürzen können. Danach ließ sich das Buch wieder sehr gut lesen, konnte mich aber auch nicht hundertprozentig begeistern.

Wie im ersten Band sind mir wieder viele Logikfehler aufgefallen und ich weiß nicht, wann ich zuletzt ein Buch gelesen habe in dem das so schlimm war, wie in der Night of Crowns Dilogie. Es sind tatsächlich nur Kleinigkeiten wie beispielsweise, dass auf einer Seite noch explizit gesagt wird, dass eine Person nicht mit dabei ist und zwei Seiten später plötzlich doch anwesend ist. Eigentlich nichts schlimmes, aber solche Stellen gab es leider en masse, was meinen Lesefluss sehr gestört und mich dann doch echt genervt hat.

Die Handlung war allerdings spannend, auch wenn ich mir schlussendlich gewünscht hätte, dass wir mehr Erklärungen bekommen hätten und die ein oder andere Frage noch beantwortet worden wäre. Stella Tack hatte gute Ideen für den zweiten Band, allerdings hat mir teilweise der rote Faden gefehlt und ich fand es schade, dass manches auch im Sande verlaufen ist und es den Charakteren besonders am Ende ein wenig einfach gemacht wurde, ihnen zu viel einfach in den Schoß fiel.

Trotzdem hat mir die Idee, das Schachthema und auch die Charaktere von Chesterfield und St. Burrington sehr gut gefallen! Alice war in diesem Band eine starke Protagonistin, die in viele Rollen schlüpfen und Verantwortung übernehmen musste. Auch die Liebesgeschichte hat mir besser gefallen und es hat mich doch etwas überrascht, wie gut mir Vincent am Ende gefallen hat! Er, Alice und Jackson sind irgendwann zu einem tollen Team zusammengewachsen, was mir richtig gut gefallen hat! Und auch Curse mochte ich wieder sehr, denn die Wortgefechte zwischen ihm und Alice waren einfach mega unterhaltsam!

Fazit:
"Night of Crowns - Kämpf um dein Herz" von Stella Tack kommt für mich nicht an den ersten Band heran.
Erst mal fand ich dem Beginn ziemlich zäh und auch wenn sich das Buch danach deutlich besser lesen ließ, so haben mich die vielen Logikfehler sehr gestört, und auch der Fortgang der Geschichte konnte mich nicht komplett überzeugen, weil es mir an manchen Stellen zu einfach ging und mir andere nicht ausreichend erklärt wurden.
Ich vergebe drei Kleeblätter.

Bewertung vom 13.07.2021
Spiel um dein Schicksal / Night of Crowns Bd.1
Tack, Stella

Spiel um dein Schicksal / Night of Crowns Bd.1


sehr gut

"Spiel um dein Schicksal" ist der erste Band von Stella Tacks Night of Crowns Dilogie, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Alice Salt erzählt wird.

Das letzte halbe Jahr war für Alice die Hölle. Seit der Party sieht sie immer und überall Spinnen, die jedoch niemand anderes sehen kann. Dementsprechend dünn ist Alices Nervenkostüm und sie wird immer verzweifelter, weil natürlich auch ihr Alltag und ihre Freundschaften darunter leiden.
Doch als sie für ihre Sommerkurse an die Chesterfield kommt, sind die Spinnen plötzlich verschwunden, doch dafür scheinen die Schüler etwas Großes vor Alice zu verheimlichen, und bevor sie sich versieht, wird sie zu einer äußerst wichtigen Spielfigur in einem Spiel, in dem es um Leben und Tod geht.

Alice hat mir ganz gut gefallen, auch wenn sie mir ein wenig zu viel geflucht hat.
Sie ist an der Chesterfield eine Außenseiterin, aber schon in den letzten sechs Monaten war sie oft auf sich allein gestellt, weil sie sich niemanden anvertrauen konnte.
Als Cheerleaderin hat Alices ein paar hilfreiche Moves drauf und auch sonst hat es mir gefallen, dass sie sich nicht hat unterkriegen lassen, auch wenn sie manchmal ein wenig auf dem Schlauch stand.

Das Thema Schach zieht sich durchs ganze Buch und ich fand es sehr spannend und gelungen, wie Stella Tack dieses aufgegriffen hat! Seit Jahrhunderten liegt über der Chesterfield und der St. Burrington ein scheinbar unbrechbarer Fluch, der die Schüler zu einem Spiel auf Leben und Tod verdammt. Alice ist die neue Variable und ein wichtiger Spielstein, der in diesem Spiel das Zünglein an der Waage sein könnte, aber mit Jackson St. Burrington und Vincent Chesterfield gibt es in diesem Spiel zwei äußerst gerissene und unberechenbare Könige, die sie nicht unterschätzen darf.

Die Geschichte war von Anfang an sehr spannend und ließ sich richtig gut lesen!
Ich mochte es sehr, dass man gemeinsam mit Alice immer mehr über das Spiel, den Fluch und natürlich auch über die Spieler herausgefunden hat! Es gab immer wieder Auszüge aus dem Spielhandbuch, die das Spiel noch greifbarer gemacht und mir sehr gut gefallen haben!
Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, waren ein paar kleinere Logikfehler, die meinen Lesefluss etwas gestört haben, und die Liebesgeschichten. Das Liebesdreieck hat mich tatsächlich nur minimal gestört, aber ich fand es nicht ganz nachvollziehbar, dass Alice sofort Gefühle für Vincent entwickelt und sich dann auch stark zu Jackson hingezogen fühlt, obwohl sie beide erst kurz kennt.
Bei dem einen könnte ihre Zuneigung noch andere Gründe haben, aber trotzdem ändert es nichts daran, dass man schon nach wenigen Tagen von der großen Liebe spricht.

Das sind aber auch meine einzigen beiden Kritikpunkte. Ansonsten haben mir die Nebencharaktere, allen voran natürlich Curse total gut gefallen! Ich habe die Dialoge zwischen Curse und Alice einfach geliebt und musste so oft lachen! Aber auch Isolde, Hawk und Bastion mochte ich sehr und ich freue mich auf das Wiedersehen!
Stella Tack konnte mich mit einer Wendung am Ende total überraschen, sodass ich sehr froh bin, dass ich gleich mit dem zweiten Band starten kann, denn ich bin total gespannt darauf, wie es weitergehen wird!

Fazit:
"Night of Crowns - Spiel um dein Schicksal" von Stella Tack ist ein sehr guter erster Band!
Ich mochte Alice sehr gerne und fand die Idee des Fluchs und des Schachspiels sehr spannend! Das Buch ließ sich auch sehr gut lesen, nur ein paar kleinere Logikfehler und das rasante Tempo der Liebesgeschichten hat mir gestört. Ich mochte diesen Auftakt sehr gerne und freue mich auf den zweiten Band!
Ich vergebe vier Kleeblätter.

Bewertung vom 08.07.2021
Mein Sommer nebenan
Fitzpatrick, Huntley

Mein Sommer nebenan


sehr gut

Die Garretts waren für Samantha von Anfang an tabu. Ihre Mutter lehnt die chaotische und laute Nachbarsfamilie ab, doch seit die Garretts in das Haus nebenan gezogen sind, beobachtet Samantha deren Leben, denn diese sind so anders als ihr eigenes!
Als Jase Garrett eines Tages ihren Dachvorsprung erklimmt, wird Samanthas Leben auf den Kopf gestellt, denn sie verliebt sich nicht nur Hals über Kopf in den netten Nachbarsjungen, sondern lernt auch dessen Familie kennen und lieben.

"Mein Sommer nebenan" ist ein Einzelband von Huntley Fitzpatrick, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Samantha Reed erzählt wird.

Nachdem ihr Vater Samanthas Mutter verlassen hat, als sie mit Sam schwanger hat, hat ihre Mutter sie und ihre ältere Schwester Tracy alleine großgezogen. Dank eines Erbes ihrer Mutter mussten sie sich um Geld keine Sorgen machen, doch ihrer Mutter war es wichtig, dass die beiden sich nicht darauf ausruhen, sondern auch in den Ferien arbeiten gehen, sodass Sam nicht überheblich wirkte, sondern bodenständig, auch wenn ihr manche Sachen ein wenig zugeflogen sind.
Ihre Mutter ist Senatorin und die nächste Wahl steht vor der Tür, sodass diese viel unterwegs ist und Samantha sich oft auf Veranstaltungen, auf die sie keine Lust hat, von ihrer besten Seite zeigen muss. Seit Jahren beobachtet sie die Garretts, die zehnköpfige Nachbarsfamilie und ist fasziniert, wie anders deren Alltag ist! Laut, bunt, chaotisch und unbeschwert, ein krasser Gegensatz zu den Leben der Reeds!

Als Jase eines Sommerabends auf Samanthas Dach klettert und die beiden sich kennenlernen, stellt sich Sams ganze Welt auf den Kopf. Sie lernt die Garretts kennen und lieben und auch zu Jase fühlt sie sich immer stärker hingezogen. Doch mit dem Wahlkampf ihrer Mutter und den Problemen ihrer Freunde Tim und Nan wird Sams Sommer nicht langweilig und als dann noch eine Tragödie geschieht, muss Sam eine schwere Entscheidung treffen.

Ich lese viel zu selten Sommerbücher im Sommer, dabei nehme ich es mir jedes Jahr wieder vor!
"Mein Sommer nebenan" hat alles, was ein Sommerbuch braucht. Eine tolle sommerliche Atmosphäre, sympathische Charaktere und eine süße Liebesgeschichte. Für Samantha und Jase ist es die erste richtige Liebe. Die beiden lernen sich kennen, nachdem sie seit Jahren nebeneinander wohnen und nähern sich schnell an. Die Garretts waren so sympathisch und ich habe sie gerne kennengelernt und auch mit Sam und Jase habe ich mitgefiebert!
Jase ist einfach ein sehr netter und hilfsbereiter Junge, auf den man sich verlassen kann und der immer für Sam und seine Geschwister da war, wenn sie ihn gebraucht haben. Auch Sam mochte ich sehr, denn sie ist sehr sympathisch und agierte für ihre siebzehn Jahre doch sehr verantwortungsbewusst.
Die Geschichte war eher ruhig, was aber völlig okay war! Allerdings ging es mir zum Ende hin, doch ein wenig schnell, da hätte ich mir noch ein oder zwei weitere Kapitel gewünscht, damit das Ende ein wenig runder ist, aber auch so hat mir das Buch echt gut gefallen!

Fazit:
"Mein Sommer nebenan" von Huntley Fitzpatrick ist eine tolle Geschichte für den Sommer!
Ich mochte die Atmosphäre total gerne und habe die Geschichte von Sam und Jase sehr gemocht, sodass ich vier Kleeblätter vergebe.