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Pip
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Belm

Bewertungen

Insgesamt 1117 Bewertungen
Bewertung vom 20.05.2022
Skandar und der Zorn der Einhörner / Skandar Bd.1
Steadman, A. F.

Skandar und der Zorn der Einhörner / Skandar Bd.1


ausgezeichnet

Vorab: In diesem Buch sind die Einhörner keine wunderschönen Märchenwesen die kleine Mädchen so sehr lieben. Hier sind es kräftige Tiere die ihren Reiter und Partner alles abverlangen. Sie sind nicht lieblich sondern zornig. Sie ähneln eher den Drachen als einem Pony.
Jedes Jahr werden Dreizehnjährige Jungen und Mädchen ausgewählt um Partner von neu geschlüpften Einhörnern zu werden. Sie trainieren mit den Tieren und jedes Jahr gibt es zum Abschluss der Ausbildung ein Turnier. In diesem Jahr gibt es eine Katastrophe, wilde Einhörner sprengen die Veranstaltung und entführen den Sieger.
Skandar ein zukünftiger Reiter, gerade am Anfang seiner Ausbildung, erfährt viel Geheimnisvolles und ist selber mit einem Rätsel belegt.
Es ist eine ungeheuer spannende Geschichte, nicht nur das alles anders ist als bisher gelesen, auch der Aufbau ist für ein Jugendbuch etwas anders gestaltet. Es gibt nicht nur Gut und Böse sondern alle Abstufungen dazwischen sind sehr gut dargestellt. Skandar ist natürlich der perfekte Held aber seine Zweifel und Wünsche machen seine Aufgaben nicht leicht. Seine Freunde sind ähnlich gestaltet. Sie haben genau wie er persönliche Probleme und müssen gemeinsam über sich selbst hinaus wachsen.
Die Aussagen wie wichtig Selbstbewusstsein, Freundschaft und Familie für den einzelnen sind, genauso das Anders sein kein Makel ist, sind perfekt in eine aufregende Abenteuergeschichte verpackt.
Das Buch hat ein überraschendes Finale, gelungen ist auch, das noch Fragen offen bleiben ohne das es direkt einen Cliffhanger gibt. Das erste Jahr ist zu Ende, damit auch diese Geschichte. Ich hoffe das es mehr Bände geben wird. Denn ich möchte gern weitere Abenteuer mit Skandar und seinen Freunden erleben.

Bewertung vom 19.05.2022
Die Ladys von Somerset - Die Liebe, der widerspenstige Ambrose und ich (eBook, ePUB)
Marsh, Julie

Die Ladys von Somerset - Die Liebe, der widerspenstige Ambrose und ich (eBook, ePUB)


schlecht

Emma liebt das Theater, sie schreibt sogar selber ein Theaterstück. Aber wie für die Zeit üblich kann sie es nicht unter ihren Namen veröffentlichen. Sie lebt auf dem Land mit ihrem Vormund, plötzlich verarmt muss sie, auf sich selber gestellt, um ihren Lebensunterhalt kümmern. Als Gesellschafterin für die junge Anthea soll sie im Auftrag ihrer Mutter dafür sorgen das die sich in den richtigen Mann verliebt., So eine Beschreibung lockt mich ab und zu einen Liebesroman zu lesen. Ich freue mich dann über witzige Dialoge und Situationskomik die aufgrund der damaligen Gesellschaftsregeln entstehen. Hier wirkte die Geschichte aber eher absurd und der Schreibstil war für meinen Geschmack sehr hölzern.
Genau wie das eingangs erwähnte Theaterstück wurden viele Szenen, nur eben an anderen Tagen einfach wiederholt. Selbstverständlich ging man ins Theater und wenn man eine feste Loge hatte, auch mal öfter in das selbe Stück, aber jeden Abend?
Die Figuren waren entweder zu modern für diese Zeit, oder sie hatten wenig Profil so das ich mich nicht mit ihnen anfreunden konnte.
Der Wandel von Feind zu Freund und dann zu einem geliebten Menschen wirkte sehr aufgesetzt. Es musste sein also wurde geschrieben ohne das die Entwicklung für mich als Leserin nachvollziehbar war.

Bewertung vom 17.05.2022
Der Tod macht Urlaub in Schweden / Die Österlen-Morde Bd.1
Motte, Anders de la;Nilsson, Måns

Der Tod macht Urlaub in Schweden / Die Österlen-Morde Bd.1


sehr gut

Eigentlich soll Peter Vinston Urlaub in Österlen machen. Aber dann wird die Immobilienmaklerin Jessie tot aufgefunden. Unfall oder Mord. Dies soll Tove Esping heraus finden, es ist ihre erste Ermittlung und daher findet ihr Chef das ihr Peter beratend zur Seite stehen sollte. Ein ungleicheres Paar kann man sich nicht vorstellen. Er Ende vierzig, wie aus dem Ei gepellt sowohl im Auftreten wie in der Arbeitsweise. Sie Ende zwanzig ist noch etwas unsicher und wirkt wie gerade aus dem Stall gekommen. Die beiden sind sich überraschend schnell einig was die Tat anbelangt. Jetzt müssen sie nur noch Toves Chef überzeugen und natürlich auch die Ortsansässigen das man eine so unbeliebte getötete Person nicht einfach so verscharren kann, sondern das alles richtig ermittelt werden muss.
Das der Krimi in Schweden spielt muss man explizit dazu schreiben. Soviel Humor und versteckte Anspielungen gibt es sonst in skandinavischen Krimis nicht, die sind sonst eher düster und unheimlich.
Aber die Überraschung ist gelungen. An diese beiden Ermittler kann man sich gewöhnen. Sie ergänzen einander. Dazu kommen die Nebenfiguren jede für sich hat eine kleine Besonderheit. Der Chef der Polizeistation ist beispielsweise Bienenzüchter und produziert seinen eigenen Honig. Mehr will ich nicht verraten aber auch dieses Hobby hat humoristische Züge. Auch die typischen Verhaltensweisen in einem kleinerem Ort spielen eine Rolle aber alle diese Einzelheiten werden etwas feiner diffiziler dargestellt. Es ist kein schreiender Witz sondern sehr feiner Humor.
Gerne mehr davon.

Bewertung vom 15.05.2022
Die Freundinnen vom Strandbad - Wellen des Schicksals / Die Müggelsee-Saga Bd.1
Heiland, Julie

Die Freundinnen vom Strandbad - Wellen des Schicksals / Die Müggelsee-Saga Bd.1


gut

Das Leben in der DDR aus der Sicht von drei jungen Mädchen. Alle haben verschiedene aber für die Zeit und das Leben typische Schicksale. Das Buch wirkt wie in der Ist-Zeit geschrieben, keine Rückblicke und auch keine Erinnerungen von Eltern oder Großeltern, es gibt nichts Verklärendes sondern die Reaktionen sind jetzt, sei es Schikanen, Entbehrungen, Familie im positiven wie negativen Sinn, Freundschaft oder Liebe.
Der Schreibstil ist dem Alter der Protagonistinnen angepasst, eher locker leicht, obwohl alle drei mit großen Problemen und Entscheidungen zu kämpfen haben. Die drei Freundinnen sind auf Augenhöhe, jede hat immer abwechselnd ihr Kapitel aus deren Sicht die Ereignisse erzählt werden.
Es ist anders als die bisherigen Bücher zu diesen Themen rund um die ehemalige DDR denn hier ist sie nicht Geschichte sondern existiert real in den Tagen vor dem Mauerbau.
Es wird eine Fortsetzung geben, ich bin darauf gespannt was für Frauen aus den Mädchen geworden sind.

Bewertung vom 10.05.2022
The Duchess Circle - Ein unerhörter Ehemann (eBook, ePUB)
James, Eloisa

The Duchess Circle - Ein unerhörter Ehemann (eBook, ePUB)


gut

Camden und Gina werden als Kinder/Jugendliche miteinander verheiratet. Danach flieht Camden nach Griechenland und kommt erst zwölf Jahre später auf Bitten von Gina wieder. Sie möchte die Ehe annullieren um ihren Geliebten heiraten zu können. Die ganze Zeit haben ihre besten Freundinnen ihr zur Seite gestanden. Während sie die brave tugendhafte Ehefrau war, haben ihre Freundinnen sich ziemlich skandalös verhalten. Camden und Gina waren Freunde und nie ein Paar. Nun treffen sie das erste mal als Erwachsene auf einander und alles verändert sich.
Ich mag Regency Romane sehr gern, Die Verwicklungen durch die absurden Moralvorstellungen und das Klassendenken machen einfach Spaß. Dazu schaffen es die meisten Autorinnen das Ganze mit unterhaltsamen Gesprächen die vor Ironie und Witz sprühen zu unterstreichen.
Hier war das leider nicht der Fall. Wenn es nur um Gina und Camden gegangen wäre und dazu ein paar intelligente Gespräche wäre daraus ein gutes Buch geworden. Aber die Autorin musste noch drei Freundinnen mit dazu gehörigen Ehemännern und Liebhabern unterbringen. Dadurch war ein Durcheinander an Personen und Namen entstanden so das man beim Lesen sich schon Notizen machen musste.
Hätte sie zu jeder Freundin ein eigenes Buch geschrieben, wäre für mich eine interessante Serie entstanden. Denn der Grundgedanke, Das die Paare ohne sich zu kennen, verheiratet werden und dann bis ans Ende mit dieser Entscheidung leben müssen und das sie sich am Ende in einander verlieben und alles gut wird, ist toll. Nur die Umsetzung hat nicht funktioniert.

Bewertung vom 09.05.2022
Der letzte Grund
Pesch, Volker

Der letzte Grund


sehr gut

Ein altes Segelschiff liegt versenkt im Rostocker Hafen. An Bord ein unbekannter Toter, er ist aber nicht der den man an Bord erwartet hatte. Doro, die Kriminalhauptkommissarin hat alle Hände voll zu tun um ihren eigenem Anspruch gerecht zu werden. Es gibt so viele Möglichkeiten, so viele Ansätze für das Motiv und so wenig Zeit, denn es ist Hanse Sail. Die Politik macht Druck, vor allem weil es noch eine zweite weitaus gefährlichere Baustelle innerhalb der Polizei gibt.
Dieser Krimi war gut, einfach nur gut. Am ersten ist mir aufgefallen, dass der Autor Wert auf Informationen neben der Story legt, Wir erfahren etwas über Schiffe, ihre Vergangenheit und technische Einzelheiten, nicht wichtig für die Geschichte aber sie runden das Ganze perfekt ab. Genauso ist es mit dem Thema Kriegsenkel und Trauma Erfahrungen. Es sind nicht viele Informationen aber genug, damit man neugierig wird und sich vielleicht darüber hinaus informiert. Könnte interessant werden. Genauso legt er Wert auf den sensiblen Umgang mit allen Figuren in diesem Roman, zu mindestens habe ich es so empfunden. Der Respekt untereinander, auch die Spitznamen vermitteln einen freundlichen Umgang mit einander. Tote werden nicht anhand ihrer Verletzungen beschrieben sondern es gab Beschreibungen wie, ein gepflegter Haarschnitt, vor kurzem rasiert. Es war sehr sensibel und überaus spannend erzählt.
Der Spannungsbogen setzte eine Rückwärtsspirale in Gang, es gab Ursachen in der Vergangenheit, wo Schweigen ein ganz großes Thema war.
Ich hoffe der Autor schreibt noch mehr Bücher mit Doro Westkamp als Kommissarin.

Bewertung vom 08.05.2022
Ancora
Hadler, Colin

Ancora


gut

Romy, ihr Freund Aurel und ihr bester Kumpel Janis. Wollen eine Art Abenteuer Urlaub nach der Schule machen. Ein paar Wochen ohne Handy, ohne Fertigessen, ohne Strom, ohne fließend Wasser, ohne jede Annehmlichkeit die unser tägliches Leben ausmacht. In einem abgelegenen Dorf leben und für das tägliche Leben arbeiten. Eine spannende Idee, nur mit der Umsetzung hapert es. Denn die Bewohner sind eigenartig, haben Prüfungen und besonders die Jüngeren wirken mysteriös.
Das Buch wird in der Ich Form von Romy erzählt, dadurch entsteht der Eindruck nur sie ist wichtig und alle anderen Figuren kommen zu kurz. Denn sie werden immer im Zusammenhang mit ihr gesehen. Sie ist das Zentrum um das alle kreisen. Nicht nur das Dorf und seine Bewohner sind mysteriös. Auch Romy ist besonders, sie erlebt immer wieder Aussetzer und es wirkt als ob sie es steuern kann, unbewusst zu mindestens. Dadurch erschien die Geschichte sprunghaft, einzelne Elemente wurden nicht aus erzählt. Der Prolog machte neugierig. Der Anfang zog sich in die Länge, in der Mitte waren dann schon viele Thriller Elemente, schon fast Horror in meinen Augen. Das Ende war aus Sicht der Story logisch aber überschlug sich dann.
Für mich war der Grundgedanke sehr gut, aber es wurde unvollständig erzählt.

Bewertung vom 06.05.2022
Der Sommer der Blütenfrauen
Santana, Lea

Der Sommer der Blütenfrauen


sehr gut

Dies ist die Geschichte von drei Frauen die noch stark werden müssen, Rose die schon so viele Brüche in ihrem Leben hinnehmen musste, dass sie immer noch nicht erwachsen geworden ist. Viola die von zu viel Liebe erdrückt wird und sich dadurch nicht traut die Wahrheit zu sagen. Und Marguerite die sich selber in Abhängigkeit begeben hat und nun mit der Freiheit kämpfen muss. Alles interessante Figuren die mich als Leserin mitgenommen haben. Auch die Nebenfiguren sind sehr fein, lebendig und spannend gezeichnet. Sie bilden den wichtigen Rahmen der Geschichte.
Das Ganze wird in einem rasanten Tempo erzählt. Die Autorin hält sich nicht mit, in ihren Augen, Nebensächlichkeiten auf. Es werden Orte, Landschaften und andere Gegebenheiten beschrieben, aber wohltuend nicht so ausufernd wie es andere ihrer Kollegen können.
Beispiel: Paris ist schön aber es wird nicht schöner wenn es in jedem Buch über zwanzig Seiten erzählt wird.
Hinfallen, Aufstehen, Krönchen richten, weiter gehen, eine Tagesmotto dem man oft begegnet. Hier beschreibt es einen Lebensabschnitt der Frauen. Am Ende gehen sie aufrecht zusammen in die Zukunft.
Es ist ein leichter unterhaltsamer Roman. Es fehlen trotzdem nicht die kleinen Seitenhiebe auf die wichtigen Themen in unserer Gesellschaft, wie z. B.: MeToo, Homosexualität oder Body shaming.
Ich würde gern mehr von dieser Autorin lesen.

Bewertung vom 04.05.2022
Gefährliche Gischt / Deutsch-dänische Ermittlungen Bd.1
Keßel, Anne-M.

Gefährliche Gischt / Deutsch-dänische Ermittlungen Bd.1


ausgezeichnet

An einem Nordseestrand gerät ein Urlauber in Brand. Er hatte Bernstein gesucht und weißen Phosphor gefunden (beides sieht sich sehr ähnlich, an vielen Ostseestränden wird davor gewarnt, es sind Reste aus dem 2. Weltkrieg und ein Laie kann sie nicht unterscheiden). Jemand hat dieses Unglück gefilmt und ins Netz gestellt, war es kein Unfall sondern Mord. Die sehr ungleichen Ermittlerinnen Connie Steenberg und Nora Boysen, die eigentlich wie Feuer und Wasser sind, müssen sich zusammen raufen und gemeinsam ermitteln.
Der Krimi ist von Anfang an spannend, die ungleichen Frauen werden jede auf ihre Art und Weise vorgestellt, als Leserin konnte ich nachvollziehen warum sie sich so verhalten wie sie es tun. Ich bin nicht so, aber es wird vielleicht gerade dadurch so spannend weil ich mich trotzdem in die Frauen hinein versetzen konnte. Sie entwickeln im Umgang mit einander feine Antennen, die sie sonst nicht haben, damit sie sich nicht im wahrsten Sinne des Wortes an die Gurgel gehen.
Der Fall lockt mit schnellen Ideen was das Motiv ist, dann der Gedanke so einfach kann es nicht sein, die nächste Idee folgt. Genauso ist es mit den möglichen Tätern. Der ist es, der ist es vielleicht oder der ist es nicht.
Es ist der erste Roman der Autorin, ich hoffe es ist nicht der Letzte. Der Krimi ist außerordentlich gelungen. Der Spannungsbogen baut sich kontinuierlich auf bis zum fulminanten Ende.
Gleichzeitig wird auf das wichtige Thema der gefährlichen Altlasten des 2. Weltkriegs aufmerksam gemacht
Dieses gelungene Werk hat vielleicht seine Grundlage darin, dass die Autorin schon eine bekannte Drehbuchautorin ist.
.

Bewertung vom 03.05.2022
Blutgold / Die Brüder Sass Bd.1
Jensen, Michael

Blutgold / Die Brüder Sass Bd.1


ausgezeichnet

Berlin in den zwanziger Jahren. Aber nicht in den Goldenen sondern bei den Menschen die gerade so überleben, noch nicht die Ärmsten der Armen aber nicht sehr weit davon entfernt. Die Menschen die die Zeche zahlen die von den da oben in Auftrag gegeben wurde. Der Krieg ist gerade zu Ende, der Kaiser musste abdanken und viele verschiedene politische Gruppierungen liefern sich Straßenschlachten. Es wird gehungert, gestorben und die Verzweiflung macht sich überall breit. Das ist das Leben der Brüder Sass die in dieser Zeit als Panzerknacker zur Berühmtheit gelangen sollen.
Es ist ein hochpolitischer Krimi. Es geht nicht nur um Mord und Totschlag, Einbruch, größere oder kleinere Verbrechen.
Der Autor gibt uns einen Einblick in die Zeit die wir heute als die goldenen Zwanziger kennen. Mittlerweile versuchen Andere das Bild etwas gerade zu rücken.
Dieser Roman kommt den Geschichtsbüchern wesentlich näher. Die Stimmung auf der Straße wird fühlbar.
Wir wissen das Klima war der Wegbereiter für den Nationalsozialismus. Aber warum hat niemand versucht es zu stoppen. Ein warum erfahren wir vielleicht hier. Es ist die tiefe Scham, Verzweiflung die anscheinend jeden betroffen hat. Jeder meinte dann seine Methode sei die Beste um aus diesem Elend heraus zu kommen. Der Nächste meinte dann der oder der ist das kleinste Übel gegen das Große.
Der Roman ist auch eine Biographie der Brüder Sass, die sich erst mit kleineren Gaunereien über Wasser halten, dann aber durch den politischen Strudel in größere Geschichten hineingeraten.
Das Ganze ist als Trilogie angelegt, mich interessiert wie es weitergeht, denn über diese Personen der Geschichte habe ich nur mal den Namen gehört.
Das Buch war nicht einfach zu lesen, denn die politischen Überzeugungen und nach meiner Meinung und auch aus heutiger Sicht unakzeptablen verqueren Ansichten über Menschen sind schwer zu ertragen. Im geschichtlichen Kontext muss es so geschrieben werden, denn sonst käme kein Verständnis für den Fortgang der Geschichte zustande.
Der Autor erklärt einige Einzelheiten im Nachwort, wofür ich sehr dankbar war. Denn wir leben heute in einer sehr privilegierten Zeit.