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Florianimgarten

Bewertungen

Insgesamt 691 Bewertungen
Bewertung vom 04.05.2014
Mein Jahr als biblische Frau
Evans, Rachel Held

Mein Jahr als biblische Frau


gut

Rachel ist verheiratet, Christin und liest regelmäßig in der Bibel. Als sich einige ihrer Freundinnen häuslich niederlassen, ihrer Karriere den Rücken kehren und "biblisch" leben möchten, macht sie das nachdenklich. Im Selbstversuch startet Rachel das Projekt "Biblisch Leben" und nimmt dabei so manche Bibelstelle wörtlich.

Das Buch lässt sich gut lesen, der Schreibstil ist größtenteils humorvoll bis ironisch, bissig. Und das sind dann auch die Dinge, die mir weniger an diesem Buch gefallen. Manches wird einfach ins Lächerliche gezogen bzw. betont lächerlich gemacht. Sehr interessant fand ich geschichtliche und sachlische Informationen zu den angesprochenen Themen. Dabei ist dem Leser schon klar, dass das Klima z.B. ganz anders ist, als in früheren Zeiten und gar in einem anderen Land. Auch die Kleidung ist heute anders.

Ganz lächerlich fand ich den Versuch, sich drei Tage um ein Puppenbaby zu kümmern, das schreien kann. Im Großen und Ganzen kam mir dabei der Gedanke, dass eine Hausfrau und Mutter wohl nie auf den Gedanken käme, einen solchen Versuch zu starten, weil weite Teile in abgewandelter Form sowieso zu ihrem Alltag gehören. Ist das vielleicht schon etwas in Vergessenheit geraten bei dem heutigen Leben, dass für viele Frauen ja schon ganz anders läuft als noch vor 40 Jahren ? Der Trend geht ja dahin, dass auch alle Frauen berufstätig sind und Kinder wenn, nur nebenbei laufen. Kochen und Backen zu können war mal eine Selbstverständlichkeit für Frauen, weil man es von Mutter, Oma und sogar in der Schule lernte. Heute sieht es da schon anders aus.

Gestört hat mich auch manche Interpretation der Bibelstellen, die vielfach aus dem Zusammenhang gerissen wurden. Ich habe extra in meiner Studienbibel nachgelesen und da steht nichts von den Schlüssen, die die Autorin daraus zieht. Ihr Mann Dan ist sehr geduldig und hat so manche seltsame Idee mitgemacht. Insgesammt hat man als Leser am Ende noch so manche Infos zu jüdischen Festen und Gebräuchen. Mir fehlt am Buch aber die tiefergehende Auseinandersetzung mit der Bibel für unser Leben. So wirkt manche Bibelstelle mit dem was daraus gemacht wurde seltsam und befremdlich .

Bewertung vom 27.04.2014
Das Herz eines Nachfolgers
Idleman, Kyle

Das Herz eines Nachfolgers


sehr gut

Dies ist nun das zweite Buch des Autors Kyle Idleman. Im ersten Buch "Not a Fan" konnte man sich mit der Frage beschäftigen, ob man nur ein Fan von Jesus ist oder ein wahrer Nachfolger. In diesem Buch gehen wir der Frage nach, ob Gott unsere höchste Priorität hat oder ob wir andere Götter haben. Da gibt es mehr als man denkt. Beschäftigen wir uns also damit, was uns beispielsweise Geld, Erfolg und Sex bedeuten .

Wie schon Not a Fan, lässt sich dieses Buch prima lesen. Idleman benutzt so manches Beispiel aus seinem Leben und seiner Praxis als Pastor. Daneben gibt es vertiefende Fragen. Der Text lädt ein zum Nachdenken über das, was uns wirklich wichtig ist. Wahrscheinlich wird man feststellen, dass es Punkte in unserem Leben gibt, die noch nicht einwandfrei laufen.

Allerdings habe ich den Eindruck, dass die wahre Zielgruppe nicht immer erreicht wird. Wer noch nie Erfolg hatte und sowieso nur gerade genug Geld hat, wird mit diesem Buch nicht so viel anfangen können. Ohne Geld fällt auch die Unterhaltung weg, weil man sich vieles nicht leisten kann. Beim Essen geht es auch sparsam zu, man wird so gut wie nie ins Restaurant gehen. Ebenso gibt es keine teuren Autos, keinen Urlaub und vieles andere nicht.

Das Prinzip jedoch, kann jeder von uns anwenden. Jeder von uns kann sich prüfen, ob Gott oder jemand anderes an erster Stelle in seinem Herzen steht. Und jeder von uns kann Maßnahmen ergreifen, wenn etwas nicht stimmt. Durch dieses Buch versteht man auch so manche Verhaltensweisen unserer Mitmenschen. Wobei man aber bei anderen nichts ändern kann. Jeder muss selbst etwas in seinem Leben ändern wollen, nur dann hat es Erfolg. Wobei schnell klar wird, dass wir aus uns nichts können, aber mit Gottes Hilfe alles möglich ist !

Hinweis: Die zweite DVD des Autors "Gods at war" ist eine prima Ergänzung zum Buch und verdeutlich das Thema noch mehr. Betroffene schildern hier ihre Geschichte.

Bewertung vom 24.04.2014
Der Eindringling
Sandström, Melvin J.

Der Eindringling


ausgezeichnet

In der Verlagsvorschau vom Brunnen Verlag hat mich dieses Buch schon sehr interessiert und nun habe ich es endlich lesen können. Jesus erscheint verschiedenen Menschen, um zu sehen, ob er noch Glauben auf dieser Erde findet. Was die meisten Leser vielleicht nicht bedenken, Jesus wird tatsächlich eines Tages wiederkommen und keiner weiß, wann das sein wird ! Es kann schon morgen sein ! Sind wir bereit ?

Dieses Buch ist eine Fiktion und doch stecken viele ernsthafte Gedanken dahinter. Arnie, der alte Mann, der einmal ein Säufer war, sich bekehrt hat und nun blind ist. Caro mit ihrer Tochter Anna, die das Augenlicht verloren hat. Ein Theologieprofessor, der über seinen Theorien seinen Glauben vergessen hat. Der Fernsehprediger, der über seine Gier nach Geld , seine wahre Berufung verloren hat. Der Bischof, der sich in den starren Formeln seiner Kirche zu Hause fühlt und zuletzt die Prostituierte, die am falschen Platz ist. Sie alle begegnen Jesus. Alle erleben ein Wunder und /oder eine Veränderung.

Sehr bezeichnend finde ich, dass Jesus jedem, auch denjenigen die einen falschen Weg gehen, die Hand hinhält. Und Jeder hat die Möglichkeit, sich für ihn zu entscheiden ! Und so ist es auch heute unter den Menschen. Jeder hat die Möglichkeit, sich für Jesus zu entscheiden. Viele wollen es aber nicht. Mit den Konsequenzen aus dieser Entscheidung sterben wir oder werden die Folgen erleben, wenn Jesus zu unserer Zeit wiederkommt.

Das Buch lässt sich wunderbar lesen und regt zum Nachdenken an. Ich hoffe, dass sich der ein oder andere Leser mal wieder mit Jesus beschäftigt. Alles, was wir wissen möchten, findet sich in der Bibel. Dort finden wir auch Informationen über sein zweites Kommen. Aus diesem Grund fand ich dieses Buch besonders interessant. Der Autor beschreibt in dieser Erzählung eine mögliche Variante, wie es passieren kann. Am Ende bleibt die Frage, ob wir uns in Belanglosigkeiten verstricken oder ihm entgegen gehen werden.

Fazit: Auf knapp 200 Seiten gelingt dem Autor eine äußerst tiefsinnige Geschichte über das Wiederkommen von Jesus, Gottes Sohn.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.04.2014
Der Fluch von Fort Henry
Baker-Summer, Ronda;Behr, Renate

Der Fluch von Fort Henry


ausgezeichnet

Sechzehn Studenten fahren mit ihrem Professor zum Fort Henry, um dort das historische Leben im 18.Jahrhundert nachzustellen. Im Vorfeld hat der Professor den Studenten Informationen aus der Geschichte des Forts überlassen, die sie selbständig noch ergänzen mussten. Einer der Studenten Duncan Bright stößt dabei auf einen Fluch, den ein zu Unrecht gehängter Schamane über den Kommandanten des Forts und seine Nachkommen ausgesprochen hat. Als nun ein Student spurlos verschwindet, stellt sich die Frage, ob es mit dem Fluch zu tun hat ?

Dieser Thriller aus dem Traumfänger Verlag liest sich sehr gut. Allerdings sollte man keiner Thriller erwarten, sondern eher einen Kriminalroman. Es geht auch eher unblutig zu, was mir sehr gut gefällt. Vor allem hat mich bei diesem Buch der indianische Aspekt interessiert und hierbei erfährt man als Leser ein paar interessante Details über die Folgen der Residential School. Noch heute leiden eine Vielzahl der indianischen Ureinwohner unter den Folgen der Behandlung ihrer Vorfahren und ihres Stammes. Eine hohe Arbeitslosigkeit, Alkohol- und Drogenprobleme bestimmen den Alltag im Reservat.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, besonders der Einblick in die indianische Kultur. Neben der Krimihandlung gibt es eine Liebesgeschichte, die letzlich alles zu einem guten Ende führt. Mir gefällt der Schreibstil der Autorin, so dass ich gerne weitere Bücher der Autorin lesen möchte. Dieses Buch aus dem empfehlenswerten Traumfänger Verlag hat mich prima unterhalten und mein Wissen wieder ein Stück vermehrt.

Bewertung vom 14.04.2014
Der Klang meines Lebens
Kelly, Patricia

Der Klang meines Lebens


ausgezeichnet

Wer kennst sie nicht, die Kelly Family ? In diesem Buch lernt man ein Mitglied der Familie näher kennen, Patricia. Sie berichtet aus ihrer Kindheit, aus den Anfängen der Kelly Family und aus den wilden Zeiten, wenn sie von Fans bedrängt wurden. Erstaunlicherweise bleiben mir da vor allem ihre Eltern in Erinnerung. Die Mutter, die bereits im Alter von 36 Jahren sterben musste und ihr Leben für ihr jüngstes Kind gelassen hat. Der Vater, der alles für seine Familie getan hat.

Ein wenig konnte ich mich in alte Zeiten zurückversetzen, habe ich doch den Hype in Köln hautnah miterlebt. Zwischen den Zeilen spürt man jedoch, dass nicht alles so leicht war, wie es nach außen aussah. Patricia wurde zwischenzeitlich sehr krank, Schmerzen im Rücken und eine nicht kurierte Gehirnerschütterung haben sie lange aufs Krankenlager geworfen. Aber auch später macht sie gesundheitlich einiges mit: Endometriose, Brustkrebs und Fehlgeburten. An ihrer Seite ihr Mann Denis und Gott. Patricia hat einen tiefen Glauben an Gott, der mit der Zeit und durch die Schwierigkeiten noch gewachsen ist.

Besonders schön fand ich auch die Geschichte, als Patricia ins Kloster eintreten wollte und ihre Familie so einiges unternommen hat, damit sie es sich nochmal überlegt. Ihren Mann Denis hat sie kurz vor dem Klostereintritt kennengelernt und ein Kuss hat ihr Schicksal besiegelt. Der Blick hinter den Kulissen der Auftritte ist auch sehr interessant. So mancher , der sich das so einfach vorstellt, wird feststellen, dass dies mit viel Arbeit verbunden ist und sehr anstrengend.

Wer also einen kleinen Einblick in das Leben der Kelly Family haben möchte oder wer sich besonders für Patricia Kelly interessiert, sollte zu diesem Buch greifen, das einen wunderbar zu lesenenden Einblick gewährt.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.04.2014
Die Farbe des Regens
Spehn, Michael; Spehn, Gina

Die Farbe des Regens


ausgezeichnet

Gina verliert ihren Mann durch Krebs, Michael seine Frau durch einen Gehirntumor. Beide verlieren ihren geliebten Partner, 5 Kinder verlieren ein geliebtes Elternteil. In diesem Buch werden die Ereignisse aus der Sicht der beiden zurückbleibenden Partnern geschildert. Von den ersten Erkrankungszeichen bis zum Tod und der Zeit danach. Gina und Michael geben einander erstmal nur den dringend benötigten Halt, eine Freundschaft, die den anderen versteht, weil man gerade dasselbe durchmacht. Am Ende ist es mehr als das, ein neuer gemeinsamer Weg, der auch für 5 Kinder neues Glück und neue Hoffnung bringt.


Dieses Buch ist wirklich sehr emotional. Taschentücher sind bei der ein oder anderen Szene erforderlich ! Sehr tief dringt man in die Geschichte der beiden Familien ein, erlebt alles hautnah mit. Alle Mitglieder der Familien waren mir sehr sympathisch und ich konnte mir sehr gut vorstellen, was sie gerade durchmachen. Besonders habe ich mich gefreut, dass sie einander nach dem Verlust der Partner helfen können. Auch die Nachbarn sind dort in Amerika sehr hilfsbereit und versorgen die Familien mit selbstgekochtem Essen. Michael konnte damit sogar eine Gefriertruhe füllen. Hier in Deutschland ist so etwas undenkbar. Eine Unterstützung durch Nachbarn mit Essen, Hilfe uä. kennt man hier gar nicht.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Besonders der tiefverwurzelte Glaube, der Cathy und Matt geholfen hat, sich für die Ewigkeit vorzubereiten. Man wünscht sich diese Zuversicht auch für das eigene Leben. Dieses Buch kann Trauernden eine Stütze sein und ein Hoffnungsstrahl, dass das Leben auch nach schlimmen Ereignissen weitergeht. Gleichzeitig macht dieses Buch auch wieder sehr deutlich, dass man oft an den wichtigen Dingen des Lebens vorbeigeht und sich in unwichtige Dinge stürzt. Und menschliche Beziehungen (z.B. Michael und sein Vater) bedürfen manchmal einen ersten Schritt und Vergebung.

Fazit: Eine wahre Lebensgeschichte, ungemein berührend, emotional fordernd, zugleich auch hoffnungsvoll und tröstend.

Bewertung vom 09.04.2014
Es war einmal ein Prinz
Hauck, Rachel

Es war einmal ein Prinz


sehr gut

Nach zwölf gemeinsamen Jahren wird Susanna von Adam verlassen. Susanna fragt sich, was sie falsch gemacht hat oder ob sie nur noch in die Idee verliebt war ? Auch beruflich läuft es nicht optimal.
Sie trifft Prinz Nathaniel, der gerade Urlaub in ihrer Heimat macht. Ohne zu wissen, dass er königlicher Abstammung ist, kommen sie sich näher. Doch es gibt Hindernisse und Nathaniel hat Pflichten, die er über die Gefühle stellen muss. Als Nathaniels Vater stirbt muss er nach Hause zurück, doch er kann Susanna nicht vergessen.

Ich mag Rachel Hauck und ihre Romane. Zuletzt habe ich von ihr "Vier Frauen und ein Hochzeitskleid" gelesen. Dieser Roman ist leider schwächer. Die Thematik ist mir etwas zu seicht. Das Thema Prinz trifft Bürgerliche und verliebt sich, klingt zu schön , um wahr zu sein. Die Autorin schreibt gewohnt gefühlvoll und erweckt die Protagonisten mit vielen liebevollen Details zum Leben, jedoch bleibt man als Leser auf Abstand, weil die Romanze zu märchenhaft ist. Die kleinen christlichen Aspekte gefallen mir gut und verleihen dem Roman eine gewisse Tiefe, ebenso wie die Charakterstärke der Protagonisten.

Ich vergebe 3,5 Sterne und da dies nicht geht, aufgerundet 4. Der Roman ist für alle empfehlenswert, die einen entspannenden Liebesroman mögen und Geschichten um Prinzen und Königshäuser. Wesentlich stärker und vielfältiger ist der Roman der Autorin "Vier Frauen und ein Hochzeitskleid".

Bewertung vom 08.04.2014
Drachen haben Mundgeruch
Weiand, Claudia

Drachen haben Mundgeruch


ausgezeichnet

Der 11 jährige Julius findet, dass sein Leben im Eimer ist. In den Sommerferien soll er zu seinem Opa Ignatz nach Bayern. Dort gibt es ja mal überhaupt nichts Interessantes. Bei seinem ersten Besuch beim Ententeich begegnet ihm allerdings Quentin, ein kleiner grüner Drache mit furchtbarem Mundgeruch . Ab sofort ist er Julius Begleiter und rückt ihm mehr als einmal den Kopf zurecht, wenn Julius über die Stränge schlägt. Und da gibt es so manches. Besonders zu seinem Opa Ignatz ist Julius zu Anfang besonders fies, dabei hat Opa Ignatz gerade besonders viele Sorgen....

Das Buch hat uns sehr gut gefallen. Eine wunderbar lustige und doch ernsthafte Geschichte, sehr kindgerecht und auch modern und einer Botschaft zum Mitnehmen ohne erhobenen Zeigefinger. Die Zeichnungen im Buch haben uns sehr gut gefallen, ebenso das Daumenkino am unteren rechten Buchrand. Beim Vorlesen wollte meine Tochter so einiges wissen und eigentlich sollte Mama gar nicht aufhören mit Vorlesen, weil die Geschichte doch so interessant und spannend ist. Über so manches haben wir gelacht und uns über die Zeichnungen von Quentin gefreut.
Das Ende war genau richtig und hat für einen erleichterten Seufzer beim Kind gesorgt.

Als Mutter muss ich sagen, gefällt mir das Buch sehr gut. Ein Buch das lustig und interessant ist und auch ein wenig Botschaft den Kindern vermittelt. Einmal, dass Julius sein Verhalten überdenkt und dann natürlich die christliche Botschaft, die ich bei den Büchern von Gerth Medien immer sehr schätze ! Wir werden auf jeden Fall die Fortsetzung und weitere Bücher der Autorin lesen und freuen uns schon drauf.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.