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erul

Bewertungen

Insgesamt 121 Bewertungen
Bewertung vom 25.09.2023
Glutspur / Liv Jensen Bd.1
Engberg, Katrine

Glutspur / Liv Jensen Bd.1


ausgezeichnet

Dänischer Krimi – spannend und packend

Das Cover gefällt mir gut, es ist passend zum Inhalt.

Der Schreibstil von Katrine Engberg gefällt mir sehr gut, ist flüssig und spannend. Der Erzählstil ist packend und angenehm zu lesen.
Schon auf wenigen Seiten wird die Spannung aufgebaut.

In der Geschichte geht es um die ehemalige Polizistin Liv Jensen, Nima Ansari, Hannah Leon und ihren Zwillingsbruder Daniel.
Liv Jensen hat sich gerade als Privatdetektivin in Kopenhagen selbstständig gemacht. Sie erhält von ihrem ehemaligen Chef einen bereits eingestellten Fall, der 3 1/2 Jahre zurückliegt, um weiter zu recherchieren und den Mord an dem Journalisten Gert Linde aufzuklären.
Daniel wurde verurteilt und saß im Maßregelvollzug, weil er seine Ex-Frau Penelope ermordet haben soll. Beim Freigang zur Beerdigung seiner Mutter hat er Selbstmord auf den Schienen begangen.
Hannah trauert sehr um ihren Bruder Daniel. Sie ist bei ihrem kranken Vater eingezogen. Im Gefängnis werden hinter einem Schrank an der Wand Schriften von Daniel entdeckt. Diese Schriften will Hannah mit ihrem Vater entschlüsseln.

Drei unterschiedliche Handlungsstränge, am Ende gehören sie doch zusammen. Der dänische Krimi hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Ich mochte das Buch gar nicht aus der Hand legen.
Absolut empfehlenswert.

Bewertung vom 30.08.2023
Aenne und ihre Brüder
Beckmann, Reinhold

Aenne und ihre Brüder


ausgezeichnet

Außergewöhnlich berührend und beeindruckend


Das Cover gefällt mir gut - es ist sehr passend.

Der Schreibstil von Reinhold Beckmann gefällt mir ausgesprochen gut, ist sehr flüssig und emotional packend. Der einfühlsame und bewegende Erzählstil ist gut zu lesen.

Reinhold Beckmann schreibt den autobiografischen Roman "Aenne und ihre Brüder" über seine Mutter Aenne und deren vier Brüder (Franz, Hans, Alfons und Willi). Im Zweiten Weltkrieg wurden ihre Brüder eingezogen, sie mussten sich von ihren Träumen verabschieden. Keiner von ihnen kam je wieder zu Hause an.
Die Feldpostbriefe seiner vier Onkel hat Reinhold Beckmann von seiner sterbenden Mutter erhalten. Aenne hat diese Briefe immer wie einen Schatz aufbewahrt.

Die Geschichte hat mich sehr berührt und in den Bann gezogen. Grundlage zu dem faszinierenden Buch waren die Gespräche mit seiner Mutter Aenne, die Feldpostbriefe, Historische Dokumente und sehr viel Recherchearbeit. Aenne hat ihre Brüder nie vergessen und viel über sie gesprochen.
Die abgedruckten Feldpostbriefe, die vielen Fotos und der Song "Vier Brüder" mit dem Link zum Musikvideo machen das Buch für mich perfekt.

Ein außergewöhnliches Buch. Absolut lesenswert.

Bewertung vom 22.08.2023
Und wir tanzen, und wir fallen
Newman, Catherine

Und wir tanzen, und wir fallen


ausgezeichnet

Sehr emotional und berührend

Das Cover ist schön und passend gestaltet - die Getränkedose mit dem Trinkhalm, denn Edith kann nicht mehr selbstständig trinken.

Von Catherine Newman habe ich bisher noch kein Buch gelesen. Der Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut, ist sehr flüssig und packend. Der Erzählstil ist total gefühlvoll und gut zu lesen.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Ashley erzählt. Ashley und Edith sind unzertrennliche Freundinnen seit Kindertagen. Vor drei Jahren ist Edi an Eierstockkrebs erkrankt. Nun soll sie in ein Hospiz verlegt werden, um dort ihre letzten Tage zu verbringen. In New York ist kein freier Hospizplatz vorhanden, so beschließen sie, dass Edi in ein Hospiz in Massachusetts verlegt wird, wo Ashley mit ihren zwei Töchtern lebt. Ashley kümmert sich aufopferungs- und liebevoll um Edi und tut alles erdenkliche in den letzten Tagen für Edi, alle Wünsche (auch kulinarische) erfüllt sie ihr. Auch den Wunsch nach Edis heiß geliebtem Zitronenkuchen kann Ashley noch erfüllen.

Die Geschichte ist ergreifend und hat mich von Beginn an berührt. Es ist ein sehr emotionaler Roman, der mich an einigen Passagen zu Tränen rührte. Es gab aber auch Stellen, an den ich etwas schmunzeln konnte.

Ein schwieriges Thema – Sterben in einem Hospiz – hat die Autorin mit diesem Roman hervorragend umgesetzt. Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 15.08.2023
Die Erfindung des Lächelns
Hillenbrand, Tom

Die Erfindung des Lächelns


ausgezeichnet

Paris 1911 - Diebstahl der Mona Lisa - spannend und mitreißend

Das Cover mit der Szene aus dem "Alten Paris" ist wunderschön.

Der Schreibstil von Tom Hillenbrand gefällt mir ausgesprochen gut, ist sehr flüssig und mitreißend. Der Erzählstil ist angenehm zu lesen. Die Orte beschreibt er so bildhaft, ich war gleich mitten im Pariser Leben (vieles kannte ich aus meiner Paris-Reise).

Am 22. August 1911 bemerkt ein Museumsaufseher, dass im Salon Carré ein Bild fehlt. Mona Lisa (La Joconde) von Leonardo da Vinci ist aus dem Louvre gestohlen worden.
Die Pariser Polizei wird sofort in höchste Alarmbereitschaft versetzt, sie soll das Bild wieder finden. Auf der Suche treffen wir auf viele berühmte Personen - den Dichter Guillaume Apollinaire, die Ausdruckstänzerin Isadora Duncan und den jungen Pablo Picasso, der auch verdächtigt wird.

Der Roman beruht auf wahren Begebenheiten. Viele der in "Die Erfindung des Lächelns" beschriebenen Ereignisse sind real. Picasso wurde tatsächlich des Diebstahls der Joconde verdächtigt.
Die Geschichte hat mich von Beginn an gefesselt. Ein toller aufregender Historischer Roman, der einen in das Jahr 1911 nach Paris entführt.

Absolut empfehlenswert.

Bewertung vom 29.07.2023
Zwischen den Sommern / Heimkehr-Trilogie Bd.2
Hennig von Lange, Alexa

Zwischen den Sommern / Heimkehr-Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Sehr berührend und spannend

Viele Bücher von Alexa Henning von Lange habe ich bereits mit Begeisterung gelesen/verschlungen. Ich liebe besonders Historische Romane, gern aus den Dreißiger Jahren.

Band 1 "Die karierten Mädchen" hatte mich bereits total überzeugt und begeistert - jetzt ebenso die Fortsetzung mit 2. Band.

Der Schreibstil gefällt mir wieder ausgesprochen gut, ist sehr flüssig und spannend. Der Erzählstil ist einfühlsam, kurzweilig und gut zu lesen.
Die Personen mit ihren Charakteren sind sehr detailliert und authentisch beschrieben. Die Geschichte wird im Wechsel von Klara und von ihrer Enkelin Isabell erzählt.
Man ist gleich wieder in dieser berührenden tragischen Geschichte von Klara, ihrem Mann und "ihrem" Mädchen Tolla.

Die dramatische Geschichte hat mich von Beginn an gefesselt und mitgerissen.
Der Roman beruht auf wahren Begebenheiten. Die Großmutter der Autorin hatte, da war sie bereits über 90 Jahre alt und blind - ihre Lebenserinnerungen auf mehr als 130 Tonbandkassetten aufgenommen. Nach dem Tod von Klara entdeckt ihre Enkelin Isabell den Karton mit den Kassetten.

Eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 24.07.2023
Kontur eines Lebens
Robben, Jaap

Kontur eines Lebens


ausgezeichnet

Unglaublich berührend und emotional

Der Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut, ist sehr flüssig und packend. Der Erzählstil ist klar und angenehm zu lesen, sehr emotional.

Frieda ist 81 Jahre und muss nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes Louis in ein Pflegeheim umziehen. Ihr Sohn Tobias kümmert sich um die Auflösung der Wohnung, in der Frieda mit Louis 50 Jahre gelebt hat. Im Pflegeheim kommen die verdrängten Erinnerungen: Sie erzählt im Rückblick ihr Leben, das nicht immer einfach für sie war - im Wechsel von Vergangenheit und Gegenwart.

Es beginnt in den 60er Jahren. Die junge Frieda ist Floristin und lebt in einem katholischen Elternhaus in den Niederlanden. Frieda trifft bei einem Spaziergang auf dem zugefrorenen Fluss einen Mann, Otto, und verliebt sich in ihn. Leider ist Otto verheiratet, wie sie später erfährt. Es beginnt eine wunderbare Liebesbeziehung. Trotz Verhütung passiert es und Frieda wird schwanger. Sie möchte das Kind unbedingt bekommen.

Die Geschichte ist sehr berührend und einfühlsam, sie hat mich von Beginn an gefesselt. Erschütternd, was Frieda als junge Frau erleben musste.
In dem Buch packt Jaap Robben ein Thema aus der Zeit der 60er Jahre mit sehr viel Feingefühl an: Schwangerschaften von alleinstehenden Frauen, uneheliche Kinder und die Schande, die diese Frauen erleiden müssen.

Muss man unbedingt lesen!!

Bewertung vom 24.07.2023
Das Licht zwischen den Schatten
Beck, Michaela

Das Licht zwischen den Schatten


ausgezeichnet

Deutsche Familiengeschichte – spannend und fesselnd

Der Schreibstil von Michaela Beck gefällt mir gut, ist sehr flüssig, spannend und mitreißend. Der Erzählstil ist bildhaft und angenehm zu lesen.

In dem Roman schreibt die Autorin im Wechsel über das Leben von drei Generationen - Konrad, Brigitte und André, und zwar auf verschiedenen Zeitebenen, von 1919 bis 1989: Konrad ab 1919, Brigitte ab 1950 und André ab 1970.
Konrad verliebt sich in Selma. Er will Medizin studieren, um Alma, die behinderte Schwester von Selma, zu heilen.
Brigitte wohnt in Mecklenburg bei ihren Eltern. Sie hat das Tagebuch der Anne Frank gelesen, das ihr ein Lehrer überlassen hat.
André wächst in der DDR auf. Sein Adoptivvater trainiert ihn, denn André soll als Kunstspringer unbedingt bei den Olympischen Spielen teilnehmen.

Das Buch mit über 840 Seiten hat mich von Beginn bis zum Ende gefesselt. Die Seiten flogen nur so dahin. Beeindruckend ist die tolle Recherche. Eine wunderbare Generationen-Familiengeschichte verknüpft mit Historischen Ereignissen.

Bewertung vom 10.07.2023
Porträt auf grüner Wandfarbe
Sandmann, Elisabeth

Porträt auf grüner Wandfarbe


ausgezeichnet

Geheimnisvolle Familiengeschichte und Zeitreise

Das Cover und die gesamte Gestaltung des Buches ist absolut edel und wunderschön.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ausgesprochen gut, ist sehr flüssig und spannend. Der Erzählstil ist sehr bildhaft, einfühlsam und angenehm zu lesen. Es wird im Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit erzählt.

Die 34jährige Gwen findet im Jahr 1992 durch Zufall die roten Tagebücher von Ella und ihre Neugierde ist geweckt. Sie begibt sich auf die große Reise in die Vergangenheit, um die Geheimnisse ihrer jüdischen Familie zu lüften. Gwen soll mit ihrer Tante Lily von Stein in deren damalige Heimat Pommern reisen. Auf der Spurensuche von Gwen will keine/keiner darüber sprechen, was damals passiert ist. Aber Gwen ist sehr hartnäckig und gibt nicht auf.

Die Geschichte ist einfühlsam erzählt und hat mich von Beginn an gefesselt. Die Seiten waren geheimnisvoll und spannend aufgebaut. Mit jedem weiteren Kapitel hatte ich das Gefühl, dem Geheimnis näher auf die Spur zu kommen.
Von mir eine absolute Leseempfehlung. Ich hätte gern mehr als 5 Sterne vergeben!

Bewertung vom 28.06.2023
So weit der Fluss uns trägt
Read, Shelley

So weit der Fluss uns trägt


ausgezeichnet

Ein mitreißender tragischer Roman

Das Cover gefällt mir sehr gut. Der Klappentext hörte sich vielversprechend spannend an und hatte mich neugierig gemacht. Ich wurde absolut nicht enttäuscht.

Der Schreibstil von Shelley Read ist sehr flüssig und fesselnd. Der packende Erzählstil ist bildhaft und gut zu lesen. Sie beschreibt die Charaktere sehr detailliert und authentisch.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Victoria erzählt. Sie ist 17 Jahre jung und lebt in dem kleinen Städtchen Iola mit ihrem Vater, ihrem gewalttätigen Bruder Seth und ihrem Onkel. Ihr Vater betreibt eine Pfirsichfarm. Durch einen Unfall ist ihre Mutter viel zu früh verstorben. So führt Victoria den gesamten Haushalt und arbeitet zudem noch auf der Farm.
Dann trifft sie den fremden jungen Wilson Moon und verliebt sich sofort in ihn. Wilson ist dunkelhäutig, deshalb wird er von Seth und allen in Iola abgelehnt und angefeindet.

Die tragische Geschichte hat mich von Beginn an gefesselt und berührt.
Ein sehr gelungener Debütroman mit absoluter Leseempfehlung.

Bewertung vom 14.06.2023
Bergleuchten
Seemayer, Karin

Bergleuchten


ausgezeichnet

Gotthard-Tunnel – sehr spannend und mitreißend

Das Cover ist schlicht und hat mich dennoch zusammen mit dem Klappentext angesprochen.

Von Karin Seemayer habe ich bisher noch kein Buch gelesen. Ihr Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut, ist sehr flüssig, spannend und bildhaft. Der Erzählstil ist kurzweilig und gut zu lesen. Die Personen beschreibt sie gut, sie kamen authentisch rüber.

Der Vater von Helene hat in Göschenen/Schweiz einen Fuhrhalterhof. Die Fahrten mit den Pferden über den Gotthardpass sind häufig gefährlich. Oft begleitet Helene ihren Vater. Als der Plan zum Bau des Gotthard-Tunnels bekannt wird, sehen sich die Fuhrhalter um ihre Existenz bedroht und möchten den Tunnel verhindern. Im Jahre 1872 beginnt der Bau des Tunnels. Nun kommen viele italienische Bergarbeiter, die in dem Ort angefeindet werden.

Der Mineur Piero kommt auch aus Italien und findet schließlich ein Zimmer auf dem Hof von Helenes Eltern. Helene verliebt sich in Piero.

Der Roman hat mich von Beginn an gefesselt. Die Liebesgeschichte um Helene und Piero ist wunderbar verwoben mit der Gotthard-Geschichte. Man kann auch viel über den Bau und den Historischen Hintergrund des Gotthard-Tunnels erfahren. Der 17 km lange Tunnel wurde von 1872 bis 1880 erbaut. Sehr viele Arbeiter mussten unter schwersten Arbeitsbedingungen ihr Leben lassen. Tolle Recherche.

Von mir eine Leseempfehlung!