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Bewertungen
Insgesamt 496 Bewertungen| Bewertung vom 18.06.2025 | ||
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Kunstvoll morden Ein humorvoller Cosy Crime mit einem schwulen Ermittlerpaar Wie schnell verpufft der Pups eines Einhorns? Und ist das hier wichtig? Egal. Eine nette kleine Geschichte um einen perfiden betrügerischen Vorgang in der Kunstwelt. Es geht um ein Gemälde eines aufstrebenden Malers, das es plötzlich zweimal gibt. Dann ein Zweites, das ebenfalls einen Doppelgänger hat. Fälschungen? Mike und Alex - völlig unbedarft in Sachen Detektivarbeit- machen sich mit einem Kunstsachverständigen auf Spurensuche, die ein wenig holprig, für die Leser aber recht vergnüglich verläuft. Cosy Crime halt. |
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| Bewertung vom 17.06.2025 | ||
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Historisch stimmt insofern, als die Geschichte 1926 spielt. Ein fesselnder Krimi ist dies aber definitiv nicht. Eher eine tragische Familiengeschichte mit einigen tragischen bis erschreckenden Figuren. Sicher auch ein Sittengemälde der damaligen Zeit und des Unwissens (Krankheit des Kindes). Die Schreibe ist flüssig und gut zu lesen, stellenweise auch literarisch. Aber der Erwartungshaltung, die mit dem Klappentext geweckt wird, wird hier nicht entsprochen. Die Figuren sind von naiv über liebenswert bis unsympathisch. Das Ende kommt sowohl verblüffend wie auch erschreckend daher. Insgesamt bleibt am Ende ein unbehagliches Gefühl übrig. "Diese Geschichte ist eine stimmungsvolle, verlockende Illusion", schreibt Dagens Nyheter laut Klappentext. Da fragt man sich: Was hat der Schreiber dieser Zeitung da gelesen? |
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| Bewertung vom 09.06.2025 | ||
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Da herrscht ein großes Kuddelmudel auf Rügen. Mehrere Leichen, übelst zugerichtet, ein Rachpläne schmiedender Exkommissar, windige Geschäftsleute und Kleinkriminelle, die sich gegenseitig in die Pfanne hauen, ein erschossener Unternehmer, einer, der sich aufgehängt hat ... Mittendrin Karsten Schwinka mit seinem Team und ein Influencer der übelsten Sorte. Man versucht, die Fäden zu entwirren bzw. die Fälle zusammenzuführen. Neben vielen Verdächtigen gibt es auch zahlreiche Zeugen der mehr oder minder glaubwürdigen Art und eine unschöne Gerüchteküche sowie eine Femme fatal. Alles ein bisschen viel, überfrachtet. Die Fälle lösen sich zum Schluss sehr wundersam auf, eigentlich eher unglaubwürdig. Und trotzdem sind dann noch viele lose Enden übrig. Das hinterlässt die Leserschaft ein wenig ratlos, trotz der ansonsten flüssig und auch unterhaltsam geschriebenen Lektüre, die sich ebenso flüssig weg lesen lässt. |
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| Bewertung vom 03.06.2025 | ||
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Spürt meinen Zorn (eBook, ePUB) Das ständige Wechseln zwischen Zuvor und Jetzt macht es der Leserschaft nicht gerade einfacher, der Geschichte zu folgen, zumal die Reihenfolge der Geschehnisse nicht folgerichtig wiedergegeben wird. Auch die Großschreibung der sich im Pluralis Majestatis anredenden Täterschaft wirkt eher störend. Die Geschichte aber spannend und flott erzählt. Die Beschäftigung mit den Themen Recht und Gerechtigkeit und dem vielfachen Versagen der Justiz, oft einhergehend mit Korruption und Geldgier, ist gelungen und macht betroffen. Die Profilerin macht indes keinen guten Eindruck, wenngleich sie am Ende hoch gelobt wird, was man von Leserseite womöglich nicht wirklich unterstützen möchte. Hat halt Stärken und Schwächen. |
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| Bewertung vom 03.06.2025 | ||
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In dieser Geschichte geht es um das Verschwinden von Frijas Tochter Sara und um die Suche nach ihr, was durch die Tatsache erschwert wird, dass Frija wohl ein Jahrzehnte altes Geheimnis hütet. Bis man allerdings zu dieser Geschichte kommt, muss man sich das halbe Buch durch Frijas unbesonnenes Verhalten zu einem kürzlich kennengelernten Mann durcharbeiten. Der entpuppt sich als Widerling, dem Frija dennoch nicht widerstehen kann. Ihre höchst emotionalen und unverständlichen Auf und Abs machen sie nicht gerade sympathisch. Erst als Sara beginnt, mit einem Unbekannten zu chatten und der sie zu einem Treffen überredet, kommt man der eigentlichen Geschichte auf die Spur. Von da an wird es auch spannend, obgleich der Rest der Story dann recht schnell abgehandelt wird. |
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| Bewertung vom 30.05.2025 | ||
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Wie kann man nur so aneinander vorbeireden, - denken, - handeln? Vier Ehefrauen, vier Ehemänner, seit Jahrzehnten verheiratet, seit fast eben solange Freunde und Freundinnen. Aber die Luft ist raus, seit die Ehemänner vor Jahren das Ersparte verzockt haben. Mit fröhlichem, unbeschwertem und sorgenfreiem Rentnerleben ist nun nichts, alle werden wohl, bis sie ins Gras beißen, arbeiten müssen. Jetzt ist eine der Frauen Witwe geworden - und schwimmt plötzlich in Geld aufgrund einer sehr hohen Lebensversicherung. Das wollen die anderen drei Ehefrauen nun auch: Witwe werden und Lebensversicherungen abkassieren, was in einen aberwitzigen Plan mündet. Allerdings schmieden auch die Ehemänner aberwitzige Pläne - und allen wenden sich an die gleiche Person zwecks Umsetzung. Was folgt ist eine Aneinanderreihung von Fehlschlägen in allen Plänen und neuen Plänen. Ein Katz und Maus Spiel, in das sich auch noch ein fieser Finanzfalke aus Mumbai einmischt. Die Geschichte enthält so viele Wendungen, Missverständnisse und Missgriffe, dass einem schwindelig werden kann. Strapaziert auch die Lachmuskeln. Wer es abgedreht mag, der liegt hier sehr richtig. |
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| Bewertung vom 27.05.2025 | ||
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Die perfekten Nachbarn Ein fesselnder Psychothriller voller Geheimnisse und Twists (eBook, ePUB) Ein Psychothriller war das nicht. Gut, es wurde jemand ermordet. Aber eigentlich ging es inhaltlich um zwei Frauen, die nach dem Weggang ihrer Ehemänner versuchen, sich neu zu finden. Die eine nach dem Krebstod ihres Ehemannes, die andere, nachdem sie ihren gewalttätigen Ehemann verlassen hatte. Nun ist der tot und sie und ihre Freundin sowie deren Familie geraten unter Mordverdacht. Die eine muss feststellen, dass ihr Ehemann zu Lebzeiten offenbar fremdgegangen ist und einen Sohn gezeugt hat. Der wiederum macht sich nach dem Tod seiner Mutter auf die Suche nach seinem Erzeuger. Das alles wird sehr detailliert in einer Familientragödie aufgeschlüsselt. Nicht uninteressant, auch flüssig vermittelt, aber eben kein fesselnder Psychothriller. |
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| Bewertung vom 26.05.2025 | ||
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Küstenmord: Spur ins Dunkel (eBook, ePUB) Der Titel könnte treffender nicht sein. Eine Vermisstenmeldung, der zunächst nur halbherzig nachgegangen wird, weil der Staatsanwältin die Sachlage zu dünn erscheint, wird dann doch zu einem ernsten Fall, nachdem die Vermisste halbtot aufgefunden wird. Dem Team der Kripo Schleswig, das trotzdem aufwändige Recherchen betrieben hatte, um die Person zu finden, wird das BKA vorgesetzt, ihre Arbeit zu Handlangerdiensten degradiert, bis einem Mitglied der Kripo Schleswig selbst etwas zustößt. Das ändert die Sachlage noch einmal gründlich. Flott und temporeich geschrieben, im Wechsel mit den Geschehnissen rund um die Entführte erzählt, erhält die Geschichte Spannung und Dramatik. Die letzte Handlung des Täters nicht ganz logisch, weil damit eine Spur gelegt wird. Insgesamt ein gelungener Küstenkrimi. |
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| Bewertung vom 23.05.2025 | ||
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Das glühende Grab / Anwältin Dóra Gudmundsdóttir Bd.3 Eindrucksvoll und bildreich wird hier der Weg einer Anwältin beschrieben, die die Unschuld ihres Mandanten beweisen will. Der wird sowohl des lange zurückliegenden Mordes an vier unbekannten Personen beschuldigt, deren Skelette man in dem von einem Vulkanausbruch verschütteten Elternhauses gefunden hat. Das Haus wird nach vielen Jahren ausgegraben, was der Mandant zu verhindern trachtet, was ihn schuldig erscheinen lässt. Als dann auch noch die ehemalige Freundin, die ihn entlasten könnte, ermordet wird, zieht sich die Schlinge um ihn immer weiter zu. Aber es gibt eine Menge anderer Personen in seinem Umfeld, die etwas zu verschweigen haben und die einzige Zeugin, die Licht zumindest in den Mord an der ehemaligen Freundin bringen könnte, ist mit Magersucht im Krankenhaus weggesperrt und niemand hört auf ihre Versuche, sich verständlich zu machen. Spannend bis zum Schluss, mit zahlreichen Wendungen. |
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| Bewertung vom 20.05.2025 | ||
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Ein spannender und abwechslungsreicher Schwedenkrimi in malerischer Kulisse. Die Geschichte wird eher gemütlich erzählt, was ihr keinen Abbruch tut. Der Polizist einer Eliteeinheit, von dieser beurlaubt und auf Suche nach Erholung und Zeit, in sich zu gehen, wird unvermittelt mit einem Mord und dem Verschwinden seines Freundes konfrontiert. Unfreiwillig als Ermittler vor Ort eingesetzt, weil der dortige Kollege ausfällt, macht er sich zusammen mit Polizeianwärterin Sandra auf Spurensuche. Einerseits gemächlich, eigentlich ist er ja in Urlaub, andererseits getrieben, denn es steht Mittsommer bevor. Ohnehin eine Ausnahmezeit für die örtliche Polizei, will man auch nicht, dass da ein Mörder frei herumläuft. Dahinein spielt noch die Suche nach einem versunkenen Wrack, das vermeintlich einen Schatz in sich haben soll und eine Geschichte aus der Vergangenheit im frühen 19. Jahrhundert. Aus wechselnder Sicht der Protagonisten erzählt, bleibt die Spannung und die Lesefreundlichkeit erhalten. Man ahnt schon früh, dass es da eine Person gibt, die ein falsches Spielt spielt, aber überraschende Momente und Wendungen sorgen für eine unterhaltsame Lektüre bis zum Schluss. |
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