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Glückliche
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Sachsen

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Insgesamt 183 Bewertungen
Bewertung vom 26.02.2025
Der zweite Verdächtige / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.5
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Der zweite Verdächtige / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.5


sehr gut

Aussagekräftiger Einblick in unser Justizsystem

Der fünfte und finale Band „Der 2. Verdächtige“ aus der Reihe „Eberhardt & Jarmer ermitteln“ von Florian Schwiecker und Michael Tsokos war mein erster Roman von diesen Autoren.

Schon das interessant in Rot, Grau und Schwarz gehaltene Cover hat mich angesprochen. Der Titel und der Zusatz „Justiz-Krimi“ haben dann meine Neugierde und Leselust geweckt. Das Buch hat sich gut gelesen. Die kurzen Kapitel, jeweils mit Ort und Zeit überschrieben, und die insgesamt interessante und spannende Handlung trugen dazu bei, dass ich, nachdem ich einmal mit dem Lesen begonnen hatte, gar nicht mehr aufhören konnte und es in einem Rutsch „konsumierte“.

Um etwas zum Inhalt zu erfahren, ist der Klappentext gut geeignet. Da ich das nicht wiederholen und auf keinen Fall spoilern möchte, werde ich nur allgemein etwas zur Handlung sagen.

Ganz allgemein betrachtet, geht es in diesem Buch, am Beispiel eines sehr verzwickten Falls, um die Beschreibung des Zusammenwirkens von Polizei, Rechtsmedizin, Staatsanwaltschaft und Gericht bei der Aufklärung von Verbrechen. Ein großes Augenmerk wird auch der Strafverteidigung gewidmet.

Der Rechtsanwalt Rocco Eberhardt vertritt den Beschuldigten. Der Fokus der Handlung liegt dann auch auf der Schilderung seiner Anstrengungen, die Unschuld seines Mandanten zu beweisen. Sein Vorgehen im Rahmen der Aufklärung des tatsächlichen Geschehens zu verfolgen war fesselnd. Es zeigte sich, wie wichtig die Zusammenarbeit mit seinem Freund und Privatermittler Tobi aber auch mit dem Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer für seine Arbeit ist. Da ich Gerichtskrimis liebe, haben mir insbesondere die Szenen im Gericht besonders gefallen.

Das Buch hat mir einen Eindruck vermittelt, wie schnell man in die Mühlen polizeilicher Ermittlungen gelangen kann und was das mit dem Betroffenen macht. Auch der Einfluss der Medien auf die Meinungsbildung wurde überzeugend dargestellt. Insgesamt also eine spannende und authentisch wirkende Handlung. Einzig der Schluss hat mir nicht so behagt.

Bewertung vom 24.02.2025
Frau Hempels Tochter. Roman (eBook, ePUB)
Berend, Alice

Frau Hempels Tochter. Roman (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ein Blick in das Leben der einfachen Leute um 1910 - gut und mit viel trockenem Humor beschrieben

Der Roman „Frau Hempels Tochter“ von Alice Berend hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Er beschreibt das einfache, aber zufriedene Leben der Familie Hempel, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Berlin in einer Hausmeisterwohnung lebt. Herr Hempel arbeitet als Schuster, seine tatkräftige und stets fleißige Frau hält das Haus sauber, hilft den Nachbarn und Herrschaften, wenn Hilfe nötig ist und erledigt vielerlei Aufträge. Zur Familie gehört Laura, die gar wohlgeratene und fleißige Tochter der Familie.

Ich habe das Buch mit großem Vergnügen gelesen. Frau Berend beschreibt ihre Protagonisten äußerst detailreich, sodass man eine gute und bildhafte Vorstellung von ihnen bekommt. Die Unterhaltungen sind natürlich und lassen das Zeitkolorit der Jahrhundertwende erahnen. Die Lebensumstände dieser einfachen, aber liebenswert beschriebenen Menschen werden, ebenso wie der damalige Standesdünkel, sofort nachvollziehbar. Auch wenn die Hempels einfache Leute sind, leben sie doch stolz und glücklich, dabei jedoch äußerst sparsam, damit die Tochter es einmal besser hat.

Getragen sind die Beschreibungen von einem stillen Humor und von Lebensweisheiten, die ich in so dichter Folge lange nicht gelesen habe.

Der Fleiß der Hempels und ihre Sparsamkeit zahlen sich aus und sie können aus ihrer Kellerwohnung aufs Land ziehen und dort ein Haus samt Badeanstalt erwerben. Wie die Geschichte weiter und zu Ende geht, möchte ich nicht verraten. Ich kann aber resümieren, dass mir dieses Buch höchstes Lesevergnügen bereitet hat. Von der Autorin hatte ich zuvor noch nicht gehört, finde es aber sehr anerkennenswert, dass der Reclam-Verlag dieses Werk neu verlegt hat. Ein Nachwort von Margret Greiner beschreibt das Leben der Schriftstellerin Alice Berend.

Bewertung vom 15.02.2025
Du hast die Wahl
Raschke, Marc

Du hast die Wahl


ausgezeichnet

Eine hervorragend recherchierte Entscheidungsgrundlage

Der kleine „Taschen-Raschke“ mit dem Titel „Du hast die Wahl“ beleuchtet verschiedene Themen aus dem politischen Geschehen der Gegenwart mit klarem und kritischem Blick. Der Autor, Marc Raschke, stellt Entwicklungen dar und offenbart die Positionen der Parteien bzw. ihr Auftreten zu diesen Ereignissen. Damit wird mir meine Entscheidung bei der bevorstehenden Bundestagswahl erleichtert.

Das Lesen hat mir bei so manchen Inhalten wirklich die Augen geöffnet. Ich fühle mich gut und vor allem objektiv informiert. Ein Vorzug des Buches ist auch, dass die Themen kurz und prägnant erläutert werden.

Bewertung vom 14.02.2025
Bis unsre Seelen Sterne sind. Rilke und Lou Andreas-Salomé
Wildner, Maxine

Bis unsre Seelen Sterne sind. Rilke und Lou Andreas-Salomé


sehr gut

Der ruhelose und schaffensreiche Geist des Rainer Maria Rilke

Der Roman „Bis unsere Seelen Sterne sind“ von Maxine Wildner beschreibt das Leben und Schaffen des Lyrikers Rainer Maria Rilke, insbesondere seine Beziehung zu der Literatin Lou Andreas-Salomé.

Sowohl der Titel als auch das ausdrucksstarke Cover mit der Abbildung von Rilke und Lou und der geprägten Goldschrift haben mein Interesse geweckt.

Bereits als junger Mann verliebt er sich in die um fünfzehn Jahre ältere, verheiratete Lou, die ihn in ihrer Art, ihrem Denken und natürlich mit ihrem Äußeren in seinen Bann schlägt.

Die Liebesbeziehung zwischen beiden zerbricht nach einigen Jahren, aber ihre Verbindung endet erst mit dem Tod Rilkes.

Im Roman werden die Bekanntschaften und Freundschaften zu anderen Größen dieser Zeit lebendig. So treffen wir auf Friedrich Nietzsche, Richard Wagner, Sigmund Freud und Auguste Rodin.

Wir werden Zeuge der schöpferischen Ruhelosigkeit des großen Dichters, die sowohl die Wahl und den Wechsel seiner Aufenthaltsorte als auch sein Verhalten in Beug auf die Damenwelt betreffen.
Er suchte die Liebe, betete die jeweils Erwählte an und umwarb sie mit Unmengen ihr gewidmeter Gedichte, nur um der Beziehung, wenn sie denn zustande kam, schnellstens zu entfliehen.

Sehr anschaulich erleben wir die Schaffensphasen und seine Unzufriedenheit und innere Zerrissenheit.
All das ist literarisch sehr gut umgesetzt. Die einzelnen Charaktere sind gut gezeichnet, sodass ich sie mir gut vorstellen konnte. Durch die Gespräche fühlte ich mich in die damalige Zeit zurückversetzt.
Die immer mal wieder vorkommenden Zeitsprünge haben mich etwas verwirrt. Ich weiß auch nicht, ob sie für das Verständnis der Ereignisse unbedingt erforderlich sind.

Für mich hat dieses Buch den Namen Rilke mit Leben erfüllt. Ich wusste zuvor kaum etwas über ihn. Das hat sich mit diesem Buch geändert. Ich weiß, wann und wie er gelebt hat und welche Menschen seinen Weg gekreuzt haben. Und ich habe etwas von dem damaligen Zeitkolorit mitbekommen.
Eine unterhaltsame Lektüre.

Bewertung vom 10.02.2025
Das Leben ist ungerecht
Höller, Miriam

Das Leben ist ungerecht


ausgezeichnet

Die Erlebnisse der Miriam Höller und was wir daraus lernen können

Was für ein Buch? Was für eine Geschichte? Was für eine Wucht an Erlebnissen, Höhepunkten und Niederlagen im Leben der Miriam Höller. Zu der sehr authentischen Schilderung ihres bisherigen Lebens- und auch Leidensweges gesellen sich Überlegungen und Antworten auf die Frage, wie ich schlussendlich mit diesen Wendungen und Veränderungen umgehe. Ich bin beeindruckt.

Ich kannte Miriam Höller vorher nicht. Was sie erlebt und durchgemacht hat und wie sie sich immer wieder dem Leben und seinen Herausforderungen gestellt hat, hat mich sehr mitgenommen.

Sie hat einen wunderbaren, lebendigen und authentischen Schreibstil. Sie hat uns sehr offen an ihrem Leben teilhaben lassen. In diesem Zusammenhang fand ich ihre privaten Fotos sehr schön, ließen sie mir Miriam doch noch etwas realer erscheinen. Ich habe viele Sachen vor mir gesehen. Einiges jedoch, wie zum Beispiel ihre Stunts, blieb außerhalb meines Vorstellungsvermögens.
Diese Aktivität, dieser Mut und diese Energie, die Miriam Tag für Tag aufgebracht hat, sind für mich nicht vorstellbar und dennoch bewundernswert.

Mir hat gefallen, wie sie ihre eigenen Erlebnisse und Erfahrungen mit generellen Überlegungen koppelt und dadurch Rat gebend wird. Es gibt so starke Sätze im Buch. Vor lauter Leselust vergaß ich, sie für mich zu kennzeichnen. Aber das hole ich nach.

Frau Höller erscheint mir wie ein kleines Stehaufmännchen, nein, natürlich wie eine Frau, die es schafft, immer wieder gegen Widerstände aufzustehen und sich zurück ins Leben zu kämpfen.
Das Buch ist voll mit Beispielen dafür. Und sie vermittelt ihre Einsichten, die trotz ihrer besonderen Situation allgemeingültig sind. Eine wirklich gelungene Kombination aus Biographie und Ratgeber.

Bewertung vom 04.02.2025
Von hier aus weiter
Pásztor, Susann

Von hier aus weiter


ausgezeichnet

Ein überraschendes Buch voll stiller Schönheit

Der Roman „Von hier aus weiter“ von Susann Pásztor beschreibt eine nicht alltägliche Situation.
Eine Frau ist Witwe geworden, ihr Mann, ein Arzt, war schwer krank und hat seinem Leben von eigener Hand ein Ende bereitet. Er hat einen Abschiedsbrief hinterlassen.

Der Roman beginnt auf der Trauerfeier mit einer sehr besonderen Situation. Marlene, die Witwe, kann sich aus der Toilette des Restaurants, in dem die Trauerfeier stattfindet, nur befreien, indem sie sich unter dem Türspalt hinausschiebt. Da habe ich schon mal nicht schlecht gestaunt.

Ja, und dann erlebe ich Marlene als eine Frau, die ihrem Mann eher heute als morgen aus dem Leben folgen will, die sich gehen lässt und sich vernachlässigt.
Das geht so lange, bis sie wegen eines Wasserschadens im Haus einen Klempner benötigt. Dann ändert sich irgendwie alles.

Ich werde zu der Handlung nicht mehr sagen. Nur so viel: die Geschichte entwickelt sich ganz langsam, aber sie entwickelt sich.

Der Schreibstil der Autorin ist klar, ausdrucksstark und besonnen. Dabei gibt es in all dieser Ruhe viel Ironie und verhaltenen Humor. Ich musste oft in mich hineinschmunzeln.
Die Figuren sind gut gezeichnet. Ich sehe sie mit ihren Eigenarten direkt vor mir.

Mir hat der Erzählfluss gefallen. Es war genau das richtige Tempo: ruhig und stetig.

Wer große Aufregung und Action erwartet, wird vergeblich warten. Und dennoch entwickelte sich in der Handlung eine gewisse Spannung.
Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Und wenn ich es dann doch tat, ging mir der Inhalt immer mal wieder im Kopf herum.

Eine feine, leise Geschichte, die mich an das Gute und Schöne im Leben glauben lässt.

Bewertung vom 30.01.2025
Not your Darling
Blake, Katherine

Not your Darling


ausgezeichnet

Wie aus Margaret Loretta, das „Lip-Girl", wurde

Der Roman von Katherine Blake, „Not your Darling“, erschienen im Droemer-Verlag, hat mir sehr gut gefallen.

Er berichtet von dem jungen Mädchen Margaret, das aus England nach Amerika auswandert, um dort eine bekannte Visagistin in Hollywood zu werden.

Mittellos und ohne Freunde beginnt sie, ihren Traum zu verwirklichen. Dabei stellen sich ihr viele Hindernisse in den Weg, die sie mit Einfallsreichtum und auch Willenskraft überwindet,
Auf diesem Weg wird aus der englischen Margaret die amerikanische Loretta Darling, die es dank ihrer forschen Art tatsächlich schafft, Schauspieler vor ihrem Auftritt zu schminken.

Das alles wird in einer lebendigen Art und Weise erzählt, die auch stets eine gewisse Ironie in sich birgt und mich oft zum Schmunzeln brachte.
Durch ihre Geschichte werden die Zustände in den fünfziger Jahren in der Filmbranche im Speziellen, aber auch in Amerika im Allgemeinen, sehr offenbar. Die Frauen gehörten eigentlich immer noch an den Herd oder dienten vornehmlich als Lustobjekt.

Loretta ist nicht gewillt, dies mitzumachen und arbeitet weiter an ihrem Traum. Nach und nach gewinnt sie Freunde, die sie dabei unterstützen. Aber wie die Geschichte weitergeht, das möchte ich nicht vorwegnehmen. Sicher hat sich Loretta nicht immer ganz zielstrebig verhalten und ihr Ziel auch zeitweilig mal aus den Augen verloren, aber im großen Ganzen hat sie es verstanden, mit Willenskraft und guten Einfällen, ihre Ziele umzusetzen und aus schlimmen Erfahrungen, die auch ihr nicht erspart bleiben, ihre Schlüsse zu ziehen. Dabei geht sie mit ihren Mitmenschen nicht immer zimperlich um aber auch aus den Reaktionen auf ihr Verhalten lernt sie.

Alles in allem macht Loretta eine bemerkenswerte Entwicklung durch und es hat mir Spaß gemacht, sie dabei zu begleiten.

Bewertung vom 24.01.2025
The Favourites
Fargo, Layne

The Favourites


ausgezeichnet

Sportlicher Ehrgeiz, Liebe, Enttäuschung und Intrigen - ein mitreißender Mix der Gefühle

Lange hat mich ein Buch nicht so in seinen Bann gezogen wie der Roman „The Favourites“ von Layne Fargo.

Ich erlebe das Heranwachsen und die Entwicklung von Katharina Shaw und Heath Rocha, ihrem Freund seit Kindheitstagen. Und ich erlebe, wie sie beide das Ziel von Katharina, Kat, in Angriff nehmen, Olympiasieger im Eistanz-Paarlauf zu werden.

Was dann folgt, verschlägt einem den Atem. Welche Widerstände, Kämpfe, Freuden, aber auch Anstrengungen und Niederlagen sie erleben, das ist wahrhaft sensationell.

Und es ist so toll, meisterhaft und mitreißend geschrieben. Die Autorin versteht es, dass permanent Bilder vor meinen Augen entstanden und ich die Szenerie förmlich miterlebte. Die Kapitel sind nicht allzu lang und hatten meistens eine knallige Wendung oder totale Überraschung am Ende. Was dazu führte, dass ich kaum mit dem Lesen aufhören konnte.

Ich habe mich mit den Protagonisten gefreut, mit ihnen gelitten und oft vor Spannung den Atem angehalten. Und ich hatte immer Hochachtung vor ihrem Fleiß und ihrer unermüdlichen Geduld und Ausdauer beim Training, oft bis an die Grenze des Machbaren.

Was erst gewöhnungsbedürftig war, sich dann aber zu einem hervorragenden Stilmittel zur Abrundung und Versachlichung der eigentlichen Geschichte von Kat und Heath entwickelte, waren die Gesprächsrunden der auch im Roman Beteiligten, die immer wieder zwischen den Kapiteln eingestreut waren.

Ich will gar nicht wissen, wieviel Wahrheit in den Beschreibungen der Zustände im Leistungssport, hier dem Eistanz, steckt. Vorstellen kann ich mir das alles. Auf jeden Fall ist es grandios geschrieben.

Da ich auf keinen Fall spoilern will, kann ich nur sagen, lest das Buch. Es ist wirklich ganz besonders. Es verschaffte mir einen Mix von Emotionen. Von Staunen, Lachen, Zweifeln und Neugier über Freude, Enttäuschung, Wut und Hoffnung.

Der Roman „The Favourites“ ist mein Lesegenuss 2025 - Thriller, Romanze, Sportreportage – alles in einem.

Bewertung vom 16.01.2025
Blumen im Schuh
Spratte, Annette

Blumen im Schuh


ausgezeichnet

Unterhaltsam und mit Tiefgang

Was für ein wunderschönes, berührendes, zu Herzen gehendes Buch. Ich stehe noch voll unter dem Eindruck des Gelesenen.

Dabei hatte ich bei dem Titel meine Erwartungen nicht so hochgeschraubt. Dieser Eindruck blieb, als ich den Klappentext gelesen und das idyllische Cover gesehen hatte. Okay, eine Frau wird nach knapp 25 Jahren Ehe von ihrem Mann betrogen und muss sich neu orientieren. Ein Schock, ja, aber sie findet ja Zuflucht bei ihrer Schwägerin.

Aber ich wurde sehr positiv überrascht. Ein toller Schreibstil, hervorragend gezeichnete Protagonisten und ein schöner Humor, der immer mal wieder hervor blitzte. Dazu ein psychologischer Tiefgang, der der gesamten Handlung absolute Authentizität verlieh. Die Reaktionen von Elisabeth und den anderen waren stets glaubhaft. Es wirkte nichts geschönt oder rosarot gefärbt.
Ich habe mit der Heldin mitgelitten und mitgefiebert und mich gefreut, wie sie sich Schritt für Schritt ihr eigenes Leben wieder erkämpft.

Ich empfehle dieses Buch sehr zur Lektüre.

Bewertung vom 09.01.2025
Energize your life!
Froböse, Ingo

Energize your life!


ausgezeichnet

Wirksame Tipps, die gut umsetzbar sind, wenn man es auch wirklich will!

Der Ratgeber von Prof. Dr. Ingo Froböse mit dem Titel „Energize your life!“ verspricht im Untertitel „Mehr Energie mit dem Powermix aus Ernährung, Bewegung, Entspannung und Schlaf“.
Warum das Buch keinen deutschen Titel hat, vermag ich nicht zu sagen. Es ist durchaus kein Einzelfall, sondern reiht sich damit ein in eine große Anzahl anderer (vornehmlich) Sachbücher.

Sei es wie es sei, auf jeden Fall enthält dieses Buch einen ganzen Bauchladen von Anregungen, Tipps und wichtigem Wissen zum Thema Gesundheit, mehr Energie und Wohlfühlen.

Sehr schön strukturiert und wirklich gut verständlich führt Professor Froböse durch die Themen.
Nachdem Energieräuber und Stress genau unter die Lupe genommen werden, wird der menschliche Biorhythmus erklärt. Allein schon, wenn wir unseren Tagesablauf möglichst nach ihm ausrichten, erschließen wir uns mehr Energie.

Wichtig und hilfreich sind die Aussagen und Hinweise zu einem guten Schlaf. Auch aus dem Kapitel über richtige Strategien für Energie, Wellness und Entspannung konnte ich so einiges für mich mitnehmen.

Das Kapitel zu Bewegung und Sport hat mir sehr zugesagt. Obwohl ich die meisten davon bereits kenne, gefallen mir die „20 Übungen für mehr Wohlbefinden“ am besten. So konzentriert und mit verständlichen Beschreibungen und schönen Abbildungen ist dieser Teil des Buches für mich eine wirksame Hilfe.

Den Abschluss bilden Hinweise zu einer gesunden Ernährung, komplettiert durch einige einfach nachzubereitende Rezepte. Auch hier: die Zutaten, die Zubereitung und schöne Abbildungen.
Ein genereller Ernährungsfahrplan durch den Tag ist in der vorderen und hinteren Einschlagseite enthalten.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass dieses Buch die Bezeichnung Ratgeber mehr als verdient. Es enthält Grundlagenwissen, praktische Tipps und Tricks. Es liest sich gut und ist sehr abwechslungsreich gestaltet.

Besonders gefallen mir die im Text „eingestreuten“ Tipps und Anregungen des Autors. Dabei sind es meist keine riesigen Sachen, sondern immer kleine Schritte in Richtung zu mehr Energie und Ausgeglichenheit. Empfehlenswert!