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Kaffee-Eule
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Damflos

Bewertungen

Insgesamt 81 Bewertungen
Bewertung vom 07.04.2024
Mord unterm Reetdach / Kristan Dennermann ermittelt Bd.1
Weißmann, Eric

Mord unterm Reetdach / Kristan Dennermann ermittelt Bd.1


sehr gut

Gelungener Auftakt
Eric Weissmann nimmt uns in seinem Regionalkrimi „Mord unterm Reetdach“ mit auf die Insel Sylt. Sein Schreibstil ist flüssig und das Cover des Buches ansprechend.
Hauptakteur ist Makler Kristan Dennermann. Dennermann erhält den Auftrag das Haus des Sylter Urgesteins Hinnerk Petersen zu verkaufen. Doch genau dessen Leiche findet er durch seinen Hund.
Schnell wird Dennermann klar, dass die örtliche Polizei den Fall nicht wirklich lösen wird. Sogar er selbst gilt plötzlich als Verdächtiger. Dennermann sieht sich gezwungen, selbst zu ermitteln. Leider gerät er dadurch selbst in Gefahr. Wird er das Rätsel schnell genug lösen können? Wer steckt hinter dem Mord und warum? Anwärter, die scharf auf das Grundstück sind, gibt es genug. Dazu kommt die unbekannte Fremde, die wohl regelmäßig bei Hinnerk zu Besuch war.
Mit Dennermann hat der Autor einen etwas skurrilen Ermittler erfunden, der unter PNBS leidet und Panikattacken bekommt. Er ist eher zurückhaltend und vergöttert seinen Hund. Alles in allem nicht gerade der übliche Ermittlertyp, aber trotzdem eine gelungene Mischung.
Fans von Inselkrimis werden das Buch mögen.

Bewertung vom 31.03.2024
Tödlicher Stoff / Die Hausboot-Detektei Bd.3
Achterop, Amy

Tödlicher Stoff / Die Hausboot-Detektei Bd.3


ausgezeichnet

Die etwas anderen Ermittler
Amy Achterop nimmt den Leser nun zum dritten Mal mit zur Hausboot-Detektei. Passend zu den ersten beiden Bänden wurde auch dieses Mal der Einband gestaltet. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar.
Arie, Expolizist und nun Privatdetektiv lebt mit seinem Hund auf einem Hausboot in Amsterdam. Dieses Hausboot bildet den Ausgangspunkt für Ermittlungen, die er und sein Team bestehend aus Maddie, Jack, Jan und Elin führen.
Arie wird aufgrund seiner Schlaflosigkeit Zeuge eines Unfalls mit Todesfolge. Der Tote ist ein stadtbekannter Geschäftsmann, der zum Zeitpunkt seines Todes unter Drogen stand. Seine Tochter kann nicht an einen Unfall glauben, denn ihr Vater hat Drogen strikt abgelehnt und war sehr diszipliniert. Aus diesem Grund beauftragt sie die Hausboot-Detektei den Tod ihres Vaters aufzuklären.
Die Autorin hat mit ihren Protagonisten einige eher etwas unkonventionelle Ermittler kreiert. Durch zahlreiche Dialoge lernt man diese nach und nach kennen. Einen kleinen Vorteil hat man, wenn man die beiden Vorgänger auch gelesen hat.
Der Fall an sich ist aber abgeschlossen, so dass man das Buch auch so lesen kann.
Alles in allem bereitet das Buch einem angenehme Lesestunden.

Bewertung vom 25.03.2024
Im Schatten des Thronfolgers
Neumeyer, Christine

Im Schatten des Thronfolgers


sehr gut

Ruhiger, historischer Krimi mit Charme
Christine Neubauer nimmt uns in ihrem Buch „Im Schatten des Thronfolgers“ mit in die Historie.
Das Buch ist bereits der dritte Band mit Spezial-Polizeiagent Pospischil und Dr. Frisch.
Die beiden Ermittler werden dieses Mal nach Arnstetten entsandt, denn dort wird bei Bauarbeiten für die neue Kruft von Franz-Ferdinand, Thronfolger des österreichischen Ksiserhsuses, eine Babyleiche gefunden. Ist es ein normaler Todesfall, ein Mord oder steckt gar eine Intrige gegen den Thronfolger dahinter?
Pospischil und Dr. Frisch stehen vor vielen offenen Fragen und müssen sich trotzdem stets bedeckt halten. Doch die Babyleiche wird nicht das einzige Opfer bleiben. Was steckt wirklich hinter dem Geschehen und wie kann man das Kaisershaus aus den Vorfällen raushalten?
Die beiden Ermittler stehen vor einer schwierigen Aufgabe.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und das Buch gut lesbar – auch wenn man die vorherigen Bände nicht kennt.
Sehr detailliert schildert die Autorin die Gegend und die Eigenheiten der Protagonisten.
Die Geschichte ist eher ruhig und entspannt, was aber dem Lesevergnügen nicht schadet. Durch das Einfügen wienerischer Aussagen bekommt das Buch einen besonderen Flair.
Alles in allem handelt es sich im gute Unterhaltung.

Bewertung vom 10.03.2024
Das Opernhaus: Rot das Feuer / Die Dresden Reihe Bd.2
Stern, Anne

Das Opernhaus: Rot das Feuer / Die Dresden Reihe Bd.2


ausgezeichnet

Toller 2. Teil
Auch im zweiten Band nimmt uns Anne Stern mit in die Geschichte rund um die Semperoper in Dresden.
Wieder im Mittelpunkt steht Elise Jacobi, die mittlerweile verheiratet und Mutter eines Adoptivkindes ist.
Alles in ihrem Leben könnte nun toll sein, aber Elise ist nicht glücklich. Sie kann ihre erste große Liebe nicht vergessen.
Auch das Leben in Dresden ist in dieser Zeit nicht einfach.
Politisch herrscht starke Unruhe. Gleichzeitig kämpft die Unterschicht ums pure Überleben und auch die Frauen kämpfen um mehr Gleichberechtigung .
In dieser unruhigen Zeit trifft Elise Christian wieder. Wird sie einen Weg finden nun glücklich zu werden?
Der zweiten Band ist für mich ganz klar viel besser als der ersten Teil. Hier kommen für mich die Charaktere viel deutlicher hervor und es gibt viele historische Details.
Von daher gibt es eine Leseempfehlung und ich hoffe, dass der dritte Band dieses Niveau behalten kann.

Bewertung vom 28.02.2024
OLAF ERMITTELT - Der Kanzler-Krimi
Hofer, Wolfgang

OLAF ERMITTELT - Der Kanzler-Krimi


ausgezeichnet

Humor vom Feinsten
Das Cover des Buches ist in seiner humoristischen Art ein echter Hingucker und spiegelt gekonnt die Schreibweise wieder.
Bundeskanzler Scholz findet auf seinem Gassigang mit seinem Hund Schröder eine Leiche. Was ist zu tun? Er entfernt sich vom Tatort, aber seine Hobbyspürnase ist geweckt. Zwischen seinen vielen beruflichen Aufgaben spielt er Detektiv. Dadurch gibt es viele humorvolle Gegebenheiten und Zusammentreffen mit zum Teil skurrilen Personen. Immer an seiner Seite ist Olafs Ehefrau, die ihren Mann so gut es geht unterstützt.
Das Buch hat mich von Anfang an mitgenommen und ich konnte oft Schmunzeln. Ich kann nicht sagen, ob die Reihe mit Angela Merkel als Hobbydetektivin den Anstoß für diesen Roman gegeben hat, aber das Buch muss sich nicht hinter dieser Reihe verstecken.
Mit feinsinnigem Humor hat mir der Autor kurzweilige Lesestunden beschert.

Bewertung vom 19.02.2024
Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4
Sander, Karen

Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4


ausgezeichnet

Cold Case trifft auf Gegenwart
Mit dem neusten Fall von Engelhardt und Krieger startet gleichzeitig eine neue Trilogie.
Durch einen Sturm bricht ein Stück der Steilküste weg. Dadurch wird das Skelett einer Frau offen gelegt. Schnell wird aber klar, dass es sich um 2 Leichen handeln muss, die dort schon viele Jahre lagen. Allerdings bleibt zu klären, wer die beiden Toten sind.
Tom Engelhardt erhält wieder Unterstützung von Mascha Krieger, die aber gleichzeitig in einem anderen Fall ermittelt und auch privat manches Rätsel lösen soll.
Dazu tappen die Ermittler erstmal völlig im Dunkeln. Sind es Opfer des Darß-Rippers? Warum fehlen in der Akte Seiten? Warum hat in den 80ern die Stasi die Ermittlungen übernommen. Viele offene Fragen und kaum Anhaltspunkte.
Der Autorin ist es gelungen gleich von Anfang an die Spannung hoch zu treiben. Dabei gibt es auch immer wieder Einblicke in das Privatleben der Charaktere, so dass man auch gleich Sympathie oder auch Abneigung für die einzelnen Personen entwickelt. Geschickt hält sie neben dem Hauptstrang auch verschiedene Nebenstränge im Spiel, so dass zumindest mir, die Zeit zum zweiten Teil sehr lange wird.
Von mir eine klare Leseempfehlung

Bewertung vom 24.12.2023
Agonie / Milosevic und Frey ermitteln Bd. 2
Adam, Lea

Agonie / Milosevic und Frey ermitteln Bd. 2


ausgezeichnet

Brisantes Problem und seine Folgen
Auch im zweiten Band der Reihe um „Milo“ Jagoda Milosevic und ihren Partner Vincent Frey haben sich die Autorinnen wieder ein aktuelles Problem unserer Zeit vorgenommen.
Die Geschichte spannt sich rund, um das Thema Schlachthöfe und die negativen Aspekte durch den Umgang mit dem Schlachtvieh.
Wieder wird auf eine sehr ausdrucksstarke Art geschildert wie Menschen gleich Vieh im wahrsten Sinne des Wortes geschlachtet werden.
Für die beiden Ermittler ist es ein Wettrennen gegen den Tod, den nach dem zweiten Mord ist klar, dass es weitere Opfer geben wird. Doch beide Ermittler kämpfen gleichzeitig auch mit privaten Problemen und Vince überschreitet die klare Trennung zwischen Beruf und Privatem.
Gelingt es den Ermittlern den Mörder zu stoppen?
Wieder fand ich das Buch spannend bis zum Schluss. Ich hoffe auf weitere Bände der Reihe

Bewertung vom 11.12.2023
Die vermisste Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.2
Lane, Soraya

Die vermisste Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.2


sehr gut

Familienschicksal
„Die vermisste Tochter“ von Soraya Lane ist der zweite Teil einer Reihe von insgesamt 8 Büchern. Die Bände kann man aber unabhängig voneinander lesen.
Die Autorin nimmt einen in dem Buch mit nach Kuba. Dorthin reist Claudia spontan, um das Rätsel um die Herkunft ihrer Großmutter zu lösen. Claudias Großmutter ist verstorben ohne zu wissen, dass sie als Baby adoptiert wurde. Von einem Notar erhält Claudia eine Schachtel mit 2 Hinweisen zur Herkunft ihrer Großmutter. Einer dieser Hinweise führt zu einer reichen kubanischen Familie. Kann Claudia das Rätsel lösen?
Das Buch spielt wie der erste Teil in zwei Zeitzonen. Einmal wird das Leben von Esmeralda erzählt, der ältesten Tochter eines bekannten kubanischen Zuckerproduzenten.
Zum anderen spielt das Buch in der Gegenwart und erzählt von Claudias Leben und der Auflösung des Geheimnisses um ihre Großmutter.
Das Buch bietetEs bietet wieder unterhaltsamen und leichten Lesegenuss. Ich freue mich schon auf die weiteren Bände!

Bewertung vom 29.11.2023
Kaltblütige Lügen / Die San-Diego-Reihe Bd.1
Rose, Karen

Kaltblütige Lügen / Die San-Diego-Reihe Bd.1


ausgezeichnet

Spannung Pur
Das Cover des Buches gefällt mir gut.
Ich kenne die Autorin aus anderen Büchern und mag ihren Schreibstil sehr gerne.
Das Buch ist der Auftakt einer neuen Reihe um die Mordermittlerin Kit McKittrik.
McKittrik hat von Anfang an meine volle Sympathie erobert. Selbst als Pflegekind mit schwieriger Vergangenheit muss sie erleben wie ihr einziger Halt, ihre Pflegeschwester Wren, verschwindet und getötet wird. Sie fühlt, dass die Polizei das Verschwinden nicht ernst nimmt bis man die Leiche findet. Doch die zu spät aufgenommenen Ermittlungen bleiben erfolglos. Kit schwört sich den Mörder zu finden.
Aus diesem Grund wird sie Polizistin. Außerdem ermittelt sie in Eigenregie in alten Fällen vermisster Mädchen.
Als plötzlich ein neuer Fall auftaucht verdichten sich die Indizien, dass ein Serienmörder wieder eine Tat begangen hat.
Der Fall fordert alles von McKittrik.
Welche Rolle spielt der Psychologe Sam? Gehört er zu den Guten oder den Bösen?
Das Buch nimmt immer neue Wendungen, so dass es von Anfang bis zum Ende spannend ist.
Ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 18.11.2023
Lindy Girls
Stern, Anne

Lindy Girls


gut

Aufbäumen in den Zwanzigern
Das Cover des Buches „Lindy Girls“ ist sehr geschmackvoll, aber ich hätte eher eine Tanzszene ausgewählt.
Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr gut lesbar.
Die Geschichte spielt 1928 in Berlin. Es herrscht zum Teil noch große Armut, aber die Menschen versuchen auch sich gegen die Tristesse in ihrem Leben aufzuräumen.
Tanzlokale und Theater boomen.
Tanzlehrerin Wally baut eine Tanzgruppe auf, die anders ist, als die üblichen. Es sollen keine Mädchen sein, die akkurat in Reih und Glied marschieren, sondern die im gemeinsamen Tanz trotzdem ihre Persönlichkeit zeigen.
Hierzu bitten sich gerade zu die amerikanische Tänze wie Lindy Top und Charleston an.
Rund um diese Tanzgruppe erzählt Anne Stern die Geschichte einzelner agierenden Personen. Jedes Kapitel erzählt die Geschichte aus einer anderen Perspektive. Es werden einige Probleme wie Armut, Rachitis, Drogen, Abtreibung aufgenommen, aber alles in allem nur sehr oberflächlich. Man erfährt Einzelheiten von Wally und ihren Freunden Toni und Jo sowie von den Tänzerinnen Alice und Thea und Theas Freundin Gila.
Irgendwie hat die Autorin zuviele Probleme in ein Buch gepackt, so dass mir oft ein Zusammenhang fehlt und ich keine wirkliche Sympathie für die Charaktere entwickeln konnte. Weniger wäre hier in meinem Augen mehr gewesen.
Alles in allem ein gut lesbares Buch, aber ohne Tiefgang.

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