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Benutzername: 
pepponeh
Wohnort: 
B.S.
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 145 Bewertungen
Bewertung vom 02.01.2016
Der tut nix, der will nur morden!
Godazgar, Peter

Der tut nix, der will nur morden!


sehr gut

Für reine Kriminalroman-Liebhaber ist dies sicher nicht ganz das Richtige. Wer aber zusätzlich auch noch viel lachen will, der sollte hier ganz schnell zugreifen. Die Spannung steht eindeutig nicht im Vordergrund, denn schon anhand der Kapitelüberschriften kann man erahnen, wie die Kurzgeschichte enden wird. Hatte ich anfangs noch etwas Probleme mit den Kurzgeschichten, konnte ich spätestens ab dem Kapitel „Ein Toter“ das Buch kaum noch aus der Hand legen. Meine Favoriten waren Herr Kasunke und das Schwein Dörte. Hier hat einfach alles gestimmt.

Eine tolle Kurzkrimi-Sammlung, die sich zu lesen lohnt.

Bewertung vom 03.11.2015
So was hat ein Mann im Gefühl
Morgowski, Mia

So was hat ein Mann im Gefühl


weniger gut

Eins vorweg: Ich habe bisher alle Bücher von Mia Morgowski gelesen und sie haben mir alle sehr gut gefallen. Dass sich das auch mal ändern kann, habe ich bei ihrem neuesten Roman leider erfahren müssen. Am Schreibstil hat sich wenig geändert, der ist nach wie vor sehr flüssig und angenehm zu lesen. Allerdings konnte ich mich weder mit den Protagonisten, noch mit der Umsetzung der Story anfreunden. Tobias und seine Freunde sind in einem Alter, in dem man eigentlich mit beiden Beinen im Leben stehen sollte. Allerdings benehmen sie sich durchweg wie Teenager, denen ihr späteres Leben völlig egal ist. Etwa die Hälfte des Buches handelt nur von Betrunkenen und wie man diesen Zustand am schnellsten erreichen kann. Da hätte man locker mal 150 Seiten weglassen können, ohne dass die Story unverständlich geworden wäre. Das ganze zieht sich dermaßen in die Länge, dass ich schon kurz davor war, das Buch abzubrechen.
Gegen Ende wird es dann wieder besser, eine Handlung ist auch wieder erkennbar. Der Schluss war dann nicht ganz unerwartet, hat aber mein Urteil etwas milder ausfallen lassen.
Ich hoffe, dass das nächste Buch von Mia Morgowski wieder an die lockeren Geschichten der Vorgängerbücher anknüpfen kann

Bewertung vom 20.10.2015
Brauerehre / Der Sanktus muss ermitteln Bd.1
Schröfl, Andreas

Brauerehre / Der Sanktus muss ermitteln Bd.1


weniger gut

Mit diesem Buch tat ich mir echt schwer. Mit dem Schreibstil (kurze abgehackte, unvollständige Sätze) konnte ich mich bis zum Schluss nicht anfreunden. Erschwerend kam noch hinzu, dass ich dem bayrischen Dialekt nicht mächtig bin und deshalb auch den Humor nicht immer verstanden habe. Die Charaktere waren mir zwar größtenteils recht sympathisch, allerdings richtig warm werden konnte ich mit ihnen auch nicht.
„Brauerehre“ ist kein reiner Kriminalroman, denn hier soll auch der Humor (der leider nicht meiner war) nicht zu kurz kommen. Für alle Bayern ist es sicher ein herrliches Lesevergnügen, für mich war es leider das falsche Buch.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.10.2015
Was uns bleibt ist jetzt
Wolitzer, Meg

Was uns bleibt ist jetzt


sehr gut

Inhalt:
Jam durchlebt die erste große Liebe zu Reeve so intensiv wie nichts zuvor. Dann stirbt Reeve und für Jam macht das Leben keinen Sinn mehr. Ein Internat für traumatisierte Teenager soll helfen, und speziell eine exklusive Literaturklasse, der Jam zusammen mit nur vier anderen Schülern zugeteilt wird. Ihre Lehrerin, Mrs Q, gibt ihnen Tagebücher mit. Nichts Neues, denkt Jam, aber als die Jugendlichen dann wirklich nachts darin schreiben, geschieht etwas Unvorstellbares: Sie gelangen nach Belzhar, in die Welt ihrer eigenen Vergangenheit vor dem schrecklichen, alles verändernden Ereignis. Gierig saugt Jam die Zeit mit Reeve in sich auf. Doch mit jeder Seite nähert sich der Tag, an dem sie sich der Wahrheit stellen muss. Ist sie bereit, ihre Zukunft zu opfern, um in der Vergangenheit glücklich zu sein, oder gibt sie der Zukunft eine Chance, sie noch glücklicher zu machen?
Meine Meinung:
Eins vorweg: Ich gehöre schon lange nicht mehr zur Zielgruppe für diesen Roman. Und doch fand ich hervorragend in die Geschichte hinein, was wohl an dem flüssigen Schreibstil lag. Die Jugendlichen, die unfreiwillig in einem Literaturkurs an der Schule aufeinander treffen , werden sehr anschaulich und authentisch beschrieben. Jeder von ihnen hat ein anderes Trauma zu bewältigen, und je weiter ich gelesen habe, umso mehr sind sie mir alle ans Herz gewachsen. Und am Ende hat mich die Autorin dann doch überrascht, das hätte ich wirklich nicht erwartet.