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Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
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Bewertungen

Insgesamt 922 Bewertungen
Bewertung vom 03.05.2017
Mord auf Shetland - Staffel 1
Mord Auf Shetland

Mord auf Shetland - Staffel 1


ausgezeichnet

Die Serie hatte mich schon zu einem Teil, als ich die perfekt eingefangene Landschaft und die tolle Titelmelodie, bestaunen durfte.
Ich war zwar bisher noch nie in Großbritannien, doch fasziniert mich immer wieder die Landschaft und die Musik.
Doch das ist nicht alles, was diese Serie ausmacht. Die Serie basiert auf Romanen der Schriftstellerin Ann Cleves, von dieser ich zwar bisher noch kein Buch gelesen habe, was sich aber ändern könnte.
Es ist alles vorhanden, was ein guter Krimi braucht.
Ein tolles Ermittlerteam, an dessen Spitze Jimmy Perez, sehr gut gespielt von Douglas Henshall, den man aus Primeval kennt.
Er ist der Hauptermittler und hat immer fest die Zügel in der Hand und lässt sich auch vom Geschwätz der Leute nicht in die Irre führen.
Die beiden Kollegen Alison McIntosh und Sandy Wilson, lockern alles noch etwas auf und stehen ihm tatkräftig zur Seite.
Die verschiedenen Fälle sind alle sehr interessant und obwohl ich einen Thriller dem Krimi bevorzuge, konnten mich alle Episoden mehr als begeistern.
Die Ermittlungsarbeit steht hier immer im Vordergrund und das Team beherrscht seine Arbeit. Jimmy Perez ist mir als Charakter sehr sympathisch, obwohl er auch unter Druck gerne mal Dampf ablässt.
Mit Sandy Wilson werde ich irgendwie nicht warm, obwohl er sehr fleißig und vorausschauend ist. Tosh ist da ganz anders und ihre große Klappe hat mich des öfteren zum Schmunzeln gebracht.
Toll finde ich auch, das man auch einiges aus dem Privatleben von Jimmy Perez mitbekommt, da er ja seine Frau verloren hat und deswegen mit seiner Tochter Cassie zurückgekommen ist um einen Neuanfang zu starten.

Mein Fazit:

Eine tolle Krimiserie, vor einer atemberaubenden Kulisse. Wer Krimis mag, die einige unvorhergesehene Wendungen haben, ist hier genau richtig!

Bewertung vom 25.04.2017
Fest der Finsternis
Torreck, Ulf

Fest der Finsternis


ausgezeichnet

Inhalt:

September 1805, Paris. Mit eiserner Hand regiert der intrigante Polizeiminister Joseph Fouché die Stadt. Doch greift die Angst in Paris um sich, denn es werden in den dunklen Gassen die Leichen blutjunger Mädchen gefunden. Die Brutalität, mit der die Morde verübt wurden, ist beispiellos.
Louis Marais, berühmter Polizist und für seinen Jagdinstinkt bekannt, arbeitet wie ein verrückter an diesem Fall, doch er weiß, dass man ein Monster braucht um ein solches Monster zu fangen.
Daher greift er auf die Hilfe eines alten Bekannten zurück, der hinter den Mauern des Irrenhauses Charenton, sein Leben fristet.

Meine Meinung:

Ich lese ja sehr gerne Thriller und auch vereinzelte historische Bücher konnten mich begeistern, daher wollte ich einmal die Mischung aus beidem lesen und bin so über das Fest der Finsternis von Ulf Torreck gestolpert.
Was soll ich sagen, die Mischung hat es in sich. Ich finde ja die Zeit in der das Buch spielt schon faszinierend, die Pest versetzt die Menschen in Angst und Schrecken und dann passieren auch noch viele Morde und die Leichen der noch blutjungen Mädchen werden in den dunklen Gassen von Paris gefunden.
Die ganze Geschichte verströmt eine ziemlich dunkle Stimmung, voller Spannung und die Nerven des Lesers sind von Anfang an bis zum zerreißen gespannt.
Intrigen und Geheimnisse verfeinern noch das Gesamtwerk und wenn ich ehrlich bin, habe ich es selten mit so einem Meisterwerk zu tun.
Die Charaktere finde ich auch sehr interessant, besonders Louis Marais, den Hauptermittler in diesem Buch. Der Marquis de Sade ist uns ja durchaus bekannt, da er zu dieser Zeit einige delikate Romane verfasst hat.
Doch was fasziniert mich so an Louis Marais? Auf den ersten Seiten war er mir noch eher unsympathisch, da ich seine Art nicht mochte, doch habe ich mich sehr in ihm getäuscht.
Er ist ein Gentleman. der seinen Beruf beherrscht und sich auch durch nichts und niemanden vom Weg abbringen lässt.
Der Autor Ulf Torreck hat auch sehr gute Arbeit geleistet, was seine Recherchen betrifft, denn dadurch kann man sich sehr gut in diese Zeit hineinversetzten und sich vorstellen, wie das damalige Paris ausgesehen hat. Die Geschichte liest sich relativ zügig weg und das obwohl das Buch ja nicht gerade über eine geringe Anzahl an Seiten verfügt.
Auf dieses Buch bin ich auch eher durch Zufall gestoßen und kurz vorm Ende bin ich darüber gestolpert, dass es noch eine Vorgeschichte dazu gibt. Diese wird sicherlich auch noch von mir gelesen werden müssen, ich kann nur leider nichts dazu sagen ob es besser wäre diese vorher zu lesen oder ob sich die Bücher auch getrennt voneinander lesen lassen.

Mein Fazit:

Ein historischer Thriller, der unter die Haut geht und den Leser packt und nicht mehr loslässt!

Bewertung vom 25.04.2017
Vergessene Kinder Bd.1
Darko, Luna

Vergessene Kinder Bd.1


schlecht

Inhalt:
Pias bester Freund Momo hat sich umgebracht und Pia möchte auch sterben. Ihren achtzehnten Geburtstag will sie nicht mehr erleben.
Bei diesem Vorhaben hat sie nicht damit gerechnet auf Tom zu treffen, denn Tom ist anders und ihr dabei doch sehr ähnlich.
Tom zeigt ihr, dass man das Leben nicht immer negativ sehen kann und selbst aus schlimmen Dingen etwas Positives ziehen sollte.
Tom lebt einfach und macht sein Ding. Unterstützung bekommt er dabei von seinem Bruder Finn.

Meine Meinung:
Oh. Mein. Gott! Wenn ihr jetzt mit einer himmelhochjauchzenden Lobeshymne gerechnet habt, dann muss ich euch enttäuschen, denn DIESES Buch ist mein erster Flop in diesem Jahr und ich glaube in meiner ganzen Bloggerzeit gab es noch nicht viele Flops.
SPOILERALARM!
Es tut mir wirklich leid, aber ich kann dieses Buch nicht rezensieren ohne es zu spoilern, also falls ihr wissen wollt, wieso es mir überhaupt nicht gefallen hat, dann lest weiter, ansonsten ist für euch hier Feierabend.
Pia ist ein unverstandenes Mädchen, das nach der Beschreibung im Buch wunderschön ist. Sie ist sehr schlank, hat lange schwarze Haare und ist immer von Menschen umgeben. Das Buch wird aus der Sicht der Protagonisten geschrieben und spielt in der Gegenwart, aber es kommen oft Passagen aus der Vergangenheit vor.
Wenn sie von sich erzählt, sagt sie auch offen, dass sie nicht weiß ob sie die ist, für die sie sich ausgibt. Sie scheint eine Rolle zu spielen, eine Maske zu tragen und so weitere Maskenträger um sich zu scharen.
Ihr Leben scheint nur aus Alkohol und Drogen zu bestehen und dann trifft sie Tom. BÄM. Sie verlieben sich und alles ändert sich. Quatsch, denn auch wenn Tom mein "Favorit" war, so scheint er seine Intelligenz auch lieber an die Drogen zu verschenken. Schlimmer noch, denn alle brechen die Schule ab. Natürlich geben sie sich am Ende das Versprechen, dass Drogen nicht mehr da sind um die Schmerzen zu töten, aber sie sprechen nicht gegen die Drogen.
Ich hatte wirklich gehofft, dass sich Pia durch Tom ändert, aber jetzt haben sich halt zwei Einsiedler getroffen um gemeinsam zu kiffen und LSD zu nehmen.
Nicht witzig fand ich dann auch die Unterhaltung zwischen Tom und Finn wie man sich am besten umbringt. Da fehlte nur noch ein Selbstmordforum, damit sie alle gemeinsam vor den Zug hüpfen.
Ich war auch jung (und bin auch jetzt noch nicht erwachsen). Ich habe mir auch die Fragen gestellt, wieso wir auf der Erde sind, was unsere Aufgaben oder Ziele sind. Ich bin immer gegen den Strom geschwommen, aber DAS? Nein, tut mir leid... ich kann mit dieser Story nichts anfangen.
Die Zeichnungen und Randnotizen der Autorin sind wirklich interessant. Auch wenn es vielleicht komisch klingt, aber ich fand den Schreibstil der Autorin spannend und ich wollte wissen wie es weitergeht, habe auf Änderungen gewartet und war doch auf 192 Seiten vom Inhalt enttäuscht.

Fazit:
Noch nie ist es mir so einfach gefallen nur einen Punkt von fünf zu vergeben und die in meinen Augen passenden Worte zu diesem Buch zu finden.

1 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.04.2017
Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden
Barr, Emily

Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden


sehr gut

Inhalt:
Flora kann sich nichts mehr merken. Die Siebzehnjährige kann sich nur noch an Dinge erinnern die vor ihrem zehnten Geburtstag passiert sind, oder an einfachere Sachen wie zum Beispiel Tee kochen.
Damit sie wichtige Sachen nicht vergisst hat sie Notizbücher in denen ihre Geschichte steht und in die sie selbst reinschreibt, wenn ihr etwas wichtig vorkommt. Auch ihre Arme werden für Notizen genutzt.
Als sie auf einer Party einen Jungen küsst, vergisst sie es nicht. Sie kann sich daran erinnern, worüber sie gesprochen haben und was sie an hatte. Doch dieser Junge zieht zum Nordpol.

Meine Meinung:
Nachdem mich der Prolog etwas verwirrt und ratlos zurückgelassen hat, fing das Buch sehr gut und auch witzig an.
Flora muss sich alles auf die Arme, in ihr Handy und ihre Notizbücher notieren, damit sie nicht vergisst wer sie ist und was sie vor hat. Obwohl das Buch teilweise witzig war, machte es doch eher nachdenklich, denn wie würde ich mich fühlen wenn ich alles vergessen würde? Nach zwei Schwangerschaften habe ich schon das Gefühl sehr viel zu vergessen und so schreibe ich mir immer Notizzettel... die ich verlege.
Doch bei Flora ist all das schlimmer, denn teilweise wundert sie sich wer die Frau ist die ihr im Spiegel entgegen schaut, denn sie ist doch eigentlich noch ein Kind. Oder nicht? Als sie sich erstmals und für längere Zeit an etwas bedeutungsvolles erinnern kann, lässt es sie nicht mehr los. Drakes Kuss und die Erinnerung daran geben ihr die Hoffnung, dass sich ihr Zustand ändern könnte. Als ihre Eltern nach Paris fahren um ihren schwerkranken Bruder Jacob zu besuchen, macht sie sich auf den Weg an den Nordpol um Drake zu suchen, ein Leben gemeinsam mit ihm aufzubauen und sich an immer mehr zu erinnern.
Ich war überrascht wie gut sie all das hinbekommen hat und zum Teil fand ich es auch etwas unrealistisch, denn die Beschreibungen wie sie die Wohnung vorher zugerichtet hat und wie oft sie sich Kaffee und Essen gemacht und alles stehen lassen hat, lassen mich zweifeln das genau diese Reise so problemlos ablaufen konnte.
Eins wurde mir im Laufe der Geschichte und vor allem am Ende sehr stark bewusst: Floras Mutter scheint sie immer wieder angelogen zu haben und es scheint, als wenn sie sie einsperren möchte.
Meine liebsten Protagonisten waren Jacob, den man leider nur durch Briefe kennenlernt, ihr Vater der etwas zwischen den Stühlen steht und Toby den sie am Nordpol kennenlernt.
Auch wenn ich nicht ganz überzeugt bin hat mir die Geschichte, die Reise und die Freundschaften die entstehen und immer wieder vergessen werden, gefallen.

Fazit:
Ein interessantes Buch mit einem schwierigen Thema, denn wie würde es uns ergehen, wenn wir alles vergessen würden was nach unserem zehnten Geburtstag passiert ist?

Bewertung vom 17.04.2017
Blütenpracht und Schmetterlingszauber
Jones, Rebecca

Blütenpracht und Schmetterlingszauber


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Passend zur Frühlingszeit gibt es bei uns das Malbuch "Blütenpracht und Schmetterlingszauber".
Im Buch sind 24 Karten und 24 Briefumschläge die man durch die perforierten Linien leicht heraustrennen kann.
Die Karten und Umschläge sind zum Ausmalen gedacht. Auf den Karten ist genug Platz für Text, oder sogar Fotos. Die Umschläge sind alle gefalzt, so dass man sie nach dem heraustrennen einfach falten kann. Zum Verschließen der Umschläge gibt es hinten im Buch noch 24 große, runde Sticker mit Blumen und Schmetterlingen.
Meine große Tochter und ich haben uns an den schönen Bildern versucht. Beim ersten Versuch hatten wir nur dicke Stifte und das war etwas schwierig.
Beim zweiten Versuch haben wir dünnere Stabilostifte genutzt und es ging um einiges besser.
Das Papier ist ziemlich robust und auch fester. Der Filzstift hat nicht durchgedrückt.
Die Zeichnungen sind wirklich sehr filigran und ich denke, das angegebene Alter von acht Jahren ist ganz gut, denn unsere Tochter hatte mit viereinhalb noch ziemliche Probleme.
Die Motive haben uns beiden sehr gut gefallen und auch das Buchcover ist wunderschön.
Ich habe gesehen, dass Rebecca Jones noch ein weiteres Buch veröffentlicht hat "Farbenfrohe Weihnachtspost - Zum Ausmalen, Basteln und Verschicken" wäre dann in einem halben Jahr wieder interessant.

Fazit:
Sehr schöne filigrane Zeichnungen die darauf warten ausgemalt zu werden. Die Filzstifte malen nicht durchs Papier und die Idee mit den faltbaren Briefumschlägen die man mit den beiliegenden Stickern zuklebt finden wir wundervoll.

Bewertung vom 17.04.2017
Ei, Ei, Ei, was seh ich da?
Siebel, Mathias

Ei, Ei, Ei, was seh ich da?


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Wir haben uns das Geschenkbüchlein "Ei, Ei, Ei, was seh ich da?" angesehen und uns gefällt es.
Natürlich gibt es nicht viel zu lesen, aber es gibt viele toll inszenierte Eierbilder. Passend zu den Fotos gibt es witzige Sprüche. Viele der Sprüche waren natürlich schon veraltet, aber ein Spruch hat mir so gut gefallen das ich ihn auf eine Geschenk-Postkarte für meine Schwester geschrieben habe.
Da das Büchlein jetzt zur Osterzeit gerade richtig ist, wollte meine große Tochter einige Eier nach basteln.
Wir haben also zwei Eier aus dem Buch gemeinsam nach gebastelt und zusätzlich noch weitere Eier bemalt. Es ist also auch toll um sich Ideen zu holen. Mein Bruder hat sich jetzt "Fraggle-Eier" für seine Schwägerin gewünscht.

Fazit:
Tolle und witzige Eierfotos mit Sprüchen rund ums Ei. Nett zum Verschenken, oder um sich Ideen zum Basteln zu holen.

Bewertung vom 14.04.2017
Die sture Raupe Rieke
Herfurth, Karoline; Engels, Claas

Die sture Raupe Rieke


gut

Meine Meinung:
Obwohl ich das Buch "SMS für dich" gelesen habe, kenne ich den Film nicht. Ich konnte mich auch nicht erinnern ob dort ein Buch über eine Raupe vorkommt, aber da es optisch interessant aussieht, wollte ich die sture Raupe Rieke für meine Mädels haben.
Rieke futtert sehr gerne und liebt es, dass sie so klein ist. Sie lebt in den Tag hinein und hat Angst zu wachsen.
Ihr ist klar geworden, dass sie irgendwann ein Schmetterling wird und wirkt ziemlich bockig, weil sie einfach nur klein bleiben möchte.
Leider konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen, denn die Reime sind weder melodisch, noch witzig. Ich finde sie eher einfallslos.
Zudem bin ich der Meinung, dass die Ruape Rieke Kinder eher verwirrt, weil ALLE Kinder wollen älter werden.
Erst freuen sie sich auf den Kindergarten, dann auf die Schule. Sie möchten im Auto endlich vorne sitzen und dann selbst einen Führerschein. Erst wenn die Menschen die 20 überschritten haben, hätten sie am liebsten, dass sich der Zeiger der Zeit langsamer bewegt.
Rieke scheint plötzlich frustriert und voller Kummer und es scheint, als würde sie nichts anderes mehr beschäftigen als die Tatsache, das sie wachsen wird.
Kinder dagegen leben einfach. Sie sind unbeschwerter.
Die Illustrationen finde ich wundervoll, denn sie wirken wie gestempelt. Die Farbtöne im Buch finde ich sehr ansprechend und passend, denn es wird überwiegend mit gelb, orange, grün und braun gearbeitet.

Fazit:
Die sture Raupe Rieke ist leider nicht ganz nach meinem Geschmack gewesen, denn sie ist bockig und ihre Reime gefallen mir nicht. Trotzdem gebe ich 3 Emmis, weil die Illustrationen von Claas Engels einfach zauberhaft sind.

Bewertung vom 14.04.2017
AchtNacht
Fitzek, Sebastian

AchtNacht


sehr gut

Ich kenne ja noch nicht viel von Sebastian Fitzek, ganz besonders seine älteren Bücher wie Der Augensammler, nicht. Der Nachtwandler war mein erstes Werk von ihm und das konnte mich auch überzeugen, obwohl es nicht eins seiner besten sein soll.
Aber wenn ich ehrlich bin, waren die Bücher, die danach kamen nicht besonders berauschend.
Als letztes habe ich das Joshua Profil gelesen und es konnte mich nicht so richtig mitreißen, daher überlege ich mittlerweile jedesmal ob ich ein weiteres Buch vom Autor lesen soll.
Bei AchtNacht bin ich froh, dass ich es in die Hand genommen und dem Buch eine Chance gegeben habe, auch wenn es mich nicht umgehauen hat.
Lesenswert ist es auf jeden Fall, da es ab der ersten Seite bis zum Schluss rasant und spannend ist. Der Leser kommt kaum zum Luftholen.
Das Thema finde ich auch sehr gelungen und erschreckend, denn was muss der gezogene AchtNächter fühlen wenn die Wahl auf ihn fällt?
Todesangst macht sich breit und der Wille zu flüchten um sich so zu verstecken dass einen keiner findet und man die AchtNacht lebendig übersteht.
Doch erzählt die Geschichte nicht nur von der Todeslotterie und das Erlebte der beiden gezogenen, sondern man erfährt auch einiges aus dem Leben der beiden.
Wer sie waren und was ihnen im Leben schon alles passiert ist.
Ben ist eher der Verlierertyp und obwohl er sich viel selber zuzuschreiben hat, ist er mir trotzdem sympathisch und ans Herz gewachsen. Besonders, weil er sich so um seine Tochter Jule bemüht, die im Rollstuhl sitzt. Ben gibt sich die Schuld daran, da er das Auto gefahren hat, als der Unfall passierte, aber er konnte nichts dafür.
Was ich von Arezu halten soll, weiß ich selbst nach beenden des Buchs nicht, da sie echt eine total kaputte Persönlichkeit ist. Sie musste aber auch sehr viel durchmachen in ihrer Kindheit und ist dadurch zum psychischen Krüppel geworden.
Leser die auf dauerhafte Spannung, ohne Pause bis zum Schluss aus sind, sind bei diesem Buch an der richtigen Stelle.
Was mich aber etwas enttäuscht hat, ist das Ende des Ganzen, denn irgendwie habe ich mir schon relativ früh gedacht wie es enden könnte.

Mein Fazit:

Ein sehr spannender und rasanter Fitzek der auf jeden Fall lesenswert ist!

9 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.