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aebbies.buechertruhe

Bewertungen

Insgesamt 1003 Bewertungen
Bewertung vom 01.09.2021
MILLIRAHMSTRUDELMORD
Delore, Kate

MILLIRAHMSTRUDELMORD


ausgezeichnet

Im kleinen Ort Dacklrain geht alles seinen gemütlichen Gang. Bis auf dem Wellnesshof Feixl der abgetrennte Kopf von Olaf Bauchdrexler, einem ehemaligen Wellness-Gast, gefunden wird. Aus dem Mund krabbelt eine Tigermücke, was Kriminalhauptkommissar Nick Hallinger staunen läßt. Als weitere Leichen mit Tigermücken im Mund aufgefunden werden, ist klar, daß die Morde in Zusammenhang stehen. Rezeptionistin Lexi sieht sich berufen, ihren eigenen Nachforschungen nachzugehen. Dabei kommt sie ihrem Freund Justus und seinem Kollegen Nick gewaltig in die Quere und bringt sich selbst in große Gefahr.

"Millirahmstrudelmord" von Kate Delore hat mir wirklich unterhaltsame Stunden bereitet. Das witzige Cover verspricht hier nicht zu viel. Mit viel Humor zeichnet die Autorin das Bild eines bayerischen Dorfes mit dem lustigen Namen Dacklrain, in dem man Charaktere findet, wie das Leben sie nicht besser bieten kann. Von der neugierigen Lexi über Lieselotte, die ihren Gewinn in allen Zügen ausleben will und nichts auslässt, ist hier alles vertreten. Die Kommissare haben selbst so einige Probleme. Justus mit Lexi, Nick mit seiner Frau (denn eigentlich machen sie ja Urlaub auf dem Wellnesshof). Allesamt haben sie ihren eigenen Charakter, der hervorragend beschrieben wird, so daß sie vor Augen zu Leben erwachen und sich in das Leserherz stehlen. Aber nicht nur die Charaktere werden hier sehr gut beschrieben, auch die Region erwacht zu Leben, wird klar vorstellbar und man fühlt sich sofort wohl in Dacklrain. Auch wenn die Handlung gespickt mit Humor ist - der Kriminalfall ist und bleibt spannend bis man zum Ende hin fast das Atmen vergisst. Denn das Ende hat es in sich! Hier fiebert man richtig mit und hat nur einen Gedanken: Hoffentlich geht alles gut aus!
"Millirahmstrudelmord" von Kate Delore ist für mich eine ganz tolle Neuentdeckung und ich hoffe sehr, daß diese sympathischen Ermittler mich noch oft nach Dacklrain entführen werden!

Bewertung vom 19.08.2021
Klippen des Schicksals / Die Insel der Wünsche Bd.3
Jessen, Anna

Klippen des Schicksals / Die Insel der Wünsche Bd.3


ausgezeichnet

Die bewegte Geschichte Helgolands geht in den 1920er Jahren weiter. Die Menschen haben sich vom großen Krieg erholt und die Insel gehört wieder zu den angesagten Erholungsorten. Auch für Tine und ihre Freunde geht es wieder aufwärts. Tines Blumenladen läuft sehr gut und als Hebamme wird Tine immer mehr gebraucht. Auch die Bootswerft ihres Schwiegersohnes Otto hat viele Aufträge. Doch der Schein trügt. Auch auf Helgoland verändert sich die politische Richtung. Damit wird das Leben für viele Menschen sehr gefährlich. Tine und die Familie ihrer Tochter Jette geraten in große Schwierigkeiten, genau wie viele andere Bewohner dieser schönen Insel.

Der dritte und abschließende Teil der Serie "Die Insel der Wünsche" trägt den Titel "Klippen des Schicksals" und beginnt in der 1920er Jahren. Anna Jessen beschreibt darin eindrucksvoll, mit welchen Methoden die leichtgläubigen Menschen auf die andere Seite gezogen werden konnten. Man spürt zunächst deutlich die Sehnsucht nach einem besseren Leben, doch die Stimmung schlägt schnell um und dann spürt man nur noch Angst. Bei dem Schicksal der Menschen, die nicht in das herrschende Weltbild passten, empfindet wohl jeder Mitleid. Der Roman gibt einigen von ihnen Namen und Gesichter. Daß es diese schöne Insel heute noch gibt, grenzt fast an ein Wunder. In allen Teilen dieser Helgoland-Trilogie wird drastisch beschrieben, wieviel die berühmten Felsen schon aushalten mußten. Da kann man gut verstehen, daß die Bewohner stolz auf ihre Heimat sind. Dieses Buch ist, genauso wie die beiden vorherigen Teile, eine unterhaltsame Reise nach Helgoland und führt den Leser durch die dramatische Geschichte dieser Hochseeinsel.

Bewertung vom 16.08.2021
Ein Männlein liegt im Walde
Minck, Lotte

Ein Männlein liegt im Walde


ausgezeichnet

Loretta und Dennis staunen nicht schlecht, als Dennis eines Tages einen Brief erhält, in dem eine gewisse Miriam behauptet, daß Ergebnis einer 20 Jahre zurückliegenden Romanze von Dennis auf Ibiza zu sein. Dennis nimmt Kontakt auf, Miriam lädt sich, ihre Mutter, ihren Stiefvater und ihren Rapper-Freund selbst bei Dennis ein. Dieses Zusammentreffen endet mit Ärger, Dennis und Stiefvater Kevin geraten in Streit. Doch dies ist erst der Beginn von noch größerem Ärger - denn nachdem Dennis einer Frau bei einer Reifenpanne geholfen hat, findet Loretta ihn bewußtlos mit einem Messer in der Hand im Wald. Neben ihm der erstochene Kevin...

Lotte Minck läßt Loretta zusammen mit ihren Freunden nun zum 14. mal ermitteln. Und brilliert auch hier wieder! "Ein Männlein liegt im Walde" ist diesmal für Loretta sehr persönlich, so daß es hier noch mehr menschelt als sonst ohnehin schon. Es geht diesmal um ihren Lebensgefährten Dennis. Man kann sich so gut in sie hinein versetzen, versteht ihre Verzweiflung und ihr zunächst nicht Loretta-typisches, durchdachtes Handeln. Aber was wäre Loretta ohne ihre Freunde? Und genau die stehen ihr wieder zur Seite und helfen ihr durch die schwere Zeit. Sogar Diana und Okko sind ihr von der Nordsee aus zur Seite geeilt. Über die Beiden habe ich mich sehr gefreut, in den Bänden vorher hatte ich sie etwas vermißt. Aber auch Erwin und Frank sind wieder voll im Einsatz. Diese wunderbaren Freunde sind mittlerweile auch zu meinen Freunden geworden. Sie sind so absolut liebenswert, einer steht für den anderen ein - sie gehören einfach zusammen und funktionieren auch nur gemeinsam. Das Zusammenspiel paßt einfach perfekt. Sprachlich ist das Buch leicht zu lesen, paßt in die Region, ohne jedoch zu sehr auf Dialekt aus zu sein. Für mich sehr angenehm - nichts ist schlimmer, als übertriebener angeblicher Ruhrgebietsslang, den man im wahren Leben dann gar nicht wiederfindet. Auch wenn dies eine Krimödie ist, steht nicht nur Humor im Mittelpunkt. Hier halten sich Spannung und Humor die Waage. Einmal kann man herzhaft lachen, kurz danach packt einen wieder die Spannung. Der Spagat ist sehr gelungen!
Was soll ich noch groß schreiben außer: Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 15.08.2021
Rache, auf ewig / Grall und Wyler Bd.3
Schütz, Lars

Rache, auf ewig / Grall und Wyler Bd.3


ausgezeichnet

Jan Grall und Rabea Wyler sind vom Dienst beim LKA suspendiert. Nun haben sie sich gemeinsam selbständig gemacht. Jans ehemalige Kollegin Anita bekommt es mit einem äußerst brutalen Fall zu tun. Ein Mann wurde tot in einem Gewächshaus auf Sylt aufgefunden - festgebunden und bei lebendigem Leib von schnellwachsendem, angespitzten Bambus durchbohrt. Als auch Anita spurlos verschwindet, geraten Jan und Rabea unter Zeitdruck - und geraten selbst in große Gefahr.

"Rache, auf ewig" von Lars Schütz ist der dritte Fall für Jan und Rabea. Und genauso brutal wie seine Vorgänger! Zartbesaitete Leser seien gewarnt, es geht hier äußerst brutal zu. Schon allein die Mordmethoden gehen buchstäblich unter die Haut, sind äußerst ungewöhnlich und sehr detailreich beschrieben. Diese Bildhaftigkeit läßt schaudern und erzeugt dazu noch einen immensen Spannungsbogen, so daß man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag. Angespornt durch wechselnde Erzählperspektiven und kurze Kapitel ist es wirklich leicht, dieses Buch zügig zu lesen. Dabei verfügt Lars Schütz noch über einen sehr leicht und flüssig zu lesenden Schreibstil, der einfach Spaß macht Auch wenn dies der dritte Band ist, kann man ihn auch sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen, da jeder Band für sich steht und der Autor die Fälle klar abgrenzt. Auch für seine Charaktere benötigen man hier kein Hintergrundwissen, sie werden gut vorgestellt. Natürlich entwickeln sie sich im Laufe der Zeit weiter, jedoch sind die Vorgeschichten für den aktuellen Fall nicht immens wichtig.
Mich begeistert diese Serie mit jedem Buch mehr und ich kann auch diesen Fall für alle hartgesottenen Thrillerfans empfehlen!

Bewertung vom 12.08.2021
Die Verlorenen / Jonah Colley Bd.1
Beckett, Simon

Die Verlorenen / Jonah Colley Bd.1


ausgezeichnet

Jonah Colley ist Mitglied einer bewaffneten Spezialeinheit der Londoner Polizei. Als vor zehn Jahren sein Sohn Theo spurlos verschwand, brach auch der Kontakt zu seinem besten Freund Gavin ab. Doch nun bittet Gavin Jonah um ein Treffen. Als Jonah an dem verlassenen Lagerhaus eintrifft, findet er nur die Leiche von Gavin - und drei weitere Tote. Fest eingewickelt in Plastikplanen sehen sie aus wie Kokons. Doch eines der Opfer lebt noch - und für Jonah beginnt ein Albtraum.

Simon Beckett gehört nicht umsonst zur Spitze der Krimiautoren. Dies beweist er auch mit dem Auftakt seiner neuen Serie, "Die Verlorenen", auf ein Neues. Schon von Beginn an fesselt er den Leser an die Handlung. Der Spannungsbogen ist von Beginn an sehr hoch und hält bis zum Ende sein Niveau. Dies gelingt schon allein dadurch, daß man hinter das Geheimnis kommen möchte, welches Vergangenheit und Gegenwart verknüpft. Der Charakter Jonah birgt Geheimnisse, ist aber sehr sympathisch beschrieben. Somit fiebert man der Auflösung, was er aus der Vergangenheit mit sich herumschleppt, sehr entgegen. Da dies zu dem Fall gehört, wirkt es nicht störend wie bei manchen anderen Krimis. Simon Beckett gelingt es, den Leser immer wieder auf falsche Fährten zu leiten und immer neue Verdachtsmomente aufkommen zu lassen. Dabei schickt er Jonah immer wieder in gefährliche Situationen und macht ihn selbst zum Verdächtigen. Simon Beckett bleibt auch hier seinem Stil treu. Er schreibt wunderbar flüssig, bleibt dabei authentisch und fesselt an einen spannenden Fall. Für mich ist dieser Auftakt sehr gelungen und erwarte schon mit Spannung den nächsten Fall!

Bewertung vom 10.08.2021
Die tote Diva / Trattoria Mortale Bd.1
Fontanella, Luca

Die tote Diva / Trattoria Mortale Bd.1


ausgezeichnet

In der Trattoria von Angelo Panda ist das aktuelle Gesprächsthema die berühmte Schauspielerin Stella Aurora, die in Volterra ein Gastspiel gibt. Doch dazu soll es nicht kommen - noch vor der Premiere wird sie tot vor der Bühne des antiken Römischen Theaters gefunden. Schnell steht Angelo unter Verdacht, schließlich hatte er früher eine, wenn auch kurze, Affäre mit Stella. Zum Glück ist Angelos Sohn Sergio bei der örtlichen Polizei und sucht den wahren Mörder, während er sich gleichzeitig noch um die Trattoria kümmern muß.

"Trattoria Mortale - Die tote Diva" ist der erste Fall für Sergio Panda. Damit hat Luca Fontanella genau meinen Geschmack getroffen. Der Autor schreibt einfach in einem herrlichen sommerlichen Stil, der durch die wunderschönen Beschreibungen direkt in die Toskana versetzt. Hier ist Urlaubsfeeling Programm! Dabei bekommt man noch einen Fall, der nicht reißerisch spannend gemacht wurde, sondern eher gemütlich daher kommt und trotzdem von Beginn bis Ende fesselt. Dabei bleibt die Handlung glaubhaft, wird nicht übertrieben dargestellt oder es fliegt Sergio einfach alles zu. Hier wird schon ein langer Weg gegangen, bis der Mörder überführt ist. Luca Fontanella hat sein Buch mit absolut sympathischen Charakteren bereichert. Sie leben nicht aneinander vorbei, sondern bilden eine Gemeinschaft, wie man sich das in einem Dorf vorstellt. Sie wirken regional dazugehörig, dieser Eindruck entsteht schon allein durch ihre Sprache, die immer wieder mit italienischen Begriffen gespickt ist. Diese stören aber nicht den Lesefluß, denn die Bedeutung ergibt sich von ganz allein.

Wer einen flüssig zu lesenden Regionalkrimi mit Urlaubsflair sucht ist hier sehr gut bedient!

Bewertung vom 09.08.2021
Der Mädchenwald
Lloyd, Sam

Der Mädchenwald


ausgezeichnet

Die 13jährige Elissa, eine sehr gute Schachspielerin, wird während eines Schachturniers entführt. Sie findet sich in einem Kellerverlies wieder, ist angekettet und verletzt. Als sie Besuch von Elijah bekommt, versucht sie ihn durch Strategie dazu zu bewegen, sie zu retten. Elijah jedoch kennt nichts von der Welt außerhalb, Handys und Internet sind ihm fremd. Doch der Einzelgänger weiß, daß es falsch ist, daß Elissa im Keller gefangen ist. Doch er weiß auch, daß sein Leben sich ändern wird, sollte er mit jemandem über Elissa sprechen. Denn sie ist nicht die Erste im Mädchenwald...

Dieses Debüt von Sam Lloyd hat es in sich! "Der Mädchenwald" beginnt etwas verhalten, fast wirkt die Handlung verwirrend. Doch dies ändert sich rasant. Schnell ist man an die Handlung gefesselt. Die einzelnen Kapitel sind jeweils aus der Sicht einer anderen Charaktere geschrieben, was jedoch klar durch den Schreibstil erkennbar ist, so daß man nie durcheinander kommt. Durch diese wechselnden Perspektiven bekommt man ein klares Bild der einzelnen Denk- und Handlungsweisen und kann sich perfekt in sie hineinversetzen. Dabei bekommt man jedoch so manches Mal eine Gänsehaut. Sam Lloyd schreibt so akribisch durchdacht, daß man ihm jedes Wort abkauft, die Handlung glaubhaft wird und man sich gefühlt selbst im Wald wiederfindet. Ich fand dieses Buch so unglaublich spannend, daß ich es förmlich verschlungen habe - und empfehle es sehr gern weiter!

Bewertung vom 08.08.2021
Mordseestrand / Caro Falk Bd.2
Johannsen, Emmi

Mordseestrand / Caro Falk Bd.2


ausgezeichnet

Caro Falk hat sich mit Sohn Justus gut auf Borkum eingelebt. Das Leben unter einem Dach mit Schwiegervater Hinnerk klappt perfekt und ihr Job am Flughafenkiosk macht ihr Spaß. Als jedoch ein kleiner Junge am Strand in seinem Eimer einen abgetrennten Finger entdeckt, ist der Tumult groß - und Caros Ermittlerinstinkt wieder geweckt. Gemeinsam mit Türsteher Jan Akkermann findet sie heraus, daß der Finger einem inselbekannten Umweltschützer gehörte und es viele Verdächtige gibt...

Emmi Johannsen, alias Christine Drews, schickt Carola Falk und Jan Akkermann mit "Mordseestrand" nun zum zweiten Mal erfolgreich auf Mörderjagd auf Borkum. Wie bereits der erste Fall "Mordseeluft" ist dieser Regionalkrimi ein wahres Highlight. Die Autorin schreibt herrlich locker und humorvoll. Dabei nimmt der Humor aber nicht überhand und verdrängt den Kriminalfall. Im Gegenteil - beide Komponente sind in ausgewogenem Verhältnis zueinander und ergänzen sich. Wer einen Krimi mit viel Blutvergießen sucht ist her jedoch falsch. Hier liegt ein Regionalkrimi vor, der eher ruhig daher kommt. Es ist spannend, keine Frage, aber eben auf eine ganz spezielle, unterhaltsame Art. Caro und Jan sind auch hier wieder ein absolut sympathisches Hobby-Ermittlerpaar, das sich prima ergänzt. Sie verstehen sich gut und wirken absolut harmonisch und authentisch, sind spontan und gehen außergewöhnliche Wege um an ihr Ziel zu kommen. Man glaubt ihnen ihre Handlungen. Dieser Krimi bietet eine Menge Regionalität. Man bekommt Urlaubsfeeling, sieht die Weite des Meeres vor sich und hört die Möwen schreien. Für mich ist hier alles perfekt und ich kann diesen Krimi, der sich übrigens auch ohne Vorkenntnisse gut lesen läßt, sehr empfehlen.

Bewertung vom 08.08.2021
Ich dachte schon, du fragst mich nie
Engelmann, Gabriella

Ich dachte schon, du fragst mich nie


ausgezeichnet

Sophie Hartmann hat gerade viel um die Ohren. Tochter Pauli durchlebt den ersten Liebeskummer, Schwester Geli sucht sich ständig die falschen Männer aus und Tochter Liv bricht sich kurz vor Eröffnung des gemeisamen Restaurants die Hand. Das Chaos ist perfekt, denn Sophie selbst kann gar nicht kochen, Geli kann nur die altbackenen Rezepte. Doch dann kommt unerwartete Hilfe durch Marc. Sophies Gefühlswelt steht plötzlich Kopf..

Gabriella Engelmann hat mir mit "Ich dachte schon, du fragst mich nie" wunderschöne Lesestunden beschert.
Auf locker-leichte und fröhliche Art entführt sie den Leser in das chaotische Familienleben von Sophie, die wirklich allerhand um die Ohren hat und trotz allem einfach sympathisch bleibt. Man würde ihr wirklich gern helfen. Gabriella Engelmann beschreibt hier das Geschehen so bildhaft, daß man das Gefühl hat, dies wirklich tun zu können. Aber auch Hamburg und Mallorca werden wunderschön beschrieben, so daß hier ein gewisses Feriengefühl aufkommt. Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht von Sophie, als auch aus der von Marc beschrieben. Dadurch erhält man auf geschickte Art Einsicht in die Denkweise der beiden Charaktere und lernt sie besser zu verstehen. Sie wirken dadurch sehr vertraut und werden zu guten Bekannten.
Am Ende des Buches befinden sich Rezepte sowohl aus Gelis 70er Jahre Rezeptsammlung, als auch Rezepte der mallorquinischen Küche. Ich kann verraten, daß ich mich sehr über den Heringsalat gefreut habe und Kalter Hund sowieso mein Lieblingskuchen ist!