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Wir sind zwei Bücherwesen: Der Bücherwichtel und die Bücherfee. Wir lesen alles was uns anspricht und bewerten aus unserer Sicht.
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Bewertungen

Insgesamt 928 Bewertungen
Bewertung vom 01.04.2017
Bei Rot bleib ich stehen!
Hauenschild, Lydia

Bei Rot bleib ich stehen!


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Regeln gibt es überall und vor allem im Straßenverkehr sind sie lebenswichtig.
Unsere Große geht in den Kindergarten, kommt im Sommer in die Vorschule und nächstes Jahr in die Schule. Auch wenn sie jetzt noch nicht alles wissen muss, kann man nie früh genug damit anfangen seinem Kind zu sagen und zeigen wie man sich im Straßenverkehr verhält.
Dass sie bei Grün gehen darf und bei Rot stehen muss weiß sie schon seit anderthalb, oder zwei Jahren. Auch, dass man immer erst zu beiden Seiten schaut, bevor man über die Straße gehen darf und auch, dass sie nicht zu nah an der Straße laufen darf (wobei ich es bei ihr handhabe, wie ich es gelernt habe: Eltern laufen auf dem Gehweg an der Straßenseite und Kinder innen).
Dieses Buch erzählt kurze Geschichten von Jonas und seinen Eltern. Er lernt was es mit Blindenhunden auf sich hat und wie man sicher über die Straße geht.
Er sieht welche Situationen gefährlich werden können und nebenbei gibt es immer wieder Tipps, die das gelesene als Sicherheitsregeln zusammenfassen.
Die Große hat das Buch interessiert mit angesehen und gespannt verfolgt was passiert und wieso es die Regeln gibt. Sie konnte anhand der Bilder dem Geschehen folgen und für mich gibt es nur einen kleinen Wermutstropfen: Die Schrift könnte größer sein.
Da das Buch für 5-7jährige empfohlen wird, würde es vielen Kindern sicher noch mehr Spaß bereiten, wenn sie es selbst lesen könnten. Die Schrift ist meines Erachtens für Erstleser aber zu klein.
Da es aber ein Buch ist, das unbedingt mit einem Eltern-/Großelternteil (Tante, Onkel egal - Hauptsache reifer) zusammen gelesen werden sollte, ist die Kritik für meine Bewertung aber kein Negativpunkt.
Es ist wichtig, dass man sich mit dem Kind hinsetzt und bereit ist Sachen zu erklären, von sich aus, oder auf Nachfrage.

Fazit:
Ein wichtiges Thema um den Kindern Sicherheit im Straßenverkehr aufzuzeigen und beizubringen.
Auch wenn die Kinder vielleicht noch nicht alleine unterwegs sind, sollten sie die Regeln kennen und beherrschen.

Bewertung vom 27.03.2017
Rhapsodie in Schwarz / Infernale Bd.2
Jordan, Sophie

Rhapsodie in Schwarz / Infernale Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt:

Als Davy positiv auf das Mördergen HTS getestet wurde, ist ihre gesamte Welt in sich zusammengebrochen. Sie hat ihr gesamtes Leben verloren. Ihre Familie, ihre Freunde, ihre Zukunft und was das allerschlimmste ist: Sich selbst. Davy war hochbegabt und hat sich vorgestellt an die Jilliard zu gehen.
Sie hat dagegen angekämpft das zu sein, was die anderen in ihr sehen, hat aber den Kampf verloren und ist eine Mörderin geworden.
Auf ihrer Flucht wird sie von den anderen getrennt und eine Widerstandsgruppe, bestehend aus Trägern des Gens, nimmt sie auf. Ihr Anführer Caden gibt Davy ein neues Ziel und er weckt in ihr Gefühle, von denen sie dachte, dass sie sie nie mehr spüren könnte. Doch ihre Schuldgefühle lassen Davy nicht los.

Bücherwichtels Meinung:

Jeder der den ersten Teil gelesen hat, wartet sicher schon verzweifelt auf den Nachfolger und endlich ist er da!
Ich habe dieses Buch wirklich verschlungen. Ein paar Stunden extremes lesen und fertig war ich mit der Geschichte um Davy.
Nur muss ich ehrlich sagen, hatte ich an das Buch eine andere Erwartung, als das, was mir präsentiert wurde.
Jeder erwartet lesen zu können, was die vier auf ihrer Flucht erleben und am meisten interessiert uns ja, was aus Davy und Sean wird, oder?
Lasst euch eines gesagt sein, egal was ihr erwartet, lest dieses Buch weiter, denn es lohnt sich wirklich, auch wenn vielleicht nicht alles wie erwartet ist.
Seitdem Davy positiv auf das Mördergen HTS getestet wurde, ist ihre ganze Welt in sich zusammengebrochen. Sie hat nicht nur ihre Familie, Freunde und ihre Zukunft verloren. Sie hat sich auch noch selbst verloren, denn sie wurde zu dem was sie nie sein wollte.
Auf ihrer Flucht wird sie von Sean und den anderen getrennt. Eine Widerstandsgruppe, die aus Trägern besteht, nimmt sie auf und ihr Anführer Caden zeigt Davy ein neues Ziel.
Caden weckt auch Gefühle in ihr, von denen sie dachte, dass sie so etwas nie wieder fühlen könnte, doch ihre Schuldgefühle den anderen gegenüber, lassen sie nicht los.
Man merkt, was Davy alles durchmachen musste, denn sie ist noch reifer geworden als sie eh schon war.
Sean ist ein Charakter, der mich im ersten Band sehr fasziniert hat. Raue Schale mit einem weichen Kern. Doch hat er mich nicht so fasziniert wie Caden.
Ich finde, Caden ist charismatischer und irgendwie auch sympathischer. Zwar vielleicht nicht ganz so muskelbepackt, aber dennoch eine Erscheinung.
Seine Art andere Menschen mitzureißen finde ich super und das macht ihn daher auch zu einer guten Anführerfigur.
Auch wenn ich doch über gewisse Umstände, die nicht eingetreten sind, enttäuscht bin, ist es ein tolles Buch, das es Wert ist gelesen zu werden.

Mein Fazit:

Der zweite und somit finale Teil dieser Reihe ist anders als ich es erwartet habe, ist es aber trotzdem Wert gelesen zu werden!

Bewertung vom 27.03.2017
Infernale Bd.1
Jordan, Sophie

Infernale Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:

Seit ihrer Kindheit war Davy immer etwas besonderes und sie wurde als sehr begabt bezeichnet. Sie hätte sich alle ihre Wünsche erfüllen können, doch dann wurde bei ihr das Mördergen, Homicidal Tendency Syndrome (HTS), festgestellt und ihr ganzes Leben änderte sich. Wirklich alles änderte sich: Keine normale Schule mehr, ihre Freunde meiden sie, sogar ihre Eltern fürchten sie. Doch kann sie niemals glauben, dass sie einen Menschen töten könnte.
Die Welt um sie herum zwingt sie jedoch zum äußersten und sie stellt sich selbst die Frage ob sie doch zur Mörderin wird.

Meine Meinung:

Von der Autorin Sophie Jordan habe ich zwar zwei Bücher der Firelight Reihe in Regal stehen, aber bisher noch nicht gelesen.
Von Infernale hat mich der Rückentext schon sehr neugierig gemacht und ich habe es sicher nicht bereut dieses Buch zu lesen. Das schlimme ist, dass ich es kaum erwarten kann, bis die Fortsetzung erscheint.
Davy würde man sicher als Wunderkind bezeichnen. Es ist egal was sie macht, es gelingt ihr einfach. Besonders was Musik und Instrumente betrifft. Ihr großes Ziel ist an die Juilliard zu gehen um dort zu studieren. Doch als ihr mitgeteilt wird, dass sie das Homicidal Tendency Syndrome (HTS) haben soll, bricht für sie die ganze Welt zusammen.
Nichts ist mehr wie vorher, all ihre Freunde haben Angst vor ihr, selbst ihre Eltern meiden sie. Ist man denn wegen HTS ein anderer Mensch als vorher?
Davy glaubt nicht daran, dass sie jemals einen Menschen töten könnte, doch grässliche Umstände bringen sie dazu böses zu tun.
Die Geschichte ist ein bisschen dystopisch, am Anfang eher noch gering aber gegen Ende würde ich sie als Dystopie einstufen.
Das Buch hat einfach alles was man sich als Leser wünscht. Eine tolle Idee in Form des HTS, eine Liebesgeschichte im Hintergrund und den einen oder anderen Bösewicht.
Ich finde auch die Hauptprotagonistin Davy recht sympathisch, auch wenn man sie am Anfang eher für eine Streberin hält. Der Tag besteht bei ihr zum Hauptteil aus lernen. Sie ist sehr ehrgeizig um sich ihren Traum, an die Juilliard zu gehen, zu verwirklichen.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen und auch die Umsetzung dieser tollen Idee hat sehr gut funktioniert. Für mich war das Buch ein Lesevergnügen und ich werde mit Sicherheit ganz gespannt auf den Nachfolger warten.

Mein Fazit:

Dieses Buch ist ein absolutes Lesevergnügen. Spannend, romantisch und einfach fantastisch!

Bewertung vom 24.03.2017
Schwarzer Sturm / Dark-World-Saga Bd.2
Pala, Ivo

Schwarzer Sturm / Dark-World-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt:

Überall herrscht ewige Nacht, denn seit dem Weltendonner verdunkelt Asche den Himmel. Alle Felder liegen brach und die Menschen verhungern auf den Straßen. Einzig alleine der neu entdeckte Kontinent Kutera verspricht Hoffnung.
Rielle, die Königin der sterbenden Hochkultur Twyddyn, hegt grausame Pläne für Kutera.
Nur der Krieger Raymo und die Sklavin Lizia können sie noch aufhalten.
Eine geheimnisvolle Mission führt den Mönch Ash und seine Gefährten um die halbe Welt, zur Erfüllung seines Schicksals.

Meine Meinung:

Ivo Pala ist mit seiner Dark-World-Saga der für mich hellste Stern am Fantasy Firmament, denn zur Zeit gibt es nichts vergleichbares, das mich so überzeugen kann wie die ersten beiden Bücher aus dieser Reihe.
Er hat ja bereits mit dem ersten Teil, Schwarzer Horizont, mein Herz höher schlagen lassen, aber mit dem zweiten Band, Schwarzer Sturm, hat die Saga noch mehr an Fahrt aufgenommen.
Ganz ehrlich, ich mag es gerne brutal und blutig. Im ersten Teil ging es teilweise schon recht ruppig zur Sache, aber im Gegensatz zum zweiten doch noch eher gemäßigt.
Ich würde die Geschichten zwecks Brutalität zwar nicht mit den Büchern von Abercrombie vergleichen, aber es wird dem Leser doch einiges geboten.
Zeitlich setzt der zweite Band dort ein, wo der erste endete. Raymo und ak Sokay sitzen im Kerker von Königin Rielle und stehen kurz vor ihrer Exekution. Lizia ist auch dort in der Nähe gefangen und hofft, dass ihr jemand zur Rettung eilt.
Wenn ich mir die ganzen Charaktere so ansehe, ist es wirklich erstaunlich, welche Entwicklungen sie zum Vorgänger gemacht haben. Allen voran Lizia, denn sie hat die größte Wandlung durchgemacht.
Obwohl sie sich das Leben nehmen wollte, hat sie doch nicht aufgegeben, auch wenn ihr Schicksal immer wieder recht ungewiss ist, selbst am Anfang des Buchs.
Doch verändert sich ihr Wesen von Seite zu Seite immer mehr und ich habe mich oft gefragt, wo die alte Lizia geblieben ist. Ich will aber damit nicht sagen, dass sich ihr Wesen zum Nachteil verändert hat.
Müsste ich mir einen Lieblingscharakter aussuchen, würde meine Wahl wohl auf Dulf Einhand fallen.
Der Seewolf ist mir mit seiner Art und Weise, wie er die Dinge anpackt, einfach sympathisch.
Raymo und Lizia gehören auch zu meinen Lieblingen, selbst ak Sokay hat sich auf der Skala nach oben gearbeitet und sich mein Wohlwollen verdient.
Rielle ist und bleibt für mich in dieser Geschichte das größte Monster, das ausgemerzt werden muss.
Im ersten Teil gibt es einen Geschichtsstrang, der mich ja nicht so ganz interessiert hatte bzw. nicht so ganz fesseln konnte. Der Weg von Ash dem Mönch. Zwar sehr interessant, aber mir passierte da zu wenig. Das hat sich in diesem Teil drastisch geändert und ist sehr interessant und spannend geworden.

Mein Fazit:

Der Schwarze Horizont hat sich in einen Schwarzen Sturm verwandelt, der den Leser in eine faszinierende Welt entführt, die einem den Atem raubt und nicht mehr loslässt!

Bewertung vom 21.03.2017
Mein großes Buch der Tiergeräusche

Mein großes Buch der Tiergeräusche


sehr gut

Meine Meinung:
Als Mutter kennen und haben wir natürlich schon Bücher mit Tiergeräuschen, denn sobald unsere Große die Tasten drücken konnte, hat sie regelmäßig alle wild durcheinander gedrückt. Mittlerweile ist sie viereinhalb und wir haben noch einen ganz kleinen Nachwuchs.
Das Buch hat uns vor allem angesprochen, weil es 50 Geräusche gibt und in ihren anderen Büchern sind meist nur 4-5 unterschiedliche Tiere (und auch nur die Gängigsten).
Positiv ist also, dass es viele verschiedene Geräusche gibt, die unterteilt sind in "Bauernhof", "Haustiere", "Wald", "In der Natur", "Zoo", "Meer" und "Vögel".
Auf der rechten Seite findet man immer 7-8 Tiere und auf der linken Seite gibt es zu einigen der Tiere Informationen, so dass Kinder nicht nur die Laute der Tiere hören, sondern auch lernen was sie fressen, oder sonst so machen.
Auf der rechten Seite wo die Tiere sind ist immer ein roter Knopf auf dem "drück mich" steht und den man drücken muss bevor man die Tiere anklickt. Vergisst man es, machen die Tiere aus dem Meer nämlich noch die Bauernhofgeräusche.
Die Seiten sind aus einer Art beschichtetes, dickeres Papier (also keine dicke Pappe wie man sie meist von Kinderbüchern kennt).
Unsere große Tochter musste die Tiere schon ziemlich genau anklicken und auch relativ feste drücken, so dass ich die Empfehlung ab 24 Monate nicht teilen kann, uns das Buch für ältere Kinder aber trotzdem sehr gut gefällt. Die Geräusche an sich sind sehr klar.
Die Geräusche und Informationen laden zum gemeinsamen lesen, aber auch zum selbst entdecken ein.

Fazit:
Ab 24 Monate würde ich als Mama dieses Buch noch nicht empfehlen, wenn die Kinder die Geräusche selbst anklicken sollen. Für etwas ältere Kinder (zu denen unsere Große schon zählt) ist das Buch mit 50 verschiedenen Tiergeräuschen aus den unterschiedlichsten Lebensräumen sehr interessant.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.03.2017
Die falsche Prinzessin

Die falsche Prinzessin


ausgezeichnet

Studio 100 hat neben der Fantaghirò- Reihe und Der Ring des Drachen, nun noch ein Juwel neu aufgelegt. Die falsche Prinzessin stammt auch wieder von den Machern der Fantaghirò- Reihe und ich muss sagen, dass mir Die falsche Prinzessin besser gefällt als Der Ring des Drachen.
Ich denke das liegt wohl daran, dass diese Reihe etwas reifer wirkt und auch die Schauspieler nicht ganz so theatralisch und überspitzt spielen.
Anna Falchi kennen wir auch schon vom Ring des Drachen, doch auch Max von Sydow und Mathieu
Carrière, sind keine neuen Gesichter.
Man merkt auch hier wieder, dass es sich um eine Fernsehproduktion handelt, da manche Effekte sehr einfach dargestellt werden mussten.
Was mir hier und auch beim Ring des Drachen sehr gut gefallen hat, sind die ganzen Kostüme die sehr gut zu den Filmen passen und nicht zu unecht aussehen.
Die Geschichte erzählt von König Hamil, der ein gerechter und vom Volk geliebter König ist, der aber noch keinen Thronerben in die Welt setzen konnte, da seine Frau keine Kinder empfangen kann.
Das Gesetz verlangt, dass somit der Thron an den nächsten Verwandten geht. Hamils Bruder Migal ist grausam und brutal. Er versetzt das Volk immer in Angst und Schrecken. Dass Migal den Thron erbt, will Hamil um alles in der Welt verhindern und wendet sich in der Not an den Hexenmeister Epos.
Was Hamil jedoch nicht weiß ist, dass unter dem Umhang Epos Lehrling Gamesh steckt. Dieser mischt für den König ein Gebräu zusammen, dass ihm einen Thronerben schenkt.
Als der Junge zur Welt kommt, wird dieser jedoch entführt und ausgesetzt. Eine Frau aus dem naheliegenden Dorf findet ihn und lässt den Jungen neben ihrem eigenen Sohn aufwachsen und behandelt ihn als wäre er ihr eigener.
König Hamil muss Mirabella, die Tochter einer Dienerin zur Thronfolgerin erklären, dass der Thron nicht an Migal fällt. Prinz Ademaro, der rechtmäßige Erbe, wächst unerkannt mit Leonardo bei einer Bauernfamilie auf, doch das Schicksal führt Mirabella in das Dorf und die beiden Brüder verlieben sich in sie.
Die Geschichte ist voller Emotionen und teilweise wirklich Herzzerreißend, was diese Filme auch so interessant und sehenswert macht.

Mein Fazit:

Die falsche Prinzessin ist erneut ein Werk der Fantaghirò Macher, dessen Konzept wieder einmal aufgeht. Voller Emotionen wird hier wieder eine zauberhafte Geschichte über die Liebe erzählt.

Bewertung vom 20.03.2017
Rache und Rosenblüte / Tausend und eine Nacht Bd.2
Ahdieh, Renée

Rache und Rosenblüte / Tausend und eine Nacht Bd.2


sehr gut

Inhalt:
Nachdem großen Feuer in Ray hilft Chalid unerkannt fast täglich beim wiederaufbau der Stadt.
Weil er sich täglich aus dem Palast schleicht, gerät er mit seinem Cousin Jalal in Streit, denn Jalal ist seit dem Weggang der Dienerin Despina eh sauer. Seiner Meinung nach hätte Chalid sie nicht gehen lassen dürfen, denn sie ist von Jalal schwanger.
Shahrzad hält sich im Badawi-Lager auf, indem sich alle auf den bevorstehenden Krieg vorbereiten.
Omar al-Sadiq, der Scheich des Badawi-Lagers fragt sich auf welcher Seite er kämpfen soll: An der Seite von Reza bin-Latief, der seine Tochter rächen will, oder ob er sich mit dem Kalifen von Chorasan zusammenschließen soll.

Meine Meinung:
Der erste Teil dieser Reihe hat mich total begeistert und fasziniert, denn neben der 1001-Nacht Kulisse, neben den orientalischen Düften und Gerichten gibt es diese eine besondere Liebesgeschichte die wundervoll und überhaupt nicht aufdringlich schnulzig ist.
In diesem Teil lernt der Leser auch Shahrzads Schwester Irsa besser kennen, die zu einer jungen Frau herangewachsen und das erstemal verliebt ist. Rahim, ihr angegebeter und sie tänzeln immer umeinander rum und beide sind liebenswerte Protagonisten, die schüchtern sind im Umgang miteinander. Am Anfang hat mich Irsa etwas genervt, denn sie war bockig und stur, aber sie beschäftigt sich mit Kräutern und bekommt so indirekt auch eine wichtige Rolle.
Tarik kann man lieben oder hassen, denn er leidet ziemlich darunter das er Shazi liebt, sie aber mittlerweile glücklich verheiratet ist. Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich Tarik sehr gerne mag. Natürlich ist sein stolz verletzt und sein Herz gekränkt und er handelt manchmal, wie Chalid, sehr überstürzt. Trotzdem würde ich sagen er ist ein loyaler Mensch und wenn man ihn an seiner Seite hat, dann kann man sich auf ihn verlassen.
Shahrzad und Chalids größter Wunsch ist es natürlich den Fluch zu brechen, denn Chalid kann nicht einmal mehr schlafen. Er leidet unter der Situation und der Ungerechtigkeit. Um seine Stadt zu schützen, musste er so viele Leben nehmen und jedes hat ihn tiefer in Depressionen gestürzt.
Schnell vergisst man, dass Chalid nicht mal zwanzig Jahre jung ist und schon als König regiert.
Wie schon im ersten Teil brauchte ich auch hier die Magie nicht, aber sie gehörte stellenweise einfach dazu.
Es gibt ein paar neue Charaktere die interessante Rollen haben, es gibt alte Charaktere die wieder auftauchen und es gibt welche, von denen man sich verraten fühlt.
Das Ende wirkte sehr überstürzt und allgemein wurden sehr viele Geschichtsstränge im Buch eingebaut, die teilweise zu viel und zu schnell abgehandelt wurden.

Fazit:
Obwohl die Geschichte an einigen Stellen von der Autorin anscheinend zu wenig Aufmerksamkeit bekam, dafür aber viele Ideen eingeworfen wurden und das Buch dadurch stolpernd endet, werde ich Shahrzad, Chalid und Tarik vermissen.

Bewertung vom 15.03.2017
Dein Herz schlägt nur mit ihrer Erlaubnis / Icons Bd.1
Stohl, Margaret

Dein Herz schlägt nur mit ihrer Erlaubnis / Icons Bd.1


gut

Inhalt:
An jenem Tag vor vielen Jahren kamen die ICONS und löschten den Großteil der Menschheit aus.
Unter den wenigen Überlebenden sind auch Dol und Ro, die mit ein paar anderen Überlebenden in einer Mission leben. Als sie eines Tages angegriffen und gefangengenommen werden, treffen sie auf Lucas und Tima. Die vier Jugendlichen verbindet etwas, denn alle haben besondere Fähigkeiten die sie jetzt brauchen.

Meine Meinung:
Endlich mal wieder ein Buch, das die Beschreibung "Dystopie" verdient hat, denn Los Angeles wird nur noch das Hole genannt. Dort ist viel zerstört und die Menschen werden nur noch als Arbeitstiere gehalten. Auch in anderen Großstädten sieht das Leben mittlerweile so aus und bis auf ein paar Rebellen scheint es niemanden zu geben, der das ändern möchte.
Ich mochte Dol und Ro, denn sie wirkt wie ein normales Mädchen das Gefühle spüren kann und er wie ein temperamentvoller Junge der seine Wut kaum unter Kontrolle hat. Man spürt, dass die Beiden auf eine sehr bedeutsame Weise miteinander verbunden sind und ich hatte schon früh das Gefühl,
als wenn Ro in Dol verliebt ist.
Der Padre, der in der Mission wie ein richtiger Vater für beide geworden ist, schenkt ihr ein Buch mit ihrem Geheimnis drin. Leider kommt sie nicht zum Lesen bevor sie es abgeben muss, aber als die zwei auf Lucas und Tima stoßen, entwickelt sich die Geschichte von alleine.
Obwohl mir die Idee und die Handlungen sehr gut gefallen haben, muss ich gestehen, dass mir der Anfang, bzw. mehr als das halbe Buch zu lahm waren. Es plätscherte alles noch recht locker dahin, ohne das etwas Großes passierte. Auch die Zwischenseiten in denen ein Dr. Huxley-Clarke streng geheime Dokumente anfertigte, verwirrten mich. Wer ist er und über wen schreibt er? Natürlich hat sich das im Laufe der Geschichte aufgeklärt, aber ich fand das Buch erst im letzten Drittel so richtig fesselnd, denn da passieren wirklich einige spannende Dinge.
Bei einem der vier Jugendlichen weiß man nie woran man ist, ob er zu den "Guten", oder den "Bösen" gehört, aber gerade das macht es auch sehr spannend.
Ich bin froh, dass jetzt in Kürze der zweite und abschließende Band der Dilogie erscheint, denn jetzt muss ich wissen wie es weitergeht.

Fazit:
Am Anfang etwas lahm, obwohl mir die Geschichte der Kinder zugesagt hat. Im Laufe des Buches nimmt die Story immer mehr an Fahrt auf und packt einen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.03.2017
1957 - Ein toller Jahrgang!

1957 - Ein toller Jahrgang!


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Was für eine tolle Idee! Meine Mama wird in diesem Jahr sechzig Jahre alt und wir suchen jetzt schon immer nach tollen Geschenkideen die man ihr zusätzlich schenken kann.
Jetzt bin ich über die Bücher gestolpert und neben 1947 und 1967 gab es eben auch den tollen Jahrgang 1957. Man selbst bekommt nicht mit was in seinem Geburtsjahr und den Jahren drauf so passiert und ich, die 25 Jahre später geboren wurde, habe normalerweise erst recht nichts mit diesem Jahr zu tun.
Umso interessanter war es jetzt für mich in dieses Geschenkbuch zu schauen, das man sich hinstellen kann.
Wer wurde 1957 geboren?
Was wurde 1957 erfunden?
Welche Rekorde wurden 1957 aufgestellt und welche Mode war 1957 aktuell?
Diese Frage und weitere werden in dem Jahresaufsteller beantwortet und bildlich dargestellt, denn auf jeder Seite sieht man tolle Fotos aus der damaligen Zeit.
Neben den Fakten gibt es auch viele Seiten auf denen tolle und kluge Sprüche stehen die immer passen.
Neben den 50ern gibt es auch einige Seiten aus den 60ern als der 57er-Jahrgang im Kindesalter war und den 70ern, in denen die Jungs und Mädchen langsam zu jungen Männern und Frauen heranwuchsen.
Ebenfalls sind Musik, Stars und Spielfilme der Jugend (Jahrgang 1957!) aufgelistet, so dass schon beim durchblättern viele Erinnerungen wachgerufen werden.
Ganz kurz werden dagegen nur die 80er, 90er und 2000er angeschnitten, die ebenfalls interessante Informationen erhalten.
Selbst ich (Baujahr ´82) komme beim Durchblättern dieses Büchleins ins Träumen und wünschte mir diese Zeit in Petticoats und Lederjacken und mit harmonischem Familienbild miterlebt zu haben, denn der Wandel der Zeit hat nicht nur das Moderne eingeführt und die Technik reifen lassen, er hat uns auch in einen Fluss aus ewiger Bewegung gestürzt.

Fazit:
Ein tolles Geschenkbuch mit interessanten, aber auch unwichtigen Informationen. Am besten haben mir die Sprüche und Bilder gefallen.