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Eva_G

Bewertungen

Insgesamt 1457 Bewertungen
Bewertung vom 23.01.2024
Mein erstes Jahreszeitenbuch: Ferdy, der kleine Fuchs
Kiel, Anja

Mein erstes Jahreszeitenbuch: Ferdy, der kleine Fuchs


ausgezeichnet

Ferdy entdeckt den Winter

Ferdy, der kleine Fuchs, steht in der Früh auf und wundert sich, warum die Welt vor seinem Bau ganz anders aussieht. Alles ist weiß und voller Schnee, die Hagebutten sind von einer dünnen Eisschicht überzogen und an den Tannenzweigen hängen Eiszapfen. Ferdy möchte den Zauberer unbedingt kennenlernen, der so etwas erschaffen kann. Doch er findet im Schnee nur die Spuren der Meise. Dann aber sieht er Fußspuren, die seinen zum Verwechseln ähnlich sehen. Er geht ihnen nach und trifft auf das kleine Fuchsmädchen. Nun hat er zwar den Zauberer nicht gefunden, aber eine neue Freundin!

Anja Kiel gelingt es auf kindgerechte Art und Weise den Winter zu beschreiben, sodass Kinder in kleinen Schritten erfahren, was alles zu dieser Jahreszeit gehört. Außerdem dreht sich jede Doppelseite um einen bestimmten Begriff, wie zum Beispiel Spuren, Kiefern- oder Eiszapfen. Die Illustrationen von Lucy Barnard runden die Geschichte perfekt ab. Die Kombination aus einem klassischen Pappbilderbuch mit der Besonderheit des Griff-Registers am rechten Rand ist sehr interessant und ansprechend. Die Seiten sind stabil, haben abgerundete Ecken und eine angenehme und schmutzabweisende Oberfläche.

Dieses Bilderbuch hat mich schon auf den ersten Blick angesprochen. Ich finde die Illustrationen bezaubernd schön und auch die Texte perfekt auf das Alter von achtzehn Monaten bis vier Jahren abgestimmt. Ein rundum gelungenes Kinderbuch für die Winterzeit!

Bewertung vom 22.01.2024
Der späte Ruhm der Mrs. Quinn
Ford, Olivia

Der späte Ruhm der Mrs. Quinn


ausgezeichnet

Jenny, ihr Leben und die Liebe zum Backen

Jenny Quinn ist siebenundsiebzig Jahre alt und seit beinahe sechzig Jahren mit Bernard verheiratet. Die beiden führen eine sehr glückliche Ehe, genießen die Zeit zusammen und Jenny backt täglich für sich, ihre Lieben und der Erinnerungen wegen, die durch die alten Familienrezepte lange über den Tod der Erfinder hinaus bestehen bleiben. Da ihnen Kinder versagt blieben, kümmern sie sich mit großer Hingabe um ihre Nichte Rose, deren Mann Jeremy und die Kinder Poppy und Max. Doch immer wieder ertappt Jenny sich dabei, wie sie merkt, dass sie eigentlich noch nicht bereit ist für das beschauliche Leben, das in geregelten Tagesrhythmen abläuft, sie möchte ihrer Nachwelt etwas hinterlassen und endlich einmal etwas tun, das sie nur für sich alleine tut. Deshalb entschließt sie sich, sich ganz im geheimen für eine Backshow im Fernsehen zu bewerben. Das ist erst das zweite Geheimnis, das sie vor Bernard hat, doch es strengt sie an und setzt sie unter Druck. Trotzdem erzählt sie ihm erst davon, als sie sicher angenommen wurde. Von dem anderen großen Geheimnis, das sie ständig mit sich herumschleppt, wird er aber nie etwas erfahren...

Olivia Fords Protagonistin Jenny ist eine ganz besondere Frau, die mit beinahe achtzig Jahren aber noch nicht bereit ist, sich mit dem abzufinden, was sie hat, sondern noch einmal etwas erleben möchte. Sie ist sehr sympathisch und wird durch ihre Gedanken über das Leben, ihre Erinnerungen an das Vergangene und die Zweifel an vielem nahbar und realistisch. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin, denn dank der nicht allzu langen Kapitel und den Überschriften in Form von Gebäcken bleibt es immer interessant und kurzweilig. Auch die Rückblicke in die Zeit vor der Ehe mit Bernard sind sehr emotional und fesselnd.

Ich hatte schon viel Positives über das Buch gehört, bevor ich es selbst gelesen habe und muss sagen, dass ich das komplett so bestätigen kann. Da ich selbst unheimlich gerne backe und auch eine Vorliebe für Backshows im Fernsehen habe, spricht mich das Grundthema des Romans schon an, allerdings finde ich auch das Schicksal von Jenny sehr berührend und bin begeistert, wie wunderschön die Autorin das alles miteinander kombiniert hat. Ein perfekt gelungener Roman!

Bewertung vom 19.01.2024
Ein Wunsch im Winter
Mai, Pauline

Ein Wunsch im Winter


ausgezeichnet

Eine wunderschöne Liebesgeschichte

Madita lebt seit drei Jahren wieder in ihrem Heimatdorf. Denn damals war sie für das Weihnachtsfest mit ihrer Jugendliebe Viktor nachhause zurückgekehrt. Allerdings verstarb Viktor damals an den Folgen eines schrecklichen Unfalls. Madita kann bis jetzt nur schlecht mit dem Verlust umgehen und gerade in der Weihnachtszeit, die nun wieder einmal beginnt, wird sie ständig von Erinnerungen heimgesucht. Wären die Kinder ihrer Schwester Thea nicht, würde sie jedes Jahr auf eine weit entfernte Insel fliegen und dort diese traurige Zeit verbringen. Aber für ihre Nichte und ihren Neffen überwindet sie die schlimmsten Gefühle und schreibt einen Brief an den Weihnachtsmann, den sie dann mit Erzieher Emil gemeinsam verschicken wollen. Da Ella ganz entrüstet ist, als Madita keinen Brief schreiben will, weil sie sich sowieso nichts wünscht, was ihr der Weihnachtsmann erfüllen kann, fasst sie sich ein Herz und schreibt das nieder, was sie niemals aussprechen kann, sie aber durchgehend beschäftigt. Deshalb wirft sie ihn auch direkt nach dem Schreiben in den Papierkorb und ist sehr überrascht, als nur kurze Zeit später eine Antwort vom Weihnachtsmann bei ihr eintrifft...

Pauline Mai gelingt es in diesem Roman perfekt das ernste Thema Trauer mit der wunderschönen und zauberhaften Weihnachtszeit in dem kleinen Dorf in den Bergen zu verbinden. Maditas Trauer wirkt immer sehr realistisch, ebenso wie die Liebesgeschichte, die auf die Briefe folgt. Schon von der ersten Seite an versteht es die Autorin, ihre Leser mitzureißen und ganz tief zu berühren, sodass ein Unterbrechen mitten in der Handlung nur sehr schwerfällt.

Ich bewundere es immer wieder von Neuem, wie es Pauline Mai gelingt, so wunderschöne Romane zu verfassen. Auch dieser Roman hat mich gepackt und ich war (leider) innerhalb weniger Stunden am Ende angelangt. Obwohl der Weihnachtsmann und auch die Weihnachtszeit im Allgemeinen im Mittelpunkt der Handlung stehen, wirkt der Roman nicht wie ein typischer Weihnachtsroman und kann deshalb auch gut während des ganzen restlichen Jahres gelesen werden. Ein großes Kompliment an die Autorin und ich freue mich schon jetzt sehr auf ihre nächsten Werke!

Bewertung vom 18.01.2024
Gute Nacht Wimmelbuch ab 2 Jahren
Helm, Alexandra

Gute Nacht Wimmelbuch ab 2 Jahren


ausgezeichnet

Die Welt bei Nacht

Es ist Schlafenszeit und überall machen sich die Menschen und Tiere fertig für die Nacht. Doch die Unterschiede sind groß, ob man den Bauernhof, den Spielzeugladen, die Unterwasserwelt, die Stadt, den Wald oder das Märchenland besucht.

Alexandra Helm hat mit diesem Wimmelbuch zur Guten Nacht ein ganz besonderes Ziel verfolgt, nämlich dass pro Abend eine Doppelseite ausgesucht werden, zu der bereits auf der ersten Seite des Buches ein Einleitungstext steht und am oberen Rand der jeweiligen Bilder noch weitere kleine Sätze über Szenen, die es auf dem Bild zu entdecken gilt. So lädt sie Kinder und Erwachsene dazu ein, die Wimmelbilder genauer zu betrachten und sich dann auch noch selbst kleine Geschichten dazu auszudenken. Ihr Zeichenstil ist sehr farbenfroh und dadurch kindgerecht. Die abgebildeten Szenen sind detailreich und größtenteils realistisch, sodass sich alles auch direkt vor der eigenen Haustüre abspielen könnte.

Ich mag dieses Wimmelbuch ganz besonders gerne, denn die Wimmelbilder sind so liebevoll gestaltet, dass es immer wieder von Neuem Spaß macht sie anzusehen und die vielen kleinen Details zu entdecken. Außerdem mag ich es, wie sie ihre Leser ganz gezielt dazu anhält, sich pro Abend nur einer Seite zu widmen. Die kleinen Suchaufträge und Erläuterungen auf jeder Seite sind ebenfalls mit Bedacht gewählt und fördern die Kreativität, Fantasie und Sprache von Kindern. Ein rundum gelungenes Wimmelbuch, das ich auf jeden Fall demnächst auch meinem Neffen schenken werde - also auch eine super Geschenkidee!

Bewertung vom 17.01.2024
Zwei Sterne für uns
Jung, Vanessa

Zwei Sterne für uns


gut

"Was wäre, wenn ...?"

Kata verbrachte zur Zeit des Milleniumwechsels drei Jahre in New York. Sie hat dort Kunst studiert und auch sonst eine wunderschöne Zeit verlebt. An Silvester 2000 lernt sie dann Jackson kennen und verlebt eine unvergessliche Nacht mit ihm. Denn nicht nur die Orte, die er ihr gezeigt hat, auch die Party danach und der One Night Stand auf dem Sofa dort verfolgen sie. Leider hat aber sie Jackson danach verlassen und sich aus dem Staub gemacht, während er schlief. Obwohl sie in wiedertrifft, weiß sie, dass ihre Beziehung nicht von Bestand sein wird und verlässt New York, nachdem sie auch noch ihren Studienplatz verloren hat. Zuhause in München hängt sie in der Luft und weiß nicht, wie es weitergehen soll. Doch der Architekturstudent Samu rettet sie aus dieser Situation, zeigt ihr so lange seine Liebe, bis sie sie irgendwann erwiedern kann und wird schließlich sogar ihr Ehemann. Doch nun, siebzehn Jahre später ist Kata mitten im Scheidungsjahr und entdeckt durch Zufall ein Kunstwerk Jacksons. Sofort sind alle Gefühle wieder da und auch die Frage, was wäre gewesen, wenn...

Vanessa Jungs Idee, einen Roman auf die Frage "Was wäre, wenn ...?" zu gründen, ist wirklich toll und auch der Klappentext verspricht ein großes Lesevergnügen mit einer Mischung aus Liebesgeschichte und nachdenklichen Momenten. Die Handlung auf mehreren Zeitebenen parallel zu erzählen macht alles interessanter und vielschichtiger, allerdings sind die Kapitel häufig so kurz, dass ein Ankommen in der neuen Zeit kaum möglich ist, da danach sofort wieder eine andere folgt. Kata ist eine sehr sprunghafte Protagonistin, die ständig zweifelt und irgendwie in der Vergangenheit feststeckt, was eine Nahbarkeit und das Verständnis für ihre Taten erschwert.

Ich war sofort verzaubert von diesem wunderschönen Cover und wollte das Buch unbedingt lesen. Leider tat ich mich so schwer, denn ich konnte Kata einfach nicht verstehen und war teilweise total befremdet von ihren Handlungen, die oft wie die eines Teenagers anmuteten. Auch störte mich bei der Beziehung zu Jackson, dass klare Worte fehlen und stattdessen lieber immer wieder Sex im Vordergrund steht. Da der Roman erst beginnt, als Samu und Katas Ehe bereits gescheitert ist, erhält man keine Einblicke in das Familienleben als es noch intakt war, lediglich kurze Einblicke in gedanklichen Rückblenden Katas, was mir aber gefehlt hat. Leider hat die Autorin auch ständig zwischen den Zeitebenen gewechselt, was meinen Lesefluss extrem gehemmt hat. Vorallem fand ich seltsam, dass die Zeit in New York 2000 parallel zu München 2017 erzählt wird und so Jackson und Samu gegenüber stehen, genauso dann im zweiten Teil, wo Jackson 2017 gegenüber Samu 2000 steht, das hat mich sehr befremdet und mir leider gar nicht gefallen. Insgesamt eine tolle Romanidee, leider nicht ganz nach meinem Geschmack umgesetzt.

Bewertung vom 15.01.2024
Soulfood für Faule
Wech-Niemetz, Betina

Soulfood für Faule


ausgezeichnet

Soulfood at its best!

Ich denke, ich spreche hier allen aus der Seele, wenn ich sage, dass nicht jeden Tag gleich viel Zeit (und manchmal auch Lust) vorhanden ist, um lange in der Küche zu stehen und zu kochen. Da greift man manchmal dann doch zu den ungesünderen Varianten wie Fertiggerichten oder dem Lieferservice.

Betina Wech-Niemetz widmet sich in ihrem Kochbuch deshalb genau diesem Problem und hat über fünfzig Gerichte kreiert, die gesund, ausgewogen und auch noch kostengünstig sind. So schwört sie auf eine gute Vorratshaltung von länger haltbaren Produkten, sodass die wichtigsten Lebensmittel in der Speisekammer, Tiefkühltruhe und dem Kühlschrank jederzeit griffbereit sind. Zudem gibt sie Tipps, die eine noch schnellere Zubereitung garantieren. Allerdings umfasst die Einführung lediglich vier Seiten, was auch vollkommen ausreicht. Die Rezepte selbst sind in sieben Kapitel unterteilt, wie zum Beispiel "In die Pfanne gehauen - Pfannengerichte für Ungeduldige", "Ofen zu und durch - Ofengerichte für den Feierabend" oder "Süßes für die Seele - Feine Desserts und Naschereien". Der Aufbau der Rezepte ist immer der gleiche, sodass die benötigten Zutaten schnell ersichtlich und auch die Zubereitungsschritte übersichtlich nacheinander aufgelistet sind. Die wunderschönen Fotografien zu jedem Gericht runden das Buch noch perfekt ab.

Als berufstätige Mutter von zwei Kindern, weiß ich es sehr zu schätzen, wenn das Kochen schnell geht, aber dennoch lecker, ausgewogen und vielleicht sogar noch preiswert ist. Schon mein erster Blick in das Buch hat mir gezeigt, dass ganz viele Gerichte genau unserem Geschmack entsprechen und sicherlich einiges von uns nachgekocht werden wird. Bisher haben wir folgende Gerichte ausprobiert: Spaghetti Puttanesca, Bowl mit Laksa-Hühnchen, Gemüse und Reisnudeln, Tomatensuppe mit Knusperbrot, Brokkolibratlinge mit Feta und Kräuterquark, Pfannenlasagne mit spinat und Ricotta und Quarkknödel mit geschmolzenen Beeren. Alles war unheimlich schmackhaft und das tollste war, wirklich jeder von uns vier mochte alles! Ein ganz großes Kompliment an dieses großartige Kochbuch!

Bewertung vom 15.01.2024
Tiere im Meer / Wieso? Weshalb? Warum? Junior Bd.57
Saan, Anita van

Tiere im Meer / Wieso? Weshalb? Warum? Junior Bd.57


ausgezeichnet

Das Leben im Meer entdecken

Im Meer leben sehr viele Tiere, diese gilt es nun in diesem Buch zu entdecken. Neben den verschiedenen Walarten, leben auch Meeresschildkröten und Haie dort. Sie jagen, legen ihre Eier an geeigneten Orten ab und suchen Futter. Natürlich sind auch die verschiedenen Orte entscheidend, denn die Lebewesen in den Korallenriffen können im eisigen Meer oder der Tiefsee gar nicht überleben.

Die Autorin Anita van Saan und die Illustratorin Sanna Wandtke haben sich in diesem neuen Band aus der Reihe "Wieso? Weshalb? Warum?" daran gemacht, Kindern ab zwei Jahren das Leben im Meer näherzubringen. Gemeinsam mit ihren Lesern begeben sie sich so auf eine Reise durch die verschiedenen Zonen in Meeren und widmen sich den bekanntesten Tierarten, wie Walen, Schildkröten oder Haien genauer. Dank der kurzen Texte in einfacher, kindgerechter Sprache, ohne die Benutzung von allzu vielen Fremdwörtern, den wunderschönen Illustrationen und den vielen Klappen gelingt es, auf nur 16 Seiten viel Wissen zu vermitteln. Den perfekten Abschluss findet das Buch dann im Wimmelbild, das das Leben im Tangwald darstellt und wo es verschiedene Fischarten zu suchen gilt.

Obwohl meine siebenjährige Tochter eigentlich schon zu alt für die Reihe ist, liebt sie die Bücher sehr und freut sich immer, wenn wieder ein neuer Band erscheint. Mittlerweile braucht sie mich gar nicht mehr zum Vorlesen, denn die Texte sind so einfach formuliert, dass sie sie bereits jetzt, in der ersten Klasse, schon allein lesen und auch verstehen kann. Auch ich bin begeistert von diesem neuen Band, denn das Leben im Meer ist sehr interessant und wird von Autorin und Illustratorin umfassend erläutert. Ich finde auch die Verarbeitung richtig gut und weiß, dass diese Bücher auch mehrere Kinder aushalten, ohne gleich kaputt zu gehen.

Bewertung vom 14.01.2024
Das verlorene Rentier
Harmer, Sharon

Das verlorene Rentier


ausgezeichnet

Auch Rentiere haben mal Schnupfen!

Der Weihnachtsmann steckt schon mitten in seinen Vorbereitungen für das Weihnachtsfest. Als die Rentiere den Duft von seinem leckeren Eintopf riechen, wissen sie, bald geht es los. Allerdings hat das kleine Rentier Schnupfen und bekommt von all dem gar nichts mit. Deshalb läuft es auch in die falsche Richtung und bemerkt erst weit entfernt, dass es sich verlaufen hat. Aber die Maus, die gemeinsam mit dem Bären und ihren anderen Waldtierfreunden in einer Höhle schläft, hört es und gemeinsam helfen sie, das Rentier zu seiner Familie zurückzubringen.

Sharon Harmer erzählt in ihrem Pappbilderbuch die Geschichte vom kleinen Rentier, das seine Familie nicht mehr findet, kindgerecht. Ihre Sprache ist einfach und die Sätze kurz. Auch die Texte auf den einzelnen Seiten umfassen nie mehr als ein paar Sätze. Die Illustrationen sind wunderschön und enthalten nicht zu viele Details, sodass Kinder sich auf das Wesentliche konzentrieren können.

Uns gefällt dieses Pappbilderbuch sehr sehr gut. Denn die Geschichte bezieht sich zwar auf Weihnachten und auch der Weihnachtsmann spielt eine kleine Rolle darin, dennoch kann sie auch den ganzen restlichen Winter noch gelesen und angesehen werden, da vorallem das kleine Rentier und das Zurückbringen zu seiner Familie im Mittelpunkt stehen.

Bewertung vom 13.01.2024
Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
Henry, Emily

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen


ausgezeichnet

Eine emotionale und wunderschöne Liebesgeschichte

Nora ist eine erfolgreiche Literaturagentin, die für ihre Arbeit lebt. Das bedeutet auch, dass sie immer für ihre Autoren und Autorinnen da ist, diese unterstützt und immer nur das Beste für sie will. Somit hat Nora auch nie feierabend, denn wer weiß schon, wann ein Klient in einer Krise steckt und ihre Unterstützung braucht. Dennoch willigt Nora schließlich ein, mit ihrer kleinen, schwangeren Schwester für einen Monat in den Urlaub zu fahren. Denn erstens konnte sie Libby noch nie etwas abschlagen und außerdem spürt sie, dass die Kluft, die im letzten halben Jahr zwischen den Schwestern entstanden ist, so vielleicht überwunden werden kann. Also machen sie sich von New York aus auf nach North Carolina, in die Kleinstadt Sunshine Falls, der Kulisse eines sehr erfolgreichen romantischen Liebesromans und Libbys Lieblingsbuch. Allerdings hätte Nora niemals damit gerechnet, dass die Stadt so verschlafen ist, die meisten Schauplätze des Romans gar nicht existieren und zuallerletzt der unsympathische Lektor Charlie Lastra dort aufgewachsen ist und gerade dort lebt. Doch nach einigen Begegnungen muss Nora zugeben, dass Charlie eigentlich gar nicht so übel ist...

Emily Henry versteht es, Liebesromane zu verfassen, die dennoch einen gewissen Tiefgang besitzen. Die Seiten fliegen dank der lockeren Sprache und dem flüssigen Schreibstil der Autorin nur so dahin. Gerade die Dialoge von Charlie und Nora sind sehr unterhaltsam und oft wirklich lustig.

Ich war anfangs wirklich gespannt, was mich bei diesem Roman wohl erwartet und war von Seite zu Seite begeisterter. Auch ich habe schon viele dieser romantischen Kleinstadt-Liebesromane gelesen und musste immer wieder schmunzeln, wenn auf diese, sich wiederholenden Klischees angespielt wird. Dennoch verbirgt sich auch hinter dieser Handlung eine gelungene Enemies-to-Lovers-Geschichte, die mir richtig gut gefallen hat.

Bewertung vom 12.01.2024
Wieso? Weshalb? Warum?: Komm Mit Zum Reiten (Folge

Wieso? Weshalb? Warum?: Komm Mit Zum Reiten (Folge


ausgezeichnet

Ein Ausflug auf den Reiterhof

Luise und Kalle wollen unbedingt Reiten lernen. Gemeinsam mit Sonja gehen sie deshalb auf den Hof Reiterglück. Doch bevor sie richtig ausreiten können, müssen sie ihre Ponys Cassy und Johnny erst kennenlernen. Das geht am besten beim geführten Reiten und Putzen. Die Reiterhofbesitzerin Sally führt sie langsam an die Pferde heran, erklärt ihnen alles Wichtige und gibt ihnen auch die erste Reitstunde. In der Reithalle können sie auch schon schnell die ersten Hufschlagfiguren und haben großen Spaß. Sogar ein Hoffest erleben sie mit und wissen schnell, dass sie noch oft auf den Hof Reiterglück kommen wollen.

Andrea Erne vermittelt in diesem "Wieso? Weshalb? Warum?"-Band ganz viel Wissen rund um das Reiten. Dank der vielen Musik, authentischen Geräusche und spannenden Geschichte wird das Wissen ganz nebenbei vermittelt. Da viele Sprecher an diesem Hörspiel mitwirken, bleibt es interessant und bereitet den Zuhörern viel Spaß.

Meine Kinder und ich haben schon eine ganze Sammlung an Büchern dieser Reihe, die Hörspiele dagegen entdecken wir gerade erst, sind aber schon jetzt große Fans von den abwechlungsreichen Geschichten, die rund um die Themen erzählt werden. Was ich faszinierend finde ist, dass mein zwölfjähriger Sohn ebenso gebannt und interessiert lauscht wie meine siebenjährige Tochter und das, wo er bisher eigentlich gar kein Interesse an Pferden gezeigt hat.