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CurlyGirl

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Insgesamt 1086 Bewertungen
Bewertung vom 21.02.2016
Ravensburger 26704 - Kribbeln, kniffliges Würfelspiel für 2-5 Spieler, Mitbringspiel ab 8 Jahren, die Flotten Kleinen

Ravensburger 26704 - Kribbeln, kniffliges Würfelspiel für 2-5 Spieler, Mitbringspiel ab 8 Jahren, die Flotten Kleinen


sehr gut

Spielablauf:
Jede Runde gibt der Protokollist an, welche Aufgabe zu bewältigen ist (und liest nötigenfalls die Symbolik in der Anleitung nach), indem er das Symbol der aktuelle Zeile (erste Runde = erste Zeile^^) erläutert.

Der aktive Spieler kann die Würfel dann bis zu dreimal werfen und bei jedem Versuch beliebig entscheiden, wieviele bzw. welche Würfel er (erneut) benutzt.
Hat er die gestellte Aufgabe mit einem endgültigen Würfelergebnis lösen können, notiert der Schreiberling^^ die Würfelsumme in das zum Spieler gehörende Feld der aktuellen Aufgabenzeile.
Konnte die Aufgabe nicht gemeistert werden, z.B. weil zuviel riskiert wurde oder einfach Pech vorherrschte, kann sich der aktive Spieler entscheiden die Aufgabe als gescheitert notieren zu lassen (ein "X" wird in das entsprechende Feld eingetragen und es gibt hierfür später keine Punkte). Oder er läßt das Würfelergebnis in das zur Aufgabe gehörende "Kribbelfeld" eintragen und darf diese Aufgabe erneut (mit drei Würfen) versuchen. Klappt es erneut nicht, ist die Aufgabe nicht geschafft!

Das Aufgabenblatt ist in drei Bereiche aufgeteilt, für die erste Runde (rot) gibt es zwei Aufgabenzeilen und eine "Kribbelzeile", für die Zweite (gelb) ebenfalls und für die Dritte (blau) zwei Aufgabenzeilen und zwei "Kribbelzeilen".

Die "Kribbelzeile", bzw. die Felder hierin, dient dazu am Ende einer Runde eine hohe Würfelsumme zu erreichen - ohne die Vorgabe einer Aufgabe - und eintragen zu lassen bzw. als Notlösung für eine gescheiterte Aufgabe (s.o.). Dabei müssen aber in den nachfolgenden "Kribbelfeldern" immer höhere Würfelsummen eingetragen werden! Wer also z.B. in seinem ersten "Kribbelfeld" eine "23" eintragen läßt, muss im nächsten "Kribbelfeld" mindestens ein Würfelergebnis von "24" erreichen! Also aufpassen und sein eigenes Würfelgeschick, ähm, -glück gut einschätzen, sonst folgt nur ein "X"!

[...]

Bei der Wertung erhält pro Aufgabenzeile der Spieler mit der höchsten Summe also 4 Punkte, der Zweite 3 Punkte, der Dritte 2 Punkte, der Vierte 1 Punkt, der Fünfte bzw. jeder, der die Aufgabe nicht erfüllt ("X") hat 0 Punkte. Bei einem Gleichstand erhalten alle Beteiligten die Punkte des nächstniedrigeren Punkteranges und dies verschiebt sich entsprechend nach hinten weiter.

Wurde eine Aufgabenzeile von allen Spielern durchgespielt, beginnt die folgende Würfelrunde für die nächste Zeile, der Spieler, der soeben das höchste Würfelergebnis erreichte.

Fazit:
"Kribbeln" ist natürlich ein sehr glückslastiges Spiel, aber viel hängt von den Entscheidungen der Spieler ab, denn wer zuviel riskiert, wird schnell bestraft!

Es ist ein simples und damit auch schnell eingängiges Spiel, das aber sehr zu unterhalten weiss. Die bisherigen Spielrunden verliefen allesamt locker und lustig (Schadenfreude pur^^) und sehr kurzweilig. Eine Partie dauerte im Schnitt 20-25min., je nach Spielerzahl, und die Laune gebot oftmals gleich mehrere Partien zu spielen (kl. Turniere).

Der Aufgabenblock bietet, beidseitig bedruckt, genügend Blätter für viele Spiele, aber es wird vllt. auch erwerbbaren Nachschub geben oder man sucht sich einen Farbkopierer, wenn die Spielsucht zu weit geht^^.
Die Würfel sind etwas größer als normale Spielwürfel, liegen angenehm in der Hand (nicht zu schwer, nicht zu leicht) und bieten einen herrlich bunten Anblick.

Die vielfältigen Aufgaben fordern das Glück auf höchsttaktischer *GG* Ebene heraus und damit auch den Nervenkitzel bei den Spielern, wie es nur wenige Würfelspiele auf unterhaltsame Weise schaffen.

Jeder, der sich für kurzweilige Würfeleien erwärmen kann, sollte sich "Kribbeln" unbedingt näher anschauen. Es ist zwar keine innovative Offenbarung, aber eine wunderbare Zusammenführung vieler bekannter Glücks-/Aufgabenmechanismen!

Bewertung vom 13.02.2016
Batman: Arkham Knight (Xbox One)

Batman: Arkham Knight (Xbox One)


sehr gut

In diesem die Trilogie abschliessenden Teil, findet der fledermaus-affine Protagonist sehr schnell heraus, dass ihm und Gotham noch nie so derbe mitgespielt wurde. Denn er hat es diesmal nicht nur mit einem stärkeren Scarecrow zu tun, der gleich zu Spielbeginn dafür sorgt, dass sein nun absolut tödliches Angstgas die ganze Stadt als Geisel nimmt und diese daher sofort komplett evakuiert werden muss. Sondern auch noch mit einem mysteriösen, weiteren Oberschurken, der sich zunächst nur als Arkham Knight zu erkennen gibt. Daneben fungieren auch weitere, lästige Bösewichte in der fast leeren Stadt herum, Pinguin, Riddler und Two-Face sorgen einerseits für actiongeladene Abwechslung, andererseits aber auch für reichlich Stress. Und den kann der angeschlagene Batman eigentlich überhaupt nicht gebrauchen, denn er wird in diesem Abenteuer schon mehr als genug gefordert.
Was ihm schon von Anfang zu schaffen macht und wie alles schliesslich ausgeht, wird hier natürlich nicht verraten^^!

Gotham City ist zwar evakuiert worden, aber ein paar tapfere Polizisten sind geblieben, allen voran natürlich Commissioner Gordon, der Batman hie und da zur Hilfe eilt – meist muss aber Batman natürlich rettend eingreifen :)! Weitere “gute” NPCs sind da z.B. verstreute Feuerwehrmänner, die es in Nebenmissionen zu retten gilt, ansonsten finden sich an jeder Ecke die üblichen Schlägertrupps. Diese machen sich natürlich in der ganzen Stadt breit und fröhnen ihrem Verbrecher-Dasein, lassen sich aber auch durchaus einschüchtern, wenn Batman in Folge mehrere ihrer Gleichgesinnten ausschaltet, “spricht” sich dies rum und in bestimmten Stadtvierteln zittern die Gangster um ihr klägliches Leben, wenn sie glauben, die schlagkräftige Fledermaus sei in der Nähe – alles u.a. durch den abgehörten Funk mitzubekommen^^.

Ganz hilfos sind diese Schergen
[...]
oder gleich ganzen Geschäftsauslagen.

So macht das Spiel mit der Story, den vielen Nebenmissionen und der klassischen Batman-Atmosphäre vieles richtig, aber das Fahren vergällt einem so manche weitere Spielstunde!
Schick sind dagegen wieder die Nahkämpfe und die vielen hier einsetzbaren Gadgets, die jedes Batman-Fanherz höherschlagen lassen^^.
Wie immer kann sich unser Held dabei geschickt durch ganze Gegnerhorden prügeln, aber es sollte auch ein wenig auf die richtigen Momente geachtet werden, um den Kombo-Meter konsequent aufzufüllen, um noch effektiver und spektakulärer zuzuhauen. Natürlich kann auch wieder unterhalb von Laufrosten geschlichen oder heimlich von oben Attacken gestartet werden, um die Gegner einzeln auszuschalten.
Die wenigen Bosskämpfe erwarten dabei ein geschultes Auge, die richtige Angriffsstrategie und viel Geduld – und u.U. auch einen Zahnschutz, damit das “in die Tischplatte beissen”, nicht so weh tut, wenn es mal wieder nicht klappt. Der Schwierigkeitsgrad ist stellenweise recht happig, schwankt aber insgesamt im Spiel.

Technisch und grafisch zeigt sich das Spiel von einer guten Seite und die paar wenigen Wehwechen (auf der Konsole) seien mal unerwähnt.
Die musikalische Untermalung sowie die Soundkulisse sind toll und die vielen gesprochenen Texte erste Klasse.
Die Steuerung ist teil-intuitiv, auch für Konsolenveteranen, da manch gewohntes sich hier nicht wiederfindet (z.B. die Bremse beim Batmobil, da drückt man vergeblich die linke Taste und holt immer nur das Geschütz hervor).

Abschliessend kann man aber attestieren, dass hier insgesamt wieder eine tolle Folge produziert wurde und ein weinendes Auge blickt dem Abschluss hinterher – oder doch nicht? *GGG*