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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Hornita
Wohnort: 
Augsburg

Bewertungen

Insgesamt 850 Bewertungen
Bewertung vom 27.03.2023
Die mediterrane Küche - vielfältig, bunt und gesund
Reader's Digest Deutschland, Schweiz, Österreich - Verlag Das Beste GmbH Stuttgart, Appenzell, Wien

Die mediterrane Küche - vielfältig, bunt und gesund


ausgezeichnet

Tolle Zusammenstellung;
Mir hat dieses Kochbuch sehr gut gefallen, da die Gerichte perfekt meinen Geschmack treffen und sehr gut strukturiert sind. Es handelt sich eher um einfache Gerichte, die in der Zubereitung nicht allzu schwierig sind. Die Rezepte sind in größere Kapitel aufgeteilt (Suppen und Salate, Kleine Gerichte, Aufläufe und Gratins, Hauptgerichte mit Fisch und Fleisch, Vegetarische Gerichte, Desserts) und diese Struktur macht Sinn. Auf einer Doppelseite befindet sich immer ein Gericht: eine Seite mit Foto und die andere mit dem Rezept. Oft gibt es noch einen kleinen Tipp, wie sich z.B. Zutaten ersetzen lassen, die man nicht finden konnte. Besonders positiv aufgefallen ist der abwaschbare Buchumschlag, was besonders für den Einsatz in der Küche super ist. Der Umschlag ist auch flexibel und lässt sich gut umblättern; ist also auch haptisch angenehm, wenn man beim Kochen schnell noch mal Umblättern möchte.

Bewertung vom 27.03.2023
Königsgemahlin Camilla
Levin, Angela

Königsgemahlin Camilla


sehr gut

Wertschätzend und informativ;
Das Buch im Großformat macht einen sehr hochwertigen Eindruck, wobei das Format beim Lesen etwas unpraktisch ist. In der Buchmitte finden sich einige Fotos aus Camillas Leben und Familie, die gut gewählt wurden. Es werden auch ganz allgemeine historische, juristische, strukturelle Grundlagen und Besonderheiten Großbritanniens behandelt. Camillas Familiengeschichte wurde sehr gut recherchiert, ich hätte mir noch einen Stammbaum zum Nachschlagen gewünscht. Das Buch ist gut strukturiert; im Großen und Ganzen chronologisch, einige wenige Kapitel beziehen sich auf ein bestimmtes Thema, wie z. B. das Verhältnis zu Harry oder Camillas Engagement gegen Osteoporose und andere Charity Engagements. Die Kapitel hätten etwas kürzer oder weiter unterteilt sein können. Der Schreibstil ist angenehm und sehr wertschätzend (und damit auch etwas parteiisch). Für meinen Geschmack hätte er etwas neutraler sein können, man kann sich ja eine eigene Meinung bilden. Auf jeden Fall wird Camilla Respekt gezollt für ihre Konsequenz und langes Engagement für das Königshaus und das lässt sich ohne weiteres nachvollziehen, weil man durch das Buch Einblicke in das große Programm bekommt, das regelmäßig absolviert wird.

Bewertung vom 22.03.2023
Ein Beagle geht seinen Weg
McGary, Megan

Ein Beagle geht seinen Weg


sehr gut

Sprachwitz ohne Ende;
Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt: zum einen aus Sicht des Laborbeagles Pommes und der Personen, mit denen er zu tun hat. Die Hundeperspektive macht die Geschichte erfrischend anders. Band 1 habe ich nicht gelesen, aber das war kein Problem. Allerdings weiß ich jetzt einiges über Band 1, weshalb ich ihn nicht zeitnah lesen würde, sondern warten, bis ich die Dinge vergessen habe. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er sprüht nur so vor Sprachwitz und Wortspielen; in diesem Ausmaß ist das wirklich besonders und sehr unterhaltsam. Die Story ist interessant und passend zum Laborhund, aber in der ersten Hälfte hat das Buch einige Längen, manche Dinge hätten etwas kürzer dargestellt werden können. Die zweite Hälfte hat mehr zu bieten, da entwickelt sich das Geschehen rasant. Alles in allem hat mir der Hundekrimi gut gefallen. Es ist mal etwas anderes und die Tierliebe ist in vielen kleinen Details spürbar.

Bewertung vom 22.03.2023
Melody
Suter, Martin

Melody


ausgezeichnet

Tolle Geschichte - super Lesevergnügen;
Das Buch wird größtenteils aus der Sicht des Langzeitstudenten Tom erzählt, der eine Anstellung als Rechtsbeistand / Nachlassverwalter bei einem angesehenen, wohlhabenden, alten Herrn annimmt und immer tiefer in dessen Leben eintaucht. Während ihm Dr. Stotz seine Lebens- und Liebesgeschichte mit der geheimnisvollen Melody erzählt wechselt die Perspektive auf Dr. Stotz und macht dessen Gefühle nahbar. Ab der ersten Seite konnte ich mir die Personen und Orte bildlich vorstellen und war gefangen von der Erzählung und dem Geheimnis um Melodys Verschwinden. Sehr schön fand ich die Verschachtelung verschiedener Geheimnisse ineinander wie Matrjoschka Puppen. Die Lösung der verschiedenen Rätsel empfand ich als sehr zufriedenstellend. Die Geschichte über tiefe Emotionen und menschliches Verhalten fand ich sehr gelungen dargestellt, psychologisch ausgefeilt und glaubhaft und auf eine klassiche Art zeitlos. Der Schreibstil ist sehr angenehm und hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Für mich war es das erste Buch von Martin Suter, aber sicher nicht das letzte. Ein tolles Lesevergnügen!

Bewertung vom 20.03.2023
Windstärke Tod / WaPo Cuxhaven Bd.1
Storm, Bente

Windstärke Tod / WaPo Cuxhaven Bd.1


gut

Hätte mehr Spannung vertragen können;
Die Erzählperspektive wechselt häufig, so dass man sich immer gut informiert fühlt und mit den Personen auf dem aktuellen Stand ist. Allerdings führt das auch dazu, dass man als Leser Ermittlungsansätze sieht, die dann erst verspätet oder nur nebenher bearbeitet werden. Es gibt sehr viele Details über die Region und die Personen, was das Setting glaubhaft macht, aber für meinen Geschmack zu Lasten der Ermittlungen geht. Diese hätten viel konsequenter vorkommen können und es dauert ziemlich lange, bis sich die Handlung weiterentwickelt. Wirklich spannend war es für mich leider nicht. Den Buch-Untertitel finde ich unglücklich gewählt, da die WaPo gar nicht ermittelt und Agathas private und oberflächliche Aktivitäten man nicht wirklich als Ermittlungen bezeichnen kann. Ihre Beziehung zu Viktor war irgendwie notwendig für die Story, aber ich fand es sehr unglaubwürdig, wie sie sich gestaltet hat. Der Schreibstil ist angenehm und nicht zu beanstanden, die Handlung fand ich insgesamt etwas lahm, obwohl die Grundidee gut ist.

Bewertung vom 20.03.2023
Seventeen / Die Seventeen Reihe Bd.1
Brownlow, John

Seventeen / Die Seventeen Reihe Bd.1


ausgezeichnet

Jede Menge Action;
Dieser Thriller ist rasant und hat eine ganz spezielle, sehr abwechslungsreiche Story. Die Geschichte wird in der Gegenwart hauptsächlich aus der Sicht Seventeens erzählt und es gibt immer wieder mal aufschlussreiche Rückblenden in seine Vorgeschichte. Man darf die Story nicht zu ernst nehmen, mit einigen Verweisen aufs aktuelle Zeitgeschehen wirkt sie sogar nachvollziehbar und glaubhaft. Die Mischung aus Spionage + Auftragskiller hat mich an James Bond gepaart mit Bullet Train denken lassen. Es ist ein klassisches Katz und Maus Spiel zwischen Sixteen, Seventeen und weiteren Akteuren mit einigen Überraschungen und befriedigenden Entwicklungen. Der Schreibstil ist angenehm, die Sprache frisch und spritzig. Mir hat „Seventeen“ sehr gut gefallen und ich freue mich, dass bereits an einem Folgethriller gearbeitet wird.

Bewertung vom 20.03.2023
Totmannalarm
Klemke, Karoline

Totmannalarm


ausgezeichnet

Hochinteressant;
Aus der Sicht der (fiktiven) Psychotherapeutin Fr. Richter werden ihre Erlebnisse im Maßregelvollzug geschildert, was mir als „Kniff“ gut gefallen hat, um die sensiblen Geschichten wiederzugeben. Es beginnt mit dem ersten Arbeitstag der Berufsanfängerin „hinter Gittern“ und in jedem Kapitel geht es um einen anderen Patienten - seine Geschichte, Tat und Zukunft. Man erlebt die anfängliche Überforderung der jungen Therapeutin und auch, wie sie mit den Aufgaben wächst. Die Geschichten sind mal tragisch, überraschend, aber auch mit lustigen Episoden. Das Privatleben der Therapeutin wird auch erwähnt und im Laufe der Zeit wurde klar, wie sich Privat- und Berufsleben ergänzen und die persönliche Entwicklung der Therapeutin bedingen. Die Einblicke in die Therapiemöglichkeiten und praktischen Herausforderungen fand ich sehr interessant und lesenswert. Eine etwas andere Art von Lektüre, die mir gut gefallen hat, da sie den Horizont erweitert.

Bewertung vom 20.03.2023
Morgen und für immer
Meta, Ermal

Morgen und für immer


ausgezeichnet

Bravo!
Die Kurzbeschreibung hat mich aufgrund der wilden Reise von Albanien über Deutschland in die USA etwas verblüfft, aber neugierig gemacht. Nachdem ich jetzt das Buch gelesen habe, macht das alles wirklich Sinn und ergibt eine außergewöhnliche und sehr bewegende Lebensgeschichte. Die Unterdrückung der Menschen in den totalitären Staaten des Ostblockes in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ebenso wie der Blick eines Albaners auf das geteilte Deutschland fand ich sehr glaubhaft und bewegend nacherzählt. Die Charaktere fand ich sehr gut getroffen: diejenigen, die für ihre Familie alles aufs Spiel setzen ebenso wie diejenigen, die alle hassen und ohne Rücksicht auf Familie eigene Interessen oder ihre Rache durchsetzen wollen. Die Bandbreite der verschiedenen Charaktere ist sehr groß, aber unglaublich authentisch. Besonders gut hat mir gefallen, dass das Buch mit dem Spruch des Großvaters „Morgen und für immer“ beginnt und sich der Kreis mit einem anderen Großvater und dem Spruch wieder schließt. Obwohl Kajans Lebensgeschichte bewegend und traurig ist, findet das Buch ein versöhnliches Ende. Bravo!

Bewertung vom 20.03.2023
Die Möglichkeit von Glück
Rabe, Anne

Die Möglichkeit von Glück


sehr gut

Offen und ehrlich;
Inhaltlich hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die Erzählerin macht sich auf die Suche nach den Geheimnisse der Eltern und Großeltern und versucht, die Geschichten, die man ihr immer erzählt hat auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Die Prägung durch Eltern und Umfeld in der DDR wird offen und schonungslos aufgedeckt und der Kampf um Freiheit von den Vorstellungen anderer ist nachvollziehbar. Die Charaktere sind gut geschildert und ich fand sie alle glaubwürdig und realistisch. Es wird versucht, möglichst viele Details auch über die Großeltern zu bekommen und man stellt sich unwillkürlich die Frage, was man seine eigenen Großeltern alles hätte fragen können und nicht getan hat. Die Erzählung ist nicht chronologisch, es gibt immer mal schwer einzuordnende Rückblenden, weshalb ich einen kleinen Abzug mache. Die Struktur im Buch ist mir etwas zu chaotisch und hätte übersichtlicher sein können, um dem Leser das Verständnis zu erleichtern. Nichtsdestotrotz ist es ein sehr lesenswertes, hochinteressantes Buch.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.03.2023
Nichts davon ist wahr
Raimo, Veronica

Nichts davon ist wahr


sehr gut

Unterhaltsam;
Der Schreibstil ist recht flapsig und nahbar. Man fühlt sich der Erzählerin, die alles aus ihrer Perspektive schildert, irgendwie verbunden. Die Geschichte deckt die Lebensgeschichte der Erzählerin ab, nicht immer chronologisch, manchmal willkürlich oder themenbezogen. Die beschriebenen, recht exzentrischen Charaktere fand ich gut getroffen und sie haben mir sehr gut gefallen: die Erzählerin als tagträumendes Kind und Jugendliche sowie die Mutter, die an vermeintlichen kindlichen Eigenschaften ihrer Tochter festhält, die diese schon längst hinter sich gelassen hat, usw. Das Buch hat mich gut unterhalten und ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Dennoch fehlt mir ein bisschen die Einordnung, das große Ganze, was will die Autorin damit sagen? Ist es biografisch oder - wie der Titel sagt - alles erfunden? Es endet mit ein paar Kommentaren über Erinnerungen, die mir gut gefallen haben und gerne etwas ausführlicher hätten sein können.