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Benutzername: 
Meli
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Ennepe-Ruhr-Kreis
Über mich: 
Ob analog, digital oder als Hörbuch, fremde Welten und schöne Liebesgeschichten sind mir immer willkommen!

Bewertungen

Insgesamt 687 Bewertungen
Bewertung vom 24.01.2021
A Fate Darker Than Love / The Last Goddess Bd.1
Iosivoni, Bianca

A Fate Darker Than Love / The Last Goddess Bd.1


gut

Seichter als erwartet und eher enttäuschende Überraschungen

Als ihre Mutter bei einem Unfall stirbt, bricht Blairs Welt auseinander. Sie ist nicht nur plötzlich auf sich alleine gestellt, eigentlich müsste ihre Mutter als Valkyre unsterblich sein. Blair ist klar: Da stimmt etwas nicht. Trotz ihrer Trauer versucht sie herauszufinden, welche bösen Mächte es auf die Valkyren abgesehen haben. Ihr bester Freund Ryan versucht, für sie da zu sein, aber er macht gerade selber eine Menge durch.

Ich konnte Blair und Ryans Gefühle füreinander verstehen, aber ihre Liebesgeschichte hat mich nicht so richtig gepackt. Blairs Erlebnisse ohne Ryan fand ich spannender, daher hat es sich für mich so angefühlt, als würde Ryan der Handlung im Weg stehen. Sein Handlungsstrang konnte mich nicht so wirklich überzeugen und ich fand ihn einfach eher nervig als sympathisch.

Durch die Zweifel und das Schweigen der Nebencharaktere und anderen kleinen Zwischenfällen wird die Handlung noch etwas ausgebremst, erst am Ende wird es richtig spannend, um dann mit einem Cliffhanger zu enden. Ich mochte natürlich wieder den Schreibstil und auch die Welt der Valkyren ist vielversprechend, aber das Ende war mir ein bisschen zu viel des Guten und hat damit das ganze Buch etwas runtergezogen.

Fazit
"A Fate Darker Than Love" war leider etwas seichter als erwartet. Trotz vieler interessanter Ideen konnte mich die Geschichte nicht packen und die Überraschung zum Ende fand ich eher enttäuschend. Wirklich schade!

Bewertung vom 11.01.2021
One Last Song / One-Last-Serie Bd.1
Böhm, Nicole

One Last Song / One-Last-Serie Bd.1


sehr gut

Sympathische Protagonisten und spürbare Liebe zur Musik

Riley liebt Musicals und ihr größter Traum ist es, selbst auf der Bühne zu stehen. Doch bisher hatte sie höchstens ein paar kleine Rollen und ihr bleibt nicht mehr viel Zeit, da sie ihrem Vater ein Versprechen gegeben hat: Wenn sie in New York nicht Fuß fassen kann, kehrt sie zurück in ihre Heimat. Und ihr Job als Kellnerin zählt da nicht.

Sie ist nicht untalentiert, denn als Julian sie zum ersten Mal singen hört, fühlt er die Leidenschaft in ihrer Stimme. Doch sie ist noch unerfahren und braucht noch viel mehr Erfahrung und Selbstbewusstsein. Der Druck macht sie aber noch zusätzlich nervös, was sie leider auch nicht besser macht. Sie ist auf eine sympathische Art ehrlich und nett, was auch Julian sehr zu schätzen weiß, denn sein Leben ist geprägt von Groupies und Menschen, die seinen Ruhm ausnutzen wollen - in der Hinsicht hat er schon eine sehr schlechte Erfahrung gemacht und hat nun Angst davor, wieder jemandem zu vertrauen.

Das Buch hat mir schon besser gefallen als erwartet. Riley hat Ängste und Träume und sie ist auch nicht sofort die perfekte Sängerin und Schauspielerin, sodass man ihre Entwicklung sehr schön begleiten kann. Es geht viel um Musik und die Leidenschaft zur Kunst und durch Julians Ruhm und den Nebenwirkungen kommt auch noch mehr Drama und Spannung dazu, jedoch nicht so viel, dass es übertrieben wäre.

Fazit
"One Last Song" hat mir wirklich gut gefallen da mich die sympathischen Protagonisten und ihre Liebesgeschichte überzeugen konnten.

Bewertung vom 04.01.2021
Hate You, Love You (eBook, ePUB)
Ward, Penelope

Hate You, Love You (eBook, ePUB)


sehr gut

So viel mehr als erwartet!

Nach der Leseprobe war ich ja schon begeistert, auch, weil diese ersten Seiten die Informationen aus der Inhaltsangabe schon abdecken und der Rest des Buches daher voller Möglichkeiten ist - ich hasse es, wenn Klappentexte zu viel verraten. Aber dann hat sich die Geschichte noch viel besser entwickelt als ich erhofft hätte und es gab schon ein paar unerwartete Überraschungen der positiven Art.

Es gab aber auch ein paar Dinge, die mich nicht vollends überzeugt haben. Zum einen der Grund, an dem die Freundschaft von Amelia und Justin damals zerbrochen ist, und das ständige Hin und Her der Gefühle. Die beiden erben zusammen das Haus von Amelias Großmutter und verbringen dort den Sommer, obwohl sie seit zehn Jahren nicht mehr miteinander geredet haben. Am Anfang ist Justin noch richtig fies zu Amelia, aber ihre Streitereien sind sehr unterhaltsam. Mit Justins ziemlich netter Freundin Jade kommt Amelia schon viel besser zurecht.

Aber natürlich kommen sie einander näher, Justin ist noch wütend, aber man merkt bei beiden, wie viel sie einander noch bedeuten. Sie wurden beide verletzt und jetzt fällt es ihnen schwer, über ihre Gefühle zu reden. Zunächst hat es mich noch genervt, aber mit der Zeit hatte ich mehr das Gefühl, sie zu verstehen. Vor allem Amelia ist in ihrer Lage so verletzlich, dass ich gut verstehen kann, wenn sie entsprechend reagiert. Die beiden sind mir immer mehr ans Herz gewachsen und zum Ende hin war ich dann wirklich begeistert, auch wenn ich sie im Mittelteil etwas anstrengend fand. Während der Geschichte entwickeln sie sich sehr gut weiter und zwischendurch hatte ich auch Tränen in den Augen.

Am Anfang gab es außerdem noch ein paar Szenen aus der Kindheit der beiden, durch die man die tiefe Freundschaft sowie die Gefühle der beiden noch mal richtig spüren konnte. Ich hatte gehofft, dass die sich vielleicht durch das ganze Buch ziehen, aber es gab nur wenige dieser Rückblicke. Dafür gibt es aber ein paar schöne Songtexte von Justin.

Diesem Buch hat es auf jeden Fall nicht an Humor gefehlt, aber es war auch spannend, emotional und romantisch. Es war nie langweilig, denn die Autorin kann auch gekonnt Nebensächlichkeiten einbauen, die nicht ablenken, sondern der Geschichte noch mehr Tiefe verleihen und sie realistischer erscheinen lassen.

Fazit
"Hate You, Love You" hat mir sehr gut gefallen, weil das Buch so viel mehr bieten konnte, als ich erwartet hätte. Die Charaktere konnten mich überzeugen, ihre Liebesgeschichte hatte zwar schon ein paar Längen, aber das hat sie auch spannend gemacht. Die Geschichte konnte mich wirklich berühren und daher eine Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 19.12.2020
Unendlich funkenhell
Schrenk, Michelle

Unendlich funkenhell


gut

Unendlich viele Wiederholungen

Amy hat immer wieder seltsame Visionen, in denen sie verschiedene Menschen sieht, und als sie den attraktiven Louis kennenlernt, werden es noch mehr. Sie versucht, herauszufinden, was es mit diesen Bildern auf sich hat und was Louis damit zu tun hat. Zur gleichen Zeit wie Louis kommt noch ein anderer neuer Junge in die Klasse: Nathan, der Louis schon kennt und ihn überhaupt nicht leiden kann. Die drei haben mehr gemeinsam als Amy zunächst ahnt.

Die Liebesgeschichte konnte mich nicht wirklich überzeugen. Bei Amy und Louis ist es ein ewiges Hin und Her der Gefühle. Ich hatte da fast das ganze Buch über das Gefühl, ich würde immer wieder die gleiche Szene lesen: Amy unternimmt etwas mit ihren Freunden, Nathan ist dabei, Louis taucht mit einem anderen Mädchen dort auf. Und dann ist Louis eifersüchtig und Amy ebenfalls. Sie reden etwas miteinander und kommen sich näher. Und dann beginnt das von vorne, immer und immer wieder.

Zum Ende hin wurde das Buch schon etwas interessanter, aber die Fantasy-Geschichte wurde auch immer komplizierter. Es gab schon ein paar Ideen in diesem Buch, die mir gut gefallen haben, doch das langsame Tempo und die ständigen Wiederholungen haben die Geschichte wirklich ausgebremst und ihr alle Spannung genommen. Die meisten Dinge konnte man sich auch viel schneller zusammenreimen als die Protagonisten und vieles ist auch so offensichtlich, sodass Amy auch wieder schwer von Begriff scheint. Die Handlung war jetzt nicht allzu originell oder außergewöhnlich, aber sie hätte durchaus das Potenzial gehabt, ein bisschen besser zu sein.

Fazit
"Unendlich Funkenhell" hat mir wegen der vielen Wiederholungen leider nicht so gut gefallen, auch wenn ich einige Ideen schon sehr interessant fand. Die Liebesgeschichte fand ich leider auch eher anstrengend statt spannend.

Bewertung vom 27.11.2020
Breakaway / Away Bd.1
Stehl, Anabelle

Breakaway / Away Bd.1


gut

Gelungenes Setting in Deutschland, aber leider nur eine durchschnittliche Liebesgeschichte

Endlich mal ein New Adult Roman, der in Deutschland spielt! Wir haben so viele tolle deutschsprachige New Adult Autorinnen, die bei ihren Romanen das Ausland bevorzugen. Dabei schreiben amerikanische/kanadische/englische AutorInnen ja ebenfalls Bücher, die in ihren Heimatländern spielen. Nur Deutschland geht in diesem Genre leer aus. Aber hier haben wir ein Setting in Berlin und das war es auch der Grund, aus dem ich das Buch unbedingt lesen wollte, um diese Entscheidung der Autorin zu unterstützen und damit zu zeigen, dass es auch da viele interessierte Leser gibt. In der Hinsicht war ich auch absolut zufrieden mit dem Buch. Abgesehen von den Namen der Stadtteile hat es eigentlich auch kaum einen Unterschied gemacht, also lasst euch nicht abschrecken!

Es tut mir umso mehr Leid, dass mir das Buch nicht so ganz gefallen hat. Letztendlich gab es nichts, was ich daran großartig gefunden hätte und spannend fand ich es auch nicht, da man sich schon einiges zusammenreimen konnte. Klar, ein Liebesroman muss auch nicht unbedingt spannend sein, aber dann muss entweder die Liebesgeschichte überzeugen oder die Charaktere und ihre Entwicklung im Laufe des Buches. Für mich war dann das meiste aber nur Durchschnitt.

Die Anziehung zwischen Noah und Lia konnte ich einfach nicht wirklich fühlen. Es entwickelt sich zunächst eher freundschaftlich, aber auch später fühlte es sich nicht so richtig wie Verliebtsein an, sondern wie Freundschaft, und weil sie sich attraktiv finden, wird eben mehr draus. Dieses "Mehr" konnte mich aber nicht überzeugen. Was findet Noah an Lia? Klar, Noah ist offen und ehrlich, lieb und hilfsbereit, aufmerksam und unternehmungslustig, da kann man verstehen, warum man ihn gern haben muss. Aber Lia reagiert immer komisch, hat (angeblich) keine Zeit, ist abweisend und zurückhaltend. Die beiden unternehmen auch viel zusammen, aber mir fehlte der Funke.

Beide Protagonisten haben eine eigene Geschichte, die ihr Leben kompliziert macht. Bei Lia ist es das Gerede an ihrer Universität, das sie nicht mehr aushalten kann und wegen dem sie ohne Plan nach Berlin flüchtet. Bei Noah sind es Familienprobleme: Seine Eltern und seine Geschwister benehmen sich seltsam, es gibt Streit und Noah versteht die Welt nicht mehr. Ein bisschen Drama gibt es noch aufgrund verschiedener Geheimnisse. Einige Stellen fand ich schon sehr gefühlvoll und gelungen, aber das hat es auch nicht mehr gerettet.

Fazit
Insgesamt fand ich "Breakaway" leider nur durchschnittlich, mir fehlte die Chemie zwischen den Protagonisten, sodass mich ihre Liebesgeschichte nie mitreißen konnte und auch alles andere war typisches New-Adult-Drama. Aber ein großer Pluspunkt für das Setting in Deutschland!

Bewertung vom 02.11.2020
Secrets / Rixton Falls Bd.1
Renshaw, Winter

Secrets / Rixton Falls Bd.1


gut

Es hätte so viel besser sein können!

Ich war schon recht enttäuscht von dem Buch, weil ich den Start wirklich gelungen fand, aber das hohe Niveau konnte die Geschichte dann nicht halten.

Die Geschichte beginnt mit dem Prolog, in dem es um die gemeinsame Kindheit und Jugend von Demi und Royal geht und der mit Royals Verschwinden endet. Der Prolog konnte mich wirklich berühren und ist mein Highlight des Buches. Dann vergehen sieben Jahre, in denen Demi nicht weiß, wieso Royal verschwunden ist und in denen sie versucht hat, ihr Leben weiterzuleben, auch wenn sie ihn nie vergessen konnte.

Danach startet eine Geschichte, die mich zunächst sehr positiv überrascht hat, weil der Klappentext ja nichts dazu verrät, was Demi in den letzten sieben Jahren erlebt hat. Ich finde es ja immer schön, wenn man vorher nicht zu viel weiß und das Buch viel Raum hat, um sich zu entfalten und zu überraschen. Jedenfalls fand ich Demi ziemlich sympathisch, weil man richtig spüren kann, wie hin und her gerissen sie ist, wie sie versucht, es allen recht zu machen und wie elend es ihr dabei geht. Dieser Handlungsstrang gefiel mir hier am besten, weil er spannend ist und man auch Demis Gefühle so gut nachvollziehen kann.

Was mich leider nicht überzeugen konnte: Die Liebesgeschichte von Demi und Royal. Im Prolog erlebt man noch einiges, aber das sind nur wenige Seiten und es ist auch sieben Jahre her. Als sie sich dann wiedersehen, konnten mich ihre Gefühle nicht richtig packen. Gerade Royal war vor seinem Treffen mit Demi schon in ihrer Nähe und hat sie im Auge behalten - leider fand ich das nicht wirklich romantisch, sondern schon etwas unheimlich! Und er macht auch ein Geheimnis daraus, wieso er nicht zurückkommen konnte, was der Beziehung der beiden auch nicht geholfen hat.

Trotzdem war es zwar eine durchaus solide Geschichte, doch zum Ende hin wurde sie dann noch schwächer, weil die Probleme sich ganz einfach lösten und nicht wirklich überzeugen konnten. Manche Dinge verschwanden einfach. Ich wünschte mir da schon, dass man sich da mehr Zeit genommen hätte, um alles schön abzuschließen.

Fazit
"Rixton Falls - Secrets" hatte einen vielversprechenden Start, aber danach konnte es mich nicht mehr so ganz überzeugen. Demi fand ich noch ganz sympathisch, aber ihre Liebesgeschichte mit Royal blieb zu oberflächlich. Letztendlich war es ganz gut und kurzweilig, aber es hätte so viel mehr sein können!

Bewertung vom 25.10.2020
All das Ungesagte zwischen uns
Hoover, Colleen

All das Ungesagte zwischen uns


sehr gut

Spannende Geschichte um die Beziehung zwischen Mutter und Tochter

Nach einem tragischen Unfall machen Mutter und Tochter eine schwierige Zeit durch, ihre Geheimnisse und ihre Trauer bringen sie dabei leider eher auseinander statt zusammen ...

Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Morgan und ihrer Tochter Clara erzählt und sie sind schon ziemlich unterschiedlich. Beide wissen Dinge, die sie nicht miteinander teilen, was eigentlich auch die meiste Spannung in diesem Buch ausmacht. Morgan hat nach dem Unfall einiges erfahren, das ihr Leben auf den Kopf gestellt hat, aber damit möchte sie ihre Tochter nicht belasten. Clara versteht dann das Verhalten ihrer Mutter nicht und dazu hat sie auch Geheimnisse und als sie sich dann mit einem Jungen trifft und die Umstände schlimmer aussehen, als sie es wirklich sind, reagiert ihre Mutter gar nicht begeistert. Dadurch wird Clara noch rebellischer und ihre Mutter immer strenger. Ein Teufelskreis.

Das hat mich schon unglaublich aufgeregt, denn als Leser weiß man ja schon über das meiste Bescheid und wartet nur darauf, dass die beiden endlich mal miteinander reden. Ich fand es aber auch ziemlich interessant, wie unterschiedlich die Situationen aus den beiden Perspektiven wirken. Morgan versucht nicht nur, ihre Tochter zu beschützen, sie muss auch ihren eigenen Weg finden, weil sie ihr Leben zu sehr nach anderen gerichtet hat. Clara ist da schon mehr die typische Teenagerin, die auch eine schwierige Zeit durchmacht und sich dann auch noch verliebt. Morgan fand ich insgesamt aber ein bisschen interessanter als ihre Tochter.

Es kam noch ein bisschen von dem üblichen Hoover-Kitsch dazu, bei dem ich nach dieser eigentlich soliden Handlung eher die Augen verdrehen musste. Denn es geht hier hauptsächlich um die Beziehung zwischen Mutter und Tochter und wie unterschiedlich sie alles erleben. Ihre Geschichte hat mir ja wirklich gut gefallen, denn durch die Unterschiede kam viel Spannung auf und der Streit der beiden eigentlich sympathischen Charaktere war einfach mitreißend.

Fazit
Mir hat "All das Ungesagte zwischen uns" wirklich sehr gut gefallen, denn der Konflikt zwischen Mutter Morgan und Tochter Clara war spannend und ihre Geschichte war einfach stimmig. Kein Highlight, aber trotzdem sehr gelungen!

Bewertung vom 22.10.2020
Rules For Being A Girl
Bushnell, Candace;Cotugno, Katie

Rules For Being A Girl


sehr gut

Diskriminierung wahrnehmen!

Marin ist schon eine ziemlich durchschnittliche Teenagerin in ihrem Abschlussjahr und sie hofft, auf ihre Wunschuniversität zu kommen. Dazu schwärmt sie noch ziemlich stark für ihren Lieblingslehrer, der ihr auch viel Aufmerksamkeit schenkt. Aber die Dinge entwickeln sich ganz anders als sie es sich vorgestellt hätte und das öffnet ihr die Augen. Sie beginnt die Ungerechtigkeit und die Doppelmoral mehr wahrzunehmen und merkt, wie sehr es sie stört - und dass sie etwas unternehmen muss.

Ich fand Marins Verwandlung unglaublich gelungen, man konnte richtig miterleben, wie sie neue Arten der Ungerechtigkeit entdeckte und sie war auch nicht direkt die perfekte Feministin, aber sie gibt ihr Bestes. Ich mochte es sehr, dass sich das bei ihr erst mit der Zeit entwickelt, es ist nicht direkt ein Schwall an Informationen, sondern man lässt sich für alle Details viel Zeit, in dem man sie nach und nach erforscht.

Ich fand es generell schon ziemlich realistisch, aber ein klein bisschen Drama gab es schon. Trotzdem fand ich die meisten Charaktere authentisch und auch sehr viele ziemlich sympathisch. Die anderen Jugendlichen sind teilweise ziemlich oberflächlich, aber das war Marin am Anfang ja auch. Es ist schon ziemlich traurig, dass man manchmal erst ungerecht behandelt werden muss, damit man Diskriminierung wirklich ernst nimmt und sie überhaupt als solche wahrnimmt.

Fazit
Das Thema von "Rules For Being A Girl" hat mir sehr gut gefallen, auch der Schreibstil und die Entwicklung der Protagonistin ebenso. Eine Leseempfehlung für alle Teenager - nicht nur für Mädchen!

Bewertung vom 19.10.2020
INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne
Paolini, Christopher

INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne


gut

Mutige und sympathische Protagonistin, aber es zieht sich ziemlich in die Länge

Kira hat auf einem neuen Planeten etwas entdeckt, das eine Menge Dinge in Gang setzt und sie steckt durch ihre Entdeckung ganz tief mit drin. Alles stürzt auf sie ein und obwohl sie durch die Hölle geht, bleibt sie tapfer und tut das, was sie tun muss, so schwierig es manchmal auch ist. Wegen all der Katastrophen, die sie erlebt, hatte ich Mitleid mit ihr, aber ich habe sie auch für ihre Stärke bewundert, denn trotz allem, was sie durchmacht und all der Last auf ihren Schultern will sie immer ihr Bestes geben.

Ich mochte die Charaktere, vor allem natürlich Kira, aber auch die Mitglieder der Crew, mit der sie die meiste Zeit reist. Es ist schon ein spannendes Weltraum-Abenteuer mit vielen kreativen Ideen, was das Leben und Reisen im Weltall betrifft. Besonders die Schiffsgehirne haben mir sehr gut gefallen.

Allerdings fand ich erstmal, dass es sich schon ziemlich in die Länge gezogen hat, da es immer wieder zu ähnlichen Auseinandersetzungen kommt, es gibt ähnliche Gespräche und die Informationen kommen nur in kleinen Häppchen. Dazu wurde es mir zum Ende hin zu bunt - wobei ich da schon sagen muss, dass es schon nur nach und nach bunter wird, aber zum Schluss konnte es mich dann einfach nicht richtig überzeugen.

Fazit
"Infinitum - Die Ewigkeit der Sterne" hat mir mit seiner mutigen Protagonistin und den interessanten Weltraum-Ideen schon gut gefallen, allerdings hat es sich auch ganz schön in die Länge gezogen und zum Ende hin konnte es mich auch nicht mehr so begeistern.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.10.2020
Wild like a River / Kanada Bd.1
Mohn, Kira

Wild like a River / Kanada Bd.1


sehr gut

Sympathische Charaktere und süße Liebesgeschichte

Haven hat den größten Teil ihres Lebens in einem Nationalpark verbracht und weiß kaum, wie das Leben in der Stadt aussieht. Abgesehen von Touristen trifft sie hier kaum auf Menschen und hat auch kaum Freunde, doch als sie Jackson kennenlernt, ändert sich etwas. Sie wollte schon länger mal in die Städte, um herauszufinden, was für ein Leben sie führen könnte, und durch Jackson fasst sie neuen Mut. Dabei ist Jackson nicht gerade ihr einziger Grund, um den Wald mal zu verlassen, sondern eher der Schubs, den sie gebraucht hat, um sich aus ihrer Komfortzone zu wagen.

Trotz all ihrer Unsicherheiten und ihrer Naivität aufgrund ihrer mangelnden Erfahrung im Umgang mit anderen Menschen fand ich Haven ziemlich mutig. Im Wald ist sie selbstbewusst, aber obwohl es sie ziemlich überfordert, stürzt sie sich ins Unbekannte. Auch Jackson mochte ich sehr, denn durch Havens liebenswürdige Art sieht er auch schon bald die Macken seiner Freunde und will sich Haven mehr anpassen. Gleichzeitig hält es sie dadurch aber auch von vielen Dingen fern und hat immer das Bedürfnis, sie zu beschützen. Aber braucht Haven diesen Schutz nicht auch, so fremd wie ihr das "normale" Leben ist?

Ich fand die beiden zusammen einfach süß, weil sie so unsicher sind und einander behutsam behandeln, weil sie unbekannt starke Gefühle füreinander entdecken, die sie zusammen ergründen möchten. Auch die Entwicklung der beiden angesichts der Hindernisse, die sie überwinden müssen, fand ich absolut gelungen. Es gab noch etwas überflüssiges Drama, aber das erwarte ich ja inzwischen bei fast jedem Roman. Ich mochte aber Haven, Jackson und ihre Geschichte so gerne und auch die generelle gemütliche Atmosphäre des Buches, dass es mich nicht so sehr gestört hat. Allzu spannend fand ich es nicht, aber dafür umso süßer, sodass es mir trotzdem sehr gut gefallen hat.

Fazit
"Wild like a River" hat mir besser gefallen als erwartet, denn ich fand die Charaktere sympathisch und authentisch und auch ihre Liebesgeschichte fand ich sehr süß, wenn auch nicht gerade spannend. Ich habe mich bei ihnen einfach wohlgefühlt und wollte wissen, was sie noch erleben.