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GeheimerEichkater
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Bewertungen

Insgesamt 1629 Bewertungen
Bewertung vom 26.03.2021
Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten
Pirc, Helmut

Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten


ausgezeichnet

ich bin völlig begeistert

Auf 400 Seiten stellt Dr. Helmut Pirc, unter anderem ehemaliger Leiter der Abteilung Gehölzkunde und Baumschulwesen an der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau in Wien Schönbrunn,unzählige Wildobst- und seltene Obstarten vor.

Diese Enzyklopädie, der man Pircs über 30jährige Erfahrung auf jeder Seite anmerkt, bietet soviel Fachwissen und man bemerkt die jahrelange Recherche für dieses einzigartige Buch. Die vorgestellten Pflanzen, nach Familien (beispielsweise Rosengewächse oder Stachelbeergewächse) sortiert beinhalten jeweils Angaben zu weiteren Namen, Pflanzenmerkmalen und Verbreitung, Blüte und Frucht, Standortansprüche und Pflege, Krankheiten, Anzucht und Vermehrung sowie der Verwertung, beispielsweise als Saft, Kompott oder Marmelade. Dem schließen sich verschiedene Sorten, manchmal seitenweise, mit Fotos und Übersichtsseiten mit Fotos an. Sehr gut gefällt mir, dass durchgehend Internetseiten mit weiteren Informationen oder eventuellen Bestellmöglichkeiten angegeben werden.

Die Fülle an recherchierten Wildobst- und seltenen Obstarten, vielfach auch aus Süd- und Osteuropa, habe ich so noch in keinem anderen Buch entdeckt. Ich denke, dass jeder Leser, egel ob Fachmann oder Hobbygärtner unzählige neue Arten oder Züchtungen entdecken wird und für sich die interessantesten für seinen Garten auswählen kann. Sehr hilfreich finde ich hierbei auch jeweils die Angaben zur Frosthärte; ich selber habe wesentlich mehr Pflanzen in die engere Wahl gezogen als mein Garten Platz bietet, beispielsweise mehrere der nahezu unendlichen Feigensorten, verschiedene Himbeer-, Kiwi-, Kaki- und Wilderdbeerarten, schwarze Honigbeere, Nüsse, Schokowein von denen ich noch nie gehört hatte oder auf der Suche nach „meiner“ Sorte war.

Insgesamt finde ich diese umfangreiche, üppig bebilderte, Enzyklopädie perfekt um sich einen Überblick zu verschaffen und konkrete Züchtungen für die eigene Scholle auszuwählen, würde sie aber genauso nicht nur Hobbygärtnern sondern auch Fachleuten empfehlen.

Bewertung vom 25.03.2021
Heilende Küche
Haber, Aleana;Ballantyne, Sarah

Heilende Küche


ausgezeichnet

gut erklärt; schnelle alltagstaugliche Rezepte

Dr. Sarah Ballantyne und Food-Bloggerin Aleana Haber erklären in diesem Buch kurz und verständlich eine erweiterte Form der Paleo-Ernährung nach dem Paleo-Autoimmun-Protokoll (AIP). In dieser Ernährungsweise werden zudem besondere, entzündungsfördernde Nahrungsmittel wie Nüsse oder Hülsenfrüchte. Viele persönliche Ergänzungen ergänzen die Angaben, genau wie zwölf Essenspläne mit Einkaufslisten, Tabellen, Tipps und Tricks. Den größten Teil des Buches nehmen die 175 Rezepte ein; immerhin handelt es sich um ein Kochbuch und die Einführung in Grundlegendes wie Nährstoffdichte oder man sich nährstoffreicher und insgesamt nahrhafter ernährt, fällt da zwar vollkommen ausreichend, aber weitaus kürzer aus.

Immer wieder finden sich auf Doppelseiten Übersichten über erlaubte und verbotene Lebensmittel; die Rezepte wurden kapitelweise geordnet: Basisgerichte, Frühstücksgerichte, Suppen und Salate, einfache Hauptgerichte, einfache Beilagen, leckere Snacks, Durstlöscher und köstliche Leckereien. Sehr gut gefällt mir, dass die Gerichte allesam recht einfach zuzubereiten sind, auch für Ungeübte und bereits in der jeweiligen Titelzeile Symbole für bestimmte Merkmale angegeben werden, wie „mit maximal 5 Zutaten“ oder „in einem Topf“ oder „in 20 Minuten zuzubereiten“.

Bei der Bezeichnung Paleo konnte man schon erahnen, dass die vorgestellte Ernährung sehr fleischlastig sein könnte. Ich selber bin weder von einer Autoimmun-Krankheit betroffen, noch großer Fleischesser. Für mich persönlich waren etliche der Fleischrezpte, unter anderem die mit Innereien, völlig außen vor. Mich interessierte vor allem, wie man sich nährstoffreicher und dabei kalorienärmer ernähren kann und war neugierig auf die vorgestellten Rezepte. Von den verbotenen Zutaten, wie beispielsweise den Hülsenfrüchten muss ich mich gar nicht verabschieden und einige der verwendeten Zutaten möchte ich gar nicht nutzen, wie (umweltbedenkliches) Palmfett. Sehr gut gefallen hat mir, dass dieses Buch auch einen genaue Pläne enthält, für die Wiedereinführung von Lebensmitteln. Viele der Rezepte fand ich ansprechend; obwohl sie größtenteils doch recht einfach ausfallen, aber auf die Würzung viel Wert gelegt wird. Für mich waren ganz besonders die Rezepte mit Kochbanane sowie die Variationen mit Kombucha neu und sehr interessant.

Bewertung vom 23.03.2021
Deko aus Beton
Meys, Sofie

Deko aus Beton


ausgezeichnet

tolles Praxisbuch mit guten, anschaulichen Erklärungen und Anleitungen

Sehr ausführlich und gut bebildert, erläutert Sofie Meys welches Material, welcher Beton/Zement und Grundausstattung man für die Herstllung von Deko für Haus und Garten benötigt werden, wie man Formen erstellt, die Oberflächen dekorativ gestalte und Abdrücke für Formen fertigen kann. Viele Objekte werden vorgestellt, mit genauer Anleitung und zahlreichen Tipps sowie Schritt-für-Schritt-Anleitungen sowie Möglichkeiten der Materialzufügung um besondere Looks zu kreieren. Die Modelle werden dabei von einfach bis schwer gearbeitet, so dass man sich durch das Buch und höhere Ansprüche an das Werkstück arbeiten kann.

Insgesamt finde ich die Erklärungen sehr detailliert, anschaulich und gut verständlich; zahlreiche Tipps und Beschreibungen vermitteln sehr viel Fachwissen der Autorin und verhelfen beim Nacharbeiten auch Neulingen zu schönen Erfolgserlebnissen und Deko-Stücken.

Bewertung vom 23.03.2021
Der Garten meiner Mutter
Roy, Anuradha

Der Garten meiner Mutter


ausgezeichnet

wundervoll erzählt

Anuradha Roy verwirkt in ihrem Roman „Der Garten meiner Mutter“ Fiktion und Wirklichkeit auf fesselnde Art; stets bemerkt man, weviel Hintergrundwissen und Lesen verschiedener Biographien und weiterer Texte miteingeflossen sind. Man kann gar nicht umhin immer wieder zur Vertiefung im Internet weiter zu recherchieren, sich Bilder, auch von Pflanzen und Orten, anzuschauen, um noch intensiver in diese ausgefeilt und poetisch erzählte Geschichte einzutauchen.

Erzählt wird die Geschichte, die ihren Anfang in den 1930er Jahren in dem kleinen, fiktiven Ort Muntazir in Indien, unterhalb des Himalya nimmt. Gayatri, die als Kind von ihrem Vater gefördert wurde, mit ihm Studienreisen unternahm, wurde als Jugendliche unmittelbar nach dem Tod ihres Vaters verheiratet und lebt mit Schwiegervater, Ehemann und Sohn Myshkin in eben diesem kleinen, fiktiven Ort. Zwar genießt sie ein paar kleine Freiheiten, vermisst jedoch vieles, träumt von einem freiheitlichen Leben wie zu Zeiten mit ihrem Vater. Sie singt, tanzt und malt gerne, ist ob der vielen Verzichte eher unglücklich. Als der Maler Walter Spiess und dieTänzerin Beryl de Zoete sie kennenlernen und als Führerin wählen um den indischen Tanz zu studieren, entwickelt sich eine Freundschaft, zwischen ihnen, die darin mündet, dass die Drei zusammen nach Bali reisen. Gayarti hatte geplant, ihren Sohn mitzunehmen, aber leider war er nicht pünktlich, so dass die Beiden getrennt wurden. Seitdem war Myshkin der Außenseiter, dessen Mutter mit einem Engländer durchgebrannt war….

Man erlebt Myshkins Kindheit in einem sich wandelnden Indien; nicht nur seine Mutter, auch sein Vater, der politisch aktiv war auf Ghandis Wegen, das ganze Land ist auf der Suche nach Freiheit. Widerstand gegen die Briten, Ghandis gewaltlose Methoden, dessen und auch vieler anderer Tod, flankieren die Geschichte um um persönliche und nationale Freiheit. Gayatri ist bemüht, genug Geld zu verdienen um ihren Sohn nachzuholen; aber die Zeit und Umstände arbeiten gegen sie…

Ungefähr im letzten Drittel des Buches erhält Myshkin die Briefe seiner Mutter an ihre beste Freundin und kann so die letzten Jahre aus Sicht der Mutter nachempfinden, betont selber, dass seine Erinnerungen trügerisch sein können. Tatsächlich ist er ihr in vielem ähnlicher als er wohl angenommen hatte, kann sich mit einigem aussöhnen und plant, ihre Reise nachzuerleben, vielleicht auf Bali Leute zu treffen, die sie kannten….

Großartig erzählt Anuradha Roy diee Geschichte; man taucht beim Lesen in Landschaften, Farben und sehnsüchte mit ein, wird in eine andere Zeit und Welt entführt. Die Beschreibungen und Biographien von Walter Spiess, Beryl de Zoete oder Collin Mc Phee fand ich sehr interessant; der Kampf und Wandel im Land und in den einzelnen Protagonisten wurde wunderbar beschrieben. Man fragt sich zusammen mit Gayatri, wieviele mögliche Leben sich einem bieten, was man aufgibt um seines zu finden und wie andere damit klarkommen.

Nicht nur Gayatri, auch der Leser hat das Gefühl in dieser beschriebenen Welt eine Zeit lang zu Besuch zu sein… Insgesamt hat mich dieser Roman bezaubernd unterhalten und in seinen Bann gezogen; gerne würde ich mehr als 5 Sterne vergeben.

Bewertung vom 19.03.2021
Occhi-Ideen für Ostern
De Ro, Emma

Occhi-Ideen für Ostern


ausgezeichnet

für Anfänger und Geübtere geeignet

Emma de Ro hat in diesem Buch knapp 50 Occhi-Ostermotive für Anfänger und Fortgeschrittene zusammengestellt. Fast jedes Werkstück enthält die Anleitung in Text und gezeichneter Vorlage sowie ein Foto des fertigen Werles; einzelne Werkstücke sind als Anregung mit Foto und Zeichnung, jedoch ohne genaue Anleitung enthalten

Mir gefällt sehr gut, dass sowohl vorne als auch hinten im Buch Anleitungen und Einweisungen in die Technik enthalten sind, zwar kurz, aber ausreichend um sich als Neuling an die leichteren Motive heranzuwagen und so schrit- bzw. werkstückweise den Schwierigkeitsgrad zu steigern. Das Buch enthält auch sehr einfache Motive, die sich perfekt für den Einstieg eignen, steigert den Anspruch dann und bietet Motive für zwei Schiffchen; die meisten Dekorationen werden zum Verzieren von Ostereiern gearbeitet, als Motiv oder Bordüre.

Die vorgestellten Motive finde ich recht abwechslungsreich; die Erklärungen sind ausführlich und anschaulich dargestellt, so dass selbst Anfänger mit diesem Buch sehr gut arbeiten und die Technik erlernen und einüben können.

Bewertung vom 19.03.2021
Klöppelideen für Ostern
De Ro, Emma

Klöppelideen für Ostern


ausgezeichnet

abwechslungsreiche Motive unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades

Emma de Ro hat in diesem Buch 50 Klöppel-Ostermotive für Anfänger und Fortgeschrittene zusammengestellt.

Jedes Werkstück enthält die Klöppelanleitung in Text und Klöppelvorlage sowie ein Foto des fertigen Werles. Die vorgestellten Motive finde ich recht abwechslungsreich; es gibt flache Werkstücke, die man aufkleben, aufhängen oder hinlegen kann oder Ummantelungen für Ostereier. Von einfachen Borten über komplexe Muster und Ornamente wie Hasen, Ostereiern oder Osterglocken ist für jeden Geschmack etwas dabei. Sehr gut gefallen mir Motive wie ein Osterhase im Ei , das Kapitel zu europäischen österlichen Spitzentechniken und die Frühlingsbilder in Fensterbogen.

Im Anhang finden sich Kurzanleitungen für Grundschläge der Klöppelspitze, Standarthintergründe, das Einfügen einer Perle sowie der Fadenverlängerung mit Weberknoten. Um das Klöppeln anhand dieser Erläuterungen zu erlernen, fallen diese Erläuterungen etwas knapp aus, weshalb ich die Klöppelideen für Anfänger zum allegrößten Teil für zu schwierig erachte; man sollte die Grundlagen schon beherrschen.

Bewertung vom 18.03.2021
Kauf mich!
Kaller, Nunu

Kauf mich!


ausgezeichnet

über Eigen- und Konzernverantwortung, gut recherchiert und kritisch betrachtet

Nunu Kaller, den meisten wohl bekannt durch ihr Buch „Ich kauf nix!“, in dem sie ihr Jahr Kaufverzicht bezüglich Kleidung thematisierte. In ihrem neuen Buch „Kauf mich!“ liegt der Schwerpunkt auf der Suche nach dem guten Konsum.

Eingangs durchleuchtet sie, warum wir kaufen, was uns dabei glücklich macht, beschreibt unter anderem Marketing und den biologisch begründeten Wunsch nach Ressourcenansammlung sowie die problematische Fast Fashion, die wöchentlich ausgetauscht, von Bloggerinnen angepriesen und häufig direkt für die Tonne gekauft wird. Man merkt diesen Beschreibungen und vielen weiteren in diesem Buch an, dass Nunu Kaller unter anderem mehrere Jahre als Konsumentinnensprecherinnen bei Greenpeace tätig war. Es folgen Beschreibungen von unfairer Bezahlung in Bangladesch, Vietnam und anderen Niedrigstlohnländern, von Öko-und-fair-Werbeaktionen, die reine Augenwischerei sind , Greenwashern und den unendlichen Möglichkeiten der großen Konzerne unter einem fadenscheinigen Mäntelchen und unter Ausnutzung der Verbraucherforderungen nach fairen und verantwortungsvollen Produkten und Wertschöpfungsketten ihre Gewinnmaximierung voranzutreiben ohne etwas zu verändern. Besonders spannend fand ich die Beispiele, dass Birkenstock beim Kauf von Schuhen zum Weltfrauentag ein paar Schnürsenkel gratis dazulegt, damit wir Frauen diesen Tag auch schätzen und feiern können oder das Geschäftsmodell von Mari Kondo, die wohl Millionen mit ihren Ausmistbüchern verdient haben soll und nun völlig überteuerten Nippes auf ihrer Internetseite verkauft. Auch die Ausführungen zu den beliebten Zeitschriften „Flow“ und „Land“-allesMögliche haben mir absolut aus dem Herzen gesprochen! Tja, es gibt eigentlich nichts, was sich nicht super vermarkten läßt.

Beeindruckt hat mich auch, wie humorvoll und zuweilen bissig Frau Kaller ihre Auseinandersetzungen beschrieben und vielfältige Quellen und Zitate dazu angeführt hat. Einige der angegebenen Bücher habe ich auch schon gelesen (z.B. „Aus kontrolliertem Raubbau“), einige andere stehen nun auf meiner Wunschliste. In den Grundzüge, so hoffe ich zumindest, sollte vieles des hier Aufgeführten bekannt sein – und doch machen die Zusammenstellung und viele Beispiele, die für mich neu waren, dieses Buch zu einem ganz Besonderen. Nunu Kaller stellt sachlich Vergleiche an, wieviel veganes Essen, Tausch, Ausleihen, Qualität statt Quantität kaufen und dann auch nutzen und gegebenenfalls reparieren nur einen kleinen Teil ausmachen und, dass wir Verbraucher durch unser Kaufverhalten nur bedingt Einfluß nehmen. Die Forderungen, dass die Konsumenten nicht alleine in der Verantwortung stehen, sondern die Konzerne wirkliche Wahlmöglichkeiten und tatsächlich faire, nachhaltige Produkte zur Wahl stellen sowie weitere Aspekte, auch zur gegenseitigen Anerkennung und Toleranz unter den Konsumenten, die jeder an anderen Aspekten „arbeiten“, finde ich sehr durchdacht und ansprechend, empfehle das Buch unbedingt weiter.

Bewertung vom 16.03.2021
Kraftort Wald
Bierschenk, Christine

Kraftort Wald


ausgezeichnet

hilfreich um zu entspannen, seine innere Ruhe und Ballance zu finden

Auf rund 120 Seiten im schön illustrierten Buch sowie 10 Hörspaziergängen mit Sequenzen von Klavierbegleitung kann man in den Kraftort Wald eintauchen, Gedanken und Beobachtungen nach- und miterleben und Übungen mitmachen, beispielsweise Gleichgewichts-, Atem-, Wahrnehmungs- und Körperübungen oder Gehmeditation. Zudem finden sich sehr informative Texte und Ansätze, beispielsweise zu Zecken einschließlich Vorsichtsmaßnahmen.

Manche kurze Textbausteine aus dem Buch werden auf der CD aufgegriffen und weitergeführt. Wer mad, kann den Inhalt der CD auf seinem Handy aufspielen und bei seinen Waldspaziergängen hören um so Gehen, Hören und das Spüren der Übungen oder kleinen Aufgaben zu verknüpfen und vielleicht besonders intensiv wahrzunehmen. Ich persönlich bevorzuge die Variante, die Hörspaziergänge nicht im Wald, sondern auf dem Sofa zu hören, kann dabei sehr gut entspannen und den tatsächlichen Spaziergang im Wald dann auch akustisch genießen. Erwähnen muß ich unbedingt, dass Ulrike Kriener die Hörspaziergände sehr angenehm eingelesen hat; die Klaviermusik paßt perfekt dazu und läßt beim Zuhören sehr angenehm entspannen und lauschen.

Insgesamt spricht mich die Kombination aus Texten, Fotos und Übungen im Buch mit den Hörspaziergänden sehr gelungen. Die angesprochenen Betrachtungen, Übungen, kleinen Aufgaben und Impulse finde ich sehr vielfältig, einfühlsam und wirkungsvoll; man kann entspannen, seine innere Ruhe und Ballance finden.

Bewertung vom 15.03.2021
Vom Acker auf den Teller
Peschke, Jasmin

Vom Acker auf den Teller


ausgezeichnet

verschiedene Autoren mit unterschiedlichen Betrachtungswinkeln

Die Herausgeberin dieses Buches, Jasmin Peschke, promovierte Diplom-Ökotrophologin, verantwortlich für den Fachbereich Ernährung an der Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum, Dornach (Schweiz) hat auch das Vorwort in diesem Buch geschrieben. In diesem stellt sie klar, dass die niederländische Originalausgabe von Petra Essink und Paul Doesburg mit dem Titel „Batsensvol leven“ (2. Aufl., Zeist 2020) Pate für dieses Buch stand, sowohl in Idee, Struktur sowie einigen übernommenen und bearbeiteten Textstellen. Mitautoren sind Petra Essink und Paul Doesburg. Verschiedene Beiträge anderer Fachleute beinhalten unterschiedliche Sichtweisen und Stile, setzen sich mit Themen wie achtsamer Wertschöpfungskette von Lebensmitteln angefangen von dernachhaltigen landwirtschaftlichen Erzeugung, Verarbeitung, Vermarktung, Zubereitung auseinander.

Zu Wort kommen so unterschiedliche Fachleute wie Pflanzenzüchter, Landwirte, Käser, Ärzte, Ökotrophologen, Spitzenköchinnen, die von lebendigem Boden und lebendiger Nahrung, von Quantität und Qualität von Lebensmitteln, dynamischer Gesundheit unnd dynamischer Küche berichten, manchmal auch sehr persönlich, beispielsweise Sarah Wiener, die Inhalte ihrer Stiftung weitergibt oder Heinz Fendrich, der vom Sonnenhof und der Selbstversorgung mit 20 Sorten Marmelade und Gelee mit wenig Zucker sowie Sirup erzählt.

Insgesamt stellen die Beiträge der Autoren viele verschiedene Aspekte dar, nicht unbedingt alle neu, aber doch interessant zusammengestellt.