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Chattys Bücherblog
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Bretten

Bewertungen

Insgesamt 696 Bewertungen
Bewertung vom 13.03.2017
Die Puppenmacherin / Nils Trojan Bd.2
Bentow, Max

Die Puppenmacherin / Nils Trojan Bd.2


ausgezeichnet

Die vielen Nadeln auf dem Cover sind schon sehr auffällig. Zusammen mit dem Titel machen sie mich durchaus neugierig.

Ein kurzer Blick auf den Rückentext lässt bereits böses erahnen. Böses im Sinne von Spannung, Thrill, Nervenkitzel.

Bei einem Preis von 8,99 € für ca. 380 Seiten, ist dieses Buch im Bereich Psychothriller fast schon ein Schnäppchen.

Kommen wir zum Innenteil. Der Klappentext verrät nun zwar ein bisschen mehr, macht aber umso neugieriger. Hier hilft nur noch eines: lesen.

Und genau das habe ich auch getan. Gelesen, gelesen, gelesen. Durch den eindrucksvollen Schreibstil hatte es der Autorin wieder geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann zu ziehen.

Bauschaum als Mordwaffe! Wow... darauf muss man erstmal kommen.

Aber auch die Protagonisten waren, wie bereits beim ersten Band, allzeit präsent, ohne jemals aufdringlich zu wirken. Ich würde sagen, dass die Protagonisten perfekt harmonieren. Sie sind absolut aufeinander abgestimmt und ergänzen sich. Ob beruflich oder auch privat.

Fazit:

Leider ging auch dieser Band viel zu schnell zu Ende, so dass ich nun unbedingt nach dem Nachfolger Ausschau halten muss.

Diese Reihe hat für mich echt Suchtcharakter!

Bewertung vom 11.03.2017
Der Erwählte / Selection Bd.3
Cass, Kiera

Der Erwählte / Selection Bd.3


ausgezeichnet

Vieles wurde bereits über die Serie geschrieben und vieles davon kann ich auch einfach nur bestätigen. Angefangen von den tollen Covern bis hin zur eigentlichen Geschichte.

Aber kommen wir einfach mal zum vorliegenden Band.

Dieses Mal treffen wir auf August und Georgia, die wahren Herrscher von Illea. Nicht die Krone ist ihr Ziel, sondern die Abschaffung des Kastensystems. Hier finden sie in America natürlich schnell eine Verbündete. Wie man sich jedoch vorstellen kann, finde nicht alle Bewohner von Illea eine gute Idee. Und der Machtkampf geht weiter.

Aber nicht nur der Kampf um die Macht steht im Vordergrund, sondern natürlich auch der Kampf um die Liebe.

Auch in diesem Band lässt die Autorin die Herzen der Mädchen höher schlagen und man kleine Träne wird bestimmt zum Schluß des Buches vergossen werden.

Fazit:

Das Ende hat mich fast zu Tränen gerührt. Schade, dass die Geschichte nun schon vorbei ist.

Bewertung vom 09.03.2017
Die Tage der Sintflut
Krieger, Günter

Die Tage der Sintflut


sehr gut

Als bekennender nach Coverkäufer muss ich gestehen, dass mir dieses etwas zu unscheinbar wird. Die blassen Farben sorgen nicht unbedingt für einen Eyecatcher.
Jedoch ist die Stadt wunderbar dargestellt.

Was mich allerdings etwas stutzig machte war der Preis. 15,00 € für ca. 270 Taschenbuchseiten.
Puh, ganz schön heftig. Das würde ich mir mehrmals überlegen, ob ich das Geld hierfür investieren möchte.

Auf der Innenseite überrascht dann eine Klappkarte der Befestigungswerke der freien Reichsstadt Aachen. Hier ist sehr schön skizziert, welche Bereiche der Stadt 1248 überflutet waren.

Nun zum Plot: Sehr geschickt hat der Autor zwei Handlungsstränge parallel laufen lassen. Zum einen das Leben/Lieben der Beatrix und zum anderen, die Belagerung der Stadt. Während die Belagerung mit kleinen geschichtlichen Details durchzogen wird, greift Beatrix Handlungsstrang eher die Emotionen an.

Wobei ich sagen muss, dass mir Beatrix Verhalten oft seltsam erschien. Ihr Mann verschwindet und sie wartet in aller Seelenruhe erstmal ab. Erst als die Magd ihr sagt, dass sie doch mal suchen soll, wird se aktiv. Dieses aber auch eher gelangweilt. So hatte es zumindest auf mich den Eindruck. Wo war die Power wenn jemand vermisst wird? Fragt man dann nicht überall in der Stadt nach? Freunde, Bekannte... überall? Nö, Beatrix nicht. Okay, die geht in eine Kneipe. Bleibt auch ganz ruht stehen und wartet bis sie angesprochen wird. Vielmehr interessiert sie sich für die politischen Gespräche. Hm...sehr seltsam.

Aber auch die Kinder. Fragen ein Mal nach dem Vater. Erhalten als Antwort: "er kommt gleich" und fertig.
Dieses Verhalten finde ich ebenfalls nicht stimmig.

Norberts Bruder Brun wird vom Autor sehr gut charakterisiert, so dass der Leser direkt eine Antipathie aufbaut. Dieses Gefühl hält sich konstant bis zum Schluss.

Der Autor beschreibt aber nicht nur die Belagerung Aachens, sondern greift auch ein weiteres Thema auf: Homosexualität im Mittelalter. Ein Thema, über das leider viel zu wenig bekannt ist. Aber auch verständlich, da es ja erst in den letzten Jahren "gesellschaftsfähig" wurde. Alles was wir darüber wissen, sind eher Spekulationen oder Fantasien.

Fazit:

Bis auf kleine Mängel hat mir dieser historische Roman gut gefallen. Spannend, unterhaltsam und lehrreich.

Bewertung vom 08.03.2017
Das Lied der Störche / Ostpreußensaga Bd.1
Renk, Ulrike

Das Lied der Störche / Ostpreußensaga Bd.1


ausgezeichnet

Auch in diesem Fall beschreibe ich das Buch wieder von außen nach innen.

Die blassen Farben deuten auf eine zarte Geschichte hin. Eine Geschichte aus der Vergangenheit, die jedoch alles andere als blass war.

Der Verlag beschreibt das Buch als eine Familiensaga, die auf eine wahre Begebenheit geruht.

Ohne große Umschweife landet der Leser auf Gut Fennhusen in Ostpreußen im Jahr 1920. Durch den Schreibstil findet man sich sehr schnell im Jahr und auch in den Örtlichkeiten zurecht. Die Protagonisten wurden sehr feinfühlig charakterisiert, so dass die Handlungen stets nachvollziehbar waren und auch emotional berührten. Frederikes Ängste schienen mir alters- und zeitgemäß. Auch die Entwicklung der Personen waren sehr gut ausgereift und dem jeweiligen Alter entsprechend und angepasst.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich auch die dialektischen Einwürfe, die mal mehr und mal weniger ausgeprägt waren, aber deutlich an Ostpreußen erinnern und den Fortgang der Geschichte authentischer machen.

Fazit:

Diese Familiengeschichte hat mich absolut begeistert. Authentisch, spannend, unterhaltsam....all diese Eigenschaften spiegeln den Inhalt des Romans wieder, so dass ich nun voller Erwartung der Fortsetzung Frederikes Geschichte entgegen fiebere.

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Bewertung vom 07.03.2017
Die Entfesselten / Secret Fire Bd.2
Daugherty, C. J.;Rozenfeld, Carina

Die Entfesselten / Secret Fire Bd.2


sehr gut

Wie bereits beim Vorgänger, so besticht dieses Cover ebenfalls durch seinen metallischen Glanz, wobei mir die Farbgebung nicht so richtig gefällt.

Ein kurzer Blick auf den Text der Rückseite und schon bin ich wieder neugierig. Wie wird dieser Kampf sein? Wie wird er ausgehen?

Der Preis von 18,99 € für ca. 450 Seiten empfinde ich schon etwas hoch.

Diese Kritiken (Farbgebung und Preis) fließen nicht in meine Bewertung ein, da es Entscheidungen des Verlages sind, und nichts mit der Story des Autors zu tun haben.

Kommen wir nun zum Innenteil bzw. dem Plot.

Taylor und Sacha leben nun in St.Wilfred und werden ständig überwacht. Leider werden sie von ihren Mitschülern etwas kritisch beäugt. Aber noch immer sind sie auf der Suche nach einem Gegenzauber, denn Sachas 18. Geburtstag war bereits in 8 Tagen. Somit blieb nicht mehr lange Zeit.

Aber schon bald treffen sie auf den Schwarzmagier. Und zu aller Erstaunen, ist er auch noch ein alter Bekannter.

Wie bereits beim Vorgänger, so konnte mich die Autorin auch mit dieser Fortsetzung an das Buch fesseln. Ich wollte, nein, ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen.

Die Seiten flogen nur so dahin. Je weiter die Geschichte fortschritt, umso mehr habe ich mit Sacha und Taylor gebangt und gezittert.

Sehr gut gefällt mir auch der Schreibstil der Autorin. Locker, leicht, und in der Sprache der Jugendlichen abgefasst. Ein bisschen Liebe darf natürlich auch nicht fehlen. Aber diese überlagert nie die eigentliche Geschichte, sondern bleibt ein kleines, dezentes Randgeschehen.

Ein kleines bisschen enttäuscht hat mich allerdings der Schluß. Es hatte den Anschein, dass der Autorin irgendwie die Worte ausgegangen sind. Oder bleibt einiges offen, um einen evtl. dritten Teil doch noch zu veröffentlichen? Wir werden sehen!

Fazit:

Obwohl dieses Buch unter dem Genre Jugendliteratur erscheint, wird es auch bei den älteren Lesern großen Anklang finden. Eine ausgefeilte Story mit magischen Momenten, die in ihrer Art aber auch glaubwürdig erscheint.

Ich würde mich sehr freuen, wenn sich die Autorin zu einem weiteren Band hinreißen lassen würde.

Bewertung vom 04.03.2017
Solothurn trägt Schwarz
Gasser, Christof

Solothurn trägt Schwarz


sehr gut

Die Farben des Covers strahlen eine gewisse Kälte aus. Die lilanen Töne mit dem Dunkel des Waldes deuten irgendetwas Unheilvolles an. Aber ...es macht auch neugierig.

Bereits der Prolog zeigte mir jedoch, auf was ich mich da eingelassen hatte. Ich sag nur, Nervenkitzel pur. Ein radfahrendes Kind, das mit einem Fahrzeug kollidiert. Furchtbar! Entsetzlich!

Aber genau so geht es auch weiter. Ein kaltblütiger Mord, wie er eigentlich auch nur von einer Frau ausgeführt werden kann.

Aber das ist noch nicht alles. Was hat es mit dem Journalisten zu tun, der tot aufgefunden wurde? Die Zunge herausgerissen und beide Hände abgeschnitten. Hat es etwas mit seinem Beruf zu tun?

Fragen über Fragen .... aber das machte alles nur noch interessanter.

Bis dahin hatte mich das Buch auch gefesselt.

Aber nun ging es los, dass ständig die Organisation erwähnt wurde. Immer und immer wieder viel diese Bezeichnung, jedoch ohne nähere Erklärung, was genau gemeint war. Hier wäre meiner Meinung nach, etwas Aufklärung angebracht gewesen. Denn bei mir hatte es die Spannung genommen. Irgendwann kam der Punkt, da hat es mich nicht mehr interessiert. So als wenn man immer ein verpacktes Geschenk vor die Nase gehalten kriegt, das dann weg gezogen wird. Irgendwann verliert man die Lust am Geschenk.

Die Protagonisten, hier speziell Dominik Dornach, fand ich sehr gut charakterisiert, so dass ich schnell eine Person vor meinem geistigen Auge hatte. Die Handlungen waren nachvollziehbar und glaubhaft.

Fazit:

Ein durchaus fesselnder Krimi, der Lust auf mehr macht. Die kleine Schwäche (siehe oben) gleich er durch die Spannung wieder aus, so dass ich unbedingt wissen möchte, wie es mit den Protagonisten weiter geht.

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 25.02.2017
Zorn - Wie du mir / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.6
Ludwig, Stephan

Zorn - Wie du mir / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.6


gut

Auch bei diesem Buch verfolgt mein Leseeindruck wieder von außen nach innen. Wie bereits bei den fünf Vorgängerbänden, besticht auch der neue Band durch sein eher minimalistische, aber prägnantes Cover. Dieses Mal hat sich der Verlag die Farbe: blau ausgesucht. Und auch dieses Mal ziert wieder ein Einschussloch die Frontseite des Covers.

Handlungsort ist die Stadt Halle, Deutschland.

Dort treffen wir auch direkt auf menschliche Schicksale. Da wäre gleich zu Beginn ein Selbstmörder, anschließend ein Obdachloser, der beim Flaschensammeln tödlich verunglückt, ein weiterer Toter, der erwürgt wurde und zu guter Letzt noch Claudius Zorn. Bei ihm hat das Schicksal ebenfalls zugeschlagen. Nämlich in Form der Staatsanwältin.

Aber auch bei Schröder werden ungeahnte Emotionen wachgerufen: Liebe und Eifersucht. Zu sehen bei Ögi und Ede.?

Witzig fand ich hingegen die Szene, als Zorn Frieda via SMS seine Zuneigung mitteilen möchte. Aber .... er hat sich vertan ... und die Nachricht ist bei Schröder gelandet. ?

Mir gefällt, dass Schröder diesen Fall in die Hände nimmt, während Zorn ja fast schon Prügel wegen seiner Liebelei erhält.

Fazit:

Leider hat mir dieser Band nicht so gut gefallen. Ich fand manche Szenen sehr in die Länge gezogen und auch der Biß fehlte mir. Meiner Meinung nach, fällt die Spannung von Band zu Band weiter ab. Schade!

Bewertung vom 18.02.2017
Preußens erste Königin
Drachenberg, Margarete

Preußens erste Königin


ausgezeichnet

Das Gemälde der Sophie Charlotte, die Feder und der Schriftzug lassen das Herz der Historienliebhaber höher schlagen. Der Blick auf den Rückentext zeigt, welch ruhmhaftes Leben die Preußen Königin hatte. Aber Freud und Leid liegt ja bekanntlich eng neben einander.

Kommen wir zum Innenteil.

Es beginnt mit den Kinder- und Jugendjahren einer Fürstentochter. Sehr interessant wird hier z.B. beschrieben, unter welchen Umständen Sophie Charlotte verheiratet wurde. Außerdem erfährt der Leser, dass es kein exaktes Geburtsdatum von ihr gibt. Lediglich eine genaue Uhrzeit, aber an welchem Tag????

Die Autorin zeigt mit ihrem Schreibstil auf, dass sich Sophie Charlotte irgendwie nie so richtig wohl in ihrem Dasein gefühlt hat. Sei es das Berliner Stadtschloss, oder auch einfach in ihrer Rolle als Ehefrau und Regentin.

Viel lieber würde sie sich mit Künstlern umgeben und in die "schöne" Welt eintauchen.

Fazit:

Das Buch hat mir Einblicke in die damalige Zeit gewährt, die man bei all dem Glanz und Gloria, Pomp und Tard, einfach gar nie in Erwägung zieht. Nämlich, dass sich jemand in der ihm gewiesenen Rolle gar nicht wohl fühlt.

Sehr gut haben mir die kleinen Anekdoten gefallen, die mir einen kleinen Blick durch das Schlüsselloch geboten haben.

Meine Empfehlung für alle Historien Interessierten.