Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
gaby2707

Bewertungen

Insgesamt 2034 Bewertungen
Bewertung vom 11.05.2023
Lüsternes Verlangen   Erotische Geschichten
Deubel, Oscar

Lüsternes Verlangen Erotische Geschichten


ausgezeichnet

Abwechslungsreich und ziemlich heiß

Mit diesen 27 sehr abwechslungsreichen und unterhaltsamen Geschichten hat Autor Oscar Deubel bei mir genau ins Schwarze getroffen. Ob auf einem Kreuzfahrtschiff, auf dem Damenklo, am Strand, im Fitnessstudio, im Aufzug, oder im Kino - überall geht es schnell zur Sache und mein Kopfkino zaubert mir die erotischsten Bilder vor meine Augen. Auch die Menschen, die sich hier begegnen sind sehr unterschiedlich, alle haben, wie der Titel des Buches es schon beschreibt, ein lüsternes Verlangen und leben es auch aus.

Mir sagt auch der Erzählstil von Oscar Deubel zu. Leicht, locker, sehr freizügig, aber ohne anstößig zu sein oder derb unter die Gürtellinie zu gehen. Meinen Geschmack hat er mit seinen Geschichten an den unterschiedlichsten Orten mit den verschiedensten Menschen absolut getroffen.

Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte von Oscar Deubel als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und wie üblich ist auch hier ein Lesezeichen passend zum Buch mit dabei.

Bewertung vom 09.05.2023
Mein Zuhause, dein Zuhause - Mit Frieda Dachs den Wald entdecken
Schmieder, Marie-Sophie

Mein Zuhause, dein Zuhause - Mit Frieda Dachs den Wald entdecken


ausgezeichnet

Mit Dachsdame Frieda unterwegs

Eigentlich ist Frieda Dachs mit ihrem Zuhause und ihren Nachbarn ganz zufrieden. Aber vielleicht gibt es ja irgendwo das allerschönste Zuhause für sie und sie hat es nur noch nicht gefunden? Also macht sie sich auf den Weg. Bei Blaumeise Paul lernt sie, dass Dachse und Nester einfach nicht zusammen passen. Auch ein Netz, wie es die Spinnen weben, hält ihr Gewicht nicht aus. In einem Kessel, wie Familie Wildschwein, fühlt sich Frieda auch nicht wohl. Und auch ein Biberbau kann sie nicht überzeugen. Dann zeigt Paul ihr, wo sie am aller glücklichsten ist…

Schon das Cover des übergroßen Bilderbuches mit dem Blick unter die Erde macht Lust sich mit der Dachsdame Frieda auf die Spurensuche nach den vielen unterschiedlichen Lebensräumen und Wohnmöglichkeiten der Tiere zu machen.
In der warmherzigen und wunderschönen Geschichte, die uns Marie-Sophie Schmieder hier erzählt, geht es um die Suche nach einem neuen Zuhause, um Freundschaft, Zufriedenheit und Glücklichsein. Es macht so viel Spaß zu sehen wo und wie die Tiere im Wald leben.
Auf den letzten beiden Seiten lernen wir 8 Tiere mit ihren „Wohnungen“ kennen. Dazu werden Fragen gestellt, die man beantworten kann, wenn man auf die verschiedenen Seiten im Buch zurück blättert. Super geeignet für Kinder ab 4 Jahren, die den Texten sehr gut folgen und sie verstehen können.
Illustratorin Laura Bednarski hat dazu die ganzseitigen farbenfrohe Bilder gezeichnet, auf denen es bei jedem Betrachten etwas Neues zu entdecken gibt. Einfach wunderschön.

Ein tolles Buch mit dem wir einiges über die Tiere des Waldes erfahren und meine beiden Enkel einiges lernen können. Vor allem aber macht es Spaß mit Dachsdame Frieda im Wald unterwegs zu sein.

Bewertung vom 09.05.2023
Der Pinguin, der auf die Wiesn ging
Schmidt, Barbara;Schmidt, Dirk

Der Pinguin, der auf die Wiesn ging


ausgezeichnet

Das große Abenteuer des kleinen Pinguin

Der kleiner Pinguin Paule lebt im Münchner Zoo und würde so gerne mal auf die Wies`n, dem große Volksfest der Stadt, gehen. Er träumt von der Achterbahn, die Riesenrutsche, der Wilden Maus und vielem anderen, was er dort so gerne ausprobieren würde. Und wahrhaftig ergibt sich eines Tages die Gelegenheit im Schutz der Besucher aus dem Zoo zu verschwinden. Ganz alleine findet er den Weg zur Wiesn, wird aber sehr enttäuscht: Er darf nirgendwo mitfahren, wird überall abgewiesen.
Welche super Idee er dann hat, das lest ihr in dem absolut herzigen Bilderbuch für Kinder ab 3 Jahren.

Von Barbara Schmidt stammt die in wunderschöne und gut lesbare Reime verfasste Mutmachgeschichte um den kleinen Pinguin Paule. Ihr Sohn Dirk Schmidt hat dazu farbenfrohe ganzseitige und auch kleinere Bilder angefertigt, auf denen es so viel zu entdecken gibt.

Unser kleiner Enkel hat Paule richtig ins Herz geschlossen.

Bewertung vom 05.05.2023
Willenlos gefesselt   Erotische Geschichten
Perkins, Rebecca

Willenlos gefesselt Erotische Geschichten


gut

Schmerz und Lust liegen nah beieinander

Schon das Cover, das bei mir die Leselust weckt, zeigt in kleinem Maße, was die 11 Geschichten von Rebecca Perkins mir bieten werden. Was ich dann geboten bekomme, hat mir nicht alles gefallen.
Ob beim Klettern mit Klara und Alfredo, im Baumarkt mit Gina und Robert, Analena und ihre Freundin Casandra in einer Holzhütte; Sandra und Noah, die es auf einem Gynäkologiestuhl oder an einem Baum treiben oder Emma, die von ihrem Professor träumt – alle Frauen haben Lust an Unterwerfung, Qual, Demütigung und Schmerz. Gefesselt mit Kabelbinder, mit einem dicken Seil oder mit einem Halsband an kurzer Leine – der Sex ist billig, schmutzig, erniedrigend und doch extrem geil.
Die einzelnen Geschichten sind nichts für schwache Gemüter. Mich haben sie hier und da überfordert und an meine Grenzen gebracht. Wer es richtig hart mag, der ist hier genau richtig.

Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte von Rebecca Perkins als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und wie üblich ist auch hier ein Lesezeichen passend zum Buch mit dabei.

Bewertung vom 05.05.2023
Körschtalrache
Baecker, Sybille

Körschtalrache


ausgezeichnet

Ein neuer Fall KHK Andreas Brander

Dass auf einem Friedhof Tote liegen ist ja normal. Aber nicht, wenn wie hier auf dem Ebershaldenfriedhof in Esslingen eine Leiche mit dem Bolzen aus einer Armbrust mitten auf dem asphaltierten Weg nahe der Gedenkstätte für die Gefallenen und Vermissten aus dem Zweiten Weltkrieg liegt. Das ist dann ein Fall für Kriminalhauptkommissar Andreas Brander und sein Team von der Kripo Esslingen.

Für mich ist dies erst das 2. mal bei dem ich dem ermittelnden Whiskyliebhaber Andreas Brander beim lösen seines 11. Falles über die Schulter schaue. 11 Tage begleite ich ihn und seine Mitarbeiter KHK Persephone „Peppi“ Pachatourides, die gerade von ihrer Hochzeitsreise aus Neuseeland zurück ist; die junge Kommissarsanwärterin Jeannette Gugel, die noch sehr viel lernen muss; KOK Fabio Esposito, der genau der richtige Mann für Hintergrundrecherche ist und Peter Sänger und Stephan Klein bei ihren Ermittlungen, die sich recht schwierig gestalten. Mir gefällt es sehr gut, wenn ich die Ermittler nicht nur bei ihrer Arbeit, sondern auch in ihrem Privatleben begleite. Hier z.B. feiert Andreas Brander seinen 50. Geburtstag.
Auch die Menschen aus dem Umfeld des Toten bzw. der Familie einer jungen Frau, die durch den Toten durch fahrlässige Körperverletzung so stark geschädigt wurde, dass sie ihre vielversprechende Pianistinnen-Karriere an den Nagel hängen musste, werden hier gut vorgestellt und haben sich in mein Kopfkino eingepasst. Besonders mit der ehemaligen Starpianistin Apollonia „Loni“ Heppler hatte ich immer wieder Mitleid. Nicht nur, weil sie ihren Beruf nicht mehr ausführen kann. Sie ist in einer für mich beängstigenden Abhängigkeit und süchtig nach Anerkennung mit der sie ihre ganze Familie beschäftigt.
Der schwäbische Dialekt, der hier und da vorkommt, gibt der Geschichte den regionalen Anstrich. Und ich habe mal wieder eine für mich neue Gegend in Deutschland kennengelernt.
Der Fall an sich, in den auch ein zweiter Todesfall, der eines Handchirurgen hinein spielt, und die Angst einer Therapeutin, bei der die Familie Heppler ein Seminar zum Waldbaden gemacht hat, lässt die Aufklärung durch viele Lügen und Halbwahrheiten bis kurz vor Ende des Buches offen. Ich hatte den Täter zwar mal kurz im Visier, wurde dann aber wieder auf andere Fährten gelenkt. Also: Spannung bis zum Schluss.

Ein vielschichtiger Krimi, bei dem ich auch etwas über das Bogen- bzw. Armbrustschießen gelernt habe; der mich sehr gut unterhalten hat und den ich sehr gerne weiter empfehle.

Bewertung vom 03.05.2023
Sternenreiter - Kleine Sterne leuchten ewig (Band 1)
Jando

Sternenreiter - Kleine Sterne leuchten ewig (Band 1)


ausgezeichnet

„Dankbarkeit ist der erste Schritt zur Genesung“

Mats sieht seine Frau Kerstin, die er liebevoll „Kiki“ nennt und seine beiden Söhne Ben und Björn kaum noch. Seine ganze Kraft geht für seinen Job drauf und er glaubt immer noch, dass er Familie und Beruf unter einen Hut bringen kann. Bis er eines Tages, den Kopf voll mit einem neuen Deal, bei rot über eine Straße geht. Er wacht nach einem Monat in dem hellgelben Raum eines Krankenhauses auf und kann sich nicht an seinen Unfall erinnern. Hier lernt er einen kleinen Jungen kennen und dessen Sichtweise und Träume auf die Dinge regen ihn an sein Leben zu überdenken und neu zu gestalten.

„Sternenreiter - Kleine Sterne leuchten ewig“ ist der erste Band der Sternenreiter-Reihe des norddeutschen Schriftstellers Jens Koch, der unter dem Namen Jando wundervolle poetische Geschichten schreibt. Diese hier hat mich zum Nachdenken und reflektieren gebracht. Durch den keinen Jungen ohne Namen transportiert er so viele kleine positive Botschaften und Nachrichten, die mich sehr berührt haben und über die es sich lohnt nachzudenken. Zu der Geschichte hat Illustratorin Antje Arning einige wunderschöne farbenfrohe Bilder gezeichnet, die die Geschichte hervorragend ergänzen und meine Gedanken haben zu den Sternen, die hier einen großen Raum einnehmen, fliegen lassen.

Ein beeindruckendes Buch über Freundschaft, Menschlichkeit und Träume, die es sich lohnt zu verwirklichen. Ein Buch, das Mut macht und Liebe schenkt in unserer gerade so hektischen und rastlosen Zeit. Ich habe den kleinen Jungen tief in mein Herz geschlossen.

Bewertung vom 02.05.2023
Helden der Stille
Jardin, Izabelle

Helden der Stille


ausgezeichnet

Die Achenthal-Saga geht weiter

Um die elterliche Weberei vor dem Ruin zu retten würde die junge Elise von Achenthal alles tun. So heiratet sie den dauerhaft um sie werbenden Engländer Fletscher Cunningham und zieht mit ihm nach London. Schon auf der Hochzeitsreise, die die beiden nach Carolina in die amerikanischen Südstaaten zu den Baumwollplantagen führt, bemerkt Elise, dass sich Fletschers Verhalten ihr gegenüber verändert. Er überhäuft sie zwar weiterhin mit edlen Geschenken, aber von dem liebenswürdigen, werbenden Mann ist nichts mehr übriggeblieben. Elise ist todunglücklich, sitzt wie in einem goldenen Käfig, verzagt aber nicht und versucht, sich ihre neue Heimat so angenehm wie möglich zu machen. Ihre Gedanken aber kreisen immer wieder um Schlesien und um ihre große Liebe Konrad von Radenau…

Autorin Izabelle Jardin erzählt die Geschichte um Elise und ihre Familie dort weiter, wo der erste Band der Saga geendet hat. Durch kleine Rückblenden habe ich mich sehr schnell wieder in Schlesien und der Umgebung der Achenthals zurecht gefunden.
Elise hat sich mit ihrem kämpferischen und mutigen Wesen für Menschlichkeit und Gerechtigkeit einzutreten schon im ersten Band einen Platz in meinem Herzen gesichert. Sie zeigt auch hier immer wieder, was für eine tolle Persönlichkeit sie mit ihren jungen Jahren schon ist. Ich habe sie bewundert, wie sie die Widrigkeiten ihrer Ehe erträgt, wissend, dass sie damit ihrer Familie hilft. Trotzdem war es für mich hier und da kaum auszuhalten, zu erleben, wie sie hier leiden muss.
Fletscher Cunningham, den ich von Anfang an nicht so mochte, bestätigt hier mein Bild von einem überheblichen, selbstverliebten, menschenverachtenden Mann, der nur sich und sein Vergnügen kennt. Da kann ich die Wut und den Zorn Elises sehr gut verstehen, wenn er bei den Sklaven z.B. von Menschenmaterial spricht.
Die Wandlung eines Mannes vom Saulus zum Paulus, wie er es selbst nennt, hat mir hier sehr gut gefallen. Wer da zurück gekommen ist und mich überrascht hat, solltet ihr beim Lesen aber selbst heraus finden.
Auch dass ich Gräfin Auguste von Bredow wieder gelesen habe, hat mich gefreut. Ich mag die alte Dame, die sich allen Konventionen entzieht und nur macht, was sie will, sehr gerne.
Die Sklaven, die nicht nur in South Carolina für die Baumwollernte unterdrückt und ausgebeutet wurden, nehmen hier ihren Platz ein. Und genau wie für Elise war es für mich nie verständlich, wie sich ein Mensch über andere so erheben kann. Unvorstellbar, was diese Menschen erleiden mussten. Auch hier beweist Elise bei Salvinia und ihrer kleinen Tochter Malaika Toleranz und Nächstenliebe.

Der Stil, in dem Izabelle Jardin die Geschichte erzählt, passt sehr gut in die Zeit um 1840. Ich habe mich sehr schnell in diese Zeit hinein versetzen können und mein Kopfkino hat mich mit immer neuen Bildern gefüttert. Es hat mir großen Spaß gemacht mit Elise und ihrem Hund Fides auszureiten und die Umgebung von Bride´s House, wohin Fletscher seine Frau und seine Gespielin abgeschoben hat, zu erkunden.

Ein wundervoller 2. Band der Achenthal-Saga, dem ich mich sehr gerne gewidmet habe. Nun freue mich mich schon auf den 3. Band der Reihe und hoffe, dass sich Elises Hoffen und Sehnen endlich erfüllen wird.

Bewertung vom 01.05.2023
Englische Erziehung - gehasst und geliebt   Erotische SM-Geschichten
Pré, Corinne du

Englische Erziehung - gehasst und geliebt Erotische SM-Geschichten


gut

Leider nicht so meins

Die „Englische Erziehung“ nimmt mich mit in die Züchtigung durch Rohrstock und Peitsche. Eine Gratwanderung zwischen Lust, Leidenschaft, Qual und Schmerz.
In diesen 5 Geschichten lerne ich die passive Sylvia und den aktiven Ludwig, einen Rechtsanwalt, kennen; Anne, die in ihrer Freizeit gerne in die Rolle einer strengen Gouvernante schlüpft; Carrie, die im Kloster liebevoll erzogen wurde und dann an Mamsell Dorothy gerät, die gerne die Peitsche schwingt; Corinne, Christian, Nicole und Mikail, die das Rollenspiel „Das diebische Mädchen“ spielen und Volker, der von seiner Mutter streng aber gerecht erzogen wird. Im Nachwort, dem Kapitel 6 lerne ich noch etwas über die Züchtigungen in der historischen Vergangenheit.

Es liegt nicht am Erzählstil von Corinne du Pré, dass mich die Geschichten nicht so gefesselt haben bzw. ich mich nicht so fallen lassen konnte, wie gewohnt. Es ist die Art der Sexualität, die hier in den verschiedensten Facetten ausgelebt wird, mit der ich nicht so viel anfangen kann, die mich einfach nicht mitnimmt. Trotzdem fand ich die Einblicke, die mir Corinne du Pré hier gegeben hat sehr interessant und aufschlussreich.

Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte von Corinne du Pré als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und wie üblich ist auch hier ein Lesezeichen passend zum Buch mit dabei.

Bewertung vom 30.04.2023
Die Knast-Huren   Erotische Geschichten
Wiles, Simona

Die Knast-Huren Erotische Geschichten


ausgezeichnet

Im Gefängnis geht’s heiß her

Ich liebe die vielfältigen und vielseitigen Geschichten von Simona Wiles. Bei ihr wird es nie langweilig. Und auch bei diesen 11 höchst erotischen Erzählungen ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Ich lerne Antonia kennen, die sich mit Dagmar eine Zelle im Frauenknast teilt und hier ihre ersten erotischen Erfahrungen mit einer Frau macht; Bonnie, die für ein sehr gutes Führungszeugnis vor dem Gefängnisdirektor auf die Knie geht; Emma, die in der Dunkelzelle gepeinigt wird; die Wärter Christian, Erik und Frank, die sich zu einer lustvollen und befriedigenden Nacht verabreden. Und ich lerne einen Gefängnisdirektor kennen, der seinen Knast in ein Bordell verwandet.

Überall geht es heiß zur Sache, es gibt fast keine Tabus und mein Kopfkino hatte viel zu tun. Es wird aber nie derb oder vulgär, so dass ich auch diese Geschichten richtig genießen konnte.

Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte von Simona Wiles als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und wie üblich ist auch hier ein Lesezeichen passend zum Buch mit dabei.

Bewertung vom 27.04.2023
Der Pate von Darmstadt
Copia, Esther

Der Pate von Darmstadt


ausgezeichnet

Mafiamord in Darmstadt

In Darmstadt werden zwei junge Männer, Alberto, 28, und Tomaso Vasile, 27, auf offener Straße erschossen. Hat da die Mafia ihre Hand im Spiel? Schnell wird klar, dass die Schüsse dem Capo Luigi Esposito galten, der nun, wenn seine Frau und seine beiden kleinen Töchter in Sicherheit sind, umfangreiche Aussagen machen will.
Justizvollzugsbeamtin Maria Saletti wird durch Esposito an den Mord an ihrer geliebten Cousine Anna von vor 20 Jahren erinnert. Und sie lässt sich auf einen unglaublichen Deal ein. Nicht ahnend, dass sie Mitglieder der Camorra schon beobachten.

Autorin Esther Copia lässt mich in den Gefängnisalltag der JVA Dieburg eintauchen mit schlechtem Essen; Frauen, die es spannend finden, Kontakt mit einem Strafgefangenen aufzunehmen; Strafgefangene, die sich an weibliche Bedienstete ran machen. Ich lerne verschiedene Arbeitsplätze in den Werkbetrieben der JVA kennen und werde mit Drogenverkäufe an Häftlinge konfrontiert. Schlimm finde ich auch, wie die Häftlinge z.T. miteinander umgehen.
Einerseits kann ich Maria Saletti sehr gut verstehen, die die Chance sieht, den Mord an ihrer Cousine, für den sie ihr Onkel immer noch verantwortlich macht, endlich aufzuklären. Andererseits begibt sie sich hier aber auch ganz schön in Gefahr.
Was sie aber dann heraus findet, hat mir schier den Atem verschlagen. Mehr wird aber nicht verraten.
Karl-Heinz Burger und Rechtsanwalt Frank Wilk sind zwei Männer, die ich hier kennengelernt habe, denen ich in meinem Leben nicht begegnen möchte. Warum? Auch das solltet ihr beim Lesen des spannenden Krimis selbst herausfinden.
Sehr gelungen finde ich, wie ich ins Privatleben von Maria Saletti und Alexander Neubert eingebunden werde. Ich mag die disziplinierte, kontrollierte, aber auch schwache und verletzliche Frau mit ihrem italienischen Temperament sehr gerne. Und auch Alexander ist mit sehr sympathisch. Ich bin schon sehr gespannt, welche Strafe Maria für ihr eigenmächtiges Handeln nun droht.
Durch die kurzen Kapitel und die dauernden Perspektivwechsel wird die Geschichte sehr schnell und es ist mir richtig schwer gefallen, das Buch mal aus der Hand zu legen. Es ist so spannend, von einem Schauplatz zum anderen zu switschen und ganz langsam heraus zu bekommen, wie die einzelnen Erzählstränge sich annähern und schließlich ein großes Ganzes ergeben.

Ich habe diesen Ausflug in die JVA Dieburg und nach Darmstadt mit all den Betrügereien, der Geldwäsche, den Drogen und dem schändlichen Menschenhandel trotz aller Brutalität und Abscheulichkeiten sehr genossen.