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Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 982 Bewertungen
Bewertung vom 09.04.2014
Laugenweckle zum Frühstück / Pipeline Praetorius Bd.1
Kabatek, Elisabeth

Laugenweckle zum Frühstück / Pipeline Praetorius Bd.1


gut

Netter Zeitvertreib für Zwischendurch

Line hat es nicht leicht. Sie ist 31, Single, arbeitslos und ziemlich chaotisch. Was schief gehen kann, geht bei ihr schief. Und sie muss sich andauern Witze über ihren Namen anhören, weil sie richtig Pipeline heißt. Sie rettet ihrem neuen Nachbarn Leon das Leben, als dieser sich an einer Fischgräte verschluckt und an ihrer Tür klopft, um Hilfe zu bekommen. Er sieht gut aus, wird ihr aber bald zu aufdringlich, da er täglich an ihre Tür klopft. Dann lernt sie den Fotografen Eric kennen, der sie beeindruckt. Ist einer der beiden ihr Mr. Right?

Das Buch spielt in Stuttgart, mit typischen schwäbischen Ausdrücken und dem Dialekt der Einwohner. Zu Beginn der einzelnen Kapitel ist jeweils eine Textzeile aus einem Lied zu lesen.

Line tritt von einem Fettnäpfchen zum anderen. Herr Tellerle überwacht pedantisch dass die Kehrwoche eingehalten wird und bittet Line, während seinem Urlaub das Aquarium zu versorgen. Das geht ebenso schief wie die Termine bei der Arbeitsagentur und die Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Dass Line mit ihrer Küche auf Kriegsfuss steht und schon Probleme beim Aufbacken von Tiefkühlpizza hat, macht es nicht einfacher. Ihre Hauptnahrung besteht aus einem Laugenweck vom Bäcker mit Salami.
Ihr neuer Nachbar Leon ist ein netter Kerl, aber Line findet ihn nicht intellektuell genug. Eric dagegen ist ein vielgereister Fotograf, der sie mit Geschichten beeindruckt. Auch wenn sie von Leon nichts wissen will, so ist sie doch eifersüchtig, als seine Bekannte aus der Schule auftaucht. Ihre Freundin Lila ist ihr eine große Stütze, ebenso wie Tante Dorle, ein typisches schwäbisches Urgestein.

Typisch schwäbisch, mit einer guten Prise Humor wird Lines Alltag beschrieben. Eine nette, chaotische Frau versucht ihr Leben zu meistern. Am Ende des Buches waren zwar nicht alle Probleme gelöst, aber es gab Hoffnung. Und aus einer Chaotin wird eben keine Madame Perfekt.

Bewertung vom 07.04.2014
Der Tod steht mir nicht
Lauriel, Angelika

Der Tod steht mir nicht


ausgezeichnet

Eine gelungene Fortsetzung!

Die tollpatschige Lucy ist mit ihrem Kommissar Frank Kraus liiert. Den Job im CallCenter hat sie immer noch. Beim joggen wird sie in ein Feld mit ätzendem Bärenklau gestoßen. Als dann kurze Zeit später weitere Anschläge auf sie geschehen, sieht sie ihr Leben in Gefahr und schreibt eine To-do-Liste: 10 Dinge, die sie vor ihrer Ermordung noch erledigen möchte.

Auch mit diesem Buch konnte mich die Autorin wieder fesseln. Spannend erzählt sie das Leben von Lucy, die sich mit einer Kollegin auseinander setzen muss, die sie kopiert, um an ihren Freund ran zu kommen. Es bekommt niemand mit, dass es jemand auf sie abgesehen hat. Zwar wird der zweite Anschlag nur durch Franks Kollegen vereitelt, aber bei den anderen gibt es keine Zeugen. Wer hat es auf Lucy abgesehen und warum? Das wird erst auf den letzten Seiten aufgelöst und bleibt bis dahin total offen.

Frank will die Scheidung noch durchbekommen, bevor Ellen das Kind zur Welt bringt und die Einblicke, die der Leser in Lucy Familienkreis bekommt, sind wundervoll beschrieben. Auch die To-do-Liste finde ich genial und es bleibt interessant, ob sie alle Punkte abarbeiten kann. Bei manchen Punkten musste ich grinsen und manche waren von Misserfolg gekrönt, aber alle waren nachvollziehbar. Am Ende wurde alles gut gelöst und aufgeklärt. Dennoch würde ich mich freuen, weiter von Lucy und Frank lesen zu dürfen.

Bewertung vom 31.03.2014
Schnurr mir das Lied vom Tod / Kater Serrano ermittelt Bd.3
Anlauff, Christine

Schnurr mir das Lied vom Tod / Kater Serrano ermittelt Bd.3


sehr gut

Lesenswert!

Kommissar Liebermann sucht den Teltowmörder, als er durch einen anonymen Anruf von einem Mord erfährt. Eingemauert in Schnee finden sie einen Obdachlosen. Wer hat ihn ermordet und warum wurde er als Schneemann aufgestellt?

Auch der dritte Teil um Kater Serrano konnte mich begeistern. Dieses Mal hat mich Serrano aber nicht so richtig in seinen Bann gezogen, ich konnte mit seiner Art nicht viel anfangen. Dafür hat Streuner seinen Platz eingenommen.
Liebermann dagegen war mir sofort wieder sympathisch. Auch seine Kollegen Simon, Jana und Herr Müller wurden sehr lebendig beschrieben. Der Hausmeister Bellin hatte dieses Mal sehr nette Züge an sich und die Gerichtsmedizinerin Franziska mit ihrem Männerhass konnte ich mir ebenfalls lebhaft vorstellen.

Die menschliche Seite um Kommissar Liebermann wurde wunderbar beschrieben und auch die tierische Sichtweise um die Samtpfoten wurde gut dargestellt. Ich musste oft schmunzeln und würde mich freuen, wenn ich das Menschen-Katzen-Gespann weiter verfolgen darf.
Am Ende wurde alles aufgeklärt und die Hintergründe waren nachvollziehbar. Allerdings ist es mir etwas schnell gegangen. Innerhalb von wenigen Seiten wurde der Fall aufgeklärt und auch der Teltowmörder wurde entdeckt.

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Bewertung vom 18.03.2014
Zweimal ist einmal zuviel / Stephanie Plum Bd.2
Evanovich, Janet

Zweimal ist einmal zuviel / Stephanie Plum Bd.2


sehr gut

Ein Krimi mit Humor.

Stephanie ist Kopfgeldjägerin und soll einen Kautionsflüchtling aufspüren. Das ist aber nicht so einfach, wie sie es sich vorgestellt hat. Sie muss auch wieder mit dem Polizisten Morelli zusammenarbeiten. Und dann bekommt sie den Auftrag, nach verschwundenen Särgen zu suchen. Haben die beiden Fälle miteinander zu tun?

Das Buch hat einen angenehmen Schreibstil. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und Stephanie war mir sehr sympathisch. Sie lässt kein Fettnäpfchen aus und ist eigentlich als Kopfgeldjägerin überfordert. Joe Morelli war mir ebenfalls sympathisch und ich habe die Dialoge zwischen den beidem mit einem Grinsen verfolgt. Beide wollten den Gangster schnappen, ohne dass der andere daraus Profit schlägt. Aber das war gar nicht so einfach. Denn sie waren doch auf einander angewiesen. Das Ende war überraschend und es wurde alles aufgeklärt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.03.2014
Bitterer Nachgeschmack

Bitterer Nachgeschmack


sehr gut

Eine gute Mischung über Geschichten mit heimtückischen Morden.

Es gab 13 Geschichten von verschiedenen Autoren. Die Storys sind zwischen 6 und 50 Seiten lang und handeln von verschiedenen Giftmorden in verschiedenen Epochen. Am Ende gibt es von jedem Autor eine Vita.

Von fünf Autoren habe ich schon Werke gelesen, die mich begeistert haben. Auch hier konnten sie mich wieder toll unterhalten. Insgesamt konnten mich 8 Geschichten begeistern, 3 waren interessant und 2 haben mir nicht gefallen. Es war unterhaltsam, das Buch zu lesen.

Der Zusatz "von damals bis heute" passt nicht ganz, weil eine der Geschichten in der Zukunft spielt. Und in den Viten steht u.a. Ednor Mier, aber es fehlt eine Geschichte zu diesem Namen. Es gibt eine Geschichte von Edna Schuchardt, aber keine Vita zu ihr. Handelt es sich bei den beiden Namen um die selbe Person oder ist das eine Verwechslung?

Bewertung vom 07.03.2014
Totenmaske / Zoe Lenz Bd.1
Henke, Helene

Totenmaske / Zoe Lenz Bd.1


sehr gut

Spannend mit einem Hauch Romantik.

Zoe ist 21, aber schon eine Koryphäe in ihrem Beruf als Bestatterin. Von ihrem Großvater und Vater gelernt, geht sie darin auf, Verstorbene für ihre letzte Reise herzurichten. Sie ist eine der wenigen, die die Kunst der Herstellung von Totenmasken beherrscht. Bei einem Autounfall kommen 3 junge Männer ums Leben, die Zoe auf ihrem Behandlungstisch für die Beerdigung herrichten soll. Das Trio reißt alte Wunden in ihr auf, schließlich konnte die Vergewaltigung vor 3 Jahren gerade noch verhindert werden. Das BKA findet Hinweise, dass es sich dabei nicht um einen Unfall gehandelt hat. Während Zoe zusammen mit Leon, dem Ermittler, die Leichen untersucht, wird der Verdacht bestätigt. Nicht nur Zoe, auch ihr langjähriger Freund Josh gerät in Verdacht...

Der Schreibstil ist flüssig und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Es war mein erster Krimi aus der Feder von Helene Henke und ich bin begeistert. Es ist ihr gelungen, mich von Beginn an zu fesseln.
Zoe ist ein sehr sympathischer Charakter, der durch verschiedene Umstände zu einer etwas eigenwilligen Person wurde. Auch Leon war mir sofort sympathisch. Ein junger Ermittler, der voller Enthusiasmus und Tatendrang ist.

Der Unfall stellte sich als Mord heraus, aber die Aufklärung war nicht so einfach. Erst am Ende wurde das ganze Ausmaß sichtbar. Trauer und Hass ist eine tragische Mischung. Wenn dann auch noch Vermutungen und Verdächtigungen dazu kommen, kann aus unbescholtenen Menschen schnell Bestien erschaffen werden. Toll fand ich, dass nebenbei eine Romanze stattfand, die sich langsam entwickelte. Schade, dass die Geschichte um Leons Schwester offen blieb, das klingt vielleicht nach einer Fortsetzung - ich würde mich freuen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.02.2014
Das große NCIS Navy CIS - Buch
Hinrichsen, Klaus

Das große NCIS Navy CIS - Buch


sehr gut

Eine tolle Ergänzung zur Serie.

Das Buch beginnt mit der Beschreibung der Serie und Informationen über die Ausstrahlung der einzelnen Folgen sowohl in den USA als auch in Deutschland. Anschließend wird die US-Behörde "Naval Criminal Investigative Service" vorgestellt. Darauf folgen die Steckbriefe der Hauptcharaktere und die Nebenfiguren werden kurz beschrieben. Danach kommen die Kurzbeschreibungen der Staffeln 1 bis 10 mit den einzelnen Folgen und den besten Zitaten. Und zum Schluß werden die Schauspieler noch vorgestellt und ihre Filmografien. Damit ist der erste Teil abgeschlossen und es geht mit Navy CIS: L.A. weiter: Erklärung, Ausstrahlung, Haupt- und Nebenrollen, Episoden der Staffeln 1 bis 4 und Schauspieler.

Das Buch ist genau das, was ich mir darunter vorgestellt habe: eine Ergänzung zur Fernsehserie. Das meiste war mir bekannt, aber trotzdem hat es mir gefallen. Es ist interessant, wie es zur Serie kam, den diese Art gibt es schon oft, aber keine dieser Serien ist so erfolgreich wie Navy CIS. Meiner Meinung nach liegt das vor allem an den Schauspielern, die phantastisch zusammen spielen. Der Autor ist ebenfalls dieser Meinung. Von Staffel zu Staffel erhöht sich die Zuschauerzahl und seit der sechsten Staffel gehört die Serie zu den Top-5 in den USA.

Dass es die Behörde NCIS wirklich gibt, habe ich schon gewusst, dass sie aber auch überall auf der Welt vertreten ist, war mir neu. In vielen Ländern von Europa: Dienststellen u.a. in Spanien, Italien, Frankreich, Griechenland, Großbritannien und Niederlassungen in Stuttgart, Ankara, Tallinn und Mollsworth (England). Und die Dreharbeiten finden tatsächlich im Hauptquartier statt.

Normalerweise bewerte ich die Meinungen anderer Leser nicht, aber in diesem Fall muß ich mich fragen, was sich manche Leute unter diesem Buch vorstellen. Es ist ein Buch zur Serie und kein Roman. Ich hab zwar auch schon einiges über die Serie im Netz gelesen, aber ich kann nicht sagen, dass es von dort abgeschrieben wurde. Klar ich hab "Gibbs` Regeln" auch schon im www gelesen - trotzdem gehört es für mich in dieses Buch. Am Buchende steht der Quellennachweis, wo der Autor welche Infos gefunden hat - mit Fußnoten ist es an den jeweiligen Stellen angemerkt.

Den Abschnitt über den Ableger Navy CIS: L.A. habe ich nicht mehr ganz so intensiv gelesen, da mich diese Serie nicht so interessiert, trotzdem war es informativ.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.02.2014
Elizabeth wird vermisst
Healey, Emma

Elizabeth wird vermisst


ausgezeichnet

Ein interessantes Buch über eine leider alltägliche Krankheit.

Das Buch erzählt die Geschichte von Maud, einer alten Frau, die Alzheimer hat. Ihr kommen immer wieder Gedanken, aber sie weiß nichts damit anzufangen. Sie schreibt sich immer alles auf kleine Zettel, damit sie es nicht vergisst. Aber manchmal verliert sie die Zettelchen und manchmal weiß sie nicht mehr, was sie mit diesen Notizen anfangen soll. Täglich geht sie einkaufen, weiß aber trotz Zettel nicht, was sie holen möchte. Bei vielem weiß sie gar nicht mehr, wie es aussieht. Also kauft sie Dosenpfirsiche. Und dann sucht sie ihre Freundin. Warum kommt Elizabeth nicht? Sie geht auch nicht ans Telefon, ist ihr etwas passiert?

Es ist erschreckend, wie manche alte Menschen ihren Alltag bewältigen. Mir hat Maud unheimlich leid getan. Eine Frau, die alleine lebt und mit Erinnerungslücken kämpft. Täglich bekommt sie Besuch von einer Pflegerin und von ihrer Tochter. Aber trotzdem ist sie hilflos und alleine. Morgens um 9 Uhr schreibt ihr die Pflegerin auf einen Zettel, dass sie das Mittagessen erst nach 12 Uhr essen soll. Der Zettel klebt am Teller, aber Maud kann damit nichts anfangen.

Erschreckend realistisch wird beschrieben, mit welchen Problemen Maud und ihre Umgebung zu kämpfen haben. Es nützt auch nichts, dass die Pflegerin morgens, wenn sie geht, die Tür abschließt. Maud hat einen Schlüssel und kann trotzdem einkaufen gehen. Aber wahrscheinlich wird die Tür abgeschlossen, damit Maud ihren Schlüssel mitnimmt. Wenn die Tochter mittags kommt, stehen überall Tassen mit kaltem Tee rum. Maud macht sich immer wieder einen Tee, vergisst dann aber ihn zu trinken.

Der Leser bekommt einen Einblick, wie die Umgebung diese Krankheit aufnimmt, aber auch, wie es der Betroffene selbst sieht. Und am Ende wird auch noch aufgeklärt, was aus Mauds Schwester geworden ist, aber Maud kann es nicht mehr realisieren. Das Buch zu lesen fand ich sehr interessant, weil es aus Sicht von Maud erzählt wird. Es so zu erleben ist noch einmal etwas ganz anderes, als es von Angehörigen erzählt zu bekommen. Ich habe das Buch gewonnen und bin froh darüber, denn sonst hätte ich das Buch bestimmt nicht gelesen. Der Klappentext ist nicht aussagekräftig. Die Inhaltsangabe befindet sich auf der Buchinnenseite und ist deshalb nicht gleich ersichtlich. Meiner Meinung nach gehört sie auf den Buchrücken.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.02.2014
Entlarvt
Michéle, Rebecca

Entlarvt


sehr gut

Eine tolle Fortsetzung.

In Rottweil wird nach dem Treffen der Narrenzunft ein Mitglied erstochen.
Die Kommissare Riedlinger und Mozer stehen vor einem Rätsel. Als dann ein weiterer Mord geschieht, ebenfalls an einem Mitglied der Narrenzunft, steht die Frage im Raum, ob es sich bei dem Täter um einen Faschingsgegner handelt.

Der Schreibstil ist flüssig und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Der Autorin ist es auch mit diesem Krimi wieder gelungen, mich zu fesseln. Bis zum Schluss blieb das Motiv verborgen. Es war durchgehend spannend und wurde erst am Ende aufgeklärt. Mit diesem Täter habe ich lange nicht gerechnet. Irgendwann kam mir mal der Gedanke, aber eher abwegig und niemals mit diesem Hintergrund.

Die einzelnen Charaktere wurden sehr lebendig dargestellt, die Kommissare waren mir von Anfang an auch wieder sympathisch. Es war mein zweiter Krimi um das Kommissaren-Duo aus Rottweil, meiner Meinung nach kann man das Buch aber auch ohne den ersten Band zu kennen gut lesen.