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Dark Rose
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Ich bin Viel-, Schnell- und Stressleserin :-)

Bewertungen

Insgesamt 700 Bewertungen
Bewertung vom 04.09.2019
Finding Mr. Wright / Wright Bd.1
Linde, K. A.

Finding Mr. Wright / Wright Bd.1


weniger gut

Ich hatte eine andere Art Buch erwartet


Als Emery ihren Freund / Professor / Doktorvater beim Fremdgehen erwischt steht für sie fest, dass es so nicht weitergehen kann. Sie gibt ihm den Laufpass, schmeißt die Uni hin und zieht wieder in ihre Heimatstadt Lubbock in West-Texas. Ihre beste Freundin schleppt sie mit auf eine große Hochzeit und dort begegnet sie Jensen Wright wieder, dem großen Bruder ihres Ex-Freundes aus der Highschool. Nie wieder wollte Emery mit einem Wright-Bruder ausgehen, doch sie kann sich Jensens Charme nicht entziehen. Aber kann das gut gehen?



Ich bin bei diesem Buch ständig hin und her geschwankt. Zum einen fand ich die Chemie zwischen Jensen und Emery echt toll und wie gut sie zusammenpassen. Ich fand es auch sehr sympathisch, dass Emery so gar nicht dem Klischee entspricht und – anfangs – unkonventionell ist, was ihr Äußeres angeht.

Weniger gut hat mir die Tatsache gefallen, dass Emery Jensen nicht direkt gesagt hat, dass sie nach Lubbock zurückgezogen und ihre Dissertation abgebrochen hat. Mir kam das wie eine Lüge vor, um sich interessanter zu machen.

Davon abgesehen hat es mich gestört, dass Emery ewig dieselben Gedanken hatte „ich kann nicht mit ihm ausgehen, er ist ein Wright!“ und Jensens sich abgewechselt haben zwischen „sie war mit meinem Bruder zusammen!“ und „ich will mit ihr ins Bett“. Das besserte sich zwar später, aber dafür mutierte Jensen im letzten Drittel zu einem absolut irrationalen Vollidioten. Ich hasse es, wenn Charaktere der festen Meinung sind ganz genau zu wissen, wie eine Situation zu interpretieren ist, aber total falsch liegen, sich aber konsequent weigern, die andere Partei auch nur anzuhören. Sie haben recht und sie sind das Opfer Punkt. Ich hätte an diesem Punkt das Buch beinahe an die Wand geworfen! Das war für mich absolut unnötig! Genauso wie die letzte große Verwicklung.



Die Sex Szenen waren für mich auch größtenteils zu unrealistisch und zu viel.



Fazit: Anfangs dachte ich, dass mir das Buch echt gefallen könnte, aber leider kamen immer mehr Punkte, die mich aufregten. Leider ist für mich das Buch nur Mittelmaß. Was mich aber mit am meisten gestört hat, war, dass der Klappentext teilweise überhaupt nicht zum Inhalt gepasst hat. Ich suche mir Bücher überwiegend aufgrund des Klappentextes aus und wenn das dann nicht stimmt, dann regt mich das auf. Ich hatte eine andere Art Buch erwartet.



Von mir gibt es leider nur 2,5 Sterne. Dort, wo ich keine halben Sterne vergeben kann, runde ich ab auf zwei.

Bewertung vom 04.09.2019
Ein anderer Takt
Kelley, William Melvin

Ein anderer Takt


gut

Ein wiederentdecktes Juwel der amerikanischen Literatur – wenn auch nicht konstant auf einem Level


Dieser Roman, der erst vor kurzem wiederentdeckt wurde, erschien nun, 57 Jahre später auf Deutsch und ist leider in gewissem Sinne sehr aktuell.

Das Buch beginnt mit einem Vorwort, in dem die Zusammenhänge erläutert werden. Wer war William Melvin Kelley? Welchen Hintergrund hatte er? Wie wurde sein Buch damals aufgenommen?



1957, in einer fiktiven Stadt, in einem fiktiven Staat, zwischen Alabama und Mississippi, mitten in den Südstaaten der USA gelegen, verstreut der farbige FarmerTucker CalibanSalz auf seinen Feldern, tötet sein Vieh, brennt sein Haus nieder und verlässt den Staat gen Norden. Ihm folgen immer mehr und mehr Farbige, ein richtiger Exodus setzt ein und schließlich ist der Staat der einzige, in dem es keine farbigen Einwohner mehr gibt.

Zunächst bekümmert dies die Weißen nicht sonderlich, immerhin wollten sie sie ja eh nicht in ihren Schulen, in ihren Läden und allgemein nicht in ihrem Staat. Der Gouverneur verkündet: „Es gibt keinen Grund zur Sorge. Wir haben sie nie gewollt, wir haben sie nie gebraucht, und wir werden sehr gut ohne sie zurechtkommen; der Süden wird sehr gut ohne sie zurechtkommen. Auch wenn unsere Bevölkerungszahl um ein Drittel verringert ist, werden wir prima zurechtkommen. Es sind noch immer genug gute Männer da.“ (William Melvin Kelley: Ein anderer Takt (Leseexemplar), S. 36.)

Doch irgendwann wird den Weißen klar, dass nun niemand mehr da ist, der die Läden fegt oder die anderen Arbeiten macht, für die sich die nicht farbige Bevölkerung zu fein war. Was wird nun aus diesem Staat, ohne Farbige?



Die Handlung ist beinahe ausschließlich aus der Sicht der Weißen Bevölkerung erzählt und springt zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her, je nachdem, welchem Charakter gerade gefolgt wird.

Mich hat das Buch am Anfang total begeistert. Ich muss vorneweg schicken, dass ich eine große Schwäche für kontrafaktische Geschichten habe, also „was wäre, wenn“-Szenarien. Ich liebe es sie selbst im Kopf durchzuspielen aber noch mehr liebe ich es, sie zu lesen.

Der Erzählstil ist sehr durchmischt. Er ist an jeden einzelnen Charakter angepasst. Man merkt teilweise gar nicht, wie die Seiten verfliegen. Teilweise zieht es sich aber auch sehr. Vor allem die Kapitel in der Vergangenheit haben sich für mich manchmal wie Kaugummi gezogen. Natürlich sind sie auch interessant und wichtig, immerhin sucht man ja nach Hinweisen auf das „Warum“. Aus heutiger Sicht fallen besonders bestimmte Sätze auf, in denen der unterschwellige Rassismus deutlich wird, die jeweiligen Protagonisten des Kapitels, sich dessen aber überhaupt nicht bewusst werden.

An dieser Stelle muss ich auch dem Übersetzer, Dirk van Gunsteren, ein großes Kompliment aussprechen! Es war bestimmt nicht einfach, diese vielen Stile so rüberzubringen.



Fazit: Dieses Buch ist ein unglaublich eindringliches Buch, dass einen vor allem am Schluss den Kopf schütteln lässt und für Gänsehaut sorgt.

Ich fand es allerdings sehr schade, dass der Hauptfokus nicht auf der Zeit des Exodus oder kurz danach lag, sondern vorwiegend auf der Vorgeschichte aller Charaktere, die am Schluss anwesend sind. Was da passiert kann ich natürlich nicht verraten.

Besonders die Kapitel über den Exodus und die Zeit kurz danach gefielen mir extrem gut. Wäre das restliche Buch auch so ausgerichtet gewesen, hätte es von mir ganz klare 5 Sterne bekommen. So hat es aber dazwischen sehr viele Längen. Die Kapitel sind wichtig, ganz klar, sonst versteht man die Charaktere und deren Handeln am Ende nicht, aber für mich haben sie sich gezogen wie Kaugummi.
Von mir bekommt das Buch deswegen 3 Sterne.

Bewertung vom 03.09.2019
Im Herzen berührt
Schumacher, Isabelle

Im Herzen berührt


weniger gut

Für mich zu esoterisch / spirituell


Ich muss vorneweg schicken, dass dies mein erstes Selbsthilfebuch bzw. Ratgeber ist. Ich habe noch nie zuvor ein esoterisches Buch gelesen. Ich dachte mir, ich versuche es einfach einmal aus.



Wie der Titel schon verrät, geht es in diesem Buch um das Herz bzw. die Kohärenz zwischen Herz, Gedanken und persönlichem Glück. Negative Gedanken blockieren uns mit negativer Energie, diese soll in positive Energie umgewandelt werden.



Ich hatte eigentlich auf einen Ratgeber gehofft, der einem dabei hilft, diese fiese kleine Stimme im Hinterkopf, die einem einflüstern will nicht gut genug zu sein, zu verscheuchen oder zumindest dazu zu bringen leiser zu werden. Ich dachte, mich erwarten Techniken zur Selbstbestätigung oder zum Gegensteuern bei negativen Gedanken.

Mir persönlich war das Buch leider viel zu spirituell. Ich bin nicht wirklich mitgekommen und konnte den Gedanken bzw. Theorien, wie Handauflegen und Meditation nicht viel anfangen, ebenso wenig wie mit Begriffen wie „Herzraum“, „Energiefelder“, „Herzmeditation“, „Herzemotion“, etc.



Ich habe von dem Buch etwas ganz anderes erwartet. Ich bin dafür leider nicht spirituell genug. Ich habe keinen Zugang zum Buch gefunden. Ein paar Tipps waren hilfreich, aber eher die allgemeinen Sachen.



Fazit: Ich habe mich bei dem Buch leider vergriffen. Ich bin dafür zu sehr verkopft. Das nächste Mal, wenn ich mich in die Welt der Ratgeber wagen will, schaue ich mich vorher genau um und lasse mich nicht so schnell verführen.

Von mir gibt es wegen der doch teilweise ganz brauchbaren Tipps 1,5 Sterne. Mehr ist leider nicht drin, weil für mich 90% zu esoterisch waren. Ausnahmsweise runde ich bei diesem Buch dort, wo keine halben Sterne möglich sind auf, da ich 1 Stern einfach zu hart finde.


Wer ein spiritueller Mensch ist, oder spirituellem Gedankengut nicht abgeneigt ist, dem könnte dieses Buch durchaus von Nutzen sein. Ich bin es nicht, deswegen war für mich das Buch leider ein Fehlgriff.

Bewertung vom 03.09.2019
Was für immer bleibt
Carnevale, Vanessa

Was für immer bleibt


gut

Was, wenn dein ganzes Leben plötzlich verschwunden ist?


Vorneweg ein paar Worte zur Gestaltung. Das Cover ist einfach unglaublich schön, schlicht und elegant. Da Blumen eine sehr wichtige Rolle im Buch spielen, passt es auch perfekt.

Was aber fast noch schöner ist, ist die Gestaltung des jeweiligen Kapitelanfangs mit Löwenzahnblüten, oder wie ich sie als Kind nannte: Busteblumen. Es ist immer eine Blüte in der Mitte zu sehen, aus der sich langsam die kleinen Blüten lösen. Es sind immer so viele Blüten zu sehen, wie die Kapitelanzahl. Im späteren Verlauf des Buches breiten sich die Blüten auch über die benachbarte Seite mit aus, als hätte sie jemand verpustet, wie ich als Kind. Der Löwenzahn spielt auch im Buch eine wichtige Rolle, allein deswegen passt es schon so gut, aber es sieht auch einfach wunderschön aus. 

Für mich zählt die Gestaltung des Buches mit zu den schönsten, die ich je lesen durfte. 


Aber nun zum Buch selbst:

Gracie und ihr Verlobter Blake haben einen schlimmen Autounfall, er kommt mit Kratzern davon, Gracie dagegen verliert ihre Erinnerungen. Sie kann sich weder an ihren Namen, ihren Geburtstag, ihre Familie erinnern, noch an Blake. Das einzige was ihr bleibt ist ihr Wissen über und ihre Liebe zu Blumen. 

Als ihr alles zu viel wird, beschließt sie wegzuziehen auf die Blumenfarm, die ihr ihre Mutter hinterlassen hat. Dort trifft sie auf ihren Nachbarn Flynn, der es irgendwie schafft, an sie heran zu kommen. Aber was ist mit Blake? Immerhin war er der Mann, den die alte Gracie hatte heiraten wollen.

Wird Gracie es schaffen sich an ihr Leben zu erinnern? Und welches Leben wird sie wählen, wenn sie sich irgendwann erinnern sollte?

 
Ich fand Gracie sehr sympathisch. Man kann mit ihr mitfühlen und versteht, wie sie sich fühlt. Sie tut mir schrecklich leid. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie beängstigend das sein muss in einem Krankenhausbett aufzuwachen, umringt von Fremden, die dir sagen, sie seien deine Freunde, oder sogar dein Verlobter und du weißt nicht einmal wie du heißt. 

Ich fand es umso toller, wie Flynn einfach ganz normal mit Gracie umgegangen ist und wie ihr diese Normalität gut tut und hilft in ein „normales“ Leben zurückzufinden, ohne den ständigen Druck sich erinnern zu müssen.


Was mich an dem Buch extrem gestört hat, war die Reaktion von Gracies Umfeld auf ihre Amnesie. Statt ihr mit Verständnis zu begegnen, wird ihr von allen Seiten Druck gemacht. Alle wollen, dass sie wieder die Gracie ist, die sie kennen, alles soll wieder sein, wie vor dem Unfall. Keiner zeigt Verständnis dafür, dass es einfach nicht so mir nichts dir nichts passieren wird. Wie soll sie einfach wieder da weitermachen, wo sie aufgehört war, wenn sie einfach gar nichts mehr von vorher weiß? Wie soll sie mit einem Mann zusammenleben, den sie nicht kennt, den sie nicht liebt? Die alte Gracie war mit ihm verlobt, aber die neue Gracie kennt ihn nicht. Ich hätte sie alle am liebsten geschüttelt! Kein Wunder, dass Gracie weg will! Dieses Verhalten ist mir absolut unverständlich!


Für mich war die komplette Handlung schon ziemlich schnell absehbar. Es gab fast gar keine Überraschungen. Und obwohl mir Gracie sympathisch war, genauso wie Flynn, hat mich das Buch nicht richtig mitgerissen. 

 

Fazit: Das Buch zählt optisch zu den schönsten, die mir je untergekommen sind. Inhaltlich hat es mich aber leider nicht von den Socken gehauen. Ich fand es nicht schlecht, aber es hat mich auch nicht wirklich mitgerissen. Ich habe nicht mitgefiebert oder Daumen gedrückt. 


Das Buch bekommt von mir 3,5 Sterne. Dort, wo ich keine halben Sterne vergeben kann, runde ich auf 3 Sterne ab.

Bewertung vom 02.09.2019
Herzmalerei: Roman
Schneider, Syma

Herzmalerei: Roman


gut

Science-Fiction trifft auf Liebesgeschichte


Was, wenn zwei Seelen einander so innig und aufrichtig lieben, dass sie einander immer wieder suchen? Ist das ein Segen, oder ein Fluch?


Eine Frau namens Lea ist schwer verletzt und stirbt scheinbar in den Armen ihres Geliebten Ben. Was hat es mit den beiden auf sich?


Im 22. Jahrhundert gibt es zwei Arten von Menschen, die System-Menschen, die künstlich erschaffen und auf Perfektion getrimmt sind und die Gott-Menschen, die auf natürlichem Wege entstanden und „fehlerbehaftet“ sind.

Die Psychologin Zenia arbeitet bei der Übergabe der System-Babys. Sie hinterfragt weder ihr Leben noch die Welt, in der sie lebt. Doch ihre Welt bekommt erstmals Risse, als eine Kollegin ihr einen Zettel zusteckt und bei einem persönlichen Treffen einen schrecklichen Verdacht äußert. Zenia weigert sich ihr zu glauben und plötzlich wird Mia vermisst. Ist vielleicht doch etwas an ihrer Theorie dran?

Sie beschließt dort nicht mehr zu arbeiten und wechselt in eine Firma, in der Menschen in ihre früheren Leben zurückgeführt und gleichzeitig therapiert werden. Nicht ahnend, dass dadurch bald ihr gesamtes Leben und ihr Glaubenssystem noch dazu, auf den Kopf gestellt wird.


Nael sitzt im Gefängnis, was in dieser Zeit kein Zuckerschlecken ist. Hilflos muss er mitansehen, wie seine Schwester in einer Abwärtsspirale gefangen ist. Doch dann bekommt er eine zweite Chance.



Ich hatte angesichts des Klappentextes eigentlich mit einem Liebesroman gerechnet, nicht mit einer Mischung aus Liebesroman, Krimi und Science-Fiction. Mir gefiel die Idee sehr gut, allerdings kam für mich das Kernthema, der ewigen Liebe zwischen zwei Seelen, die sich immer wieder suchen zu kurz. Das wurde immer wieder einmal kurz angerissen, aber für mich lag der Fokus eindeutig mehr auf Science-Fiction.

Ich habe mich schwergetan emotional an die Charaktere heran zu kommen. Ich fand sie nicht unsympathisch, aber irgendwie blieben sie für mich unerreichbar. Sie haben mich nicht mitgerissen. Die Wendung am Ende fand ich interessant, aber für mich ist das Buch nicht beendet. Irgendwie erwarte ich da einen zweiten Teil. Für mich ist das Ende so wie es ist zu offen.


Die Science-Fiction Elemente haben mir sehr gut gefallen, diese Zukunftsvision, die nicht so abgedreht ist, dass sie tatsächlich möglich erscheint. Mich hat das Buch sehr stark in der Hinsicht an die klassischen Dystopien der 1980er erinnert, also „1984“, „Brave new world“ und dergleichen. Ich muss sagen, dass ich eine große Schwäche für diese Bücher habe.

Ich fand die Konstruktion dieser Zukunft und des Dystopie Teils sehr interessant, allerdings wurden für mich von der Protagonistin diese disharmonischen Töne, die sie wahrgenommen hat, nicht konsequent genug verfolgt. Sie läuft einfach weg und lässt alles auf sich beruhen, als ihr eine Halb-Antwort präsentiert wird. Warum forscht sie nicht nach? Warum lässt sie das auf sich beruhen? Warum macht sie ihre Erkenntnisse nicht publik?

Den Krimi Anteil zum Schluss fand ich nicht schlecht, er passte sehr gut zum Plot und zur Konstruktion des Buches.



Fazit: Mir hat das Buch ganz gut gefallen, allerdings kam für mich der Teil mit den früheren Leben und der Liebesgeschichte zwischen den Seelen eindeutig zu kurz. Ich hatte erwartet, dass der Hauptfokus darauf liegen würde und das war nicht der Fall. Die Science-Fiction Geschichte stand eindeutig für mich im Vordergrund, anstatt den Rahmen für die einander suchenden Seelen zu bilden.

Zudem kam für mich das Ende zu abrupt und war für meinen Geschmack viel zu offen. Ich würde da einen zweiten Band erwarten.

Ich hatte leider große Probleme emotional an die Charaktere heran zu kommen. Es ist mir bis zum Schluss nicht gelungen.


Für die sehr interessante Idee, die wirklich sehr gut aufgebaute Zukunftsvision und den insgesamt doch stimmigen Plot gibt es von mir 3 Sterne. Mehr war leider aufgrund der Kritikpunkte nicht drin.

Bewertung vom 01.09.2019
Miroloi (eBook, ePUB)
Köhler, Karen

Miroloi (eBook, ePUB)


schlecht

Total deprimierend - leider absolut nicht mein Fall

Die 16-jährige Protagonistin hat – zunächst – keinen Namen. Sie war ein ausgesetztes Baby und (fast) alle im Dorf verachten sie dafür. Sie sei eine Schade und beschmutze allein durch ihre Existenz das Ansehen des Dorfes. Zudem hat sie ein verstümmeltes Bein, eine Strafe für eine Verfehlung als sie 10 Jahre alt war, was sie umso mehr zu einer Außenseiterin und Ausgestoßenen macht. Außerdem ist selbstverständlich sie schuld, wenn im Dorf irgendetwas schief geht. Wenn jemand krank wird, oder die Ernte schlecht ausfällt, dann ihretwegen. Und jedes Mal muss sie um ihr Leben fürchten, wenn ein wütender Mob sich auf sie stürzt. Ihr ist zudem kein Besitz erlaubt, außer ihren Kleidern.

Im von der Außenwelt abgeschnittenen Dorf auf einer Insel herrschen klare, von einem aus 13 Männern bestehenden Ältestenrat festgelegte Regeln, es gibt 30 Gesetze die absolut alles reglementieren, dort ist auch festgelegt, dass Frauen und Mädchen den Männern zu gehorchen haben, weder lesen noch schreiben lernen dürfen und sich um den Haushalt kümmern müssen. Männer dürfen nicht kochen und singen und nur ausgewählte Männer dürfen lesen und schreiben lernen. Denn Lesen und Schreiben weckt Begehrlichkeiten und Fernweh. Aber niemand darf die Insel verlassen.
Elektrizität gibt es nicht, obwohl das Buch in der Gegenwart spielt und durch die Abgeschnittenheit sind auch viele für uns selbstverständliche Dinge unbekannt und unerwünscht. Es soll sich möglichst wenig verändern.

Doch etwas verändert sich: Die Protagonistin lernt vom Bethaus-Vater, ihrem Finder, wie sie ihn auch nennt, Lesen und Schreiben und sie lernt einen jungen Mann kennen, Yael, dem egal ist, was alle über sie denken und sagen.



Als ich den Klappentext las, dachte ich, dieses Buch könnte so ähnlich sein, wie „Der Report der Magd“ von Margaret Atwood, nur besser. Leider habe ich mich da getäuscht. Der Schreibstil ist etwas ganz anderes. Ich empfand ihn als sehr anstrengend, weil er von vielen Wiederholungen und ewigen Aufzählungen geprägt ist. Ich musste wirklich sehr aufpassen, um nicht komplett abzudriften. Das Buch ist aus der Sicht der Protagonistin erzählt, aber der Stil klingt nicht nach einer 16-jährigen, sondern eher nach einer maximal 12-jährigen.
Zudem ist es wirklich deprimierend, wie mit der Protagonistin umgegangen wird. Allgemein empfand ich das Buch als ausgesprochen düster und deprimierend, was auch mit am monotonen Erzählstil lag. Ich musste mich wirklich durchquälen und habe das Ende herbeigesehnt.

Das Buch ist in Strophen eingeteilt, diese sollen ein Miroloi darstellen, ein Totenlied, das von der Protagonistin gesungen wird.


Fazit: Ich fand das Buch leider nicht gut. Ich musste mich von Anfang bis Ende quälen, um es nicht abzubrechen – ich war mehr als einmal kurz davor. Der Schreibstil war für mich sehr anstrengend zu lesen und hat Distanz zum Geschehen geschaffen, die es mir nicht möglich gemacht hat, wirklich mitzufühlen. Natürlich fand ich die Ungerechtigkeit gegenüber der Protagonistin schrecklich, aber das hat mehr damit zu tun, dass ich Ungerechtigkeit und Grausamkeit anderen gegenüber nicht ab kann. Ich konnte mit den Charakteren nicht warm werden.
Ich weiß, dass das Buch überall hochgelobt wird und für den Deutschen Buchpreis nominiert ist, aber ich vermute, dass das bei mir wie mit den Oscar-Filmen ist: ich versteh sie einfach nicht und ich versteh auch nicht, was daran so toll sein soll. Es tut mir leid, aber das Buch war leider überhaupt nicht meins. In Zukunft werde ich mich von für den Buchpreis nominierten Büchern ebenso fernhalten, wie von Oscar-Filmen – außer es handelt sich um Ausreißer.

Von mir bekommt das Buch 1 Stern für die Idee, aber mehr ist leider nicht drin.

Bewertung vom 31.08.2019
Kein Moment zum Verlieben (eBook, ePUB)
Görner, Alexandra

Kein Moment zum Verlieben (eBook, ePUB)


weniger gut

Leider ließen mich die Charaktere kalt - ich habe nicht mitgefiebert

Cole und Lana treffen durch einen Unfall aufeinander. Eine Gasexplosion schleudert Cole von dem Gerüst, auf dem er gearbeitet hat, meterweit durch die Luft. Lana ist zufällig in der Nähe und denkt erst an einen Terroranschlag, doch dann findet sie den schwer verletzten Cole und als er die Augen aufschlägt und sie in seine blauen Augen sieht, weiß sie, dass sie ihm unbedingt helfen muss. Also schafft sie einen Sanitäter heran und wird wenig später selbst ins Krankenhaus gebracht, doch sie kennt weder Coles Namen noch weiß sie sonst etwas über ihn, also kann sie ihn nicht finden. Doch die gibt nicht auf und sucht in jeder freien Minute nach dem mysteriösen Fremden. Nicht ahnend, dass sie erneut durch einen Zufall zusammengeführt werden.


Cole ist ein Ex-Häftling der sein Leben endlich in den Griff kriegen will. Also kauft er von seinen Ersparnissen ein Haus samt Werkstadt und will in Cornwall ein neues Leben beginnen.

Lana ist Sozialarbeiterin und frustriert von ihrem Job, in dem sie viel zu oft einfach nichts tun kann, um zu helfen. Als eine Frau, für die kein Platz mehr in dem Frauenhaus war, in dem Lana arbeitet, von ihrem Ehemann ermordet wird, braucht Lana dringend einen Urlaub. Sie reist nach Cornwall und trifft dort den Mann, nach dem sie seit der Gasexplosion so lange gesucht hat.

Doch Cole blockt sie ab, zum einen, um sie vor seiner gefährlichen Familie zu beschützen, zum anderen, weil sie eine Sozialarbeiterin ist und er mit diesem Berufsstand bislang keine positiven Erfahrungen verbindet.


Ich fand Lana und Cole beide an sich nicht unsympathisch, aber sie neigen immer wieder zur Überreaktion und das hat mich dann ziemlich genervt. Vor allem Lana schwankt ständig hin und her und lässt sich andauernd beeinflussen.

Für mich gab es immer wieder unnötige Verwicklungen, mir kam es irgendwann so vor, als sollten krampfhaft Seiten geschunden werden. Die Bewohner des Ortes und Coles Ex Frau, vor allem Isabella, Lanas Cousine, bei der sie ihren Urlaub verbringt, ging mir mit ihren Vorurteilen gegen Cole tierisch auf die Nerven. Isabella lässt keine Gelegenheit aus, um auf seinen früheren Fehlern herumzureiten und zu betonen, dass er ihrer Meinung nach, keine Chance verdient hat. Ich empfand sie als total verbohrt und klischeehaft „Kleinstadt-ignorant“. Sie schließt kategorisch aus, dass sich Cole verändert haben könnte. Er war im Knast und stammt aus einer „schlechten Familie“ also muss er immer noch Dreck am Stecken haben! Das hat mich total genervt. Fast genauso, wie die Tatsache, dass sich Lana davon immer wieder hat beeinflussen lassen. Eben noch hält sie Cole für einen Traumprinzen, dann sagt Isabella etwas und schon zweifelt sie, ob er wirklich ein guter Kerl ist, dann schwenkt sie wieder um und wenig später wieder zurück.


Weder Cole und Lana noch die Handlung an sich haben mich richtig gepackt. Irgendwie kamen die Gefühle bei mir nicht an. Die Beziehung der beiden blieb für mich oberflächlich. Ich habe nicht mitgefiebert, ob sie zusammenkommen oder nicht.


Das Buch wurde am Schluss noch richtig spannend, das kam dann auch bei mir an, aber die ganzen 80% davor ließen mich relativ kalt.


Fazit: Leider hat mich das Buch von Anfang an nicht richtig packen können. Es ist nicht schlecht, aber immer, wenn ich dachte, jetzt könnte es mich mitreißen, passierte wieder etwas, dass mich die Augen verdrehen ließ. Bei mir kam kein Prickeln auf, kein Daumen drücken für die beiden Protagonisten, kein Hoffen, dass sie zusammenkommen. Mich hat das Buch leider relativ kalt gelassen. Für mich waren es einfach zu viele Verwicklungen und am Schluss blieb mir zu viel offen. Viele Handlungsstränge wurden einfach nicht zu Ende geführt.

Ich kann dem Buch leider nur 2 Sterne geben, aber mehr ist einfach nicht drin.

Bewertung vom 30.08.2019
Auch Engel mögen's heiß (eBook, ePUB)
Howard, Linda

Auch Engel mögen's heiß (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Einfach ein richtig schöner Liebesroman mit Witz und Spannung!


Camela und drei weitere Mädchen, die vermutlich wie sie minderjährig sind, werden aus Mexiko nach Amerika geschmuggelt. Sie glauben, sie würden nun endlich ein besseres Leben beginnen, doch sie landen in einem Albtraum.



Daisy ist 34 Jahre alt und will endlich ihr Leben ändern. Sie will nicht mehr die langweilige altjüngferliche Bibliothekarin ihrer Kleinstadt sein, sie will endlich den Einen finden und heiraten. Doch damit es dazu kommt muss sie aus sich heraus gehen und ihren Kleidungsstil ändern. Daisy ahnt allerdings nicht, dass dieser Wunsch dazu führt, dass sie eines Nachts unwissend ein Verbrechen beobachtet, dass sie in Lebensgefahr bringt. Ihre einzige Chance: Jack Russo, der Polizeichef von Hillsboro mit dem Daisy schon mehr als einmal aneinandergeraten ist.



Daisy ist unglaublich naiv. Sie war noch nie in einem Club, hat sich noch nie geschminkt und trägt Klamotten, wie eine 80-jährige. Doch dann wird sie umgestylt und auf einmal wird sie auch von der männlichen Bevölkerung wahrgenommen, allen voran Jack Russo, der sie aber schon vorher faszinierend fand, einfach, weil man mit ihr so gut streiten kann. Daisy wird schnell rot und nimmt wirklich jedes Fettnäpfchen und jede unfreiwillig zweideutige Bemerkung mit.

Jack Russo ist froh in eine Kleinstadt gezogen zu sein. Er hat als Junge seine Sommer in Hillsboro bei seiner Großtante verbracht. Daisy treibt ihn abwechselnd zur Weißglut und reizt ihn als Mann, was er beides eigentlich nicht erwartet hatte. Doch als er mitbekommt, dass sie auf Männerjagd geht, kann er einfach nicht zulassen, dass sie mit einer anderen Beute nach Hause geht als ihm.

Daisy ist sehr sympathisch, wenn auch manchmal nervtötend naiv und unbedarft was die Zweideutigkeit mancher ihrer Äußerungen anbelangt. Sie bringt sich regelmäßig in Situationen, in denen sie sich nach einem Loch zum drin versinken umsehen muss. Manchmal war mir das zu extrem und zu viel, andererseits macht sie das aber durch die Art, wie sie mit Jack umgeht wieder wett.

Jack finde ich auch total sympathisch. Er ist oft mit Daisy überfordert aber kann nicht anders, als sie faszinierend zu finden. Er hat Hillsboro adoptiert und sieht es als seine Pflicht an „seine“ Stadt und „seine“ Bürger zu beschützen, egal, was es ihn auch kosten mag.



Achtung: Das Buch ist sehr (!) witzig, es gibt Stellen, da kann man einfach nicht anders als laut zu lachen und manchmal kann man kaum noch aufhören. Wenn man also schlafen will (oder andere in der Nähe) sollte man das Buch besser erst am nächsten Tag lesen, sonst wird das nichts mehr mit Schlaf – ich spreche aus Erfahrung!

Das letzte Drittel des Buches ist extrem spannend. Ich meine Fingernägelkauen spannend! Ich finde das wirklich faszinierend, wie Linda Howard es geschafft hat ein Buch, dass zuvor so witzig war plötzlich in einen spannenden Pageturner zu verwandeln. Das Buch wurde wirklich ohne Vorwarnung fast schon zu einem Light-Thriller – light deswegen, weil kein Blut fließt aber die Spannung so groß ist, dass man wirklich nicht mehr zu lesen aufhören kann. Und dann, ebenso plötzlich kommt aus dem Nichts wieder eine witzige Stelle. Ich liebe dieses Buch, ich glaube, es wird eines von denen, die ich einfach immer wieder lesen kann. Es hat einfach alles: Spannung, Witz, Romantik!



Fazit: ich kann dieses Buch aus vollem Herzen empfehlen! Es hat sehr sympathische Charaktere, einen interessanten Plot, inklusive Spannung, Witz und einer ordentlichen Portion Romantik. Ich habe es kaum geschafft das Buch aus der Hand zu legen. Für mich wird es höchst wahrscheinlich zu einem „immer wieder lesen“-Buch.

Zwar empfand ich Daisys Mission einen Ehemann zu jagen anfangs etwas übertrieben, aber sobald das Buch richtig in Gang kam, spätestens ab der Hälfte, war ich vollends darüber hinweg und habe das Buch einfach nur genossen.



Wer spannende Liebesromane mit vielen witzigen Momenten mag, ist

Bewertung vom 30.08.2019
Cherish Love / Hard Play Bd.1 (eBook, ePUB)
Singh, Nalini

Cherish Love / Hard Play Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Absolute Leseempfehlung! Ich bin mehrmals dahingeschmolzen!

Auf dem College wurde Isa von ihrem damaligen Freund zutiefst verletzt und öffentlich aufs grausamste gedemütigt. Sie verließ damals die Party auf der er mit ihr Schluss machte in Tränen. Auf der selben Party zog sie, noch vor dem ganzen Drama, Sailors Aufmerksamkeit auf sich. Er verliebte sich auf den ersten Blick. Doch dann kam es zu der Szene und Sailor schaffte es nicht Isa noch einzuholen. Er erfuhr nicht einmal ihren Namen.

Jahre später treffen die beiden wieder aufeinander. Sie erinnert sich nicht an ihn als den Jungen, der ihr damals nachrannte, er nach einigen Momenten schon. Und Sailor ist fest entschlossen: dieses Mal wird ihm Isa nicht entkommen! Sie ist die Eine für ihn und er wird sie schon davon überzeugen, dass er der Richtige für sie ist!



Isa tut mir schrecklich leid. Schon allein wegen des Ereignisses damals am College, aber auch wegen ihrer lieblosen Kindheit. Ihre beiden Eltern sind zwar millionenschwer, hatten aber an der Elternrolle oder ihrer Tochter nie Interesse, bis sie alt genug war, um in eine ihrer Firmen einzusteigen, was sie sich zu Tuns weigert. Isa ist Lehrerin aus Leidenschaft. Doch ihre Mutter ist ein Barakuda und aus Liebe zu ihrem Stiefbruder, der sich verzweifelt nach der Zuneigung seiner Ex-Stiefmutter sehnt, ist Isa bereit einen Deal mit einem Barakuda zu machen.

Sailor stammt aus einer liebenden Familie, aber auch er hat mit einer schwierigen Vergangenheit zu kämpfen, denn sein Vater verließ die Familie als er noch sehr klein war und ließ sie alle mittellos zurück. Sailors wichtigstes Lebensziel ist es nun zu beweisen, dass er ganz und gar nicht so ist, wie sein Erzeuger. Bis ihm die rothaarige Schönheit wieder über den Weg läuft und all seine Pläne plötzlich in Frage gestellt werden.



Ich fand Sailor und Isa beide sofort total sympathisch. Sailor ist ein absoluter Traummann! Super nett, charmant, süß, aufmerksam, einfach perfekt! Isa dagegen bewundere ich. Sie hat so viel mitmachen müssen und ist ohne Liebe groß geworden, dennoch liebt sie selbst ihre Geschwister bedingungslos und hat für sie quasi die Mutterrolle übernommen.

Ich finde es toll, wie die beiden einander umkreisen und die Schlagabtäusche, die sie sich liefern sind immer wieder total witzig, ebenso, wie die inneren Monologe, die sie führen.



Obwohl ich die Charaktere liebe, ebenso wie die unglaublich tollen Nebencharaktere, muss ich sagen, dass ihnen manchmal die genialen Kapitelüberschriften fast die Schau gestohlen haben. Ich habe so oft gelacht und mich gefragt, wie sie wohl mit dem Inhalt des Kapitels in Verbindung stehen und jedes Mal musste ich dann bei der Auflösung noch mehr lachen. Dieses Buch hat die mit Abstand besten Kapitelüberschriften, die mir bis jetzt untergekommen sind!

Einen Kritikpunkt habe ich allerdings und das ist die Verwendung des Wortes „verlustieren“. Ich vermute, das liegt an der Übersetzung. Ich persönlich finde, es passt nicht zu diesem Buch. Ich kenne das Wort nur aus Romanen des 19. Jahrhunderts. In einem Roman des 21. Jahrhunderts wirkt es fehl am Platz und sorgt für Irritationen.



Fazit: ich kann das Buch aus vollem Herzen empfehlen! Es hat absolut alles, was man sich wünschen kann: sympathische Charaktere, tolle Nebencharaktere, eine schöne Geschichte, witzige Kapitelüberschriften und viel Witz und Romantik in der Handlung. Ich bin total begeistert und werde garantiert auch die anderen Bände der Reihe lesen!

Band 2 „Cherish Hope“ erscheint leider erst am 21. Februar 2020! Zum Glück gibt es genug andere Bücher, die einem die Wartezeit versüßen können.



Absolute Leseempfehlung! Ich bin mehrmals dahingeschmolzen!