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Fernweh_nach_Zamonien
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Buchhaim

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Insgesamt 1221 Bewertungen
Bewertung vom 16.10.2021
Der Weihnachtosaurus - Ein Dino zum Fest
Fletcher, Tom

Der Weihnachtosaurus - Ein Dino zum Fest


ausgezeichnet

Eine wunderschöne und warmherzige Geschichte voller Magie und Weihnachtswunder. Traumhaft schön und stimmungsvoll illustriert.

Inhalt:

Einmal den Schlitten des Weihnachtsmanns ziehen und ihm beim Verteilen der Geschenke helfen ... Das ist der große Traum des kleinen Weihnachtosaurus.

Doch leider kann der Dino nicht fliegen und ganz egal, was er auch versucht ... immer wieder landet er unsanft im Schnee.

Ob sein Traum doch noch Wirklichkeit werden kann?


Altersempfehlung:

ab 3 Jahre


Covergestaltung/Illustrationen:

Das Cover ist bereits ein Traum: atmosphärisch, farbenprächtig und mit viel Herz gestaltet.

Es bietet einen kleinen Vorgeschmack auf die ausdrucksstarken ganzseitigen Illustrationen im Innern des Buches. Die detailliert und liebevoll gestalteten Zeichnungen spiegeln das Gelesene hervorragend wider und die kurzen Texte fügten sich harmonisch in die Bilder ein.

Der Zeichenstil, insbesondere die Gestaltung des Weihnachtosaurus' gefällt sehr. Das kleine Kerlchen mit seinem fröhlichen Lächeln und aufgewecktem Blick schließt man sofort ins Herz.

Die Flugversuche sind herrlich lustig gezeichnet und es findet sich sogar zwei ausklappbare Seiten, um diese Szenen noch eindrucksvoller wirken zu lassen.

Es gibt so viele Kleinigkeiten zu entdecken und man kann sich ganz wunderbar in den Einzelheiten der stimmungsvollen Illustrationen verlieren.

Die schneebedeckte Landschaft, umherwirbelnden Schneeflocken und selbstverständlich auch die nächtliche Schlittenfahrt sind so wunderbar anzuschauen und sorgen für eine zauberhafte und weihnachtliche Atmosphäre.


Mein Eindruck:

In leicht verständlichen Worten und kurzen Abschnitten in Reimform hat Tom Fletcher eine bezaubernde Geschichte geschaffen, bei der kleine Zuhörer:innen gespannt lauschend mit dem sympathischen Weihnachtosaurus mitfiebern können.

Die Verse wurden kongenial ins Deutsche übersetzt und an keiner Stelle hatte ich den Eindruck, es würde etwas nicht passen oder beim Vorlesen "holpern". Besonders bei gereimten Geschichten ziehe ich immer den Hut vor Übersetzer:innen! Franziska Jaekel hat hier großartige Arbeit geleistet.

Mit so viel Charme und Liebe erzählt, wärmt dieses Bilderbuch aber auch das Herz der Vorlesenden.

Ob und wie es dem Weihnachtosaurus gelingt, seinen Traum wahr werden zu lassen, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Ohne großartig zu spoilern nur soviel: ein kleiner Junge im Rollstuhl macht dem Dino Mut und sorgt für ein großes Weihnachtswunder.

Ein zauberhaftes Bilderbuch, das zeigt, wie wichtig es ist, an seine Träume zu glauben und sich nicht so schnell unterkriegen zu lassen.

Eine weihnachtliche (Vor-)Leseempfehlung für Jung und Alt! Auch wenn die Botschaft dieses Buches weit über die Weihnachtszeit hinausgeht ;-)


Fazit:

Eine wunderschöne Geschichte über kleine Dinosaurier und große Träume sowie über Mut, Magie und den Zauber der Weihnacht.

Warmherzig und einfühlsam in wunderschönen Reimen erzählt und mit detaillierten und traumhaften Illustrationen ergänzt, erschafft dieses Bilderbuch eine weihnachtliche Atmosphäre und zaubert am Ende ein Lächeln in die Gesichter.


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Rezensiertes Buch: "Der Weihnachtosaurus - Ein Dino zum Fest" aus dem Jahr 2021

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.10.2021
Im Wald, da steht ein Weihnachtsbaum
Benz, Karolina

Im Wald, da steht ein Weihnachtsbaum


ausgezeichnet

Zauberhaftes Büchlein über das Wunder von Weihnachten mit wunderschönen, stimmungsvollen Illustrationen & stabilen Pappseiten für kl. Hände.

Inhalt:

Was ist bloß dieses "Weihnachten", von dem plötzlich alle Waldbewohner erzählen.

Der Hirsch hat sein Geweih mit bunten Kugeln geschmückt und berichtet von einem Weihnachtsbaum, der mitten im Wald steht. Genau dort soll die kleine Luchsin die Antwort finden.

Neugierig macht sie sich auf den Weg. Ob sie dem geheimnisvollen "Weihnachten" auf die Schliche kommen wird?


Ein Pappbilderbuch zum gemeinsamen Betrachten und Entdecken.


Altersempfehlung:

ab 2 Jahre


Illustrationen:

Farbenfrohe und detaillierte Illustrationen laden zum Entdecken ein. Die Tiere sind wunderschön gezeichnet, nicht allzu sehr verniedlicht und mit ihren großen, strahlend blauen Augen auf Anhieb sympathisch: Rehe, Wildschweine, Meisen, Rotkehlchen aber auch Biber, Maulwurf uva.

Mit viel Herz und Liebe zum Detail sind in den atmosphärischen Bildern viele Kleinigkeiten versteckt und so laden sie zum gemeinsamen Betrachten und Entdecken ein.

Verschneite Landschaften, Sonnenuntergang und Lichterglanz spiegeln die weihnachtliche Stimmung und eine besinnliche Ruhe wieder.


Mein Eindruck:

Das Büchlein ist zwar groß und für jüngere Kinder vielleicht noch etwas unhandlich, aber die Pappseiten sind stabil und lassen sich auch von kleinen Händen sehr gut greifen und blättern. Für kleine Leser:innen also auch prima geeignet zum "Selberlesen" und Entdecken.

Die Geschichte beinhaltet wenig Text. Kleine Zuhörer:innen können daher sehr gut folgen und sich zudem mit der neugierigen Luchsin identifizieren.

Jede Doppelseite widmet sich der Frage "Ist das der Weihnachtsbaum?" und der darauf folgenden Antwort einiger Waldbewohner. Z. B. erklären die Biber, dass der umgestürzte Baum nicht der gesuchte Weihnachtsbaum, sondern ihr Abendessen ist, denn zur Weihnachtszeit gibt es immer ganz besondere Leckereien.

Und so erfahren kleine Leser:innen, was hinter Weihnachten steckt: geselliges Beisammensein, gute Geschichten und stimmungsvolle Lieder, köstliches Essen uvm.

Eine Vorlese-Empfehlung für dieses wunderbar weihnachtliche Bilderbuch!


Fazit:

Ein weihnachtliches Pappbilderbuch bereits für die Allerkleinsten.

Die altersgerechte Geschichte über das Wunder von Weihnachten ist hervorragend geeignet zum Vorlesen. Zauberhafte Illustrationen sorgen für wohlige Weihnachtsstimmung und laden ein zum Entdecken und Erzählen.


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Rezensiertes Buch: "Im Wald da steht ein Weihnachtsbaum" aus dem Jahr 2021

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.10.2021
Die schönste Laterne der Welt
Lindemann, Johanna

Die schönste Laterne der Welt


ausgezeichnet

Eine emotionale Geschichte mit einer wertvollen Botschaft. Farbenfroh, stimmungsvoll und mit viel Herz illustriert.

Inhalt:

Anton freut sich bereits seit Tagen auf den Laternenumzug in seinem Kindergarten: farbenfroh und hell leuchtende Laternen, Martinslieder und vielleicht begegnet er sogar St. Martin.

Doch zunächst geht alles schief! Beim Laternenbasteln ist er auf sich allein gestellt und es klebt alles überall, nur nicht dort, wo es kleben soll. Auf dem Heimweg fängt sich die Laterne die erste Beule ein.

Doch dann ist es endlich soweit. Die Kinder ziehen singend mit ihren selbstgebastelten Laternen durch die Straßen.

Antons Pechsträhne allerdings scheint noch nicht vorbeizusein ...


Altersempfehlung:

etwa ab 4 Jahren


Illustrationen:

Bereits der Buchvorsatz verzaubert durch die dunklen Silhouetten der Häuser am frühen Abend und die vielen bunt leuchtenden Farbtupfer: die Laternen der Kinder beim Martinszug.

Die Geschichte wird ergänzt durch atmosphärische, farbenfrohe Illustrationen und der Vorlesetext fügt sich harmonisch in die Zeichnungen ein. Anton ist mit viel Herz gezeichnet und seine Mimik einfach herrlich anzuschauen. Gleiches gilt für seine Laterne, die nach Aussage der kleinen Zuhörer die schönste von allen ist.

Es gibt viele Kleinigkeiten zu entdecken, aber besonders verzaubert der Kontrast des grauen Himmels kurz vor Sonnenuntergang und die umherfliegenden bunten Herbstblätter sowie die dunkle Kulisse und davor die leuchtenden Laternen und rotwangigen Kinder.


Meine Meinung:

Eine herzerwärmende und emotionale Geschichte - nicht nur zu Sankt Martin -, die authentisch und liebevoll Antons Erlebnisse schildert.

Nicht nur, dass sein Vater zu spät zum Laternenbasteln in der Kita erscheint, Anton seinen Elefanten somit fast ganz alleine bastelt und eben dieser am Ende eher einem Monsterfanten gleicht. In der Hektik auf dem Nachhauseweg bleibt die Laterne in der Autotür stecken und ist fortan ein Beulenmonsterfant.

All das kann den kleinen Jungen aber nicht entmutigen. Im Gegenteil, denn er muntert seinen gestressten Vater nach dessen "Misttag" sogar noch auf, schließlich ist morgen Laternenumzug.

Anton ist so voller Hoffnung und sein Optimismus ist ansteckend. Doch als er angerempelt wird und sein verbeulter Monsterfant nach einer unsanften Landung in einer Pfütze nun endgültig zerstört ist, zerreißt es einem das Herz.

Ausgerechnet ein fremder, alter Mann hat die rettende Idee und zaubert dem tränenüberströmten Anton wieder ein Lächeln ins Gesicht.

Der St. Martin Gedanke des Teilens ist ganz zauberhaft in diese warmherzige Geschichte verwoben.

Für diese lehrreiche und emotionale Geschichte geben wir eine klare (Vor-)Leseempfehlung sowie 5 von 5 funkelnde Beulenmonsterfanten!


Fazit:

Eine warmherzige Erzählung mit sympathischen Charakteren, einer berührenden wie wertvollen Botschaft und atmosphärischen Illustrationen.

Wundervoller Vorlesespaß (nicht nur zu St. Martin) für Jung und Alt.


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Rezensiertes Buch: "Die schönste Laterne der Welt" aus dem Jahr 2019

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.10.2021
Mein Bruder der Elbenritter hat nicht mehr alle Ziegel auf dem Dach
Grusnick, Sebastian;Möller, Thomas

Mein Bruder der Elbenritter hat nicht mehr alle Ziegel auf dem Dach


ausgezeichnet

Ein lustiges und abwechslungsreiches Abenteuer, welches Mut macht und voller Phantasie und Überraschungen steckt. Wunderschön illustriert. 

Inhalt:

Finn ist zehn Jahre alt und mit ausgeklügelten Tricks gelingt es ihm immer wieder, seine Leseschwäche geheimzuhalten. Selbst seine Eltern ahnen hiervon nichts.

Ab dem Tag an dem Yuki als Pflegekind in die Familie kommt, wird Finns Leben jedoch gehörig durcheinandergewirbelt.

Der ebenfalls zehnjährige Yuki behauptet steif und fest, ein Halbelb zu sein, genauer gesagt ein Elbenritter mit geheimer Mission. Um diese erfüllen zu können, benötigt er allerdings Finns Hilfe.

Plötzlich stecken die beiden Jungen auf der Suche nach einem verschollenen Schlüssel und dem geheimen Tor zur Elbenwelt mitten in einem turbulenten Abenteuer hoch oben auf den Dächern von Winterbach.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre zum Vorlesen oder

etwa ab 8 Jahre (normale Schriftgröße, Blocksatz, kurze Kapitel)


Illustrationen:

Schwarz-weiß Illustrationen ergänzen das Abenteuer und geben den Charakteren ein Gesicht. Den ausdrucksstarken und modernen Zeichenstil von Nikolai Renger mögen wir sehr.

Besonders die Mimik ist wie erwartet ganz wunderbar gelungen.

Über ein paar zusätzliche Bilder hätten wir uns gefreut. Der Bildanteil ist im Hinblick auf das empfohlene Lesealter jedoch passend.


Mein Eindruck:

Das Autorenduo Sebastian Grusnick und Thomas Möller wirft seine Leser:innen gleich zu Beginn der Geschichte ins kalte Wasser: an einer sehr spannenden Stelle ist man sofort mittendrin im rasanten Abenteuer.

Der 10-jährige Finn, Sohn des Polizeichefs von Winterbach, wird des Diebstahls bezichtigt. Wie es soweit kommen konnte und in welches fantastische Abenteuer sein "Bruder" Yuki (ebenfalls 10 Jahre alt) in hineingezogen hat, schildert der Junge mit viel Humor und Spannung.

Die kurzen Kapitel fliegen nur so dahin und der Bitte "ein Kapitel noch" kommt man auch als Vorleser:in gerne nach, denn die Erzählungen von Yuki klingen so unglaublich und doch hofft man bis zum Schluss, dass ein Funke Wahrheit in seinen phantasievollen Geschichten steckt.

Neben der turbulenten Mission und Yukis rätselhafter Herkunft steht zudem Finns Leseschwäche im Fokus.

"Auf einmal war Lesen so eine Art Wettlauf geworden, bei dem ich die anderen überhaupt nicht mehr einholen konnte. Und irgendwann blieb ich dann einfach stehen."

(vgl. S. 12)

Der Junge ist keinesfalls dumm (auch wenn er selbst das leider zu Beginn der Geschichte glaubt).

Mit Köpfchen und simplen Tricks täuscht er nicht nur Lehrer:innen und Mitschüler:innen, sondern sogar seine eigenen Eltern.

"Mein Bruder der Elbenritter" ist ein außergewöhnliches Kinderbuch, welches nicht nur sehr gut unterhält, sondern allen Kindern, die "anders" sind, Mut macht.


Fazit:

Ein wundervolles Mut-mach-Buch mit einem sympathischen Protagonisten-Duo, das gegensätzlicher nicht sein kann.

Das rasante Abenteuer wird einfallsreich und mit viel Humor und Phantasie erzählt und ist spannend und lehrreich zugleich.

Zudem ist die Geschichte aufgrund der kurzen Kapitel auch schon für geübte Leseanfänger geeignet.


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Rezensiertes Buch: "Mein Bruder der Elbenritter hat nicht mehr alle Ziegel auf dem Dach" dem Jahr 2021

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.10.2021
Das Geheimnis des Bücherschranks
Skybäck, Frida

Das Geheimnis des Bücherschranks


sehr gut

Eine spannende und kurzweilige Reise in die Vergangenheit: berührend und nachdenklich zugleich.

Inhalt:

Rebecka lebt in Stockholm, weit entfernt von ihrer Familie. Doch als ihre Großmutter im Krankenhaus liegt, lässt sie alles stehen und liegen und kehrt in ihre alte Heimat nahe Helsingborg zurück.

Die kleine Auszeit kommt ihr gerade recht, denn in ihrer Beziehung und auch im Job läuft es momentan nicht wie erhofft. Außerdem hatte Rebecka eine schwierige Zeit als Jugendliche und ihre Oma war immer ihr fester Halt.

Doch mit dem, was sie im Dorf ihrer Kindheit erwartet, hat die junge Frau nicht gerechnet:

Das Haus von Großmutter Anna benötigt eine Generalüberholung und die alte Dame ist betagter als gedacht.

Beim Aufräumen entdeckt Rebecka in einem alten Schrank zwischen Bücherschätzen auch eine Keksdose mit alten Briefen aus den 1940ern und ein Tagebuch.

Sie taucht tief ein in die geheimnisvolle und bewegende Familiengeschichte und erkennt, wie wenig sie eigentlich über das Leben ihrer Großmutter weiß ...


Mein Eindruck:

Von Frida Skybäck habe ich bereits "Die kleine Buchhaltung am Ufer der Themse" sowie "Der kleine Buchsalon am anderen Ende der Welt" gelesen. Die Verknüpfung der Probleme einer jungen Protagonistin mit der unbekannten Vergangenheit einer Verwandten und das Aufdecken von Familiengeheimnissen hat mir sehr gefallen. Das farbenfrohe Cover und der Fokus auf den vielfältigen Bücherschatz reiht sich ebenfalls hervorragend in die Reihe ein.

Aufgrund des Klappentextes von "Das Geheimnis des Bücherschranks" habe ich auch hier auf ein spannendes Familiengeheimnis gehofft und wurde nicht enttäuscht: die Enkelin begibt sich auf Spurensuche und erhält Einblicke in das bis dahin unbekannte Leben ihrer Großmutter im Südschweden des Jahres 1943.

Vor allem die wiederkehrenden Rückblenden (Großmutter Anna berichtet von ihren Erlebnissen) lockern die Geschichte auf, geben Leser:innen immer einen kleinen Wissensvorsprung und sorgen dafür, dass man einfach weiter lesen möchte, um endlich das Geheimnis der Familie zu lüften.

Nebenher versucht Rebecka im Hier und Jetzt (diese Handlung spielt im Jahr 2007) das heruntergekomme Haus ihrer Oma auf Vordermann zu bringen und ihr eigenes Leben zu überdenken:

aufgrund der neuen Erfahrungen und Sichtweisen dank des Tagebuchs von Anna sieht Rebecka ihren bisherigen Plan, die Karriere an erste Stelle zu setzen, in einem neuen Licht und auch an ihrer Verlobung mit einem Workaholic wachsen erste Zweifel. Was macht wirklich glücklich? So werden Themen wie Erwachsenwerden und schwierige Kindheit verknüpft mit erster Liebe, Freundschaft und Familiensinn.

Liebesromanzen - nicht zu kitschig - kommen ebenfalls hinzu, sowohl im Jahr 1943 wie auch 2007.

Es ist aber kein reiner Wohlfühlroman, denn insbesondere die Ereignisse im November 1943 sind auch traurig und bedrückend.

Die Auswirkungen des Krieges auf die Bevölkerung sowie die Nacht- und Nebelaktionen, um Juden die Flucht aus Dänemark über den Öresund im Herbst 1943 zu ermöglichen, sind detailliert und berührend geschildert.

Ab einen gewissen Punkt wird die Handlung dann aber vorhersehbar (irgendwie muss es zum Happy End kommen), bleibt aber unterhaltsam und interessant.

Ein Feel-Good-Roman für einen gemütlichen Lesenachmittag: unterhaltsam, zum Wegträumen aber auch mit einer historisch beteutsamen Seite, die nachdenklich stimmt.


Fazit:

Eine spannende Reise in die Vergangenheit und eine interessante Spurensuche.

Dank des lockeren Schreibstils und einer tollen Atmosphäre bietet der Roman ein kurzweiliges Lesevergnügen, auch wenn die Geschichte spätestens ab dem letzten Drittel vorhersehbar wird.


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Rezensiertes Buch: "Das Geheimnis des Bücherschranks" aus dem Jahr 2021

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.10.2021
Weihnachten mit der Maus
ZS-Team

Weihnachten mit der Maus


ausgezeichnet

Ein vielseitiges und stimmungsvolles Buch zur Adventszeit mit tollen Ideen, die das lange Warten verkürzen, und vielen Sachinfos.

Inhalt:

Die Vorweihnachtszeit eine gemütliche Zeit:

Maus, Elefant und Ente geben Basteltipps und weitere Anregungen für die Adventszeit und erklären Weihnachtsbräuche aus aller Welt.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre


Illustrationen:

Auf jeder Doppelseite finden sich viele großformatige und farbenfrohe Illustrationen oder Fotografien, die auf die Adventszeit und das Weihnachtsfest einstimmen.


Mein Eindruck:

Ein gut strukturiertes Buch, um die Wartezeit zu verkürzen und die Vorweihnachtszeit bunt zu gestalten. Unterteilt in vier große Abschnitte (je einer pro Adventskerze) enthält es eine abwechslungsreiche Mischung aus

- Basteltipps und Anleitungen für Dekoration (z. B. Adventskranz und Wunschzettel oder Socken-Schneemänner),

- Rezepte (z. B. Kinderpunsch und essbarer Weihnachtsbaumschmuck) inklusive Verpackungsideen für Selbstgebackenes,

- Sachgeschichten (z. B. Wer hat den Adventskranz erfunden? Warum gibt's zu Weihnachten Geschenke?)

Neben bekannten Weihnachtsbräuchen werden auch Traditionen aus anderen Ländern vorgestellt, z. B. das Luciafest in Schweden.

Mit elterlicher Hilfe sind die Bastel- und Backanleitungen zumeist für Kinder ab etwa 4 Jahre gut zu bewältigen. Hier finden sich oft zusätzliche Tipps und Tricks und die Schritt für Schritt Anleitungen sind gut zu verstehen.

Besonders die Anleitungen für Wunschzettel und Weihnachtsgrüße haben uns sehr gefallen. Die Karten (mit Knöpfen verziert oder Fingerabdruck-Schneemänner) sind bereits für ganz kleine Hände leicht nachzubasteln.

Auch sind keine außergewöhnlichen oder zu viele verschiedene Materialien erforderlich. Das meiste hiervon hat man bereits im Haus oder sammelt es rechtzeitig: Tannenzapfen, Stöcke, Korken, Klorollen uvm.

Der Fokus dieses Buches liegt auf altersgerechten Anleitungen und informativen Sachtexten, an denen auch größere Kinder noch ihre Weihnachtsvorfreude haben werden.

Ein abwechslungsreiches Buch für eine (m)ausgezeichnete Adventszeit!


Fazit:

Ein zauberhaftes und vielseitiges Buch zur Adventszeit mit der Maus und ihren Freunden Elefant und Ente.

Tolle Ideen und Tipps für die ganze Familie zum gemeinsamen Basteln und Backen.

Mit zahlreichen Sachtexten und stimmungsvollen Illustrationen.


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Rezensiertes Buch: "Weihnachten mit der Maus" aus dem Jahr 2021

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.10.2021
Der Sternschnuppenstein / Humboldt und Beaufort Bd.2
Engler, Michael

Der Sternschnuppenstein / Humboldt und Beaufort Bd.2


ausgezeichnet

Ein lehrreicher und phantasievoller Vorlesespaß, humorvoll und spannend erzählt sowie farbenfroh und mit viel Herz illustriert.

Inhalt:

Humboldt, der kleine Pinguin, liebt und sammelt Steine.

In einer klaren Polarnacht betrachtet er die vielen funkelnden Sterne am Himmel und fragt sich, ob es auf den Abermillionen Planeten auch Abermillionen Steine gibt. Doch wie soll er dort hinkommen, schließlich liegen sie für ihn in unerreichbarer Ferne.

Da entdeckt er plötzlich eine Sternschnuppe, die zwar ganz in der Nähe im Eis landet aber dann ins darunter liegende Meer versinkt.

Voller Eifer macht sich Humboldt auf die Suche nach dem Stein, der vom Himmel gefallen ist.

Während die anderen Pinguine sein Vorhaben belächeln, glaubt ihm sein bester Freund Beaufort der Wal sofort. Zusammen tauchen sie tief hinab auf den Meeresgrund.


Altersempfehlung:

etwa ab 4 Jahren


Illustrationen:

Bereits der Buchvorsatz wird für Wissenswertes rund um Sternschnuppen und Planeten sowie Wale und Pinguine genutzt.

Die Geschichte wird ergänzt durch große, farbenfrohe Illustrationen und der Vorlesetext fügt sich harmonisch in die Zeichnungen ein.

Es gibt viele Kleinigkeiten zu entdecken und besonders verzaubern der nächtliche Himmel mit den zahlreich funkelnden Sternen wie auch die faszinierende, farbenfrohe und leuchtende Unterwasserwelt. Eine atemberaubende Kulisse!


Meine Meinung:

Dies ist das zweite Abenteuer der Freunde Humboldt und Beaufort. Auch wenn es für uns die erste Begegnung mit den beiden ist, gab es keinerlei Verständnisprobleme, da die Geschichten unabhängig voneinander sind.

Das Abenteuer ist gut strukturiert, einfach gehalten und altersgerecht erzählt. Insbesondere der Wechsel von eisiger Polarlandschaft hin zur Unterwasserwelt sorgt für Abwechslung und Spannung.

Die Geschichte besticht neben der abenteuerlichen Expedition in die Tiefen des Meeres zusätzlich durch die sympathischen Hauptfiguren. Mit Mut, Ausdauer und Köpfchen ausgestattet sind die beiden Freunde Humboldt und Beaufort ein gutes Team, das sich so leicht nicht unterkriegen lässt. Über die Namenswahl der abenteuerlustigen Entdecker freuen sich großen Leser:innen ;-)

Kleine Weisheiten oder wichtige Aussagen werden farbig und in der gleichen Schriftart wie der Buchtitel in Szene gesetzt:

"Denn auf diese Welt gibt es nichts, was es nicht gibt."

oder:

"Aber wenn man an etwas glaubt, darf man nicht zu schnell aufgeben."

Leser:innen erwartet eine spannende und unterhaltsame Geschichte und die wertvolle Erkenntnis, dass man bei manchen Dinge auf Hilfe angewiesen ist und diese auch annehmen sollte.

"Es gibt Dinge, die schafft man eben nicht alleine!"

Eine (Vor-)Leseempfehlung für kleine Weltentdecker:innen.


Fazit:

Ein phantasievolles, lehrreiches und zugleich unterhaltsames Unterwasserabenteuer mit sympathischen Charakteren und atmosphärischen Illustrationen.

Spannender (Vor-)Lesespaß für kleine und große Abenteuer.


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Rezensiertes Buch: "Humboldt und Beaufort - Der Sternschnuppenstein" aus dem Jahr 2021

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.10.2021
Tage der Mondschnecke
Allen, Kate

Tage der Mondschnecke


ausgezeichnet

Berührende wie auch traurige Geschichte: humorvoll und einfühlsam erzählt mit ausdrucksstarken Bleistiftzeichnungen. Eine Leseempfehlung nicht nur für Kinder!

Inhalt:

13-jährige Lucy und ihr bester Freund Fred arbeiten an einem Schulprojekt. Für einen Naturführer sind sie in der Umgebung auf der Suche nach heimischen Tieren. Während Fred voller Begeisterung bei der Sache ist, geht Lucy nur ihm zuliebe mit.

Als einer der Fischer einen weißen Hai an Land zieht, wird aber auch Lucy neugierig. Weshalb ist der Hai so weit in den Norden gekommen? Werden ihm weitere folgen?

Lucys Mutter war eine bekannte Meeresbiologin und je mehr sich das Mädchen mit den Haien und den vielen ungelösten Fragen rund um deren Lebensweise, Körperbau usw. beschäftigt, desto fester ist sie entschlossen, das letzte Projekt ihrer Mutter weiterzuführen. Durch die Recherche spürt Lucy plötzlich eine ganz neue Verbindung zu ihrer verstorbenen Mutter.


Altersempfehlung:

etwa ab 12 Jahre


Mein Eindruck:

Jedes Kapitel beginnt mit der ausdrucksstarken und naturgetreuen Bleistiftzeichnung. Die Haie wirken faszinierend und geheimnisvoll, durch die ganzseitigen Illustrationen kommen sie noch besser zur Geltung.

Lucy erzählt aus ihrer Perspektive und in der Ich-Form. Der lockere Schreibstil liest sich wie im Flug, die Kapitel sind angenehm kurz und rasch findet man sich inmitten von Lucys Gedanken- und Gefühlswelt.

Das aufgeweckte, herzliche Mädchen wie auch ihr bester Freund Fred sind von Beginn an sympathisch. Sie zeichnet für ihr Leben gern und - auch wenn sie Natur und Tiere schätzt - hatte sie bisher kein besonders großes Interesse an ihnen. Er dagegen ist wissbegierig und die treibende Kraft.

Aufgrund von Schicksalsschlägen wirkt Lucy manchmal bereits sehr erwachsen und selbständig, trägt die Last und Verantwortung für ihren Vater gleich mit. Andererseits zeigt der Beginn der Pubertät, die damit verbundenen Veränderungen und neuen Gefühle, wie kindlich und unschuldig Lucy und Fred im Grunde noch sind.

Hier konnte die Geschichte mich an mehreren Stellen überraschen und hat eine Wendung genommen, die ich so nicht erwartet habe.

Zusätzlich fließen auch Informationen rund um Verhalten und Lebensweise von Haien in die Geschichte ein.

Auch werden die Arbeitsweise von Meeresbiologen thematisiert sowie Leser:innen sensibilisiert für die Faszination der Natur und der achtsame Umgang mit ihr.

"Ob ich Angst habe, mit den Haien im Meer zu schwimmen?" Sie grinste. "Nein. Man muss sich lediglich darüber im Klaren sein, dass man sich in ihrem Zuhause aufhält. Man muss sich wie ein Gast benehmen."
(Lucys Mutter, vgl. S. 40 f.)


Für dieses rundum gelungene Debüt voller Überraschungen und einer beeindruckenden Gefühlsachterbahn gebe ich eine Leseempfehlung! Zudem vergebe ich die volle Sternchenzahl für die trotz aller Traurigkeit doch so hoffnungsvoll und berührend erzählte wie auch lehrreiche Geschichte.


Fazit:

Eine einfühlsam erzählte Geschichte für Kinder, aber auch für Erwachsene: lehrreich und unterhaltsam zugleich, überraschend und herzerwärmend, mit zauberhaften Bleistiftzeichnungen.

Trotz der stellenweise sehr traurigen Thematik bleiben Humor und Hoffnung dank liebenswerter Protagonisten nicht auf der Strecke.


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Rezensiertes Buch: "Tage der Mondschnecke" aus dem Jahr 2021

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.09.2021
Weihnachten im Mumintal
Haridi, Alex;Davidsson, Cecilia

Weihnachten im Mumintal


ausgezeichnet

Eine warmherzig und liebevoll erzählte Geschichte zur Weihnachtszeit. Stimmungsvoll und farbenfroh illustriert.

Inhalt:

Es herrscht Aufregung:
Weihnachten steht vor der Tür.
Alle wuseln umher und stecken in den letzten Vorbereitungen.
Bei all dem Trubel werden auch die Mumins unsanft aus ihrem Winterschlaf gerissen.

Obwohl die Trolle keine Ahnung haben, wer oder was Weihnachten eigentlich ist, siegt die Neugier. Und so machen sie sich mit ein wenig ängstlicher Sorge vor dem "gefährlichen" Weihnachten auf die Suche nach Antworten.

Da allerdings niemand Zeit hat, sie aus ihrer Ahnungslosigkeit zu erlösen, reimen sie sich selbst das Wichtigste zusammen:
sie benötigen ein üppiges Essen zum Abend, einen Tannenbaum, der geschmückt wird, und Geschenke.

Ob all das ausreicht, um dieses mysteriöse Weihnachten gnädig zu stimmen?


Eine Erzählungen frei nach "Der Tannenbaum" aus "Geschichten aus dem Mumintal" von Tove Jansson.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahren


Illustrationen:

Die "alten" Mumin-Abenteuer waren eindrucksvoll aber ausschließlich schwarz-weiß illustriert und mit geringem Bildanteil.

Nun gibt es die Abenteuer der sympathischen Trolle auch als Bilderbuch.

Dank der vielen farbenfrohen und detaillierten Illustrationen in diesem Buch erlebt man auch als langjähriger Fan das Mumintal und seine Bewohner ganz neu. Es gibt so viele bezaubernde Kleinigkeiten zu entdecken, denn die Zeichnungen erstrecken sich oft sogar über die ganze Seite.

Dem ursprünglichen Zeichenstil bleibt die Illustratorin treu und es finden sich - zur großen Freude aller Nostalgiker - neben den bezaubernden, farbenfrohen Zeichnungen auch viele kleine schwarz-weiß Skizzen. Eine gelungene Mischung und zugleich ein wunderschöner Kontrast.

Durch schneebedeckte Landschaften und funkelnden Lichterglanz wird die weihnachtliche und fröhliche Stimmung wie auch die besinnliche Atmosphäre wunderbar eingefangen.


Mein Eindruck:

Die Geschichte wird einfühlsam mit viel Charme und Humor erzählt. Sie eignet sich aufgrund der leicht verständlichen Sprache sehr gut zum Vorlesen und zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit.

Auch ohne Vorkenntnisse findet man sich problemlos im Mumintal zurecht, denn ein paar der Bewohner werden gleich zu Beginn mit Bild und Kurzbeschreibung vorgestellt und zur Orientierung gibt es zusätzlich eine schwarz-weiße Landkarte.

Egal ob Neuling oder langjähriger Fan der Mumins, das Abenteuer holt jeden Leser genau dort ab, wo er steht, und nimmt ihn mit in die phantastische Welt der Mumins.

Die Charaktere sind liebevoll und sympathisch gestaltet.

Der freundliche und wissbegierige Troll Mumin, seiner Mutter Muminmama, immer die Ruhe selbst und mit einem offenen Ohr für aller Sorgen und Nöte. Zudem begegnet man dem Hemul und anderen phantasievollen und gestressten Geschöpfen.

Ganz besonders ins Herz schließt man das schüchterne kleine Knütt und dessen Verwandtschaft.

Der Trubel und die Hektik vor dem Weihnachtsfest wird vielen Leser:innen sehr bekannt vorkommen und gerade als Erwachsener sorgen die witzigen Situationen für das ein oder andere Schmunzeln. Die Geschichte lässt Leser:innen aber auch nachdenklich innehalten und büßt dennoch nichts von ihrer unterhaltsamen Seite ein.

Eine zeitlose und lehrreiche Geschichte für die ganze Familie über die wahre Bedeutung von Weihnachten.

Von uns gibt es für diese wunderbare Erzählung und die stimmungsvollen Illustrationen die 5 von 5 funkelnde Weihnachtssterne sowie eine Leseempfehlung für Jung und Alt, Mädchen wie Jungen!



Fazit:

Eine warmherzige und weihnachtliche Geschichte aus dem Mumintal:

unterhaltsam und lehrreich zugleich, vervollständigt durch zahlreiche liebevoll und detailreich gestaltete Illustrationen (sowohl farbig wie auch schwarz-weiß).

Ein zeitloses und bildgewaltiges Bilderbuch zur Weihnachtszeit für Jung und Alt!



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Rezensiertes Buch: "Weihnachten im Mumintal" aus dem Jahr 2021

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.09.2021
Zippel, das wirklich wahre Schlossgespenst / Zippel Bd.1
Rühle, Alex

Zippel, das wirklich wahre Schlossgespenst / Zippel Bd.1


ausgezeichnet

Ein witziges, phantasievolles und turbulentes (Vor-)Lese-Abenteuer mit zauberhaften Reimen und farbenfrohen Illustrationen.

Inhalt:

Ein Schlossgespenst lebt in alten Schlössern oder Burgen. Oder etwa doch nicht?

Paul staunt nicht schlecht, als er nach der Schule die Wohnungstür aufschließen möchte und aus dem Schloss ein kleines Gespenst schwebt.

Zippel und er freunden sich schnell an, doch die Freude hält nur kurz, denn das schöne, alte Türschloss soll in wenigen Tagen ausgetauscht werden.

Aber wo soll Zippel nur hin?
Zippelzefix! Ein genialer Plan muss her!


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)

oder für geübte Leser etwa ab 8 Jahre (große Schrift, Blocksatz, kurze Kapitel)

Das Buch ist bei Antolin gelistet.


Illustrationen:

Zahlreiche zauberhafte Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung und jedes Kapitel beginnt mit einem Bild von Zippel.

Den unverwechselbaren Zeichenstil von Axel Scheffler mögen wir sehr. Das Schlossgespenst und sein bester Freund sind zauberhaft gestaltet und die Mimik der Charaktere ist wunderbar witzig und bringt (Vor-)Leser:innen immer aufs Neue zum Schmunzeln.


Mein Eindruck:

Mit reichlich Humor und Wortwitz wird das Abenteuer erzählt.

Die Charaktere sind zauberhaft gestaltet und besonders das fröhlich-freche Schlossgespenst wächst einem schnell ans Herz.
Paul hat es zwar manchmal nicht leicht mit dem quirligen Zippel und trotzdem - oder gerade deswegen - werden die beiden die besten Freunde. Bei all dem Schabernack, den Zippel so treibt, ist er herzensgut und hilft er seinem neuen Freund aus der Patsche.

Seine kindlich-unschuldige Logik sowie seine lustigen Lieder und Gedichte lockern die Erzählung zusätzlich auf.

"Schule ist jetzt nicht mehr weit,
heut wird Zippel sehr gescheit.
Lern ich rechnen, schreiben, malen,
kann ich alle hundert Zahlen.
Zippel wird ein Schlaugespenst,
wie du noch kein zweites kannst."
(Zippel, vgl. S. 75)

Vorgelesen funktioniert die spannende und phantasievolle Geschichte gleich noch viel besser, denn so kommen Wortwitz und Buchstaben- oder Wortverdrehungen hervorragend zur Geltung.

Die phantasievolle Geschichte vereint Themen wie Freundschaft und Familie und zugleich ernste Aspekte wie Jobverlust und Mobbing in der Schule.

5 von 5 Sterne für dieses herrlich lustige und fantastische Abenteuer sowie eine Leseempfehlung für alle Kinder, die lustige Geschichten, Gespenster und wunderbare Reime lieben.

Mit "Zippel - Ein Schlossgespenst auf Geisterfahrt" ist vor kurzem ein zweites Abenteuer erschienen, welches wir ebenfalls von Herzen empfehlen können.


Fazit:

Ein rundum gelungenes Kinderbuchdebüt:
eine phantasievolle, spannende und witzige Geschichte mit zauberhaften Reimen, außergewöhnlichen Charakteren und vielen verrückten Überraschungen.

Wortwitz und zahlreiche wunderschöne und farbenfrohe Illustrationen sorgen für ein wundervolles (Vor-)Leseerlebnis.

5 von 5 Sternchen und eine Empfehlung für kleine und große Gespenster-Fans.





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Rezensiertes Buch: "Zippel, das wirklich wahre Schlossgespenst" aus dem Jahr 2018

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.