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anette1809 - katzemitbuch.de
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Sulzheim
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Mein Blog: https://katzemitbuch.de/

Bewertungen

Insgesamt 1032 Bewertungen
Bewertung vom 22.06.2014
Königlich und Köstlich
Robb, Carolyn

Königlich und Köstlich


ausgezeichnet

Bereits die Einleitung hat mich für dieses Buch eingenommen: charmant und interessant erzählt Carolyn Robb von ihrer Kindheit und ihrem beruflichen Werdegang, insbesondere natürlich von den elf Jahren, die sie als persönliche Küchenchefin von seiner Königlichen Hoheit Prinz Charles und Prinzessin Diana beschäftigt war und die sie zu diesem Buch inspiriert haben.

Darin enthalten sind 80 Rezepte, die in folgende Rubriken unterteilt sind:

* Herrliche Häppchen
* Üppige Brote
* Schöner Auftakt
* Leicht & sommerlich
* Warm & wohlig
* Süße Versuchungen
* Kekse und Kleingebäck
* Kuchen
* Essen für Kinder
* Haltbar & lecker

Im angehängten Register nach Alphabet kann man sowohl nach Hauptzutaten als auch einzelnen Rezepten suchen.
Die Rezepte sind sehr großzügig präsentiert. Neben formatfüllenden Foodfotos beinhaltet jede Rezeptvorstellung nicht nur eine Zutatenübersicht und die Zubereitungsabfolge, sowie Ideen zur Abwandlung, sondern sie werden allesamt mit ganz persönlichen Texten der Autorin vorgestellt, die weitere Einblicke in ihre Arbeit am Hof gewähren sowie witzige Anekdoten bereithalten.

"Königlich und köstlich" überzeugt auf ganzer Linie, es ist sowohl ein Gaumen- als auch ein Augenschmaus:

Die geschmackvollen und appetitanregenden Foodfotos werden durch persönliche Dokumente von Carolyn Robb und die wunderbaren Blumenarrangements von Sarah Champier ergänzt, sowie exklusiv für dieses Buch angefertigte Aquarellzeichnungen der japanischen Künstlerin Akane Miyoshi.
Die einzelnen Seiten sind in unterschiedlichen pastelligen Farben gehalten, die wunderbar auf das auf der jeweiligen Doppelseite vorgestellte Rezept abgestimmt sind. Die Vorsatzseiten sind mit weißen Kronen auf dunkelblauen Untergrund bedruckt.
Auf der Verlagsseite kann man einen Blick auf einige ausgewählte Fotografien des Buches werfen.

Trotz königlicher Tafel bestechen die vorgestellten Rezepte neben ihrer Raffinesse auch durch eine gewisse Einfachheit: Carolyn Robb beschränkt sich häufig auf wenige - aber gute - Zutaten, so dass keine endlose Einkaufsliste von Nöten ist, um die meisten Sachen aus diesem Buch nachzuarbeiten. Zudem ist die Rezeptauswahl derart gestaltet, dass man in dem Buch nicht (nur) Gerichte für eine festliche Tafel findet, sondern ganz alltägliche Dinge wie verschiedene Brotsorten und -aufstriche, Essen für Kinder und andere leicht nachzuarbeitende Gerichte, die auch von Koch- und Backanfängern mit großem Erfolg umgesetzt werden können.
Auch die vorgestellten Blumenarrangements von Sarah Champier können problemlos von Anfängern und ohne allzu viel Material gestaltet werden.

"Königlich und köstlich" ist ein Gesamtkunstwerk, dass in jedem Fall den Status Lieblingskoch- und backbuch verdient, da es sowohl in seiner Aufmachung als auch von den vorgestellten Rezepten und deren Präsentation keinerlei Wünsche offen lässt!

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.06.2014
Rezepte für einen italienischen Sommer

Rezepte für einen italienischen Sommer


ausgezeichnet

Das italienische Kochbuch zieht mit dem schlichten, aber schönen Design direkt die Aufmerksamkeit auf sich. Laut Werbeaufkleber auf dem vorderen Cover enthält das Buch über 350 Originalrezepte aus dem Bestseller "Der Silberlöffel".

Die vogestellten Rezepte sind in folgende Rubriken unterteilt:
* Picknick
* Salate
* Grillen
* Leichte Mittag- und Abendessen
* Sommerfeste
* Desserts
* Eiscreme und Getränke

Im angehängten Rezeptverzeichnis kann man sehr gut nach einer Zusammenstellung von ganzen Menüs oder einzelnen Gängen suchen, im Register in alphabetischer Reihenfolge ganz gezielt nach Rezepten.

Die im Buch enthaltenen Fotos stammen von Andy Sewell (Foodfotos) und Joel Meyerowitz (Landschaftsbilder). Die wunderschönen Landschaftsaufnahmen wecken Fernweh und machen noch mehr Lust die einzelnen Rezepte auszuprobieren als es die gelungenen Foodfotos ohnehin schon tun. Es sind bei weitem nicht alle Rezepte mit einem Foodfoto vertreten, aber dank der ausführlichen Zubereitungsfolge und den exakt angegebenen Zutaten lassen sich die Rezepte auch ohne Abbildung des Endergebnisses problemlos nacharbeiten. Falls zu einem Rezept ein Foto im Buch enthalten ist, ist dies am Ende des Rezeptes vermerkt mit Hinweis auf die entsprechende Seite im Buch.
Ansonsten umfasst jede Rezeptvorstellung den deutschen und italienischen Namen der Speise, eine Übersicht über Vorbereitungs- und Garzeiten, die Anzahl der Personen, für die das Rezept ausgelegt ist und die Zutatenliste und Zubereitungsfolge.
Die getesteten Rezepte haben uns allesamt überzeugt, ganz besonders der Salat mit viel frischem Gemüse und Kräutern schmeckte genau so, wie man sich einen italienischen Sommer vorstellt. Vor dem Rezeptteil befindet sich ein kompakter, saisonaler Lebensmittelkalender, so dass man die Rezepte gezielt danach aussuchen kann, welche Obst- und Gemüsesorten gerade Saison haben.

Die Zusammenstellung von Vorspeisen, über Hauptgerichte bis hin zu Desserts und Getränken und die Mischung zwischen vegetarischen Gerichten und Gerichten mit Fisch oder Fleisch lässt keine Wünsche offen - hier findet jeder die passenden Gerichte für den ganz persönlichen kulinarischen Sommergenuss!

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.06.2014
Einer da oben hasst mich
Seamon, Hollis

Einer da oben hasst mich


sehr gut

Richard hat bereits seit einigen Jahren Krebs, mittlerweile ist die Krankheit soweit fortgeschritten, dass er im Hospiz gelandet ist. Hier kommt man nur hin, wenn einem die Ärzte nicht mehr länger als einen Monat geben.

Da Sterben eine todlangweilige Sache ist, beschäftigt sich Richard lieber mit den Menschen in seiner Umgebung: den Pflegern, den anderen Kranken auf seiner Station, seiner alleinerziehenden Mutter, seinem unkonventionellen Onkel und seiner toughen Großmutter. Er versucht so gut es geht, wie ein normaler Jugendlicher zu leben und so viel aus seinen letzten Tagen herauszuholen wie eben möglich. Außer Richard gibt es nur einen weiteren Jugendlichen im Hospiz, die fünfzehnjährige Silvie, die noch weit mehr als er über alle Regeln hinweg versucht vom Leben mitzunehmen was nur geht, und da geht im Hospiz so einiges mehr, als man sich hätte Träumen lassen. An Halloween legen die beiden im Krankenhausflur ein Feuer, Richard wird von seinem Onkel in die Stadt entführt und bekommt den ersten Blow-Job seines Lebens und trotz fehlender Privatsphäre im Hospiz kommen sich Richard und Silvie immer näher - das sie die Gelegenheit bekommen, sich richtig nah zu kommen, dafür sorgt Richards einfallsreiche Großmutter ;)

Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt: 30. Oktober bis 1. November, 2. bis 3. November und 4. bis 9. November. In dieser recht kurzen Zeitspanne gewinnt man Einblicke in Richards Leben im Hospiz, aber auch in seine Vergangenheit und in das Leben seiner Familienangehörigen. Mit Richard kann man sehr gut mitfühlen, da man sämtliche körperlichen Einschränkungen beinahe am eigenen Leib spürt, denn durch die gewählte Ich-Perspektive fühlt man die Schwierigkeiten hautnah mit, die er beispielsweise bei ganz alltäglichen Dingen wie dem Duschen hat.

Silvie bleibt einem recht fremd, obwohl sie die zweite Hauptfigur in der Geschichte ist. Die Beziehung zwischen Richard und Silvie war mir zu sehr auf das Körperliche ausgerichtet, so dass ich Silvie als Person kaum zu fassen bekommen habe. Im Gegensatz zu Richard, den man in der Ich-Perspektive erlebt und zusätzlich über Einblicke in sein früheres Leben und seine Familienangehörigen zu fassen bekommt, kennt man von Silvie eigentlich nur die Fotos aus ihrem früheren Leben, die in ihrem Krankenzimmer hängen und ihren Vater, der durch die tödliche Krankheit seiner Tochter zum psychischen Wrack geworden ist.

Sehr gut hingegen hat mir die Entwicklung gefallen, die die Nebenfiguren in Hollis Seamons Roman nehmen. Zu den meisten von ihnen baut man bis zum Ende hin eine mehr oder weniger tiefe Bindung auf und kann ihr Verhalten gegenüber den Kranken im Hospiz - insbesondere Richard - besser verstehen. Man spürt immer mehr und mehr, wie groß das Leid derjenigen ist, die zurückbleiben, wenn ihre Liebsten gehen, und bei einigen von ihnen die Ohnmacht und das Unvermögen, mit diesem Schicksal umzugehen. Jeder der Angehörigen verarbeitet die Krankheit anders, einige nutzen ihr Schicksal dazu anderen in ähnlichen schweren Zeiten beizustehen, andere zerbrechen daran.

"Einer da oben hasst mich" soll uns vielleicht lehren, dass wir jeden Tag so leben sollen, als ob es unser letzter wäre, aber auch, dass das Leben - egal was passiert - immer weitergeht.

"Jeannette, beten sie manchmal?"
"Beten? Gute Frage. Vielleicht sollte ich es tun, aber anders als viele andere kann ich mir nicht vorstellen, dass Gott mir sein Ohr leiht. Ich meine, sieh doch nur, wo ich arbeite! Ich wüsste ja nicht mal, für wen ich zuerst beten soll." (S.138)

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.06.2014
Konstantin findet mehr als Gold
Wagner, Albrecht

Konstantin findet mehr als Gold


ausgezeichnet

"Eine Familie sieht bei jedem anders aus, das Wichtigste ist, dass man mit ihr glücklich ist." (S.151)

Nach dem Tod seiner Großmutter zieht Konstantin mit seinem alleinerziehenden Vater in eine Wohnung mitten in Trier, gelegen am Münzplatz. Sein Vater hat ihn gemeinsam mit der Großmutter großgezogen, nachdem seine Mutter gestorben ist, als er noch ein Baby war. Der Umzug bringt eine Menge Veränderungen mit sich, vor allem aber neue Freundschaften und ein unglaubliches Abenteuer: bei einem Abriss gegenüber des Hauses, in dem Konstantin nun mit seinem Vater zur Miete wohnt, wird ein altes römisches Mosaik freigelegt, auf dem der junge Kaiser Konstantin - sein Namensvetter - und eine unbekannte Frau zu sehen sind. Bei den Ausgrabungen lernt Konstantin neue Freunde kennen, Baggerfahrer Paul und Karina, deren Mutter die Ausgrabungen betreut. Außerdem hat er neue Freunde im Vermieter und Kolonialwarenhändler Klunsch und der Mieterin Frau Schäufele gefunden, eine Journalistin, die sich besonders für Dinge interessiert, die in früheren Zeiten geschehen sind. Eine bunt zusammengewürfelte Schar, die doch so viel gemeinsam hat: das Suchen... nach neuen Mietern, nach Freunden, nach der Wahrheit und nach einem Schatz.

"Konstantin findet mehr als Gold" beginnt mit einem Prolog, der im Museum der Stadt Trier spielt. Konstantin trifft sich dort mit seinem Freund, dem ehemaligen Baggerfahrer und nun Angestellter des Museums Paul, als die beiden verdächtige Geräusche aus dem Münzkabinett hören, die Konstantin an die Zeit erinnern lassen vor einem Jahr, als er mit seinem Vater gerade an den Münzplatz gezogen war.

Danach taucht man mitten hinein in den Trubel am Münzplatz, lernt Konstantin und seinen Vater und die anderen Protagonisten kennen.

Albrecht Wagner lässt seine Figuren sehr lebendig werden durch die individuellen Geschichten, die er jedem auf den Leib geschrieben hat und die Besonderheiten - zum Beispiel Dialekt - die er ihnen mitgegeben hat. Für den recht geringen Umfang des Buches ist es erstaunlich wie viel Tiefe er seiner doch beachtlichen Anzahl an Haupt- und Nebencharakteren verliehen hat. Die Bewohner des Münzplatzes wachsen einem richtiggehend ans Herz, was nicht zuletzt der besonderen Familiengeschichte zuzuschreiben ist, von der der Autor erzählt.

Neben der einfach herzerwärmenden Botschaft von Freundschaften und Familie, ist das Buch aber auch sehr lehrreich, da man einiges an Wissen über die römische Zeit mitnimmt und auch äußerst spannend, denn tatsächlich wird bei der ganzen Suche ein Schatz gefunden und ein Geheimnis aufgedeckt. Es ist interessant und spannend der Handlung zu folgen, denn die Schicksale der Figuren sind geschickt miteinander verwoben und die beiden Konstantins teilen sich mehr als nur ihren Namen.

Die Illustrationen von Eberhard Mayer wirken teilweise leicht nostalgisch, was wunderbar in die Geschichte passt, die zwar nicht altmodisch oder veraltet oder angestaubt ist, sondern einfach mit Werten und Inhalten auskommt, die mich früher als Kind schon begeistern konnten. Hier wird ohne Effekthascherei oder Übertreibungen Spannung aufgebaut und Spaß und sehr spielerisch auch Wissen vermittelt. Im Vordergrund stehen die liebenswerten und in die Tiefe gehenden Charaktere und die Beziehungen, die sie miteinander verbinden.

Nicht nur Konstantin findet mehr als Gold - mit seiner Geschichte, und der der anderen Bewohner am Münzplatz, findet der Leser einen wahrhaftigen Schatz!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.06.2014
Geheimnisvolles Trier 1: Ausflug in die Römerzeit
Kertels, Resemie

Geheimnisvolles Trier 1: Ausflug in die Römerzeit


ausgezeichnet

"Ausflug in die Römerzeit" ist der Auftakt der mittlerweile vierbändigen Reihe "Geheimnisvolles Trier".

Rike, Lukas und Niko sind auf einem Klassenausflug in den Barbarathermen in Trier. Die drei setzen sich von der Klasse ab, da Lukas kein allzu großes Interesse an den Ausführungen der Lehrerin über Trier zu Zeiten der Römer interessiert ist. Rike und Niko schließen sich ihm an, da sie ihren Freund nicht alleine lassen wollen - obwohl Niko sehr gerne weiter seiner Lehrerin gelauscht hätte, denn er interessiert sich sehr für Geschichte.
Nikos Interesse an der Geschichte Triers kommt den drei Freunden bald zugute, denn in einem abgeschiedenen Gang in den Barbarathermen finden sie einen ungewöhnlichen Ring mit dem Abbild des römischen Kaisers Konstantin und plötzlich finden sie sich genau in der Zeit wieder, aus der der Ring stammt: sie sind im römischen Trier - Treveris! Zunächst halten sie das Ganze für eine Filmkulisse, doch schon bald stellen sie fest, dass sie tatsächlich durch die Zeit gereist sind...

'Die Kinder kamen nun an vielen kleinen Läden vorbei, in denen Früchte oder Eisenwaren zum Kauf angeboten wurden. In einer Ecke entdecken sie sogar einen Friseur und gleich daneben stand ein Gasthaus.
"Das gibt es doch nicht!" Lukas schüttelte irritiert den Kopf. "Ich kann einfach nicht glauben, was ich hier sehe."
"Nun beruhige dich doch", meine Rike, "die drehen hier bestimmt einen Film über die Römerzeit. Wir sind da jetzt mittendrin gelandet. Bestimmt werden wir..."
"Nein, das glaube ich nicht", wurde sie von Niko unterbrochen. "Erst die Fackeln, dann die Schwimmhallen, der Sportplatz mit den großen Säulen und Statuen..., ich glaube eher, wir sind im alten Trier, in Treveris, gelandet. So viel Aufwand für einen Film? Das kann ich mir nicht vorstellen." ' (S.25ff)

Dank der Bekanntschaft eines netten römischen Jungen und seiner gastfreundlichen Familie lernen die drei Freunde Treveris hautnah kennen - nicht wie Fremde oder Touristen, sondern als wären sie selbst echte Römer. Wobei es ihnen nicht immer leicht fällt ihre zeitliche Herkunft zu verbergen, denn ab und zu rutscht ihnen in ihrer Begeisterung oder in ihrem Wissensdurst ein neuzeitlicher Begriff heraus, den es im römischen Trier noch nicht gegeben hat.
Niko wiederholt ab und an typisch römische Begriffe und erläutert sie seinen beiden Freunden genauer, die die beiden nicht so interessiert an Geschichte sind wie er und daher nicht so viel Wissen über Treveris mitbringen. So liest sich "Ausflug in die Römerzeit" die meiste Zeit wie ein anschaulicher und spannender Geschichtsunterricht, ohne belehrend zu wirken und nicht im mindesten langweilig oder trocken.
Dank der Bleistiftzeichnungen im Inneren des Buches von Rachel Bauer kann man sich Trier zu Zeiten der Römer noch besser vorstellen.Hier sieht man zum Beispiel eine Szene in der Kaiseraula oder die römische Familie, die die drei Freunde beherbergt, zu Tisch, so dass man ein genaues Bild der damaligen Kleidung vor Augen hat.

Wer gerne mehr über die Geschichte Triers erfahren möchte, sollte unabhängig vom Alter zu Resemie Kertels Reihe "Geheimnisvolles Trier" greifen, da man neben einer sehr spannenden und teils lustigen Rahmenhandlung sehr viel über die damalige Zeit und die Bauwerke erfährt, die zum größten Teil auch heute noch bestehen und zu besichtigen sind.

Reihen-Info:
Ausflug in die Römerzeit
Das Dokument
Rauch über Treveris
Naumachie

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.06.2014
Schmackofatz
Quon, Erin;Quon, Tatum

Schmackofatz


ausgezeichnet

Das Kinderkochbuch "Schmackofatz" hat direkt meine Aufmerksamkeit erregt durch die ansprechende und aussagekräftige Fotocollage auf dem Cover und den Titel - der Titel des Originals "Cooking together" kommt im Vergleich dazu recht langweilig und durchschnittlich daher, Schmackofatz dagegen ist ein richtig schönes Wort das Appetit macht und das vorgesehene Zielpublikum anspricht.

Das Buch beginnt mit ein paar Seiten, die Konzept und Autoren vorstellen und einige Hinweise zur Arbeitsteilung in der Küche geben, wenn Kinder gemeinsam mit ihren Eltern kochen.

Über dieses Buch
Auf die Plätze, fertig, los!
Wer macht was?

Im Anschluss folgt direkt der Rezeptteil, der in vier Kategorien unterteilt ist.

Frühstück
Snacks
Hauptgerichte
Nachtisch

Den Rezeptrubriken ist jeweils ein eigenes Inhaltsverzeichnis vorangestellt, dass einen Überblick über die enthaltenen Rezepte bietet.
Alle Rezepte werden großzügig auf mindestens einer Doppelseite präsentiert.
Das Schriftbild ist recht großzügig gewählt, so dass auch Leseanfänger gut damit zurechtkommen sollten. Die Anleitung ist getrennt in Arbeitsschritte, die in schwarz gedruckt sind (Schritte, die für Erwachsene gedacht sind), und Arbeitsschritte, die mit einer Kochmütze gekennzeichnet sind und in orange gedruckt sind (Schritte, die für Kinder gedacht sind). So finden sich beide Parteien schnell zurecht, wer welche Arbeitsschritte in einem Rezept ausführen kann.
Farblich abgesetzt von der Zubereitungsfolge findet man die Zutatenliste - die Zutaten sind auch im Bild dargestellt, so dass auch Kindergartenkinder schon die Zutaten erkennen und zusammensuchen können. Außerdem ist unterhalb der Liste vermerkt, für wie viele Personen ein Rezept ausgelegt ist.
Auf den Fotos sind nicht nur die fertigen Speisen zu sehen, sondern teilweise auch Arbeitsschritte.

Sehr gut gefällt uns, dass dem Frühstück eine komplette Kategorie gewidmet ist und neben Klassikern wie Pizza, Armen Rittern oder Chicken Nuggets auch Rezepte wie Süßkartoffelpommes, Asia-Nudelbox oder Überraschungspastete enthalten sind.
Speziell in der Snack-Rubrik finden sich einige Rezepte, die gerade mal mit 2 oder 3 Zutaten auskommen und kalt zubereitet werden, so dass Kinder die Umsetzung im Alleingang bewältigen können.
Neben der recht vielfältigen Rezeptauswahl enthält das Buch auch zahlreiche Tipps, wie man das Essen für Kinder optisch ansprechender auf den Tisch bringen kann und Vorschläge zur Abwandlung der Zutatenliste.

Dem Rezeptteil schließt sich eine Doppelseite an, auf der mit Bild und Text Küchenutensilien vorgestellt werden wie Waffeleisen, Sieb oder Pfannenwender, als auch ein ausführliches Glossar, in dem Kochausdrücke und Zutaten erklärt werden. Den Abschluss bildet ein Register nach Rezepten und Zutaten.

Unter topp-kreativ.de gibt es noch viele weitere Empfehlungen zum Selbermachen!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.06.2014
Filmrezepte
Struck, Thomas; Laudenbach, Karin

Filmrezepte


ausgezeichnet

"Filmrezepte" beinhaltet 25 Menüs, die von den schönsten kulinarischen Filmen inspiriert wurden, d.h. es sind keine Rezepte enthalten, die tatsächlich in den Filmen gekocht und serviert werden, sondern Menüs, die dreizehn Spitzenköche zu den Filmen konzipiert und gekocht haben.

Das Buch ist durchaus ein Augenschmaus für Cineasten, noch mehr jedoch für ambitionierte Hobbyköche, da die vorgestellten Rezepte weit mehr dazu einladen, dass man sie im Restaurant bestellen möchte, als das man sich selbst in die Küche stellt zum Nachkochen, wobei das nicht heißen soll, dass die Gerichte nicht nachkochbar sind, aber es ist in der Regel keine Alltagsküche, sondern eine gehobene Küche, die hier präsentiert wird (z.B. Halbwilde Ente mit geschmorten Gewürzfeigen, Hummer Dim Sum). "Filmrezepte" ist sowohl von der Rezeptauswahl als auch von der Aufmachung ein Sternekochbuch: ein Eyecatcher ist allein schon der goldglänzende Hardcovereinband, auf Grund dessen man diesem Kochbuch einen Kochbuch-Oscar verleihen möchte. Ein Lesebändchen und qualitativ hochwertige und großformatige Fotos der Gerichte sowie der vorgestellten Filme im Inneren des Buches bestätigen und unterstreichen den ersten vielversprechenden Eindruck der Aufmachung.

Die Filmauswahl ist genauso abwechslungsreich wie die Rezepte, zu denen sie die Köche inspiriert haben. Neben Klassikern wie "Das große Fressen" sind auch Filme neueren Datums enthalten wie "Kochen ist Chefsache" und gemäß der Rubrik "Köche von Morgen" auch Filme, die unseren Nachwuchs ansprechen wie "Ratatouille" oder "Der fantastische Mr. Fox".

Das Buch ist unterteilt in die Kategorien:

Savoirvivre
Benvenuti a tavola
Harmonie mit Stäbchen
Gedankenfutter
Köche von Morgen

Die Filme sind genau wie die vorgestellten Rezepte sehr großzügig in Bild und Text präsentiert.

Auf der Verlagsseite kann man einen Blick auf einige ausgewählte Fotografien des Buches werfen: http://www.callwey.de/buecher/filmrezepte/

Ein wahrer Augenschmaus und wer gerne auch am heimischen Herd exklusive Gerichte kocht, findet mit "Filmrezepte" auch einen Gaumenschmeichler, der vielerlei Gerichte von Vorspeisen über Hauptgerichte bis hin zu Desserts beinhaltet.

Im Buch findet man sich trotz der Vielfältigkeitsehr gut zurecht dank des übersichtlichen und detaillierten Inhaltsverzeichnis gleich am Anfang des Buches. Dem Film- und Rezeptteil schließen sich zudem Register der Köche, Rezepte und Filme an.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.06.2014
Fingerfood
Kempe, Christina

Fingerfood


sehr gut

Titel und Coverfoto suggerieren einen anderen Inhalt als den, mit dem man letztendlich konfrontiert wird. Der über dem Inhaltsverzeichnis platzierte Titel im Buchinneren passt da schon besser: "Häppchen, Tapas & Fingerfood", denn die Rezepte in diesem Buch kann man nur zum Teil dem klassischen Fingerfood zuordnen. Desserts zum Auslöffeln oder Salate, für die man zum Essen Besteck benötigt, gehören für mich eigentlich nicht in die Rubrik Fingerfood.

Von diesem Umstand abgesehen, weiß die Rezeptauswahl größtenteils zu überzeugen:
* Handlich
- Fingerfood & kleine Snacks
- Blitz-Häppchen mit Dips & Co.
* Aromatisch
- Marinierte Häppchen
- Aus dem Ofen - Cracker, Grissini & Brot
* Knusprig
- Feines für Drunter & Drüber
- Bestes aufs Brot - eine bunte Auswahl
* Edel
- Zum Löffeln & Gabeln
- Lust auf Erfrischung
* Süß & fruchtig
- Mini-Desserts zum Abschluss
- Süßes Ende - extraschnell gemacht

Wer auf der Suche nach klassischem Fingerfood ist, wird am ehesten in der Rubrik "Handlich" fündig, wobei hier auch Salatrezepte zu finden sind. In den folgenden Kapiteln wird es recht edel und das Buch eignet sich mit seiner Rezeptauswahl eher als Fundgrube für Amuse Gueules oder raffinierte Desserts für ein mehrgängiges Menü oder ein Büfett mit gehobenen Ansprüchen, wobei hier jedoch für mich insofern ein Bruch besteht zwischen Zutatenliste und Rezept, dass die meisten Fingerfood-Rezepte aus Teigwaren mit Fertigware vorgestellt werden (TK-Blätterteig usw., ich hätte mir zumindest die Rezepte zur Teigherstellung gewünscht, um selbst entscheiden zu können, ob ich die selbstgemachte oder die zeitsparende Variante wähle).

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.06.2014
Mama-Alarm
Lauffer, Tina B.

Mama-Alarm


ausgezeichnet

Grundlage für dieses Buch bildete Tina Birgitta Lauffers Kolumne "Von, mit und für Mamas", die sie auf ihrer Webseite schrieb, damit surfende Mamas auch etwas vom Besuch der Webseite hatten, auf der die Autorin Geschichten, Ausmalbilder und Lieder für Kinder anbietet.
"Mama-Alarm" ist kein Ratgeber, sondern eine Ansammlung von Anekdoten, sie sich bei Tina Birgitta Lauffer im Laufe der Jahre als Mama ansammeln, und die fast jede Mama in der einen oder anderen Form schon einmal selbst erlebt hat. Die Schwangerschaft, die Zeit in der Krabbelgruppe, der Kindergarten, der erste Urlaub mit Kind... Beim Lesen kommt man aus eifrigen und zustimmenden Kopfnicken und Grinsen kaum heraus, aber es gibt auch ernstere Themen, mit denen sich die Autorin beschäftigt oder Probleme, mit denen man als Mama in unserer Gesellschaft konfrontiert wird, bei denen man beim Lesen erleichtert denkt "hach, wie gut, dass ich mit diesem Problem nicht allein bin", denn - auch dieses Phänomen spricht Tina Birgitta Lauffer an - die Mamas/Papas/Omas... mit denen man Kontakt pflegt, haben ja meistens Wunderkinder zu Hause, und können sich nicht in die Lage versetzen von solchen Mamas, deren Kinder erst mit 3 Jahren trocken werden und bei der Einschulung noch nicht fließend lesen können ;) Des weiteren ist es erleichternd zu lesen, dass auch andere keine Übermamas sind, sich durchaus mal vom Kind breitschlagen lassen, dass es länger fernsehen oder später ins Bett gehen darf, und dass es durchaus legitim ist, wenn man ab einem gewissen Alter keine Rollenspiele mehr spielen mag.
Das Buch ist eine sehr lustige und befreiende Lektüre für Mamas, die kurzen Episoden machen unheimlich viel Spaß. Wer manche Situationen noch nicht selbst erlebt hat, dem kommt einiges stellenweise vielleicht überspitzt vor, aber wer die geschilderten Episoden aus eigener Erfahrung kennt, weiß: Mama sein ist tatsächlich so verrückt und großartig, wie Tina Birgitta Lauffer erzählt!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.06.2014
Das wilde Määäh / Das wilde Mäh Bd.1
Walder, Vanessa

Das wilde Määäh / Das wilde Mäh Bd.1


ausgezeichnet

Jeder kennt wahrscheinlich ein schwarzes Schaf, oder den Wolf im Schafspelz, aber ein Schaf, das unter Wölfen aufwächst?
Ham ist ein Wolf, aber einer, der die spitzen Eckzähne auf dem Kopf hat und am liebsten saftige Blätter jagt und wenn er den Mond anheult klingt es wie... MÄÄÄH!

"Im Wald", "Auf der Suche" und "Auf dem Bauernhof" erzählt Vanessa Walder die Geschichte von Ham, der ganz anders als seine Geschwister ist mit denen er zusammen aufwächst und deshalb gerne in Erfahrung bringen möchte, wer denn seine leiblichen Eltern sind.
Das irgendwas mit ihm nicht stimmt, merkt man schon im Wald, welcher Wolf freundet sich denn mit einem Reh an - das ist doch FRESSEN! Aber das Familie nicht nur eine Sache des Blutes ist, erfahren seine Ziehgeschwister tagtäglich, denn obwohl Ham nicht mit auf die Jagd nach Fleisch geht, kümmert er sich um andere Belange des Rudels. Und das die leibliche Familie nicht immer die dicksten Bande besitzt, muss Ham erfahren als er auf dem Bauernhof seiner Herkunft auf die Spur kommt.
Vanessa Walder und Zapf spielen mit Wort- und Bildwitz, so dass die Geschichte vom "Wilden Määäh" nicht nur Werte von Freundschaft und Familie vermittelt, sondern vor allen Dingen Spaß macht. Der Witz kommt bereits in den Kapitelüberschriften zu tragen, wo mit tierischen Sprichwörtern gespielt wird, wie beispielsweise "Da wächst kein Schaf mehr" oder "Der Huf der Wildnis".
Am Ende schließt sich der Kreis und Ham kehrt von seiner abenteuerlichen Suche nach seinen Wurzeln zu seinem Rudel in den Wald zurück mit der Erkenntnis, dass es nicht das Wichtigste ist, von wem er abstammt, dass es nicht das Wichtigste ist wie sich andere Wölfe oder Schafe verhalten, sondern dass es das Wichtigste ist, dass er ist was er ist.

Ich bin Ham,
mal Wolf, mal Lamm.
Wie's mir gefällt, so nenn ich mich.
Denn innendrin bin ich... bloß ich.

Aber Ham wäre nicht Ham, wenn es nicht noch weitere Sachen für ihn zu entdecken gäbe, und so lässt sich auf der letzten Seite das nächste Abenteuer schon erschnuppern...

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.