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Azyria Sun

Bewertungen

Insgesamt 640 Bewertungen
Bewertung vom 28.12.2024
Die Sendung mit dem Elefanten - Mein elefantastisches Wimmelbuch

Die Sendung mit dem Elefanten - Mein elefantastisches Wimmelbuch


ausgezeichnet

Suchspaß mit Elefant und Hase

Worum geht’s?
Hier können die Kleinen in der Welt von Hase und Elefant auf Entdeckungstour gehen. Ob in der Stadt, auf Ausflügen oder zuhause, überall gibt es etwas zu entdecken.

Meine Meinung:
„Mein elefantastisches Wimmelbuch“ mit Elefant und Hase ist wirklich Suchspaß pur. Die vielseitigen und detailreichen Illustrationen von Steffi Krohmann zeigen die beiden tierischen Freunde in allen möglichen Situationen.

Jede Seite zeigt einen anderen Ort und eine andere Jahreszeit. Und auf jeder Seite sind viele unterschiedliche Situationen mit den beiden Freunden zu entdecken. Wir schauen seit einiger Zeit immer mal wieder die Sendung mit dem Elefanten und beim Durchblättern des Wimmelbuches sind uns viele Szenen aufgefallen, die wir aus der Sendung kennen. Besonders unserem Kleinen sind diese Zeichnungen direkt ins Auge gestochen. Z.B. wenn Elefant und Hase Fußball spielen, da hatte der Elefant im Film den Torwarthandschuh aufgeblasen. Oder die Szene, wenn der Hase eine Kaugummiblase macht.

Aber auch so hatten wir viel Spaß und konnten viel Neues entdecken. Und es war spannend zu sehen, bei welchen Zeichnungen unser Kleiner loslachen musste, weil er sie witzig fand. Die Bilder sind wundervoll bunt und vielseitig und selbst beim x-ten Durchblättern findet man noch neue, spannende oder lustige Dinge. Das Buch ist mit einer Altersangabe von ab 3 Jahren angegeben. Unser Kleiner ist jetzt 1,5 Jahre alt und liebt Wimmelbücher und Suchbücher und ich würde sagen, dass auch dieses Buch schon für deutlich jüngere Kinder geeignet ist. Für uns hat es jedenfalls perfekt gepasst und seit wir es haben, wird es täglich vorwärts und rückwärts durchgeblättert. Auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung von uns, wir haben viel Spaß mit Elefant und Hase.

Fazit:
„Mein elefantastisches Wimmelbuch“ ist wirklich toll. Auf jeder Seite sind eine Unmenge an bunten, fröhlichen Szenen, die jede für sich eine kleine Geschichte mit Elefant und Hase erzählen. Und es gibt so viel zu entdecken, dass man auch nach mehrmaligem Durchschauen des Buches immer noch neue Dinge findet. U.E. ist das Buch bereits für Kinder ab 1,5 geeignet, für uns ist es jedenfalls aktuell das perfekte Buch für herrliche Such- und Findestunden.

5 Sterne von uns!

Bewertung vom 28.12.2024
Honigland / Am Ende der Nacht Bd.1
Münzer, Hanni

Honigland / Am Ende der Nacht Bd.1


ausgezeichnet

Vielversprechender Serienauftakt

Worum geht’s?
Eigentlich soll Daisy heiraten und an der Seite ihres Ehemanns für die Familie sorgen und ein angenehmes Leben führen. Doch dass ist nicht das, was sie möchte. Sie will ihr Leben selbst bestimmen, eigene Wege gehen. In den politischen Wirren der 1920er Jahre setzt sie ihren Willen durch.

Meine Meinung:
Nachdem ich bereits die Honigtot-Dilogie von Hanni Münzer verschlungen habe, musste ich direkt in die Am-Ende-der-Nacht-Reihe einsteigen. Und der Einstieg mit dem Roman „Honigland“ war wirklich grandios. Zunächst: Im Internet stand, dass diese Reihe an die vorherige Reihe anschließt. Das fand ich jetzt nicht unbedingt. Uns begegnet zwar Deborah aus der Dilogie wieder, aber nur in einer Randbemerkung. Dieses Buch hat komplett ohne Wissen über die Dilogie gelesen werden können. Wobei der Schreibstil genauso intensiv und lebendig ist, wie in den beiden Büchern davor.

Auch die Charaktere gefallen mir wieder gut. Wir begleiten hauptsächlich Marguerite, genannt Daisy. Aber auch ihr Bruder Louis sowie deren Freunde Mitzi und Willi haben einen Anteil. Und ihre Mutter Yvette – die mir wirklich gut gefällt. Bei ihr stimmt der Spruch: Stille Wasser sind tief. Auch die Randfiguren, die wir erleben, sind wieder einfach genial! Seien es bekannte Politiker oder fiktive Persönlichkeiten, alles passt absolut harmonisch zusammen.

In die Geschichte selbst starten wir diesmal fast langsam. Wir beginnen mit dem schönen Leben, das Daisy auf dem Gut ihrer Eltern in Stettin führt. Und dann sind wir plötzlich mitten drin in der historischen Geschichte, bei welcher die Autorin auf absolut geniale Weise Fakten und Fiktion vermischt. Es fühlt sich an, als würde Geschichte lebendig werden! Wie wir alle aus dem Geschichteunterricht wissen, ist in den 1920er und 30er Jahren eine Menge passiert. Und bei diesen Geschehnissen sind wir wirklich mittendrin. Es fühlt sich beim Lesen alles so real an! Standesdünkel, politische Wirren, Spionage, Verfolgungen und Erpressungen und natürlich Vitamin B. Wen muss man kennen, was machen, um seinen Willen zu bekommen bzw. in der Hierarchie aufzusteigen? Was als Roman beginnt, endet so spannend wie ein Thriller und hat dann auch noch einen so gemeinen Cliffhanger – wenn ihr dieses Buch lest, schaut, dass ihr den nächsten Band bereits neben euch liegen habt! Mich hat das Buch wieder von Anfang bis Ende fesseln können, ich mochte die Charaktere und ich bin so gespannt, wie es weitergeht. Eine klare Leseempfehlung von mir! Ach ja, und nicht zu vergessen: Frau Kulke. Sie ist die eigentliche Heldin in diesem Buch. Sie ist mir total ans Herz gewachsen und euch wird es sicher genauso gehen!

Fazit:
Mit „Honigland“ startet Hanni Münzer in ihre Am-Ende-der-Nacht-Reihe. Was langsam beginnt, fast wie ein Wohlfühlroman, wächst sich schnell zu einem waschechten Spionage-Thriller in den Wirren der 1920er und 30er Jahre aus. Neben der fesselnden Geschichte und den genialen Charakteren haben wir wieder ein Buch, das wirklich ein Pageturner ist. Und wir haben Frau Kulke.

5 Sterne von mir und ich hasse diesen gemeinen Cliffhanger am Ende und dass ich das nächste Buch noch nicht hier habe!

Bewertung vom 27.12.2024
Schattenwald / Anton Brekke Bd.8
Fjell, Jan-Erik

Schattenwald / Anton Brekke Bd.8


ausgezeichnet

Spannend und düster

Worum geht’s?
Eine Frau verschwindet. Kurze Zeit später taucht ihre Leiche auf – grausam zugerichtet. Sofort gerät der Ehemann in Verdacht. Doch als eine weitere Frau verschwindet und der Ehering im Briefkasten des Mannes des ersten Opfers hinterlegt wird, stehen die Ermittler vor einem Rätsel.

Meine Meinung:
Die Thriller von Jan-Erik Fjell sind immer ein bisschen wie ein Überraschungsei, da noch nicht alle übersetzt sind. Von den aktuell 8 Fällen wurden bislang nur 5 ins Deutsche übersetzt, sodass ich mit dem 3. Fall damals begonnen habe, zu lesen. „Schattenwald“ ist der 8. Fall der Anton-Brekke-Reihe und der erste, den ich bislang lesen konnte, ohne dass mir Teile der Story gefehlt haben. Ein Buch, das also auch ohne Weiteres als Stand-Alone gelesen werden kann.

Den Autor selbst finde ich klasse. Ich mag seinen Schreibstil, seine Ideen, die Art wie er uns zu der Lösung hinführt. Und auch seine Ermittler Magnus Torp und Anton Brekke sind tolle Charaktere. Wobei im vorliegenden Fall Anton etwas neben sich ist und als Betreuer in einer psychiatrischen Einrichtung arbeitet. Er ist in diesem Band besonders eigen und unflexibel, aber dennoch mit einem guten Riecher. Magnus wirkt etwas hilflos, aber auch er gefällt mir hier gut. Und wen ich auch spannend finde, war Kristin. Ich bin mir nicht sicher, ob sie davor schonmal eine Rolle gespielt hat, ich kann mich zumindest nicht an sie erinnern, aber ihre Rolle ist durchaus ausbauwürdig.

Der Fall selbst ist dann wirklich spannend. Wir wechseln zwischen der Vergangenheit im Jahr 1999 und der Gegenwart hin und her und es ist wieder unglaublich, wie der Autor die Fäden erst zusammenlaufen und dann reißen lässt, um sie danach erneut zu verknüpfen. Ich finde den Täter genial, wie er denkt und agiert, ein absolut schrecklicher Psychopath, der doch ganz normal wirkt. Wie er sich in die Herzen der Opfer einschleicht, ist wirklich erschreckend. Auch Nebenschauplätze gefallen mir gut. Der Fall ist eine tolle Mischung aus spannenden Ermittlungen, grausamen Taten und wir haben so viele Verwicklungen und Wendungen – ich gestehe, ich habe die Lösung so nicht gesehen. Ich hatte alle möglichen Protagonisten als Täter im Hinterkopf, aber nicht diese Person. Das Buch hat mir super gefallen. Die Spannung wurde immer intensiver und wir hatten einen wirklich genialen Showdown – aber auch einen Showdown, der emotional und erschreckend war. Ich hoffe sehr, auf einen 9. Fall mit einem positiven Beginn. Warum? Lest unbedingt das Buch, ihr werdet verstehen. Eine klare Leseempfehlung von mir!

Fazit:
Der 8. Fall für Anton Brekke ist der erste, in den ich gut hineingekommen bin. Der Thriller „Schattenwald“ von Jan-Erik Fjell kann durchaus als Stand-Alone gelesen werden. Der Autor ist wirklich genial und schafft es, absolut atmosphärische und düstere Spannung zu erzeugen. Er hat tolle Charaktere und hier einen wirklich genialen Täter, der so abgrundtief psychotisch ist, wie wir es selten erleben. Es gibt eine Unmenge an Wendungen und wir haben so einen genialen, grausamen Showdown, das Buch hat mich wirklich gefesselt und ich hoffe, dass bald alle Bände übersetzt sind, damit ich alles nochmal ab Fall 1 lesen kann!

5 Sterne von mir und wann gibt es Band 9? Ich muss wissen, wie sich dieser gemeine Cliffhanger auflöst! Gibt es noch einen Band 9?

Bewertung vom 27.12.2024
Die Sendung mit dem Elefanten - Schütteln, pusten, lachen - Mein Mitmachbuch

Die Sendung mit dem Elefanten - Schütteln, pusten, lachen - Mein Mitmachbuch


ausgezeichnet

Lustiger Mitmachspaß

Worum geht’s?
In diesem Buch kannst du Elefant und Hase helfen – puste, schüttel oder kipp dafür das Buch und schau nach, was es bewirkt.

Meine Meinung:
Das „Schütteln, pusten, lachen - Mein Mitmachbuch“ mit Elefant und Hase ist wirklich Spaß für die ganze Familie.

In einfachen Sätzen wird den Kleinen erklärt, was zu tun ist. Dazu haben wir wundervolle bunte Bilder mit dem blauen Elefanten und dem rosa Hasen. Die Sätze sind kindgerecht und leicht verständlich. Unser Kleiner hat mit 1,5 Jahren das Meiste davon verstanden und umsetzen können und sich dabei kaputtgelacht. Und auch wir als Eltern hatten viel Spaß dabei, mit unserem Kleinen die Aufgaben zu lösen oder bei den Dingen, die er noch nicht ganz verstanden hat, vorzumachen und ihn nachmachen zu lassen.

So ist das Buch eine wundervolle Mischung aus Hörverstehen, Konzentration, Umsetzung und Action und es wird auch beim mehrmaligen Durchlesen und Durchmachen nicht langweilig. Am Ende haben wir noch einige Seiten zum Ausmalen, was toll ist, denn Malen ist bei uns gerade ganz hoch im Kurs! Bei den Sachen, die das Buch durchmachen muss, ist die Frage eher: Wer hält länger durch? Das Buch oder wir? Von uns eine ganz klare Empfehlung auch schon für Kinder unter 3 Jahren, wir haben viel Spaß mit dem Buch!

Fazit:
Das Buch mit Elefant und Hase „Schütteln, pusten, lachen – Mein Mitmachbuch“ macht wirklich der ganzen Familie Spaß. Selbst kleinere Kinder können hier schon mitmachen und wir haben die perfekte Mischung aus kurzen, kindgerechten Sätzen mit einfachen Anweisungen, Konzentration, Hörverstehen, Action und ein bisschen Kreativität. Und dazu natürlich die wundervollen, bunten Bilder mit Hase und Elefant. Uns wurde es keine Sekunde lang langweilig.

5 Sterne von uns!

Bewertung vom 27.12.2024
Die Sendung mit dem Elefanten - Meine Kindergartenfreunde

Die Sendung mit dem Elefanten - Meine Kindergartenfreunde


ausgezeichnet

Buch für wundervolle Erinnerungen

Worum geht’s?
Ein Buch zum selbst ausfüllen für dich und deine Freunde.

Meine Meinung:
Freundebücher und Poesiealben kenne ich noch von früher. Aber da waren es meist einfache Bücher mit leeren Seiten. Das „Elefant und Hase – Meine Kindergartenfreunde“-Buch hat hier schon wundervolle Vorlagen und ist von den Kindergartenfreunden ganz einfach auszufüllen. Es gibt einen Platz für ein Foto und dann ganz kindgerecht für das Kindergartenalter weitere Felder für Name, Spitzname etc. Schön ist auch, dass man für das Alter nicht eine Zahl angibt, sondern die entsprechende Anzahl an Hasen bzw. Elefanten einfach anmalt.

Neben den Seiten für die Freunde gibt es noch weitere tolle Seiten mit kreativen Dingen. Z.B. Bilder, die man gemeinsam oder alleine ausmalen kann. Suchbilder. Bilder zum Zählen. Und, und, und. Auch ein Geburtstagskalender und Platz für gemeinsame Bilder mit den Freunden sind enthalten.

Kurz: Das Buch ist wirklich perfekt, um Erinnerungen aus dem Kindergarten für die Zukunft festzuhalten. Ich habe selbst noch meine Freundesbücher – allerdings erst ab Grundschulzeit – und schaue diese immer wieder gerne an. Und da mein Kleiner im nächsten Jahr in die Krippe kommt, werden wir das Buch auf jeden Fall nach und nach ausfüllen und es dann in seine Erinnerungsbox legen, dass er es später immer wieder ansehen kann, wenn er möchte. Der Elefant ist sowieso eines seiner Lieblingstiere und er mag die Episoden mit Hase und Elefant total gerne. Für uns ist das Buch daher perfekt, mit den wundervollen Zeichnungen und – wenn es dann mal ausgefüllt ist – mit den schönen Erinnerungen an eine hoffentlich erlebnisreiche und schöne Zeit in der Kindheit. Eine klare Empfehlung von uns!

Fazit:
Das „Elefant und Hase – Meine Kindergartenfreunde“-Buch ist wirklich wundervoll. Nicht nur haben wir schöne Zeichnungen von Hase und Elefant, nein, es gibt auch kreative Seiten, ein Geburtstagskalender und jede Menge Seiten, auf denen die Freunde sich verewigen können. Das Ganze ist kindgerecht für das Kindergartenalter gestaltet und schon das Durchblättern mach Vorfreude auf das Ausfüllen lassen.

5 Sterne von uns für dieses Buch, das sicher bald voll von schönen Erinnerungen und Freunden sein wird!

Bewertung vom 23.12.2024
Die Saat des Killers
Cleave, Paul

Die Saat des Killers


ausgezeichnet

Spannend und überraschend

Worum geht’s?
Bei einem Einsatz wird der Vater von Joshua getötet. Vor seinem Tod hat er verfügt, dass seinem blinden Sohn seine Augen transplantiert werden sollen. Die OP ist erfolgreich und Josh kann endlich sehen. Doch gleichzeitig tauchen seltsame Träume auf. Träume, welche die letzten Minuten seines Vaters zeigen; doch nicht nur aus dessen Sicht…

Meine Meinung:
Paul Cleave ist einfach ein Meister der unvorhersehbaren Thriller, was er in „Die Saat des Killers“ wieder unter Beweis stellt. Ich mag seinen Schreibstil, der auf der einen Seite grausam ist, der Szenen intensiv beschreibt, der auf der anderen Seite aber auch immer wieder gespickt ist mit makabrem Humor, der ganz mein Ding ist (ich sage nur: Der Assistenzarzt im Treppenhaus und seine Säuberungsaktion).

Hier begleiten wir den 16jährigen Josh, der nach einer OP wieder sehen kann und sich in seinem neuen Leben zurechtfinden muss. Ich finde es spannend, wie der Autor an alles gedacht hat, was der Junge lernen muss und neu für ihn ist. Gut gefallen hat mir auch Olillia. Überhaupt waren die beiden ein gutes Team, das in späteren Jahren perfekt gemeinsam ermitteln könnte. Wir treffen Vega wieder und auch kurz Rebecca Kent. Alle anderen Charaktere sind gut gewählt, aber eher Nebendarsteller.

Die Story ist wirklich interessant. Es geht u.a. um zelluläres Gedächtnis, wovon ich noch nicht wirklich gehört habe. Ein sehr spannendes Thema, das die Gemüter spaltet und das der Autor auf einzigartige Weise in sein Buch mit einfließen lässt. Mit diesem Thema erschafft er ein außergewöhnliches Setting, das unheimlich spannend ist und zu vielen unvorhersehbaren Wendungen führt. In diesem Buch geht es relativ langsam los mit der Spannung, dafür haben wir am Ende Twists fast ohne Pause, es kommen plötzlich Dinge ans Licht, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Je weiter ich mit dem Buch war, desto weniger konnte ich beim Lesen eine Pause machen. Das Buch hat mich wieder super unterhalten, wir hatten tolle makabre Szenen, grausame Taten, Spannung, die immer spannender wurde und einen genialen Showdown, den ich ebenfalls nicht hätte kommen sehen. Es war wirklich toll, mitzuerleben, wie sich alles immer weiterentwickelt und aufgebaut hat und schließlich komplett unvorhersehbar aus dem Ruder lief. Von mir eine klare Leseempfehlung!

Fazit:
Auch mit „Die Saat des Killers“ konnte mich Paul Cleave wieder überzeugen. Diesmal startet die Spannungskurve zwar langsamer, aber umso rasanter und unvorhersehbarer wird es am Ende. Es gibt makabre Stellen, grausame Stellen und je weiter man im Buch vorwärtskommt, desto weniger möchte man aufhören, zu lesen. Die Protagonisten passten perfekt in die Geschichte, das Thema zelluläres Gedächtnis fand ich spannend und mega genial in die Story eingefügt.

5 Sterne von mir und ich freue mich auf die nächsten Bücher!

Bewertung vom 21.12.2024
Marlene / Honigtot-Saga Bd.2
Münzer, Hanni

Marlene / Honigtot-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Eindrucksvoll und intensiv

Worum geht’s?
Marlene arbeitet als Spionin. Sie tut alles, um gegen Hitlers Regime anzukämpfen. Doch ihre Tarnung fliegt auf und sie wird nach Auschwitz deportiert. Dort hat sie unter grausamen Bedingungen täglich um ihr Überleben zu kämpfen. Um ihr Überleben und das der ihr nahestehenden Frauen.

Meine Meinung:
Mit „Marlene“ endet schon die Honigtot-Dilogie von Hanni Münzer. Und wie auch der erste Teil ist dieses Buch wieder unheimlich eindrucksvoll geschrieben. Die Autorin erschafft Bilder mit Worten, erzeugt Grauen und schreibt die Geschichte tief unter die Haut ihrer LeserInnen.

In diesem Teil begleiten wir Marlene, die wir schon im ersten Teil kennenlernen durften. Sie hatte mir bereits damals gefallen und umso mehr habe ich mich darauf gefreut, über ihr Leben lesen zu dürfen. Marlene ist wirklich eine eindrucksvolle Person. Auch einigen alten Bekannten begegnen wir wieder, u.a. Deborah, die im ersten Teil eine Hauptrolle hatte. Ernst, den ehemaligen Liebhaber von Marlene. Und Ottilie, für die ich mich am Ende besonders gefreut habe. Auch Wolfang dürfen wir wiedersehen und daneben lernen wir viele weitere, starke Charaktere kennen, wie z.B. Jolanta und Olga.

Die Geschichte von Marlene und den anderen ist wirklich intensiv. Es war fast noch emotionaler und erschreckender, als der erste Band. Hier lässt uns die Autorin die dunklen Seiten des Krieges wirklich hautnah miterleben. Es ist erschreckend, wieviel Grauen wir hier erleben müssen. Wir kommen nach Auschwitz. Erleben eine Deportation mit. Ein Bombenattentat. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll und ich möchte auch nicht spoilern, daher nur so viel: Die Mischung von Fakten und Fiktion ist wieder absolut perfekt. Dieses Buch ging mir total unter die Haut! Es hat mich in meinen Träumen verfolgt und das Grauen, das die Menschen damals erleben mussten, erschreckende Realität werden lassen. Auch das Kriegsende erleben wir mit und wie Marlene und ihre Freundinnen sich durchgeschlagen haben. Hunger, Verlust, Ängste, Vergewaltigungen. Aber auch Freude dürfen wir miterleben. Hoffnung. Neuanfänge. So schrecklich die Schicksale in diesem Buch sind, so viele schöne Momente bekommen wir doch auch. Es ist grausam, diese vielen Szenen mitzuerleben und gedanklich mit zu durchleben. Und umso mehr konnte ich mich am Ende mit Marlene, Jolanta und all den anderen freuen. Ein intensives Buch, das es wirklich in sich hat und das den Krieg erschreckend und beängstigend real werden lässt. Von mir eine klare Leseempfehlung und ich freue mich schon auf die nächsten Bücher der Autorin, die bereits lesebereit neben mir liegen.

Fazit:
Mit „Marlene“ hat mich Hanni Münzer wirklich umgehauen. Wir treffen liebgewonnene Personen wieder und insbesondere Marlene, die mich schon im ersten Teil der Dilogie beeindruckt hat, dürfen wir näher begleiten. Dabei erleben wir viele intensive, erschreckende und grausame Szenen mit. Aber auch, wie Hoffnung und Liebe in den Menschen wieder erstarken. Das Buch ging mir wirklich unter die Haut und hat mich in meinen Träumen verfolgt, aber es war auch schön zu lesen, wie gerecht das Schicksal am Ende mit allen Personen war. Fakt und Fiktion waren wieder perfekt vermischt und ich habe das Buch regelrecht verschlungen.

5 Sterne von mir und ich bin mir sicher, dass mich Marlenes Geschichte noch eine Weile verfolgen wird.

Bewertung vom 17.12.2024
Zwischen Ende und Anfang
Moyes, Jojo

Zwischen Ende und Anfang


ausgezeichnet

Wohlfühlroman mit Tiefe und Humor

Worum geht’s?
Lila ist glücklich. Ihr Buch über ihre perfekte Ehe ist ein Bestseller. Doch dann trennt sich ihr Mann von ihr und zieht zu seiner schwangeren Geliebten. Sie fällt aus allen Wolken. Als dann plötzlich noch Gene auftaucht, ihr leiblicher Vater, den sie seit ihrem 5. Lebensjahr nicht mehr gesehen hat, ist das Chaos ist perfekt.

Meine Meinung:
Ich habe schon wirklich viele Romane von Jojo Moyes gelesen, aber „Zwischen Ende und Anfang“ gehört definitiv zu meinen Lieblingsbüchen von ihr – wenn es nicht sogar mein Lieblingsbuch ist. Sie hat so eine wundervolle, leichte Schreibweise. Ihre Worte sprühen vor Emotionen, sind lebendig und malen wundervolle Bilder im Kopf.

Das Buch lebt u.a. von seinen Charakteren. Ich habe gemerkt, wie alle im Laufe des Buches für mich immer realer wurden, als könnte ich ihnen am nächsten Tag auf der Straße begegnen. Lila, die 42jährige alleinerziehende Mutter von 2 Kindern. Jensen, der Gärtner. Gene, Lilas Vater und ehemaliger Schauspieler und Bill, ihr Stiefvater, der für sie eher ein richtiger Vater ist, als Gene es jemals war.

Und das wundervolle an dem Buch ist, die Entwicklung der einzelnen Charaktere mitzuerleben. Ganz im Sinne des Titels beginnen wir am Ende der Ehe von Lila. Auch die anderen Charaktere haben eine Lebensphase beendet und stehen zwischen deren Ende und einem neuen Anfang. Und die Entwicklung mitzuerleben, welcher Anfang es für jeden sein wird, ist wirklich schön. Wir haben in dem Buch Tiefgang, es geht um Themen wie Mobbing, um neues Selbstbewusstsein, aber wir haben auch eine wundervolle Leichtigkeit durch die humoristischen Szenen, die immer wieder in dem Text zu finden sind. Das Buch ist eine perfekte Mischung aus Kapiteln zum Nachdenken und Kapiteln zum Wohlfühlen. Beim Lesen sind die Seiten nur so dahingeflogen. Es war wirklich, als wäre man mittendrin in dieser wunderbar chaotischen, liebevollen, hektischen und unterhaltsamen Patchworkfamilie. Ich habe die Zeit mit ihnen mehr als genossen und es war wirklich schade, als ich sie auf der letzten Seite verlassen musste. Aber auch schön, sie einen Teil ihres Lebens begleitet zu haben und zu sehen, wohin sich alle entwickelt haben. Es ist ein Buch, das nicht nur unterhält und zum Nachdenken anregt, sondern das einem auch ein bisschen Mut macht. Für mich definitiv ein weiteres Jahreshighlight und ein Muss für alle Jojo Moyes Fans und für alle, die Teil einer herzlichen und chaotischen Familie sein wollen und sich mit einer bunten Leichtigkeit unterhalten lassen möchten.

Fazit:
Der Roman „Zwischen Ende und Anfang“ von Jojo Moyes sprüht nur so vor Emotionen. Wir haben wundervolle Charaktere, deren Entwicklung wir im Laufe des Buches verfolgen. Es ist so schön, Teil dieser lustigen Patchworkfamilie zu sein. Es gab Stellen zum Lachen, Szenen zum Nachdenken und das Buch war einfach zum Abschalten und Wohlfühlen. Und viel zu schnell zu Ende gelesen.

Ganz klar 5 Sterne von mir!

Bewertung vom 17.12.2024
Eulenschrei / Nils Trojan Bd.12
Bentow, Max

Eulenschrei / Nils Trojan Bd.12


ausgezeichnet

Horror-Lebkuchenmann vs. Horror-Clown

Worum geht’s?
Ein Serienmörder geht um. Er tötet scheinbar wahllos Menschen auf grausamste Weise. Als bei einem der Opfer ein Gemälde von einer Frau mit Maske auftaucht, die Carlotta ähnlich sieht, verwandelt diese sich in die Frau und zieht damit den Fokus des Täters auf sich. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Meine Meinung:
Mit seinem Psychothriller „Eulenschrei“ startet Max Bentow in seine neue Serie um Nils Trojan und Carlotta Weiss, die direkt an seine Nils-Trojan-Reihe anknüpft. Doch im empfand seinen Schreibstil hier noch intensiver, noch direkter und noch grausamer. Wirklich perfekt für einen Psychothriller, genau das, was ich mir wünsche.

Der Fokus in diesem Band liegt natürlich auf Nils und Carlotta. Die anderen im Team sind zwar auch mit dabei, aber tauchen hier eher in Nebenrollen auf. Und vor den Kapiteln machen wir jeweils einen Ausflug in den Kopf des Täters bzw. seine dessen Vergangenheit, was wirklich spannend ist und uns ein bisschen dessen Beweggründe erklärt. Nils kämpft immer noch mit seinen Panikattacken und Carlotta ist hier zwar immer noch genauso außergewöhnlich, besonders ihre Ermittlungsmethoden, aber auch irgendwie menschlicher, wie im letzten Fall, in welchem sie uns das erste Mal begegnet ist.

Ja, und dann sind wir schon mittendrin im Fall. Und den empfand ich rasanter, intensiver und grausamer als alle Fälle, die wir bislang mit Nils erleben durften. Es geht um Rache. Die Vergangenheit bestimmt die Gegenwart. Es geht aber auch am Rande ein bisschen um Außenseiter und um Mobbing. Aber wie der Fall aufgebaut war, hat mir richtig gut gefallen. Auch Carlottas Ermittlungsmethoden waren wieder genial. Sie sticht fast ein bisschen Nils aus, der ja sonst die Fäden in der Hand hält. Was ihn aber nicht stört. Mir gefallen auch die Gespräche, die Nils in den letzten Bänden mit Steffi und jetzt mit Carlotta hat. Wie beim Pingpong werfen sie sich die Sätze hin und her und bauen so die möglichen Tathergänge gemeinsam auf. Aber so richtig gut war, wie mir bei den Beschreibungen der Taten der kalte Schweiß den Rücken runtergelaufen ist. Ich lese meist mit dem eReader im Dunklen, weil mein Kleiner neben mir schläft. Und das war bei diesem Buch wirklich grausam. Ich hatte dauernd das Bedürfnis, über meine Schulter zu sehen, ob da jemand ist. Und gerade jetzt, während der Weihnachtszeit, in der an jeder Ecke Lebkuchenmänner sind, ist das Buch zusätzlich der Horror. Ein wirklicher Psychotrip, den ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen hatte. Das Buch war ein einziger Spannungspeak. Die Morde kamen Schlag auf Schlag, einer grausamer, als der nächste. Ich habe an diesem Buch wirklich alles geliebt! Von mir eine ganz klare Leseempfehlung an alle Fans von Psychothrillern, die den nächsten Kick suchen.

Fazit:
Mit „Eulenschrei“ setzt Max Bentow das Psycho-Niveau in seinen Thrillern nochmal mindestens drei Stufen höher. Nils und Carlotta sind ein tolles Team, denen man gerne bei den Ermittlungen folgt. Und dann haben wir hier noch mehr Morde, so schnell kann man gar nicht verarbeiten, wie man von einem Tatort an den nächsten geführt wird. Ich hatte durchgehend Gänsehaut beim Lesen. Musste immer wieder über die Schulter schauen, ob ich tatsächlich noch alleine bin. Es war einfach genial von Anfang bis Ende!

5 Sterne von mir für diesen Psycho-Horror-Trip und ich bin so gespannt auf den nächsten Fall!

Bewertung vom 14.12.2024
Der Mann, der kein Mörder war / Sebastian Bergman Bd.1
Hjorth, Michael;Rosenfeldt, Hans

Der Mann, der kein Mörder war / Sebastian Bergman Bd.1


ausgezeichnet

Genialer Serienstart

Worum geht’s?
Roger war ein sensibler Junge. Er wurde gemobbt. Musste mehrmals die Schule wechseln. Nun ist er tot. Brutal ermordet. Das Herz herausgerissen. Wer tut so etwas? Was für ein Motiv steckt dahinter?

Meine Meinung:
Mit „Der Mann, der kein Mörder war“ startet das Autorenduo Hjorth & Rosenfeldt die Serie um den Kriminalpsychologen Sebastian Bergman. Und ja, das Buch liegt schon ewig auf meinem SuB und aufgrund des Umfangs habe ich mich lange nicht rangetraut. Aber: Warum nicht? Der Schreibstil ist genial. Die Perspektiven, aus denen wir lesen dürfen. Die Szenerien. Ja, mit hat wirklich alles an dem Buch gefallen.

Wie unsympathisch ist ja bitte Sebastian, unser Hauptprotagonist? An der Grenze zum Übergewicht, nicht wirklich attraktiv, schwindender Haaransatz. Eine Affäre nach der anderen. Unsympathisch, kann ein richtiges Ekel sein - ich liebe ihn! Endlich mal was anderes! Auch das Ermittlungsteam gefällt mir gut, allen voran Vanja, die in diesem Buch fast noch eine größere Rolle hat, als Sebastian. Aber auch die anderen aus dem Team sind interessante Charaktere und ich bin schon sehr darauf gespannt, das Team in den nächsten Fällen weiter kennenlernen zu dürfen!

Auch der Fall hat mir wirklich gut gefallen. Ein Krimi mit leichtem Thriller-Einschlag – genau richtig. Die Ermittlungen waren gut und nachvollziehbar aufgebaut, der Fall selbst und der Hintergrund wirklich grausam und erschreckend. Ich kann gar nicht so viel dazu sagen, ohne zu spoilern! Was mir auch gut gefallen hat ist, wie Sebastian und Vanja in den kursiven Parts den Tathergang nachvollzogen haben. Und auch die psychischen Einblicke fand ich wirklich gut. Den Blick in den Kopf des Täters haben wir ja häufig, aber hier bekommen wir auch einen Blick in die Psyche der Ermittler. Wie sie mit dem Ermittlungsstress umgehen und was er mit ihnen macht. Das ist mal ein ganz anderer, außergewöhnlicher Blickwinkel, der alles noch realer und authentischer wirken lässt. Aber das wirklich geniale neben den Ermittlungen, den beschriebenen Szenen und den Protagonisten war das Ende! Was für ein gemeines Ende ist ja das? Man will unbedingt sofort weiterlesen um zu wissen, wie es weitergeht. Wissen, wie die entsprechenden Personen mit diesem Ende umgehen. Und vor allem: Was hat dieses Wissen künftig für einen Einfluss auf die Teamarbeit? Wirklich ein großartiges Buch und eine klare Leseempfehlung von mir!

Fazit:
Der Einstieg in die Krimiserie um Sebastian Berman hat mir wirklich gut gefallen. In „Der Mann, der kein Mörder war“ bauen Hjorth & Rosenfeldt einen Fall und Ermittlungen auf, die es in sich haben. Der Hauptprotagonist ist sympathisch unsympathisch und auch das Ermittlerteam ist toll. Ich mochte die Einblicke in die Köpfe des Teams und die Gedanken darüber, was die Ermittlungen mit ihnen machen. Es war spannend, es war fesselnd und es war ein wirklich gelungener Einstieg in eine Serie, die ich auf jeden Fall weiterlesen muss!

5 Sterne von mir und ich bin gespannt, wie es weitergehen wird, nachdem wir im letzten Kapitel noch ein absolut unvorhersehbares, erschreckendes, Gänsehaut bewirkendes, wundervolles Detail erfahren haben. Ich brenne auf Teil 2!