Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
rolfi

Bewertungen

Insgesamt 104 Bewertungen
Bewertung vom 25.02.2023
Ostfriesengier / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.17
Wolf, Klaus-Peter

Ostfriesengier / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.17


ausgezeichnet

Ostfriesenkrimi Band 17
Das Buchcover zeigt die Zwillingsmühlen von Greetsiel, so dass man als Leser sofort weiß, dass dieser beliebte Urlaubsort was mit dem Fall zu tun hat. Die Bücher von Klaus-Peter Wolf sind im Allgemeinen aufgrund seines flüssig zu lesenden Schreibstil ein Garant für spannende Unterhaltung mit Schmunzeleffekt und sehr viel Lokalkolorit. Ich habe in der Vergangenheit bereits einige der Ostfriesenkrimis gelesen, daher kenne ich im Groben die Eigenschaften der altbekannten Hauptprotagonisten, die ich sympathisch und authentisch finde. Die lockeren Sprüche von Rupert sind legendär, die Jagd nach schönen Frauen aber auch. Ich konnte mit der neuen Polizeichefin Elisabeth Schwarz jedoch nicht warm werden und die Szenen mit der Schachspielerei fand ich eher langweilig und schließlich auch etwas nervig.
In dem 17. Fall von Ann Kathrin Klaasen geht es um den Mord an Dirk Klatt und um das Verschwinden einer jungen Mutter, die als Bedienung im Café Ten Cate angestellt ist. Hinzu kommen dann noch weitere Morde. Ich hatte mich beim Lesen immer wieder gefragt, wie diese beiden Fälle wohl zusamenhängen. Die Antwort will ich jetzt nicht verraten.
Fazit:
Kaufempfehlung für echte Ostfriesenkrimi-Fans.

Bewertung vom 08.02.2023
Cäcilias Erbe / Gut Erlensee Bd.2
Weinberg, Juliana

Cäcilias Erbe / Gut Erlensee Bd.2


sehr gut

Fortsetzung der Familiengeschichte um das Gut Erlensee
Der zweite Teil der Trilogie handelt hauptsächlich um das Patenkind Cäcilia, die sich jedoch als leibliche Tochter von Hermann herausstellt. Sie hat sich ihren Kindheitstraum erfüllt und absolvierte zusammen mit ihrer Cousine Fanny die Lehrerinnenausbildung und darf als Nachfolgerin des pensionierten Lehrers von Langwedel dessen Stelle übernehmen. Als sie den promovierten Physiker Jakob kennenlernt, will sie sich nicht in ihn verlieben, da sie Angst hat, dadurch ihren heißgeliebten Beruf zu verlieren.
Der flüssige Schreibstil von Juliana Weinberg hat mir ganz gut gefallen, trotz der modernen Ausdrucksweise, die meines Erachtens nicht zu den 1920er Jahren passt.
Inhaltlich haben sich inzwischen die zwei Weltansichten innerhalb der Familie angepasst. Die Erzählstränge sind (wie im ersten Teil der Trilogie) wieder vorhersehbar und alles fügt sich dann irgendwie zum Positiven. Der Epilog ist ein Cliffhanger auf das Ende der Trilogie.
Fazit:
Leicht zu lesender Liebesroman, deren Handlungen auch zu einer späteren Zeit (wenn man ein paar Absätze streichen würde) und an einem anderen Ort hätte spielen können.

Bewertung vom 02.02.2023
Die Prinzregentenmorde / Fräulein Anna, Gerichtsmedizin Bd.1
Aicher, Petra

Die Prinzregentenmorde / Fräulein Anna, Gerichtsmedizin Bd.1


sehr gut

Das historische München während der Prinzregentenzeit
Das wunderschöne Buchcover mit der Krankenschwester Anna, die nun in der Gerichtsmedizin arbeitet sowie der fesche Friedrich von Weynand, der inkognito als Fritz Nachtwey den Beruf als Journalist ausübt, lässt einen zu dem Buch greifen. Der Klappentext mit der Info, dass dieser Krimi in München angesiedelt ist, klingt ebenfalls sehr interessant. Die Idee eines Ermittler-Duos, die sehr unterschiedlichen sozialen Schichten zugeordnet werden, klingt sehr vielversprechend. Die Obduktionsassistentin Anna (Tochter eines Gerichtsdiener) und der Klatschreporter Fritz Nachtwey (verarmter Freiherr) beschäftigen sich mit dem Tod der Schauspielerin Adele Röckl. Ich vermisste jedoch über lange Strecken die Ermittlungsarbeiten, die zur Lösung des Falls. führt. So ist das Buch eher als historischer Roman anzusehen, der einen jedoch gut unterhält und die Stimmung während der Prinzregentenzeit sehr gut wiedergibt. Mir hat der flüssige Schreibstil von Petra Aicher gefallen.
Fazit:
Dieses Buch kann ich Leser empfehlen, die gerne historische Romane lesen und sich für München während der Prinzregentenzeit interessieren.

Bewertung vom 21.01.2023
Die Wiege der Hoffnung
Haigh, Tara

Die Wiege der Hoffnung


gut

Die Hoffnung nach einem lebenswerten Leben
Das kunstvolle Buchcover passt wunderbar zum Buchtitel und zeigt eine junges Frau im Vordergrund und im Hintergrund ein Bauernhaus mit Olivenbäumen in Apulien, die Wiege der Hoffnung für verfolgte Juden. Der Klappentext hat mich veranlasst, auch das Buch zu lesen.
Struktur und Inhalt:
Das Buch ist in drei Teilen aufgeteilt. Im ersten Teil „Die Kunst der Anpassung“ (beginnt im Jahr 1935) ist Vater Rosenbaum noch zuversichtlich, dass die Nazis ihm, den geschätzten Apotheker nichts anhaben können. Seine Einstellung ändert sich jedoch im zweiten Teil „Die Kunst des Überlebens“, als sich die Lebensumstände von Luises Famile ab 1938 drastisch ändern. Sohn Hannes distanziert sich von der Familie, um seinen Traum, Schauspieler zu werden, verwirklichen zu können. Tochter Luise, die Hauptprotagonistin, führt das Kunstgeschäft ihres Onkels, der sich ins Ausland abgesetzt hat, und arbeitet mit den Nazis zusammen, damit man ihre Familie in Ruhe lässt und auch, um Gutes zu tun, also „entartete Kunst“ ins Ausland zu retten. Im dritten Teil „Die Kunst des Hoffens“ wird die Flucht von Luise und ihrem wieder aufgetauchten Freund Emilio nach Apulien beschrieben.
Fazit:
Ich fand nicht alle beschriebenen Szenen nachvollziehbar. Eher leichte Lektüre (ohne Tiefgang) mit flüssigem Schreibstil.

Bewertung vom 17.01.2023
Ein Leben für das Recht auf Liebe / Die Hafenärztin Bd.3
Engel, Henrike

Ein Leben für das Recht auf Liebe / Die Hafenärztin Bd.3


sehr gut

Historischer Krimi in der Chinesenkolonie von Hamburg
Das Buchcover der Hafenärztin 3 passt wieder zum Inhalt des Buches. Auf den ersten Blick sieht es wunderschön aus, wie der flüssige Schreibstil der Autorin Henrike Engel. Auf den zweiten Blick erkennt man jedoch, dass das Bild der jungen Dame nicht stimmig ist (siehe rechte und linke Körpehälften passen nicht zusammen), wie so einige Widersprüche (auch innerhalb einer Seite) im Buch. Dies hat mich mal wieder etwas enttäuscht.
Ich finde das Thema der Ansiedlung von Chinesen als billige Arbeitskraft und das Hamburger Chinesenviertel sehr interessant und hätte mir jedoch, da ich gerne historische Romane lese, mehr Tiefgang erhofft. Für einen Kriminalroman hat er mich jedoch gut unterhalten.
Die handelnden Hauptprotagonisten Anne, Helene und Berthold sind authentisch, sympathisch und haben sich im Laufe der Trilogie weiterentwickelt.
Fazit:
Netter Krimi, den man leicht lesen kann, am besten alle drei Teile auf einmal.

Bewertung vom 10.01.2023
Die Tochter der Hungergräfin
Spratte, Annette

Die Tochter der Hungergräfin


sehr gut

Interessante Romanbiographie von der Tochter der Hungergräfin
Das Buchcover gefällt mir sehr gut und der Buchtitel hat mein Interesse geweckt. Es geht um die Gräfin Louise Sayn-Wittgenstein, die Hungergräfin genannt, die im Westerwald während des 30 jährigen Krieges gelebt hat. Als der Erbgraf Ludwig stirbt und nur noch die Töchter Ernestine und Nanni übrig sind, die per Testament die zukünftigen Gräfinnen sein werden, beginnt der Kampf um die Grafschaft. Annette Spratte erzählt diese Geschichte aus der Sicht der ältesten Tochter Ernestine in der Ich-Form. So wird die Hungergräfin als Kämpferin beschrieben, die vom Volk geliebt wurde.
Mir gefällt der Schreibstil von Annette Spratte und ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen. Ein Personenregister mit kurzen Erläuterungen der realen Personen wäre hilfreich gewesen.
Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen, die sich für den Westerwald interessieren.

Bewertung vom 02.01.2023
CATAN Bd.1
Teuber, Klaus

CATAN Bd.1


ausgezeichnet

Wie das Spiel, so das Buch
Das wunderschöne Buchcover lässt einen zu dem Buch greifen, denn wer kennt Klaus Teuber und das Spiel „Catan-das Spiel“ nicht. Beim Aufklappen des Buches sind mir sofort einige Illustrationen aufgefallen, die mich begeisterten. Es hat mich deshalb auch nicht überrascht, dass es am Ende des Buches einen Stammbaum, ein Personenregister und das Statement von Klaus Teuber gibt, wie er auf die Idee kam, ein Buch über Catan zu schreiben.
Es ist der Beginn einer Trilogie und im ersten Band hat der Erzähler der Rahmengeschichte Zeit, dem Leser die ersten zwei Jahre der Siedler von Catan zu erzählen. So erfahren wir, warum die Personen ihr Heimatland verlassen haben, wie sie zur Insel Catan kamen und wie es ihnen in der ersten Zeit ergeht.
Schon während den ersten Seiten hat mich der Schreibstil von Klaus Teuber gepackt und ich habe den historischen Roman in einem Rutsch gelesen.
Fazit:
Dieses Buch kann ich Leser empfehlen, die gerne historische Romane lesen; ein Fan von dem Catan-Spiel muss man nicht unbedingt sein.

Bewertung vom 23.12.2022
Der Traum beginnt / Die Wintergarten-Saga Bd.1
Roth, Charlotte

Der Traum beginnt / Die Wintergarten-Saga Bd.1


gut

Vom Guten nur das Beste
Das Buch „die Wintergarten-Frauen – der Traum beginnt“ der Autorin Charlotte Roth beginnt mit den Worten: „Meine geschätzten Damen und Herren, hochverehrtes Publikum – willkommen in meinem Varieté! Ich hoffe, Sie amüsieren sich – denn wozu wären wir sonst hier?“ und rasant geht die Geschichte dann weiter. Beginnend mit dem sehr auffälligen kunstvollen Buchcover, sind die Kapitelüberschriften sprachlich und illustrationsmäßig sehr einfallsreich gestaltet und hat mir sehr gefallen.
In diesem Buch geht es um den Traum von Nina, die seit ihrer Kindheit Regie bei ihren privat inszenierten Theateraufführungen führt und in Berlin groß herauskommen möchte. Mit ihren Wunderfrauen, die sie in Berlin kennen lernt, möchte sie im Varieté Wintergarten auftreten.
Mich hat die Geschichte nur zum großen Teil überzeugt, teilweise war sie mir etwas zu langatmig und inhaltlich konnte ich nicht alle (für mich widersprüchlichen) Entscheidungen von Nina nachvollziehen.
Toll fand ich, dass am Ende des Buches einige fachliche und historische Erläuterungen gab.

Bewertung vom 19.12.2022
Die Siegel des Todes
Orontes, Peter

Die Siegel des Todes


ausgezeichnet

Fesselnder historischer Roman
Das wunderschöne Buchcover mit dem interessanten Buchtitel lassen einen zum Buch greifen. Der Klappentext hat mich dann veranlasst, auch das Buch zu lesen.
Struktur und Inhalt:
Das Buch ist in drei Teilen aufgeteilt, die jeweils mit Jahreszahlen versehen sind. Im ersten Teil „der Wälder dunkle Seele“ werden die unterschiedlichen Werdegänge der Waisenkinder Ranghild und Elias in den Jahren 1323 bis 1326 beschrieben, als sie noch im Schwarzwald lebten. Der zweite Teil „der Freiheit helles Leuchten“ umfasst die Jahre 1328 bis 1336. Während Elias im Süddeutschen Raum sein Lebensunterhalt verdient und schließlich in Regensburg landet, lebt Ranghild in Salerno und studiert Medizin. Im dritten und letzten Teil “des Blutes stummer Schrei“ beschreibt der Autor die politischen Ereignisse in Regensburg im Jahr 1337 und wie die Schicksale von Ranghild und Elias miteinander verknüpft sind. Des Weiteren klärt sich das Rätsel um das Medaillon von Elias.
Peter Orontes schafft es sehr geschickt, sowohl die Abenteuer von Elias, der immer wieder vor seinen Mördern fliehen muss als auch den informativen Erzählstrang um Ranghild, fesselnd zu erzählen.
Fazit:
Mir hat der flüssige und leicht zu lesende Schreibstil von Peter Orontes sehr gefallen und ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen, auch wenn es mit 700 Seiten zu den dickeren Büchern zählt. Ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen.

Bewertung vom 24.10.2022
Der kleine Mäuseprinz
Disney, Walt

Der kleine Mäuseprinz


ausgezeichnet

Walt Disney's Hommage an Antoine de Saint-Exupéry
Als ich das wunderschöne Buchcover mit dem Buchtitel sah, habe ich mich in meine Jugendzeit zurückversetzt gefühlt, als ich den kleinen Prinz von Antoine de Saint-Exupéry gelesen hatte. Ich finde es hoch interessant, mal hinter den Kulissen sehen zu können. Normalerweise bekommt man nur das Endprodukt zu lesen. Auch die Info wie von einer Idee dann letztendlich ein Buch entsteht, finde ich eine spannende Sache. Das Ganze in eine Rahmengeschichte mit dem Jungen und seiner Mutter einzubinden, finde ich originell. Mir haben die liebevoll gezeichnteten Bilder und die Texte dieser Rahmengeschichte sehr gut gefallen. Der Hauptfokus der Geschichte dreht sich um den kleinen Mäuseprinz, der mit dem Piloten Goofy mehrere Planeten besucht und durch den Kontakt mit den Bewohnern, den Leser zum Nachdenken anregen soll. Auf einem Planeten treffen sie Daisy Duck. Ihr ist es furchbar wichtig, was andere über sie denken und mit „Gefällt mir“ kommentieren, Erst als sie sich von diesen lösen kann, kann sie mit anderen den Sonnenuntergang genießen.
Das Buch ist aufgrund des kartonierten Einbands robust. Ich denke, dass man mit dem Kauf keinen Fehler macht und kann diesen Comic weiterempfehlen.