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Benutzername: 
SiWel
Wohnort: 
Mönchengladbach

Bewertungen

Insgesamt 913 Bewertungen
Bewertung vom 15.10.2024
Polarschimmer
Hölzer, Aurelia

Polarschimmer


ausgezeichnet

Polarschimmer von Aurelia Hölzer ist mir wegen seines Covers sofort aufgefallen. Polarlichter sind schon was besonderes und auch so ein Einblick in ein ungewöhnliches Zuhause klingt schon interessant. Ich habe jetzt lange überlegt, wie ich meine Begeisterung über dieses Buch in Worte fassen kann - es klappt einfach nicht.

Die Chirurgin Prof. Dr. Aurelia Hölzer teilt ihre Überwinterung auf der antarktischen Forschungsstation Neumeyer III und erzählt von Anfang bis Ende wie dies alles genau funktioniert. Es gibt Einblicke in die Arbeits - und Forschungsbereiche, Hintergründe zur Tierwelt in einem fragilen Ökosystem sowie die Realität über ein monatelanges abgeschiedenes Überleben mit einem neunköpfigen Team. Jeden einzelnen des Teams lernt man in dem Buch so nach und nach kennen.

Das Buch hat 320 Seiten und ist in verschiedene Kapitel aufgeteilt. Es startet mit dem Aufbruch ins Eis und konnte mich sofort begeistern. Der Schreibstil ist sehr unterhaltsam, bietet nebenbei aber auch viel Informatives, dass ich so nicht wusste, z.B. war mir vorher nicht ganz klar, welche Arbeiten auf der Station überhaupt geleistet werden, wie wichtig diese sind und vor allem, was die Menschen dort leisten müssen. Ich kam mir oft wie ein stiller Beobachter vor, habe mit im Schnee gelegen, die Pinguine beobachtet, Polarlichter gesehen, Flugbahnen abgesteckt usw. Es ist kein Buch, dass man in einem Rutsch durchlesen kann. Ich musste es immer wieder an Seite legen, aber nicht weil es mir zu langweilig wurde, sondern weil ich über das Gelesene erst nachdenken bzw. mich anderweitig noch informieren wollte. Die fehlende Bebilderung findet man am Ende des Buches und auch ein Glossar.

Ein Buch, das in keinem Bücherregal fehlen sollte und sich hervorragend als Geschenk eignet.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.10.2024
Schluss mit dem GEFÜHLchen-Chaos! Das interaktive Kinderbuch mit umfassendem Begleitmaterial zum richtigen Umgang mit Gefühlen * von einer Pädagogin entwickelt *
Höh, Laura von der

Schluss mit dem GEFÜHLchen-Chaos! Das interaktive Kinderbuch mit umfassendem Begleitmaterial zum richtigen Umgang mit Gefühlen * von einer Pädagogin entwickelt *


ausgezeichnet

Alle Eltern kennen das Gefühls Chaos bei den Kindern und da ist wohl jeder froh, wenn er für den Umgang damit auf hilfreiche Tipps zurück greifen kann. Laura von der Höh ist Kunst - und Entspannungspädagogin, Mutter von Zwillingen und hat sich in dem Buch Schluss mit dem Gefühlchen - Chaos damit auseinander gesetz. Das Einhorn Eselle hat große Probleme mit seiner Gefühlswelt und bekommt dabei Hilfe von einer Fee. Sie zaubert fünf unterschiedlich farbige Gefühlchen, die Eselle in Geschichten helfen diese zu bewältigen. Was sind überhaupt Gefühle und welche gibt es? Das wird hier richtig gut erklärt. Die einzelnen Geschichten dazu sind einfach, kindgerecht, leicht verständlich, gut vorlesbar und mit schönen bunten Illustrationen versehen. Man kann die fünf Gefühlchen der Reihe nach einbringen, besonders in dem Moment, wo gerade eins benötigt wird. Da ist es dann auch sehr hilfreich, anschließend das passende pädagogische Begleitmaterial zu nutzen. Das lässt sich ganz toll in den Alltag mit integrieren und dadurch viel Stress für alle Beteiligten vermeiden. Hier gibt es so viele verschiedene Anregungen dazu und das bereits ab 3 Jahren, da wird jeder was für sich finden, das er dann als Ritual immer wieder mit einbringen kann. Sehr empfehlenswert, geeignet auch für Kindergärten, Schulen und Vereine.

Bewertung vom 01.10.2024
LONELY PLANET Reiseführer London
Bremner, Jade;Dovi, Vivienne;Fallon, Steve

LONELY PLANET Reiseführer London


ausgezeichnet

Vor kurzem haben wir noch einen Kurztrip mit dem Bus nach London unternommen, deswegen war es interessant zu sehen, was es da alles an Ausflugstipps und sonstigen Anregungen im Reiseführer London von lonely planet gibt. Auch dieser teilt sich wieder in vier Kapitel auf. In Reiseplanung, Reiseziele, Praktisches und Storybook, jedes Kapitel ist am oberen Rand farblich markiert. So kann man direkt dorthin blättern wo man gerade will. Hier berichten sechs verschiedene Autoren und zeigen mir dort ihrte Lieblingsplätze. London ist ja doch sehr vielseitig. Es finden sich Parks, Märkte, Museen, Schlösser, Visuelles und da gibt es noch Dinge, die Gratis zu erleben sind und bis jetzt auch unerkannt blieben. Gut gefallen haben mir die drei perfekten Tage, vielleicht testen wir das beim nächsten Mal. Bis jetzt hat es nur für London City und einem Ausflug nach Windsor Castle gereicht. In dem Reiseführer haben wir aber noch jede Menge anderes zum Entdecken gefunden. Jedes einzelne Ziel ist ausführlich beschrieben, der Schreibstil ist unterhaltsam und informativ, auch die beigefügten Illustrationen sind zahlreich. Das Format ist handlich und gut für Tasche oder Rucksack. Am Ende befindet sich ein Faltplan zum Herausnehmen, auf dem sich zusätzlich noch Informationen befinden mit Highlights, Reisetipps und den Transport.

Auf unserer nächsten London Tour wird das Buch ein hilfreicher Führer sein. Kann ich empfehlen.

Bewertung vom 27.09.2024
Eisfeld - Der Fall Katharina S. / Mara Eisfeld ermittelt Bd.1
Weinert, Steffen

Eisfeld - Der Fall Katharina S. / Mara Eisfeld ermittelt Bd.1


sehr gut

Auf der Suche nach einem guten Krimi fiel mir der Reihenstart um die Ermittlerin Mara Eisfeld von Steffen Weinert auf. Das Cover mit dem beleuchteten Haus im dusteren Wald und der Klappentext machten mich neugierig. Mara Eisfeld ist gerade im Berliner LKA befördert wurden und wird mit der Untersuchung des Todes eines Einbrechers beauftragt. Als ob das noch nicht genug wäre, trifft sie in dem Haus auch noch auf einen geheimen Kellerraum. Hier wurde vermutlich eine vor 10 Jahren spurlos verschwundene junge Frau gefangen gehalten. Kann sie diese nun endlich aus den Fängen des Entführers befreien?

Kapitel eins startet dann auch mit dem Einbruch und schon bin ich mitten im Geschehen drin. Steffen Weinert schreibt flüssig und weiß mich als Leser durch die Ereignisse ans Buch zu fesseln. Die einzelnen Kapitel sind kurz gehalten und halten die Spannung hoch. Leider bin ich über ein paar Ereignisse gestolpert, die mir doch etwas zu unglaubwürdig erschienen. Meinen Lesespaß hat es allerdings nicht gestört, ist ja alles nur Fiktion.

Mara Eisfeld als Charakter hat mir gut gefallen. Sie kämpft wie alle berufstätigen Mütter mit Beruf und Familie. Hier kann man nicht nur ermitteln, man kann zusätzlich am Privatleben der Charaktere teilnehmen. Ich mag da eine gesunde Mischung von beidem und das ist hier gegeben. Der Fall selbst ist fesselnd, allerdings nichts für schwache Nerven. An manchen Stellen geht es schon hart zur Sache.

Ich warte nun auf den nächsten Fall, den ich gerne wieder mit Mara Eisfeld ermitteln möchte.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.09.2024
Die Schwarze Greet und ein goldener Fisch
Annel, Ingrid

Die Schwarze Greet und ein goldener Fisch


ausgezeichnet

In dem Buch Die Schwarze Greet und ein goldener Fisch haben wir uns auf eine fantastische Reise begeben. Ingrid Annel hat sich mit den Mythen und Sagen Schleswig - Holsteins beschäftigt, die sie modern für die heutige Lesergemeinschaft mit ihren Worten erzählt. Da gibt es zahlreiche Geschichten, denn das Meer, die Inseln und die Seeleute bieten reichlich. Wir haben uns also auf das Abenteuer eingelassen und sind hier in eine Welt von Sagen und Legenden getaucht. Begegnet sind wir unter anderem Riesen, Meermännern, Geistern, versunkenen Städten, dem Teufel, Zwergen und vielem mehr. Insgesamt finden sich 22 gruselige, teils bekannte und nicht bekannte Sagen. Der Schreibstil ist der heutigen Zeit angepasst und dadurch liest es sich flüssig. Die einzelnen Seiten haben ein etwas dickeres Papier und das Schriftbild ist dem Format des Buches angepasst. Es finden sich zu jeder Geschichte zahlreiche oftmals ganzseitige bunte Illustrationen. Katrin Kadelke hat alles damit wunderschön in Szene gesetzt. Dadurch wirken die einzelnen Figuren märchenhaft und mystisch, freundlich und nicht furchterregend. Selbst die Farbgebung ist perfekt gewählt. Eigentlich kann man es auch schon an dem toll gestalteten Hardcover erkennen. Für uns war eigentlich nur die Windmühle und das Holsten Tor ein erster Hinweis auf die Region. Die dort abgebildeten Märchenfiguren sagten uns dazu nichts. Es machte aber bereits neugierig auf den Inhalt, der uns allen sehr gut gefallen hat. Wieder ein Buch, das unser Bücherregal auf Dauer bereichern und unterhalten wird.

Bewertung vom 23.09.2024
30 Krafttier-Karten mit Fantasiereisen für Kinder von 4 bis 10
Draxler, Tanja

30 Krafttier-Karten mit Fantasiereisen für Kinder von 4 bis 10


ausgezeichnet

In der heutigen Zeit ist es nicht einfach, zur Ruhe zu finden, seine Stärken zu entdecken und seinen Mut zu beweisen. Auf der Suche nach geeignetem Material dafür fiel uns das Set 30 Kraftttier-Karten mit Fantasiereisen auf, besonders weil als Cover ein springender Delfin zu sehen ist. Natürlich wollten wir sofort wissen, was uns dieser denn vermittelt. Allerdings gibt es hier insgesamt 30 verschiedene Krafttierkarten. Jedes wird mit einer passenden Affirmation und Fantasiereise vorgestellt. Kann man so eigentlich entspannen und zu seiner eigenen Traumreise finden? Kann jedes Tier als unsichtbarer Begleiter Kraft, Mut und Zuversicht geben? Wir waren gespannt und wurden angenehm überrascht. Im Vorwort erklärt Tanja Draxler die Handhabe und gibt Tipps zur Verwendung. Die einzelnen Karten sind aus festerem Karton und handlich, die bunten Illustrationen jedes Tieres wirken alle freundlich. Nach einmaligem Durchschauen hat jeder schnell sein erstes Krafttier gefunden. Auf der Rückseite steht der Name des jeweiligen Tieres und eine Überschrift, anschließend gibt es eine passende Entspannungsanleitung sowie eine kurze Geschichte.

Bei uns kommen die Karten jetzt immer zum Einsatz, wenn die Kinder zur Ruhe kommen müssen, egal zu welcher Tageszeit. Dann werden die Karten allerdings nicht ausgesucht, sondern gezogen. Das bietet Abwechslung und hält das Interesse hoch. Eine tolle Idee nicht nur für Zuhause.

Bewertung vom 19.09.2024
Mein geheimes Leben als Monsterjäger - Warum du niemals in einen Monstersee springen solltest
Genenz, Iris

Mein geheimes Leben als Monsterjäger - Warum du niemals in einen Monstersee springen solltest


ausgezeichnet

Mein geheimes Leben als Monsterjäger - Warum du niemals in einen Monstersee springen solltest von Iris Genenz erschienen im Südpol Verlag ist bereits unser dritter Band mit Charly Hartnuss, dem 13jährigen Fantasyfan, der versehentlich einmal von Monsterjägern aus einer Parallelwelt gefangen wird und das nur, weil er in einem Halloweenkostüm durch die Gegend läuft. Seitdem erlebt er mit seinem besten Kumpel Martin und der Halbgöttin Epona die dollsten Sachen. Mittlerweile ist er endlich in der Parallelwelt Anderlande angekommen und soll im Ausbildungscamp der magischen Hüter und Jäger seine Fähigkeiten zu nutzen lernen. Wir sind allerdings bereits gewohnt, dass bei Charly nicht immer alles reibungslos verläuft und waren gespannt darauf auch dieses Abenteuer mit ihm zu bewältigen. Der Start beginnt dann auch schon ziemlich gruselig, allerdings begegnen uns sofort die ersten Bekannten Charaktere und die Erinnerungen aus den vorangegangenen Erlebnissen ploppen auf. Dann wird es schnell spannend und lustig zugleich. Charly tritt wie immer ständig ins Fettnäpfchen, was uns ab und an doch ein wenig grinsen lässt, obwohl das ja nicht nett ist. Klar, es gibt hier wieder Monster, die eher gruselig sind, aber das gehört für uns dazu. Iris Genenz schreibt mit viel Wortwitz und Fantasie was die zahlreichen Wendungen noch besser in Szene setzt und uns regelrecht durch die Seiten fliegen lässt. Jedes Kapitel startet mit einer lustigen schwarz weiß Illustration sowie einer lustigen Überschrift, die neugierig auf die kommenden Geschehnisse machen. Natürlich findet sich am Ende wieder der Auszug von Prof. Fingerhut aus seinem Grundlagenlexikon der Kryptozoologie, das Beastbook. Ein weiteres Highlight der Reihe, denn hier finden sich die jeweiligen Monster mit einer Abbildung und einem Steckbrief. Das Ende dieses Abenteuers haben wir dieses Mal fast atemlos verfolgt und sind jetzt erstmal froh alles gut überstanden zu haben - mal gucken, was uns als nächstes erwartet, denn der fiese Cliff Hanger lässt nichts gutes erahnen.

Die Altersempfehlung liegt von uns bei ab 10 Jahren.

Bewertung vom 17.09.2024
Ich fürchte, Ihr habt Drachen
Beagle, Peter S.

Ich fürchte, Ihr habt Drachen


gut

Hier habe ich jetzt auch mehrere Tage über die Bewertung nachdenken müssen. Von Peter S. Beagle scheine ich dieses Mal für mich zuviel erwartet zu haben. Das Cover ist total gut getroffen. Ich mag Drachen, Märchen, Fantasy, was es gut für mich wieder gibt. Der Klappentext hörte sich ebenfalls danach an. Ich befinde mich im Königreich Bellemontagne und treffe auf die Prinzessin Cerise, die von ihren Eltern mit einem leichtsinnigen Kronprinzen vermählt werden soll. Im Schloss herrscht aber gerade eine Drachenplage, bei der soll der Drachenfänger Robert helfen, welcher sich laaerdings mit einem ganz anderen Berufswunsch beschäftigt. Es kommen drei ganz unterschiedliche Charaktere zusammen, die ein Abenteuer zusammen bewältigen werden, aber für meinen Geschmack doch recht farblos bleiben. Richtig symathisch wurde mir bis zum Ende keiner davon. Robert, der kein Drachenbekämpfer sondern ein Diener sein möchte, Kronprinz Reginald, der nur wie ein Held aussieht und Prinzessin Cerise, die lieber Dinge machen will, die eine Prinzessin nicht braucht. Da wäre durchaus mehr Potenzial in der Ausarbeitung gewesen. Die Drachen und ihre Beschreibungen wiederrum konnten mich für sich einnehmen
Ich fand das erste Drittel des Romans recht unterhaltsam und amüsant.Es gab einiges an Wortwitz und Wendungen, die ich mochte. Danach nahm es aber an Unterhaltung ab, ich fand es an machen Stellen verwirrend und vor allem war es mir dann doch zu blutrünstig. Leider nicht ganz meins.

Bewertung vom 12.09.2024
LONELY PLANET Reiseführer Island
Thiruvengadam, Meena;Arnarsdóttir, Eygló Svala;Averbuck, Alexis

LONELY PLANET Reiseführer Island


ausgezeichnet

Island reizt uns schon lange, besonders da wir schon von Bekannten viel darüber erfahren haben. In dem Lonely Planet Reiseführer Island wollten wir uns nun endlich selbst einmal einen ersten Überblick verschaffen. Aufgeteilt ist der handliche Reiseführer in 4 Kapitel, in Reiseplanung, Reiseziele, Praktisches und Storybook. Die Karte ist unterteilt in Die Westfjorde, Westisland, Nordisland, Ostisland, Südostisland, Südwestisland und Reykjavik. Island ist mit seiner 1322 km langen Ringstraße doch größer als wir dachten und hat sehr viel unterschiedliches zu bieten. Es gibt Vulkane zu erkunden, Wasserspaß, Tierbegegnungen,Thermal Baden, Gletscher erkunden und noch einiges mehr. Es hat riesigen Spaß gemacht, sich durch die 352 Seiten zu arbeiten. Die zahlreichen Tipps und Ausflugsmöglichkeiten machen es schon schwer sich hier auf etwas fest zu legen. Gut gefallen hat uns am Ende das Kapitel Storybook, da kann man als kleines Schmankerl sogar isländische Musik online hören. Ausserdem findet sich noch ein Faltplan zum Mitnehmen. Uns gefällt die Aufteilung hier zwischen Information und bunter Bebilderung. Es gibt nur wenig ganzseitige Illustrationen, dafür aber zahlreiche kleine, die sich gut in das Geschriebene einfügen und es ergänzen. Zu manchen Ausflugstipps finden sich QR - Codes um zusätzliche Infos einzuholen. Wir haben uns einiges markiert und werden uns wohl einen Mietwagen besorgen um die Insel zu erkunden. Unsere Reisezeit wird zu der Zeit der Polarlichter sein, denn die sind für uns ein absolutes Must Have an diesem Ort.

Bewertung vom 11.09.2024
Verlassene Nester
Hempel, Patricia

Verlassene Nester


sehr gut

Hier hatten mich in erster Linie das Cover und auch der Klappentext sehr angesprochen. Von der Autorin Patricia Hempel war es mein erstes Buch. Zu der Zeit des Umbruchs damals war ich anderweitig beschäftigt und kenne vieles nur aus Erzählungen der Verwandtschaft. Das Buch hat mich also mit seiner Thematik sehr angesprochen. Der Roman spielt in der Zeit nach der Wende, vieles ist noch im Umbruch. Die 13jährige Pilly steht hier im Mittelpunkt, die bei ihrer Tante und ihrem Vater aufwächst. Erzählt wird aus mehreren Perspektiven, die von Pilly aus der Ich Form heraus. Auch wenn mir die autoriale Erzählperspektive anfangs fremd vorkam, konnte ich mich im Nachhinein doch in diese Menschen hinein versetzen, ihre Gedankenwelt nachvollziehen. Atmosphärisch finde ich den Schreibstil sehr gut gelungen. Patricia Hempel schafft es mich in die Zeit der Jahre zurück zu versetzen und lässt mich die Umgebung spüren. Was mir hier allerdings fehlt ist ein wenig mehr Historie; aber da habe ich vielleicht von dem Roman zuviel erwartet. Die Charaktere sind für mich irgendwie nur Menschen geblieben, denen man halt zuhört, aber keinen näheren Kontakt zu pflegen möchte. Patricia Hempel reißt viele Geschehnisse auch nur an und lässt mich als Leser dann mit meinen eigenen Gedanken stehen. Es ist auf jeden Fall ein Roman, der mir sehr viel an Konzentration abverlangt hat und den ich häufiger an die Seite legen musste. Gelesen habe ich ihn aber trotzdem gerne, denn irgendwie wollte ich doch immer wieder wissen was als nächstes kommt und vor allem wie es endet.